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Do it yourself => Ausrüstungsbau => Thema gestartet von: aquadrat am Mai 26, 2020, 08:21:37 Vormittag
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Guten Morgen allerseits,
ich will mal wieder was Neues ausprobieren...
Wer von euch macht Endlossehnen? Welche Garne verwendet ihr für die Endenwicklung? Material? Stärke? Warum? Was sind die Vor / Nachteile von z.B. dickerem oder dünnerem Garn?
Danke & Gruß, A.
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Hallo,
hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ich nehme immer das Selbe Garn wie für die Mittelwicklung.
Dünneres Garn sollte leichter und damit "schneller" sein, dickeres schonender für die Wurfarmkerben.
Man kann aber auch den Öhrchenbereich mit zusätzlichen Strängen unterfüttern.
LG
Wolfgang
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Lange habe ich fast ausschließlich BCY No.3 genommen, das ist sehr fest geflochten und dadurch steif und hart. Wie alle guten Garne kostet es aber und nur weil man mal eine Sehne mit anders gefärbten Enden will, eine neue Spule kaufen? Hm....aber der Geiz....
Ich habe dann auch alle möglichen anderen Garne verwendet, die ich für die Mittenwicklung nutze. Sogar Brownell No.4!
Ganz ehrlich: die Unterschiede sind rein optischer Natur und wenn ich GANZ ehrlich sein soll, gefällt mir das billige Polyesterbrownell am besten! Das macht auch keine bunten Finger beim Wickeln.
Das Endengarn muss ja nicht viel können, so gesehen tut es rein technisch betrachtet jeder x-beliebige Strick. Ja, theoretisch ist dünneres Garn vielleicht schneller aber mir kann niemand erzählen, dass man unterschiedliche Endenwicklungen beim Schießen merkt.
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Möglicher Weise wird die Sehne bei dickerem Garn mehr gequetscht. Demnach wäre dünnes Garn besser.
Der Biegewinkel ist ja doch recht klein und hoch belastet.
Andererseits schneidet ein dünnes Garn mehr ein.
Wer weiß das schon....
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Gibt auch die Möglichkeit die Öhrchen gar nicht zu wickeln.
Das Sehnengarn in den Öhrchen dann in sich etwas verdrehen (ändert auch etwas die Standhöhe)
Mach ich seit etwa 2 Jahren bei all meinen Bögen so, bisher keine Probleme (Öhrchen müssen schön gearbeitet sein)
Geht vorallem auch viel einfacher.
Typ habe ich bei einem Sehnenbaukurs für Endlossehnen für Recurveschützen bekommen.
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Gibt auch die Möglichkeit die Öhrchen gar nicht zu wickeln.
Das Sehnengarn in den Öhrchen dann in sich etwas verdrehen (ändert auch etwas die Standhöhe)
Mach ich seit etwa 2 Jahren bei all meinen Bögen so, bisher keine Probleme (Öhrchen müssen schön gearbeitet sein)
Geht vorallem auch viel einfacher.
Typ habe ich bei einem Sehnenbaukurs für Endlossehnen für Recurveschützen bekommen.
Hallo,
hast du vielleicht ein Foto davon?
Ich kann mir darunter jetzt nicht wirklich was vorstellen, klingt aber interessant.
LG
Wolfgang
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Wo ist der Vorteil, die Ohren nicht zu wickeln? Kann man schon machen, siehe Flemish, aber wozu?
Ich nehm BCY #3D. Das gibts nur in einer Stärke und ist genau dafür gemacht. Es lässt sich gut "zusammendrücken", woraus folgt, dass es auch bei sehr engen Schlingen, wie man sie bei Uukha Wurfarmen hat oder vor allem beim Compound (die "Einhängpilze" auf den Cams), auf der Aussenseite keine Spalte entstehen und sich innen die Fäden nicht übereinander legen.
Gängige MiWi Material verhält sich da ganz anders. Bei engen Kuven sieht man da dann schon die Sehne durch, weil die Wicklung nicht mehr "dicht" ist auf der Aussenseite.
Das nehme ich nur, wenn aus irgendwelchen ästethischen Gründen die Ohrenwicklung durchsichtig sein soll, (weisses HALO, 0.7 und 0.14 wird transparent beim Wickeln)
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Ist nur ne Variante, für mich ists einfacher und für mich funktionierts.
Manche mögen ja auch jedes Grain sparen :)
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Hallo,
danke für die Fotos, hab ich so noch nie gesehen, aber man lernt ja nie aus...
LG
Wolfgang
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Ich hatte einen Koreaner, die haben auch die Öhrchen nicht gewickelt.
Dazu müssen aber die Tipps top sein, sonst schrubbt sich die Sehne durch.
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Deren Argumente würde ich gerne verstehen. Der Erfolg gibt ihnen recht, aber warum Ohren nicht wickeln oder wie die es machen: 1cm breite Nockpunktbegrenzer... seltsame Dinge.
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Argumente gibts für alles.... z.B. sollen sich die einzelnen, nicht gewickelten Strànge sauberer um das Tip legen als ein vergleichsweise dickes, steifes Öhrchen.
Die langen Nockpunktwicklungen haben auch einen Sinn, bei denen ist nämlich ein Wandern auf der Sehne ausgeschlossen. Das dazu verwendete Garn ist so hauchdünn (oft Zahnseide), dass es egal ist wie lang die Wicklungen sind.
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Danke für eure Antworten. Ich werde mir wohl das 3D von BCY besorgen, hat mein HdV hier um die Ecke lagernd. Mein 62XS ist mir zum experimentieren zu teuer, ich nehme mal an dass die ersten Versuche nicht wirklich schießbar sein werden...
