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Bogenschießen => Bögen => Traditionellere Bögen (Jagdrecurve/Hybridbogen/Langbogen mit Fiberglas) => Thema gestartet von: kungsörn am Mai 19, 2020, 10:11:48 Vormittag

Titel: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 10:11:48 Vormittag
Hi Leute,
ich habe viele Jahre einen Border BD mit HEX 4 geschossen. Mit angemessenem Pfeilgewicht und Wolle oder Filz in der Sehne ist das System geräuschtechnisch gut zu händeln.
Nun Hab ich auf HEX 5 (gleiches MT, ähnliche gpp-Werte) gewechselt.

Den Abschussknall der Sehne selbst bekomme ich mit Sehnendämper (Wolle) und 8“ Standhöhe gut in den Griff.
Trotzdem ist nach Abschuss ein langes „Dong“ zu vernehmen. Ich machte dann Hörversuche mit Sehnenzupfen und Handauflegen (obwohl ich nun wirklich kein Wunderheiler bin  ;)).
Hier zeigte sich, dass nicht die Sehne der Übeltäter ist, sondern vielmehr die Wurfarme wie eine Stimmgabel schwingen.

Ich habe dann Standhöhen von 7,5 – 8,5“ und sogar schwere Gummilappen als Sehnendämpfer probiert. Auch Filzgleiter an den Berührungspunkten von Sehne und Wurfarmen haben keinerlei Effekt gezeigt.
Eine höhere gpp habe ich, in Ermangelung geeigneten Pfeilmaterials, noch nicht testen können. Eigentlich möchte ich auch nicht viel höher als 10 gpp gehen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den HEXen oder andern WA gemacht? Gibt’s noch Alternativen zu den hässlichen aufgeklebten Wurfarmdämpfern?
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Frank_M am Mai 19, 2020, 10:26:49 Vormittag
Hallo,
Ich hatte so ein Phänomen mit meinem Mohawk Hybrid. Keine Ahnung warum, aber als ich neue Wurfarme bekam, war das Problem behoben. Das einzige was mir bei den alten Wurfarmen auffiel war, dass der untere leicht verdreht war. Ansonsten wurde am Setup nichts verändert.
Vielleicht hilft eine Lage aus Gummi oder Leder zwischen Wurfarm und Griffstück.
Grüße  :bow:
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Tom der Badner am Mai 19, 2020, 10:29:36 Vormittag
Hallo kungsgörn,

schreibe am besten den User diasto an,  vielleicht kann er dir helfen.  Er hat mehrere Border in seinem Besitz. Wir hatten es erst vor kurzem über das Thema Standhöhe bei den Bordern. Und soweit ich mitbekommen habe, haben die Border nur einen ganz engen Korridor in dem man sich bewegen darf, sonst droht die Zerstörung der WA.

Gruß Tom
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Chris_Cross am Mai 19, 2020, 10:30:52 Vormittag
Hallo,
Ich hatte so ein Phänomen mit meinem Mohawk Hybrid. Keine Ahnung warum, aber als ich neue Wurfarme bekam, war das Problem behoben. Das einzige was mir bei den alten Wurfarmen auffiel war, dass der untere leicht verdreht war. Ansonsten wurde am Setup nichts verändert.
Vielleicht hilft eine Lage aus Gummi oder Leder zwischen Wurfarm und Griffstück.
Grüße  :bow:


Ich meine Border hat da schon so nee Art Filz dazwischen, war zumindest bei den älteren BD Modellen so.

Gruss Chris
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 10:50:19 Vormittag
Ja, stimmt. Eine Lage Gummi (ca.1mm) ist standardmäßig dazwischen. Aber vielleicht ergibt sich da ein Ansatz zum Spielen. Verdreht ist da eigentlich nix.
Tom, werde ich machen, danke.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Frank_M am Mai 19, 2020, 10:52:28 Vormittag
Erfahrungen hab ich mit den Bögen des genannten Herstellers nicht, mein Beitrag beruht halt nur auf meiner Erfahrung mit dem Mohawk. Vielleicht stimmt ja was anderes nicht?!
Hoffe du bekommst es in den Griff  :)
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Diasto am Mai 19, 2020, 10:56:11 Vormittag
Hallo,
ist die Wurfarmlänge die gleiche geblieben? Hat die Pfundzahl sich stark nach unten verändert. Die 24 Pfund Wurfarme meiner Frau schwingen durch ihre dünne Bauart auch sehr stark nach. Die Wurfarmdämpfer habe ich auch auf einem meiner Border, die beruhigen den Bogen schon merklich. Ich hänge mal eine Tabelle zur Standhöhe bei den älteren Bordern dran dann kannst du mal schauen ob du in der Range bist.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 11:15:04 Vormittag
Hallo Diasto,
Ja, die WA Länge ist geblieben. Nur die Pfundzahl ist von 50# auf 45# runter.
Pfeile: GT Trad. Von 400 (in Summe ca.450 gn.) auf 500er mit ca. 400 gn.
Bogen aktuell:  19“ MT (Swift, CX-Riser), HEX 5 W in „M“ mit 45#, Gesamtlänge 62“.

