Archers Campfire

Bogenschießen => Tipps für Neueinsteiger => Thema gestartet von: martinh am Juni 15, 2020, 01:42:43 Nachmittag

Titel: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: martinh am Juni 15, 2020, 01:42:43 Nachmittag
Hallo zusammen,

ich bin vor ein paar Wochen zum Bogensport gekommen und es hat mich gepackt. Jetzt möchte ich tiefer einsteigen, bin mir aber unsicher, was der richtige Weg ist.

Ich habe vor ein paar Wochen zwei Tage „intuitives Bogenschießen“ in einem Anfängerkursen kennengelernt. Wir haben auf Scheiben und 3D-Ziele geschossen,  und das hat auch schon ganz gut geklappt. Der Bogen war ein Take Down Recurve als Blankbogen (aber mit der normalen Pfeilauflage, kein Jagdrecurve).

Da mir das richtig Spaß gemacht hat, bin ich daraufhin zu einem Bogensportverein in meiner Nähe gegangen. Dort habe das gleiche Material bekommen wie oben, allerdings hat der Trainer mir eine völlig andere Technik gezeigt. Beim ersten Kurs hieß es, ich soll einen für mich passenden Ankerpunkt unterhalb des Auges suchen, und ich sollte nicht zielen. Im Verein sollte ich nun unterhalb des Kieferknochens ankern und über die Pfeilspitze zielen, außerdem soll ich den Bogen streng gerade halten und es wurde insgesamt viel genauer auf eine sehr gerade Haltung geachtet.

Nachdem das mit dem Zielen überhaupt nicht klappte habe ich eine Kreuzdominanz festgestellt und habe kurzerhand die Bogenhand gewechselt, dann ging es besser.

Mittlerweile habe ich verstanden, dass es beim Bogenschießen verschiedene Techniken gibt, die alle ihre Berechtigungen haben. Die Technik des Trainers ist mit Sicherheit auch die richtige, wenn man sich in Richtung des olympischen Bogenschiessens entwickeln will. Ich finde Parcours und 3D-Schießen am spannendsten und mir gefallen die Jagdrecurve bzw. Hybridbögen am besten. Intuitiv zu schießen fand ich ehrlich gesagt auch spannender.

So, jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich weiter mache. Soll ich - wie es der Trainer empfiehlt - die nächsten Wochen erstmal das „sportliche“ Schießen üben und danach schauen, wie ich weiter mache? Oder soll ich gleich sagen, dass ich nur intuitiv schießen möchte und mir einen entsprechenden Bogen zulegen?

Dazu kommt die Frage der Hand. Mit links habe ich mich im Bewegungsablauf sicherer gefühlt (bin Linkshänder), wäre dann aber kreuzdominant unterwegs. Im Netz finde ich sehr unterschiedliche Meinungen, ob das beim intuitiven Schießen ein Nachteil ist (vielleicht sogar ein Vorteil?). Mit rechts hat es aber auch gut geklappt, es fühlte sich auch ganz gut an. Nur mit rechts hat das mit dem Zielen über die Pfeilspitze funktioniert. Sollte ich später vielleicht doch eine andere Richtung einschlagen, wäre es besser, wenn ich bei rechts bleibe?

Ich weiß, das sind alles sehr subjektive Überlegungen, aber vielleicht könnt ihr mir mal eure Einschätzung dazu geben. Danke!

Viele Grüße
Martin

Edit: Es sollte natürlich „verwirrt“ im Betreff heißen...
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Gekko am Juni 15, 2020, 02:06:25 Nachmittag
Hallo,

willkommen bei den infizierten  :bow:

Wenn du schon die Möglichkeit hast mit einem Trainer zu trainieren soltest du das auch tun.
Die grundlegende Technik unterscheidet sich in den einzelnen Disziplinen kaum.
Wenn du auf Grund anderer Technik mal den Ankerpunkt ändern willst ist das nicht schwer, wenn du erstmal überhaupt gelernt hast zu ankern.

Sag deinem Trainer jedenfalls was dich am meisten ansprichtt, dann wird er das Training auch entsprechend gestalten.

Vor allem wenn du instinktiv schießen willst musst du mit beiden Augen offen schießen, das geht kaum wenn du das "falsche" Auge hinter dem Pfeil hast.
Bei den Visierschützen gibts ein paar ganz gute die sogar mit einem geschlossenen Auge schießen, da wärs dann nicht so wichtig welches dominant ist.