Gruß, A.
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Aber klar doch! Wenn du bereit bist, ein bisschen zu fummeln, mit der Einstellung des Wickelgerätes zu experimentieren usw., kommt auch ein gutes Ergebnis raus.
Ich empfehle sogar, so etwas wie ein Buch zu führen. Strangzahl und Material, eingestellte Sehnenlänge, tatsächliche Länge der fertigen Sehne, Öhrchengröße, Länge und Position der Wicklungen....
So kannst du später reproduzierbar die gleiche Sehne bauen bzw. gezielt Veränderungen reinbauen.
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;D
Mescalero, wenn du jetzt noch das Gewicht der reinen Sehne, das Gewicht der schußfertigen Sehne und die erziehlte Pfeilgeschwindigkeit dazu packst hast du genau die Daten die ich schon seit langem bei meinen gespleissten Sehenen erhebe.
Warum will ich das ganze ausprobieren?
- ich schieße ausschließlich die von machen hier so verpöntent Punktemaschinen, da passt Endlos ganz gut dazu, aber diese schieße ich intuitiv 8)
- wenn ich das Wort "traditionell" höre bekomme ich Brechreiz
- bei meinen bisherigen Tests war das Abschussgeräusch von Endlossehnen in meinen Ohren angenehmer als das von gespleissten, ohne Puschel, und genau die will ich los werden.
- Einfarbige Sehnen spleissen macht keinen Spaß und ich habe Bock auf eine einfarbige Sehne
- ich habe vor mehreren Jahren das Sehenspleissen vom Guido gelernt und für viele Freunde Sehnen gemacht, mittlerweile ist die dritte 1/4# Spule leer, ich will einfach mal was anderes machen
Gruß, A.
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Das klappt schon!
Eigentlich sind endlose einfacher zu bauen als gespleißte Sehnen. Zumindest, wenn es um die Reproduzierbarkeit geht. Bei gespleißten müsste man theoretisch die Überschläge jedes Spleißes mitzählen, um ähnlich genau zu sein. Oder eben hunderte Sehnen machen und von der Erfahrung zehren.
Unverzichtbar ist m.E. ein stabiler Galgen. Sicher geht das auch mit Schraubzwingen oder flimsigen Eigenbauten, habe ich auch lange so gemacht. Aber ein vernünftiger Sehnengalgen macht einfach viel mehr Spaß!
Viel Erfolg!👍
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Das klappt schon!
Ja, das denke ich auch
Bei gespleißten müsste man theoretisch die Überschläge jedes Spleißes mitzählen, um ähnlich genau zu sein.
mache ich immer.
Oder eben hunderte Sehnen machen und von der Erfahrung zehren.
da habe ich nicht mitgezählt, aber 100 könnten es schon gewesen sein
Unverzichtbar ist m.E. ein stabiler Galgen.
der von Decut ist auf dem Weg zu mir
Sicher geht das auch mit Schraubzwingen oder flimsigen Eigenbauten, habe ich auch lange so gemacht. Aber ein vernünftiger Sehnengalgen macht einfach viel mehr Spaß!
das mit den Schraubzwingen habe ich ausprobiert, macht mir keinen Spaß. Und das Ergebnis sieht zwar aus wie eine Sehne kann aber nicht mit meinen Gespleissten mithalten und wurde daher nie weiter getestet.
Viel Erfolg!👍
Danke !
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Ich empfehle sogar, so etwas wie ein Buch zu führen. Strangzahl und Material, eingestellte Sehnenlänge, tatsächliche Länge der fertigen Sehne, Öhrchengröße, Länge und Position der Wicklungen....
+ MiWi Garndurchmesser für welche Nocke passend.
Sonst wickelst jedes mal wieder 2cm MiWi um dann die Nocke zu probieren und zu sagen "Shit, ein wenig dünner / dicker"
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das mit den Schraubzwingen habe ich ausprobiert, macht mir keinen Spaß. Und das Ergebnis sieht zwar aus wie eine Sehne kann aber nicht mit meinen Gespleissten mithalten und wurde daher nie weiter getestet.
Also ich kriege damit schon sehr reproduzierbare Ergebnisse hin, die meinen auf Sehnengalgen gebauten Sehnen um nix nachstehen.
Wobei du allerdings Recht hast, dass sich der Spaß in Grenzen hält. Ist schon eine ziemliche Fummelei.
Würde ich jeden Tag Sehen bauen hätte ich den besten Sehnengalgen den der Markt hergibt, weil man damit einfach entspannter arbeiten kann.
Für 2-3 Endlos-Sehnen im Jahr bin ich mit der Frickellösung auch zufrieden.
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Nen Sehnengalgen habe ich mir als Hobbybastler in 2 Stunden selber gebaut und der ist richtig gut. Bei Interesse kann ich gerne eine Foto machen.
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So, und jetzt das Fazit...
der Decut Sehnengalgen ist ein krasses Teil, den könnte man auch als Schleppstange für nen LKW verwenden. Also nur kaufen wenn man schwer heben darf und genug Platz unterm Bett zum Verstauen ist.
Der erste Versuch einer 16er FF+ Endlos ist fast gescheitert, ich habe die Öhrchen zu locker gewickelt. Aus den Resten wurde dann eine 14er im Zustand "schießbarer Prototyp". Dann noch mal eine 16er gemacht, und die ist genau so wie ich sie haben wollte.
Danke für eure Beiträge!
Gruß, A.