Archers Campfire
Kaufberatung / Testberichte => 3D-Parcours => Thema gestartet von: Speedi am März 24, 2020, 08:45:46 Nachmittag
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Hallo Freunde des gemütlichen :fire:
Ich bin mal so frei und stelle das mal hier rein was ich gerade von einem Bekannten erfahren habe.
Endlich mal Gute Nachrichten für uns in dieser Zeit.
Ich zitiere mal die Nachricht vom Parcours Zeller Forst:
3D Parcours Zeller Forst
Liebe Bogenschützen,
endlich gute Nachrichten! Wir haben uns bei den zuständigen Behörden (Bayer. Staatsministerium und Katastrophenschutzbehörde) informiert und können nun mitteilen, dass das 3D-Bogenschießen im Freien zu den individuellen Sportarten zählt, die während der Corona-Krise freigegeben sind. Gerade jetzt tragen Bewegung an der frischen Luft und sportliche Betätigung im Freien zur Stärkung des Imunsystems bei. Es gelten weiterhin die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wie z.B.: keine Gruppenbildung, Mindestabstand 1,5 Meter usw. Aus diesem Grund können wir den Bogenparcours für:
- Einzelpersonen
- Lebenspartner und
- Familien
wieder öffnen.
Zur eigenen Sicherheit schlagen wir vor, nachfolgende Regeln einzuhalten:
1. Am besten werden von jedem Bogenschützen Gummihandschuhe getragen. Das bietet den größtmöglichen Schutz
2. Falls keine Gummihandschuhe vorhanden sind bitte beim Ziehen der Pfeile die 3D-Ziele nicht mit der blosen Hand festhalten, sondern mit Ellenbogen, Hüfte, Knie oder Schuhe gegen das 3D-Ziel stemmen und so die eigenen Pfeile ziehen.
3. Keine Formalitäten bei der Anmeldung. Der Eintrag ins Schießbuch entfällt. Bitte nur den Abschnitt ausfüllen und dann wie gehabt fortfahren.
4. Bei der Anmeldung stehen Wasser und Seife zur Verfügung, bitte benutzen.
Für alle gilt: Rücksichtnahme auf Andere und zwingend Mindestabstand 1,5m halten. Wenn sich alle daran halten (Ehrensache) dürfte das Ganze auch wieder Spaß machen.
Wir wünschen Euch trotz Einschränkungen einen schönen Aufenthalt im Freien.
Euer Zeller-Forst-Team
Nachzulesen auf der Facebookseite des Betreibers. https://de-de.facebook.com/ParcoursZellerForst/?ref=page_internal
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Hoffentlich machen das noch mehr Parcour Betreiber.
Wäre super!!
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sprichst sich hoffentlich schnell rum und weitere folgen dem Beispiel!
Sicherheits und Hygieneregel halt beachtend!
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Endlich mal eine gute Nachricht in dieser chaotischen Zeit :klasse:
Gruß
Helmut
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Das ist wirklich gut, für Leute, die vielleicht in näherer Umgebung wohnen .... Laufnähe, Radfahrnähe.
Aber bitte, guckt doch mal in die Allgemeinverfügung - hier komplett: https://www.bayern.de/service/informationen-zum-coronavirus/vorlaeufige-ausgangsbeschraenkung-anlaesslich-der-corona-pandemie/
Und dann das hier - kopiert aus dieser Verfügung:
4. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt.
5. Triftige Gründe sind insbesondere: ...
Überlegt doch einmal bitte, wie viele soziale Kontakte zustande kommen bis ihr den Parcours erreicht.
Metzger für die Semmeln
Kurz nochmal ne Flasche Mineralwasser einkaufen
Tanken (ja, nicht gleich, aber aufgrund der Fahrt dahin muss man eben öfter Tanken)
Das mit den Gummihandschuhen ist der totale Unsinn, da sich das Virus über Tröpfchen verbreitet, da ist es vollkommen egal ob man die auf dem Parcours trägt oder nicht.
Sonst wird doch auch immer über Behörden gemault die sich mit dem Bogenschießen nicht auskennen .. hier nicht.
Ich habe bestes Verständnis für die Menschen, die in kleinen Wohnungen ohne Balkon aufeinandersitzen und einfach mal raus MÜSSEN.
Und das ist auch gut so.
Ich habe genau Null Verständnis dafür (jedenfalls momentan, vielleicht ändert sich das noch in der langen Zeit die vor uns liegt), wenn man das Hobby als "triftigen Grund" für unnötige soziale Kontakte vorschiebt.
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@Bowlow da bin ich voll bei dir :GoodJob:
Leute denkt nach.
Bitte bitte bleibt zuhause.
Mal vor die Tür gehen super.
Im Garten ALLEINE bogenschießen super!!!
Aber bitte nicht in den Parcours!!!!!!!!! ;) 8)
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Da bin ich auch ganz bei Bowlaw und Josch
#Stayathome ...
Persönliche Wünsche sollten in dieser Zeit wirklich hinten an stehen ...
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Ganz ehrlich da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Was ist da so schwer dran einfach mal zu Hause zu bleiben.
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Ich finde es richtig, dass die Parcours wieder geöffnet werden.
Man hat zunächst ALLE Sportstätten per Verordnung geschlossen, was auch richtig war, da nicht anders zu bewerkstelligen.
Jetzt reagiert man auf die Anträge Einzelner und entscheidet dann eben diesen Fall. Mal ganz ehrlich, wo treffe ich weniger Leute als beim Bogenschiessen im Wald und beschäftige mich sinnvoll in der freien Natur als auf einem Bogenparcours?
Es geht natürlich nicht, dass sich dann Gruppen zusammenrotten, aber ich denke, dass das mittlerweile auch im sonstigen Leben gut klappt.