Wenn du jetzt mit einem Vereinsbogen schießen kannst hast du die idealen Voraussetzungen.
Lern erstmal die Grundlagen der Technik, ohne eigenes Geld für Ausrüstung auszugeben.
Dann wirst du bein ersten eigenen Bogen schon viel besser wissen was dir am meisten Spaß macht.


Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: aquadrat am Juni 15, 2020, 02:08:04 Nachmittag
So von Linkshänder zu Linkshänder: ich schieße von Anfang an mit Rechts, wenn man es lernt ist es egal wie rum man es lernt, ich bin damit seit 7 Jahren recht erfolgreich. Man hat einfach mehr Auswahl an Material, es finden sich kaum Linkshandbögen zum Testen usw.

Gruß, A.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Waldgeist am Juni 15, 2020, 02:22:08 Nachmittag
Was Du da schilderst ist sicherlich ein Problem. Den Satz: Das musst Du so machen! hast Du bestimmt nicht zum letzten Mal zu hören bekommen. Und klar - das ist dann auch verwirrend, wenn verschiedene Bedingungsfaktoren wie LH/RH, Kreuzdominanz
und/oder Zieltechniken gleichzeitig bedacht werden sollen. Da muss sich tatsächlich auch schon mal was zurecht ruckeln. Mein
Tipp: Sprich mit dem Trainer, damit er sich besser auf dich einstellen und anleiten kann. Da müssen zwei Menschen gleichzeitig, wenn auch aus anderer Perspektive, Geduld aufbringen und zusammen finden. Was Du da schilderst sind ja keine unlösbaren Probleme, es braucht u.U. nur zweier Gedanken mehr, bis ihr zusammen gefunden habt.
Inhaltlich nur soviel: Wenn Du dich mit dem LH - Bogen wohler fühlst, na dann nimmst Du den auch. Und die sogenannte Kreuzdominanz soll kein Hindernis sein, wenn es um das Erlernen und Einüben der Grundtechniken geht.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Landbub am Juni 15, 2020, 02:35:29 Nachmittag
Halte Dich an den Trainer. Nach ein paar Monaten weisst du selber genug und bist gefestigt genug um entsprechend deinen Wünschen z.B. den Anker an das Jochbein hochzulegen. Am gelernten wie Rückenspannung oder den einzelnen Phasen des Schusses ändert sich nix.
Wegen Kreuzdominanz: Das ist beim Systemschiessen egal. mach das andere Auge zu oder wenn das niht geht ne Milchglasscheibe ans Käppi und los gehts. Beide Augen offen ist nicht notwendig (bei instuitiv natürlich schon...)
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: sfs-archery am Juni 15, 2020, 02:37:18 Nachmittag

Mittlerweile habe ich verstanden, dass es beim Bogenschießen verschiedene Techniken gibt, die alle ihre Berechtigungen haben. Die Technik des Trainers ist mit Sicherheit auch die richtige, wenn man sich in Richtung des olympischen Bogenschiessens entwickeln will. Ich finde Parcours und 3D-Schießen am spannendsten und mir gefallen die Jagdrecurve bzw. Hybridbögen am besten. Intuitiv zu schießen fand ich ehrlich gesagt auch spannender.

Erstmal herzlich Willkommen und viel Spaß.

Für mich hört sich die zitierte Passage irgendwie an als ob die intuitiv/traditionell fest mit einer "krummen" Haltung und die gerade Haltung mit olympisch fest verankert hast.
Auch mit einer geraden Haltung kannst du wunderbar intuitiv/traditionell schießen (was auch immer das ist) :-)

Ich würde es wie Waldgeist vor mir halten. Sprich mit dem Trainer wie du dir DEIN Bogenschießen vorstellst. Er wird sich dann hoffentlich drauf einstellen und dir das nötige für deine gewünschte Art vermitteln. Auch wenn die Unterschiede deutlich kleiner sind als viele meinen. Die wichtigste Entscheidung wird wohl sein ob du eher das Schießen nach System (z.B. Zielen über Pfeilspitze  :bow:) oder das intuitive (in die Richtung halten und hoffen  :) ) bevorzugst. Wobei es sicher auch nicht verkehrt ist beides zu kennen/gelernt zu haben.
Ob man einen Bogen eher kippt oder gerade hält hängt auch ein wenig vom Bogen selbst ab. Bogen mit eher kleinem bis gar keinem Bogenfenster/Schussfenster (z.B. Langbogen/Primitivbogen) kippt man eher (damit der Bogen nicht das Ziel verdeckt) als Bögen die ein weit ausgeschnittenes Bogenfenster haben und man trotz gerade Bogenhaltung das Ziel sieht.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Tom Ausderheide am Juni 15, 2020, 02:47:50 Nachmittag
Moinsen Martin,


