Archers Campfire
Kaufberatung / Testberichte => Pfeilkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: nittam am Mai 04, 2020, 05:36:00 Nachmittag
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Hallo würde gern erfahren ob jemand schon getestet hat ob ein merkenswerter Höhenunterschied zwischen dünnen oder dicken Pfeilen besteht. Immer davon ausgegangen gleiche Befiederung und gleiches Gewicht.
LG Martin
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Mit belastbaren Zahlen kann ich das nicht belegen.
Aber ich habe definitiv das Gefühl, dass dünne Pfeile bei großen Distanzen weiter fliegen.
Das ganze natürlich bei kleinen Federn.
Bei 4" Bremsfallschirmen fällt alles schnell runter.
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Wie will ich die Forderung "... gleiche Befiederung und gleiches Gewicht." denn realisieren?
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Wieviel ist denn für dich "merkenswert?"
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Ich stimme Grombard zu, zumindest gefühlt gehen dünne Pfeile „mehr ab“. Der Sillmann hat ein Video, in dem das widerlegt wird, die Höhendifferenz auf der Scheibe war beinahe identisch. Das ist aber egal, weil niemand beim Schießen im Parcours einen Chroni dabei hat - da geht es nur um das Gefühl und das persönliche Empfinden.
@Waldgeist
Das ist doch kein Problem, außer vielleicht bei Holz. Obwohl, selbst da finden sich gleichschwere Schäfte mit unterschiedlichen Durchmessern.
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Kommt das jetzt aus der Abteilung "unnützes Wissen"? ;D
Sorry. Spässle. ;)
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Schau mal hier:
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=411.msg4993#msg4993
Mit ein bischen spielen, wirst Du die AW selbst herausfinden
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Also gleiches Gewicht ist für mich Schaft und Spitzengewicht ca. gleich.
Und der Höhenunterschied müsste auf 50 Meter 30 cm oder mehr betragen.
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Bei norddeutschen Bedingungen wirst du mit Spaghettis auf 50m bestimmt 30cm in der horizontalen feststellen, aber das war ja nicht die Frage, ist also strenggenommen total OT 😉
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Auf 18m ist die Dicke, die Befiederung und das Gewicht (in vernüftigen Grenzen) egal. Da muss man das Visier nicht einen Strich verstellen. Auf 50m sieht das sicher schon ganz anders aus (nie probiert- warum sollte man da dicke Dinger schiessen, die auch noch Seitenwind anfällig sind). Da aber der Windwiederstand quadratisch in Formel eingeht, ist da mit Sicherheit ein grosser Unterschied zu erwarten.
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Hier ist Sillmanns Video. Es gibt Unterschiede aber die sind genau genommen nicht wirklich relevant.
https://youtu.be/_uEl3egWUKg
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Also gleiches Gewicht ist für mich Schaft und Spitzengewicht ca. gleich.
Und der Höhenunterschied müsste auf 50 Meter 30 cm oder mehr betragen.
Das ist im Rahmen des Möglichen.
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Das Video von Sillmann hatte ich schon gesehen , aber die Pfeile wurden mit Compound geschossen wo die Geschwindigkeit doch um einiges höher ist als beim traditionellen Recurve.
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Von Langsamkeit lässt sich die Physik aber nicht überlisten... ;)
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Von Langsamkeit lässt sich die Physik aber nicht überlisten... ;)
überlisten nicht, aber eben wegen der exponentiellen Abhängigkeit von der Geschwindigkeit macht das bei langsamen Pfeilen weit weniger aus als bei schnellen.
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O.T.: ich wette das wird das Unwort des Jahres "...exponentiellen..."
coureur
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Die Antwort lässt sich auf eine einfache Formel bringen:
Pfeile für ein und den selben Bogen müssen ja immer den selben Spine haben.
Wie aber ändert man den Spine? Richtig: über die Dicke!
Wenn ich nun aber 2 Pfeile habe, einer dick, einer dünn, die den selben Spine haben sollen, gibt es nur noch eine Möglichkeit:
Das Holz des Dünnen muss deutlich härter, dichter sein!
Dichteres Holz aber ist: schweeerer….
Das bedeutet:
dünnere Pfeile sind nicht wesentlich leichter - nur dünner!
Das mach mathematisch gesehen was aus, aber einen wirklichen Unterschied macht es nicht.
Rabe
PS: Viel mehr Einfluss hat das Gewicht der Spitze!
Willst Du eine flache Schusskurve, wähle Pfeile mit etwas geringerem Spine (= auch leichter!) und mache ganz leichte Spitzen drauf.
DAS bringt richtig was! Und noch ein Nebeneffekt: Jetzt kommst Du auch mit kleineren Federn aus! Das bringt noch mal was...
PPS: Dumm is dann nur, wenn im Baum rechts neben der Schießbahn ein Eichhörnchen furzt... Dann fliegt der Pfeil links in den Wald... ;D
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Ravenheardt:
Wenn, für gleichen Spine, ein Pfeil dünner aber dafür auch dichter ist, kann doch das Gewicht (theoretisch zumindest beinahe auch) gleich sein. Nur so am Rande. ::)
PPS: Es kommt, in nicht unerheblicher Weise darauf an, was es gefressen hat... Das Eichhörnchen. :bla: :bow:
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Hm, da erkenne ich keinen großen Unterschied zu meiner Aussage:
Dichteres Holz aber ist: schweeerer….
Das bedeutet:
dünnere Pfeile sind nicht wesentlich leichter - nur dünner!
Rabe
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Richtig. Da war meiner einer wieder zu schnell…wie beim Schießen…und hab wohl das „nicht“ vor „wesentlich“ übersehen. :bang:
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Dünne Schäfte sind schwerer. Durch den verlängerten Hebel (Achse <--> Wand) beim dickeren schaft braucht der weniger versteifendes Material, als ein dünner, der mit weniger Hebel den gleichen Kräften standhalten muss.
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@Landbub, wie verhält sich denn deine Betrachtung unter der Voraussetzung, dass der GpI-Wert eines dicken Schaftes identisch dem GpI-Wert eines dünnen Schaftes ist?
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@Landbub, wie verhält sich denn deine Betrachtung unter der Voraussetzung, dass der GpI-Wert eines dicken Schaftes identisch dem GpI-Wert eines dünnen Schaftes ist?
GPI ist ja das Gewicht des Schaftes (Grain per Inch). Wenn gleich, dann gleich.
Dickere Schäfte sind dann dünnwandiger und brechen leichter. Siehe die ganzen 23er