Die Tabelle kenne ich, finde aber weniger als 7,7“ Standhöhe als eher unangenehm. An die 7,1“ gem. Tabelle habe ich mich noch nicht ran getraut, weil meine Standhöhenexperimente bisher auch keine hörbaren Veränderungen brachten.
Ich werde mich heute Abend mal überwinden.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: testjan am Mai 19, 2020, 12:35:02 Nachmittag
Dieses Phänomen kenne ich auch, es handelte sich zwar nicht um einen Border aber ebenfalls um einen „Premium“-Bogen. Das Ding war einfach nicht schwingungsfrei zu bekommen; Standhöhe, Nockpunkt....alles probiert. Es war so übel, dass ich den Bogen verkauft und dadurch ein paar Hundert Scheine zum Fenster hinausgeworfen hab.

Der Käufer nahm sich den Bogen zum Probeschießen und siehe da, er war stumm und völlig frei von Vibrationen. Ob es an dem ca. 1“ längeren Auszug lag oder am veränderten Griff in die Sehne oder an beidem... keine Ahnung. Alles andere (Pfeile, Sehne, Standhöhe usw.) war identisch geblieben.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 12:51:36 Nachmittag
Mescalero, dann werde ich heute Abend mal besonders lieb zu ihm sein. :-*
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es sich hier nicht um spürbare Schwingungen handelt.
Es stört wirklich nur der Ton. Ein ca. 1 Sekunde dauerndes „Dong“. Und das kommt m.E. aus den Vibrationen der WA.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Sir Robin am Mai 19, 2020, 01:26:58 Nachmittag
Hat sich gegenüber Hex 4 zu 5 die Krümmung der WA in Richtung "Superrecurve" verändert? Bei meinen Uuhka VX gibt es auch einen dumpfen Basston und etwas nachschwingen an den Wurfarmenden, dass mit normalen WA nicht auftritt weniger wahrnehmbar ist.

Auch sind die Uuhka sehr sensibel, was den Tiller angeht. Falsch eingestellt waren sie erschreckend laut. Den Tiller kannst du bei deinem Border BD jedoch nicht verändern, oder?
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 02:18:40 Nachmittag
Ja, die Recurves sind etwas stärker ausgeprägt als bei den HEX 4. Die WA sind insgesamt auch etwas breiter.
Die Beschreibung „dumpfer Basston“ passt ziemlich gut. Ich glaube, das könnte zumindest eine Erklärung sein.
Tiller Einstellen ist natürlich schwierig. Evtl. könnte ich versuchen mit verschiedenen Gummi-Unterlagen zu spielen.
Aber das ist ziemlich zeitaufwendig, weil ich damit noch nie zu tun hatte. Die Nockpunkthöhe passt übrigens exakt zu den HEX 4.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: testjan am Mai 19, 2020, 02:28:22 Nachmittag
Du könntest noch versuchen, mal bewusst die Finger der Zughand anders zu belasten als üblich oder z.B. Untergriff statt mediterran ziehen. Nur zum Testen. Meiner Meinung nach hat das stärkere Auswirkungen auf Klang, Vibrationen und Lautstärke als z.B. der Tiller.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 02:45:47 Nachmittag
Ah, eine Art „Tiller für Arme“
Guter Tip, das probiere ich glatt mal aus.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Frank_M am Mai 19, 2020, 02:47:14 Nachmittag
Wie ist denn überhaupt der aktuelle Tiller?
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Absinth am Mai 19, 2020, 06:50:00 Nachmittag
Hi @kungsörn, wenn du magst, kannst du mal bei einem der Macher, dem Eric, der Bogensport Akademie in Mülheim bezüglich deinem Problemchen nachhören. Ich hatte vorhin mit ihm eh telefoniert und er würde, bei deinem Bedarf, mit Sid von Border sprechen und dir eine Rückmeldung geben - was er so dazu sagt bzw. dir empfiehlt.   ;)




P.S.: Nur am Rande, die Bogensport Akademie in Mülheim a. d. Ruhr ist seit einiger Zeit offizieller Bordervertreter für ILF-Zeugs, deren Webseite solltest du im Netz finden.




Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Daniel124 am Mai 19, 2020, 09:55:42 Nachmittag
War kürzlich am Tuning eines Bogen mit großen und stark nach vorn gebogenen WA beteiligt (Falkenholz ILF, 68", ich glaub 40#).
Das Ding schnatterte, vibrierte und dröhnte erbärmlich. Nach den üblichen Maßnahmen (Sehne, Sehnendämpfer, Standhöhe, Tiller auf +4) wurde es deutlich besser, aber ein gewisses Dröhnen ist geblieben.
Das kam definitiv von den WA und war nur vom Schützen hinter dem Bogen deutlich zu hören - in diese Richtung schallt halt der Wurfarm - für daneben Stehende war es ruhig.

Bei meinen Recurves sind die mit den am wenigsten ausgeprägten Recurves die leisesten, und es gibt kein Wurfarm-Vibrato.
Je größer der Recurve plus je breiter und dünner der WA umso mehr Vibrato.

Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Absinth am Mai 19, 2020, 10:04:16 Nachmittag
Jepp, ist so und das Wichtigste bei diesen krummen Wurfarmen ist für mich jedenfalls, dass möglichst wenig bis nix von der Zappelei selbiger in der Bogenhand ankommt.

Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 19, 2020, 11:44:56 Nachmittag
Hi zusammen,
Absinth, danke fürs Angebot. Mit Sid Ball kann ich ja auch selbst kommunizieren. Hab ich auch schon ein paar Mal gemacht. (Er hat mir doch tatsächlich mal die HEX 7.2 mit Standhöhe <6,5“ für meinen alten CX-Riser empfohlen.) Aber das nur für die Insider am Rande…

Nun zur Sache:
Der feste Tiller liegt bei +6 (7,25“ Standhöhe) und +7mm (8,25“). Ob das für einen mediterranen Anker OK ist, kann ich leider nicht beurteilen.
Vielleicht kann der Eine oder Andere hier was dazu sagen.
Ggf. werde ich – sofern mir der Rest der Familie die Zeit lässt - mit Unterlegematerial experimentieren.

Getestet hab ich bis jetzt folgendes:
1.   Standhöhe auf 7,25“ runter (mehr trau ich mich nicht aufdrehen wg. dem Spleiß) => der Ton wird gefühlt etwas Tiefer und kürzer (< 1 sec).
2.   Schießen mit Anker 3-Unter und diversen Fingerspielen (Druckanteile) => keine Verbesserung. Eher noch lauter.
3.   Pfeilgewicht 465gn. (ca.10 gpp, der Spine passt nicht ganz) => Das Schlaggeräusch der Sehne ist sehr leise.
       Sogar leiser als das Schleifen des Pfeilschaftes, bevor er sich von der Auflage abhebt .
       Das besagte Nachsummen der WA ist aber weiter vorhanden und dominiert die Geräuschkulisse sogar.

Mein vorläufiges Fazit:
Ich werde nun erstmal bei der niedrigen Standhöhe (7,25“) und meinen „leichteren“ Pfeilen (ca. 8,6 gpp) bleiben.
Den letzten Beiträgen hier entnehme ich, dass man mit dem verbleibenden „Nachbrummen“ umzugehen lernt.

Die HEX 5 sind ansonsten wirklich tolle WA. In der Bogenhand kommt auf jeden Fall nichts von den Vibrationen an. Wäre für mich auch ein No-Go.
Ach Ja… und meine Hornplatten-Shelf-Auflage werde ich wohl ersetzen.

Das Wichtigste noch: Vielen Dank an Euch für die bisherige Unterstützung. :thankyou:
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Absinth am Mai 19, 2020, 11:58:44 Nachmittag
Und genau deshalb, er wäre kein Schotte, wenn er nicht versucht hätte dir etwas zu verkaufen...   8)

Ich wünsche dir gutes Gelingen bei deinen weiteren Versuchen.  :)




Nachtrag besser eine kleine Anekdote... Ich kenne Zwei, welche frühmorgens dort hin sind und nachmittags zurück, um dort ihre Bögen abzuholen... Die mussten sich sogar ihr Wasser dort kaufen...   ;D



Das Wichtigste noch... Bei meine 6.6er WAe kommen 12,5 GpP zum Einsatz, Nullpunkt liegt grob bei 50 Meter.



Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 20, 2020, 12:00:35 Nachmittag
Ja, da können wir Schwaben uns noch was abgucken. Ich als „Neigschmekta“ sowieso. :unschuldig: ;D
Mit meinen HEX 4 (52#@29“) und um die 8 gpp hatte ich mal einen Nullpunkt bei etwa 80m ermittelt.
Für meine letzte Kombi (ca.8,8gpp) und für die neue Zusammenstellung (Hex 5, 46#@29“) weiß ich den Nullpunkt nicht. Falls ich mal so richtig lange Weile habe, dann…
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: cweg am Mai 20, 2020, 12:10:08 Nachmittag
Bei Border und Black Widow Recurves ist es doch seit je her bekannt, dass die Nachschwingen und diesen "Brummton" von sich geben. Da ist der Pfeil aber schon längst weg und es hat nur Einfluss auf die Psyche des Schützen. Das ist wie Tinnitus, lern wegzuhören! Und geh runter mit der Standhöhe, der Bogen ist dafür konstruiert.
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Mai 20, 2020, 01:42:40 Nachmittag
Ja, cweg, das sie stark nachschwingen, habe ich auch gewusst. Den Brummton kannte ich allerdings nur von dämpferlosen Sehnen.
Die Erkenntnis, dass so ein Brummen systembedingt und kein Hinweis auf irgendwelche Mängel ist, tut ja der Seele auch schon gut.  ::)

PS: Jetzt muss ich nur noch irgendwie die Frequenz einstellen, die mein Tinnitus hat.  :Achtung:
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: cweg am Mai 20, 2020, 01:47:27 Nachmittag
Glaub's mir, einfach ignorieren und an dem schönen Bogen erfreuen. Mir hat man immer gesagt, mein Bogen (Stringwalking) knallt beim Abschuss, das hat mich auch ab dann genervt, bis mir klar wurde, dass der Bogen beim Abschuss nur "Kill!" brüllt. Seltsamerweise macht er das auch bei Fahrkarten oder Körpertreffern 😁
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Juni 01, 2020, 05:10:58 Nachmittag
So, ich habe nun etwas mit dem Tiller gespielt. Wertvolle Dienste leisteten hier diverse Gummimatten zwichen 0,5 und 1,5 mm Dicke.

Fazit: von +6 in Richtung +4 bewegend, sind kaum Änderungen wahrnehmbar. Weiter runter wurde das Nachbrummen leiser bzw. der Ton wanderte aus meinem hörbaren Bereich raus. Gleichzeitig ansteigend war aber die Vibration zunehmend in der Bogenhand zu spüren. Ein No-Go für mich. :(
Weiterhin habe ich bemerkt, dass eine niedrige Standhöhe (7,2 – 7,6“) extrem zickig werden kann. Bei manchen Schüssen schlug die Nocke ans Shelf, ohne dass ich Ablassfehler oder sonstiges Fehlverhalten bemerkt hätte. :unschuldig:

Also werde ich die +6 Tiller so lassen und Standhöhen zwischen 7,6 und 8“ ausschießen.

Eine Option hätte ich noch: Die Sehne…
Da meine 452x ja relativ dehnungsarm ist, könnte ich ggf. eine mit weniger oder ganz ohne Vectran testen. In der Hoffnung auf dämpfende Wirkung.
Kann jemand dazu mit Erfahrungen aufwarten? 
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: Absinth am Juni 02, 2020, 11:01:12 Vormittag
1. Tipp... Knie dich doch mal in die "Garnübersicht"...   :)

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=5553.0


2. Tipp... Könntest ja auch beim Hersteller nachfragen, womöglich hat er ja eine Empfehlung für dich.?   ;)

Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Juni 02, 2020, 11:30:17 Vormittag
Dann werd ich den alt… ähhhh... ich mein den „Reifen Käse“ mal anschreiben.  8)
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: lakeshooter am Juni 02, 2020, 11:36:46 Vormittag
Kennst du bestimmt, aber hier die Informationen von Border bzgl. Sehnenmaterial:
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: covertmicha am Juni 02, 2020, 12:35:27 Nachmittag
Hallo Kungsörn,

die haben sicher mehr Vibrationen, sind ja Super-Recurves, die haben immer ein "Grund-Brummeln". Brummeln passt zu mir ;-)))

Grundlegend ich habe mit immer testen-üben-testen-üben-testen..... Hex 6, Hex 7 und Hex 8 beruhigt, ob ich sie Sediert habe oder
Hex-Meister bin, da müsstest du meine Bogner-Umgebung fragen.
Kurzum- ich habe dies bewältigt und somit bin ich überzeugt, das bekommst du auch hin !
Bögen schwingungsfrei zu bekommen ist unmöglich und somit sehr Nahe der "quadratur des kreises"...aber mann kann ihn Beruhigen,
ich fand heraus das meine Superrecurves mit ausgeprägten Silencern, kaum mehr leiser wurden, aber um ein Vielfaches mehr "Brummten".
Kurzum - für mich ist das geniale an den Superrecurves, das verhältnismäßig hohe Pfeilgewicht mit einer sehr hohen Pfeilgeschwindigkeit.