mir ging es ein bisschen wie Dir - Habe mal ein paar Schüsse mit einem TakeDown-Recurve machen dürfen und war seitdem angefixt; allerdings wusste ich von Anfang an, dass ich niemals mit so einem "modernen" Bogen schießen wollte, sondern immer nur so primitiv wie möglich! Hatte (und habe) keine (inzwischen ein wenig) Ahnung von den verschiedenen Techniken und keinen Zugang zu "modernen" Bögen, wollte immer nur "Stock mit Schnur" schießen... Kann dir hier also nur meine höchstpersönlichen Erfahrungen mitteilen; vielleicht nutzen sie dir etwas.
Habe mir zu Anfang so 'nen preiswerten Rattan-Bogen im "Anfänger-Set" gekauft und einfach auf'm Dachboden losgelegt. Ich bin auch Linkshänder, und habe mir nie Gedanken über Kreuzdominanz gemacht (habe ich erst viel später von gehört), sondern den Bogen so angefasst, wie es sich spontan "richtig" anfühlte. Intuitives Schießen besteht imho aus 80% Gefühl, darum - vertrau darauf und hinterfrage nicht, ob du die Pfeilspitze siehst...


Wenn Du schon weißt, dass Du intuitiv und Parcours schießen willst - warum solltest Du den "Umweg" über das "olympische" Schießen machen? Für mich wäre das ein Irrweg gewesen (auf den ich überhaupt keinen Bock gehabt hätte), aber Du wirst hier sicher von anderen Schützen andere Sicht- und Herangehensweisen bekommen.


Auch wenn ich lese oder höre, dass ich als "Training fürs Intuitiv-Schießen" erstmal so ungefähr 5000 Pfeile mit gleicher Haltung/Fuss-Stellung/Abstand/Anker und weiß-ich-nicht-was machen muss, sonst wird das sowieso nix, kann ich nur sagen - Stimmt nicht ;-)


Ich hatte das Glück, mit erfahrenen Intuitiv/3D-Schützen auf den Parcours gehen zu können, die nie gesagt haben ich MUSS das so und so machen, sondern haben geschaut WIE ich es mache, und mir Vorschläge zum "Andersmachen" gegeben, die oft hilfreich waren, aber manchmal eben auch nicht zu mir und meinem "Gefühl" gepasst haben...


Ich bin inzwischen vom 3D-Schießen total angefasst und gehe so oft wie möglich raus; freue mich, wenn ich treffe, und ärgere mich angemessen ;-) wenns mal nicht so läuft; genieße aber immer mein pures Holz-Equipment, die Natur, und wie meine Pfeile fliegen... Wenn Du mehr willst, musst du möglicherweise anders herangehen...


ok, soweit mein Geschwafel,


viel Spaß für Dich, egal, wie Du weitermachst


und


alle ins Knie!



Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: roscho am Juni 15, 2020, 03:07:03 Nachmittag
Ich vergleiche (als Süddeutscher) die Situation immer gerne mit Wintersport: Skifahren vs Snowboarden ...

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern als es hiess: Wer snowboarden will, soll erst mal vorher Ski fahren lernen, dann hat er eine "Grundlage" - totaler Humbug !

Sagt man inzwischen nicht mehr, gibt auch xx Snowboardschulen auch für totale Anfänger ... ;)

Hier wirst du verschiedenste Meinungen hören/lesen - ich kann die nur den Rat geben - hör erst mal auf dich selbst !

Entscheide in welche Richtung du gehen willst, und gehe dann in diese ...

Wenn du einen Trainer im Verein hast der Willens ist dich dabei anzuleiten: gut ... wenn er das nicht will/kann/ablehnt .. auch gut .. zieh deine Schlüsse draus ...
evtl kannst du ja dort wo du deinen Anfängerkurs gemacht hast auch weiter üben ..

Aber eins sollte klar sein: egal was hier so an Ratschlägen kommt: DU musst DEINEN Weg gehen ... DEN EINEN WEG gibt es glücklicherweise nicht ...
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Landbub am Juni 15, 2020, 03:26:23 Nachmittag

Auch wenn ich lese oder höre, dass ich als "Training fürs Intuitiv-Schießen" erstmal so ungefähr 5000 Pfeile mit gleicher Haltung/Fuss-Stellung/Abstand/Anker und weiß-ich-nicht-was machen muss, sonst wird das sowieso nix, kann ich nur sagen - Stimmt nicht ;-)


Müssen tut man gar nix. Es gibt viele Leute, die gekrümmt in der Asbell'schen Kackstellung Stöckchen werfen und damit glücklich sind. Allerdings ist eine solide Ausbildung ein weitaus einfacherer Weg zu "seinem" Schiessstil zu finden, ohne die Gelenke zu ruinieren. Eine saubere Ausbildung ist nichts weiter wie ein Werkzeugkasten, der einem hilft, sauber und effizient zu schiessen.

Es gibt da genau Null Unterschied in der "Grundausbildung", egal welchen Bogen und welchen Stil man dann später schiesst.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: rabu am Juni 15, 2020, 03:30:48 Nachmittag
Hi und willkommen hier.

Das liest sich fast wie mein Beginn im Bogensport.
Ich habe in einem Verein begonnen in dem Blankbogenschiessen unterrichtet wurde!

Intuitives schiessen gehörte in den Bereich der Legenden (".....die treffen eh nicht, und überhaupt, die zielen auch alle über den Pfeil").

Egal, sehr nette Leute und der einzige Bogenverein weit und breit.
Also habe ich Blankbogen und später Visierrecurve geschossen.
Nach einem halben Jahr habe ich einen 3D Kurs besucht und war da wo ich hinwollte. Ich habe direkt ins Tradi-Lager gewechselt und schiesse seitdemTraditionell.  (und alles andere zusätzlich, einfach weils Spaß macht)
Ich habe schnell gemerkt, das die Basics die gleichen sind und mir das halbe Jahr Training Blankbogen und Visierbogen schiessen enorm geholfen hat.
Im Verein bin ich geblieben, es gibt mittlerweile einige Tradis, wir müssen uns aber schon selber helfen. Training gibt es nur wenn wir es selber anbieten, mit unseren eigenen Fähigkeiten. Ein Tradi Trainer wäre super, es gibt aber schlicht keinen.

Fazit:
Schiesse da wo du kannst was du willst!
Gibt es bei euch Tradi-Vereine? Wenn ja prima, wenn nein, bleib bei den Kringelschützen und lerne soviel wie es geht.

Gruß
Ralf


Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: testjan am Juni 15, 2020, 04:44:19 Nachmittag
Als Kind wollte ich Gitarre lernen, natürlich elektrisch. In der Musikschule hieß es dann, man muss zunächst klassisch spielen lernen, dann ist E-Gitarre ganz leicht und eigentlich hat das mit ernsthaftem Musizieren sowieso nix zu tun.

Das ist natürlich kompletter Quatsch mit Soße. Trotzdem tut es der Sache keinen Abbruch, durch eine „strenge Schule“ zu gehen, das ist auch beim Bogensport so.

Wenn es schon eine Möglichkeit unter fundierter Anleitung zu trainieren gibt, würde ich sie auch nutzen. Wie du später letztlich schießt, spielt dabei keine Rolle.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Daniel124 am Juni 15, 2020, 09:09:40 Nachmittag
"So geht das. Richtig ist dies und das. So ist es festgelegt. So hab ich das gelernt. Ohne Zielen kann man nicht treffen. ...".
Synonyme für 'trainieren' u.a.: abrichten, dressieren, drillen, eintrainieren, trimmen.
Spaß ade.

Trainer: Ja, wenn er ein Coach, ein Berater ist für das was du willst (das wäre wohl intuitiv schießen und nicht systemschießen?). Wenn er dir Variationsmöglichkeiten aufzeigen kann (die gibts reichlich beim intuitiv Schießen). Wenn du das Gefühl hast zügig vornzukommen.