Ich fand die "geschwindigkeits-protzer" schon immer nervend, "Hey mein Recurve schießt 240 fps!", Toll, ich antwortete, aber nur mit geschätzten
5,4 gpp oder ? Nee nee es waren tatsächliche 4,2 gpp....ohne Worte.
Wir testeten dann mal 7, 8, 9 oder 10 gpp, auf dem "Bogen-Maserati" und wie sollte es anders sein ....das war sehr sehr ernüchternd.
Meine These: ein sehr präzises Schießen, z.B. mit TRB benötigt einen individuelle "Grundschwere bzw. Basisgewicht" für einen gut
abgestimmten Pfeil.
Und mit 4,2 gpp macht mann sich keine Gedanken mehr über Vibrationen....

Sonnigs Grüßle
Michael

P.S. Die größte Herausforderung ist unter den Superrecurves der "ghillie dhu", auch der singt nun mit im harmonischen Border
sextett.....
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: paluma am Juni 04, 2020, 08:46:32 Vormittag

Eine Option hätte ich noch: Die Sehne…
Da meine 452x ja relativ dehnungsarm ist, könnte ich ggf. eine mit weniger oder ganz ohne Vectran testen. In der Hoffnung auf dämpfende Wirkung.
Kann jemand dazu mit Erfahrungen aufwarten?

Ich habe Hex5, Hex6 und Hex6.7 Wurfarme, und da brummt nichts! Pfeilgewicht 10 gpp, 15 Strang FF+ dreifach gespleißte Sehne vom Guido drauf (für  35# + 40# WA) mit Verstärkung in đen Sehnenöhrchen, Standhöhe  7"; als Dämpfer verwende ich Catwhiskers.
Ich würde es einmal mit  einer anderen Sehne probieren   ;)

Ach, und übrigens liegt mein Nullpunkt bei 50m, aber nur, weil ich 29,5" lange Pfeile schieße (2" länger als ich eigentlich  bräuchte, sonst wäre mein Nullpunkt noch deutlich weiter)
Titel: Re: Wurfarm-Vibrationen bei Border HEX V
Beitrag von: kungsörn am Juni 08, 2020, 02:58:14 Nachmittag
Update:
In Absprache mit Guido habe ich gestern kurz eine 14 Strang Rhino mit mehreren asymmetrischen Fleecedämpfern testen können.
Die Sehne ist ein ordentlicher Klopper, das Abschussgeräusch wirklich sehr leise. Das Nachbrummen der WA ist etwas tiefer und wirkt dadurch wohl kürzer und unauffälliger.
Einen Quantensprung sollte ich, nach Guidos Aussage, aber nicht erwarten und hab ihn auch nicht bekommen.

Spielereien mit den Dämpferpositionen und Standhöhen brachten keine großen A-HA-Erlebnisse. Werden die 1,5 Dämpfer pro Seite symmetrisch zur Bogengeometrie angeordnet, wird’s etwas lauter.
Meine Pfeile sind in dieser Kombination - logischerweise - deutlich zu hart. Der Wechsel von 100gr-Spitze auf 125gr. (ca. 9,2 gpp) brachte einen ruhigeren Rohschaft aber leider keine Verbesserung beim Brummen. Mit 145gr.-Spitzen sind die 500er GT Trads wieder zu weich und klopfen sogar mit der Nocke ans Fenster.

Ich habe dann die Rhino – zum Vergleich -  mit derselben Einstellung, wie meine 452x (je 1 Dämpfer symmetrisch oben und unten, 7,8“ Standhöhe) geschossen.
Das Abschussgeräusch ist dann bei beiden ähnlich, besagtes Nachbrummen ist mit der Rhino minimal leiser bzw. tiefer.
Ich würde, nach jetzigem Stand, die Rhino nur mit asymmetrischen Dämpfern benutzen wollen.
An der 452x steht der Test mit den versetzten Dämpfern aber noch aus.
 
Auf Palumas Post hin, habe ich jetzt einen Bekannten, der seine Sehne selber macht, so lange belabert, bis er bereit war, mir eine FF+ zu machen.
Wenn die sich als tauglich herausstellt, stehe ich ab Mitte Juli schon wieder beim Guido auf der virtuellen Matte und such mir schöne Farben raus.

To be continued…