Wenn nicht: Lauf so schnell du kannst. Es gibt andere Lehrer. Und Schützenkollegen die was können. Und Bücher, Youtube, Selbst-Filmen, ... .
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Fafnir am Juni 15, 2020, 10:14:17 Nachmittag
Ich habe auch die ersten Schritte/ Pfeile in einem FITA-Verein gemacht, hat mir auch nicht geschadet, was die Grundhaltung/ Stellung betrifft. Ich bin dann schließlich bei einem Verein gelandet, wo man mit nem Kinnanker doch eher komisch angesehen wird. Ich schiesse jetzt nur noch instinktutiv (heisst das hier glaucbe ich) und gehe so oft es geht beiuns in unseren Vereinsparcours. Ich kann mir auch gar nicht mehr vorstellen, stoisch auf eine Scheibe mit immer der gleichen Distanz zu schiessen. Ein Trainer in einem FITA-Verein, wird Dir die Grundlagen beibringen, keine Frage. Aber mir persönlich wäre das zu einseitig, ich mag das Schiessen auf 3D-Ziele im Wald und die Bewegung dazu.
Halte einfach die Augen nach Alternativen offen, sprich mit dem Trainer und bevor Du gar nix schiesst, schiess (erstmal) FITA.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: martinh am Juni 15, 2020, 10:59:38 Nachmittag
Wow, so viele tolle Antworten in so kurzer Zeit, das nenne ich mal ein aktives Forum! :youRock:

Danke für die Rückmeldungen, jede einzelne hat mir sehr weitergeholfen. Ich denke, ich weiß jetzt, wie ich weiter mache. Ich werde auf jeden Fall noch mal über meine Wünsche sprechen. Auf dem Gelände stehen jede Menge Tiere und Sonntags wird wohl immer ein Parcours aufgebaut, ich denke also, der ein oder andere traditionelle Schütze wird dort auch zu finden sein. Beim letzten Mal war auf jeden Fall auch jemand mit einem Primitivbogen da - wobei mir das schon fast wieder zu archaisch wäre ;-)

Danke!
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: Masmaessig am Juni 15, 2020, 11:20:42 Nachmittag
Viele was hier geschrieben steht unterschreibe ich. Mich hat es auch angepiekt und ich fahre begonnen. Leider ohne Trainer, wobei leider vielleicht nicht richtig ist, aber es wäre cool wenn mal jemand drauf schauen würde welchen Unsinn ich fabrizieren 😊. Ich bin rechtshänder und linksgucker. Ich habe dann einfach das linke Auge beim Zielen zu gemacht. Ist zwar wahrscheinlich nicht Intutiv, hilft mir aber einen relativ konstanten "Prozess" hinzubekommen. Einen Linkshandbogen würde ich gerne testen, aber das kommt vielleicht später. Sobald es Corona wieder zulässt gehe ich all zu einem verein und schaue mal. Trainer sind hier nämlich leider rahr. Viel Erfolg und Spaß bei deinen Weg.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: OddBow am Juni 16, 2020, 05:13:10 Nachmittag
Ich bin am Anfang auch durch sehr viele "wer trifft hat Recht, mach einfach so, alles scheißegal"-Hände gereicht worden. Mit diesen ganzen veralteten, falschen oder halbgaren Informationen hat es bei mir bis dieses Jahr gedauert, bis ich wirklich begriffen habe, wie man bogenschiesst. Das ist meine sechste (!) Saison.
Ende 2018 hat ein Kumpel von mir dann auch anfangen wollen. Ich habe alles dafür getan, dass er die Fehler vermeidet, die ich gemacht hab. Er hat also den korrekten Weg über Trainer usw. genommen.
Er ist jetzt entsprechend in seiner zweiten Saison und schießt fast so gut wie ich. Ich vermute mal, dass wir gleichauf sind, sobald er seinen "richtigen" Bogen hat (gerade hat er eben noch einen "einfacheren" Mietbogen zum Lernen).

Meine zwei Eurocent dazu.
Titel: Re: Fragen eines verirrten Einsteigers
Beitrag von: recurve_max_85 am November 04, 2020, 03:15:55 Nachmittag
Jepp, nen Verein zu besuchen finde ich auch ne gute Idee, sobald das wieder möglich ist. Man wird dort in der Regel recht freundlich empfangen und kann einfach  mal reinschnuppern, ohne das man gleich am ersten Tag Mitglied werden muss. Eigentlich freut man sich doch immer über Gleichgesinnte.

LG  :)