Mein Daumen nach oben für die Öffnung der Parcours!
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:agree:
#vernunftpanik
Geistige Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche, aber das können die Wohlstandsbürger im Einfamilienhaus im Grünen mit Garten wohl nicht nachvollziehen...
Gruß, A.
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Danke, habe zwar einen Garten, sehe ich aber genauso!
Wem das zu heikel im Wald ist muss da schließlich nicht hin.
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Neben der hier erfolgten Auskunft seitens der zuständigen Behörden (Bayer. Staatsministerium und Katastrophenschutzbehörde), den zusätzlichen Hinweisen des ParcoursBeitreibers und den in der Öffentlichkeit immer wiederkehrenden Verhaltensempfehlungen in der momentanen Corona-Krise - bin ich sehr daran interessiert, was bitte genau und nur im hier vorliegenden Fall, gegen diese Wiedereröffnung spricht.
Danke schon mal... :thankyou:
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Alleine um das zufällige Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Es kann dann nämlich keiner mehr nachvollziehen wie die Ansteckungskette verläuft um andere zu schützen.
Vielleicht bin ich paranoid, aber bei mir heißt es, wenn ich mich anstecken solle das meine Frau das mit einer Chance von 1:5 nicht überlebt.
Hamburg hat Stand gestern 150 Neuerkrankte pro Tag. In Bayern sind die Zahlen noch schlechter....
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Zusätzlich danke für deine Verdeutlichung.
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ich denke wir brauchen hier gar nicht zu diskutieren, in Bayern (und da liegt dieser Parcour) ist die Regelung eindeutig !
Bowlaw hat es sehr schön zitiert
Und dann das hier - kopiert aus dieser Verfügung:
4. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt.
5. Triftige Gründe sind insbesondere: ...
Die Rechtslage ist klar !
Und wer Bogenschiessen wie joggen oder Hundespaziergang sieht - ab in den Wald oder auf eine grosse Wiese zum Roven - ABER ALLEIN oder zu ZWEIT mit dem Partner (nicht mit Freunden)
Es fällt mit schwer zu schreiben: aber man kann auch einige Zeit überleben OHNE in einen Parcour zu gehen ...
#stayathome
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Alleine um das zufällige Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Es kann dann nämlich keiner mehr nachvollziehen wie die Ansteckungskette verläuft um andere zu schützen.
Ich nehme man an, dass bei den aktuellen Fallzahlen in Bayern die Ansteckungsketten nicht mehr wirklich verfolgt werden (können). Es hapert da ja schon an Maßnahmen / Regelungen, im direkten Umfeld eines Verdachtsfalls bzw. Infizierten.
Wir hängen ja alle sehr an unserem Hobby. Aber mal ein paar Wochen ohne Parcoursgang werden wir sicherlich alle überleben.
Für Vereine und Parcoursbetreiber ist das natürlich ein immenser Einnahmeausfall.
Es trifft eben gerade jeden hart. Okay, man kommt vielleicht als Bogenschützen etwas aus der Übung. Aber das bekommt man ja schnell wieder hin. Was den Bogensport angeht, mach ich mir gerade mehr Sorgen um die ganzen Händler. Z.B. bei den 3D-Tieren. Die eingeplanten Einnahmen im Frühjahr, wenn die Vereine Tiere für den Parcours oder das Turnier ordern entfallen komplett. Bei den Herstellern wird es nicht anders aussehen. Da kann man nur hoffen, dass sie durchhalten können und dann ein kleiner Run auf die Artikel startet, wenn sich die Lage wieder normalisiert. Aber wie geschrieben, es trifft ja irgendwie jeden.
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Es fällt mir schwer das zu schreiben, aber alles was das Leben lebenswert macht ist verboten, alles was eine liberale Demokratie ausmacht ist verboten, alles was ein selbstbestimmtes Leben ausmacht ist verboten. Ohne Aussicht auf Veränderung, mit keinem Wort darüber wann und wie dieser Zustand wieder beendet werden soll.
Meine Lebensgefährtin ist ebenfalls Riskogruppe, trotzdem geht sie jeden Tag in die Arbeit, weil Krankenhausverwaltung und wir alle sie brauchen.
Ich sitze seit mehreren Wochen im Homeoffice, weil kritische Infrastruktur und tue meinen Job.
Und es gibt kein Ziel auf das man Hoffnung gründen könnte, alles ist vage, keine Perspektiven ausser staythefuckathome! Und da soll man nicht wahnsinnig werden? Je länger dieser Zustand andauert, desto größer die Gefahr für alle wenn es danach keine kleinen Läden, keine Parcours und keine Restaurants und Clubs mehr gibt. Wollt ihr in so einer Welt leben?
Keiner hat was dagegen wenn Menschen mit erhöhtem Risko sich besonders schützen, aber sperrt nicht alle ein!
Zum Kotzen und gefrustet,
A.
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In den Anordnungen der Bayerischen Staatskanzlei heißt es ausdrücklich:
"Erlaubt sind Sport und Bewegung an der frischen Luft, allerdings ausschließlich alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und ohne jede sonstige Gruppenbildung“. Zählt somit also zu den triftigen Gründen, das Haus zu verlassen. Die Einstufung eines Bogenparcours als Sportstätte ist interpretationsfähig, stand sicherlich nicht im Focus der Verantwortlichen - ich kann mir vorstellen, dass den meisten Beamten im Ministerium die Existenz von Bogenparcours überhaupt nicht bekannt ist.
Die oben zitierte Ausnahmegenehmigung ist nichts anderes als die Spezifizierung einer grob formulierten Regelung, der positive Bescheid ist für mich absolut nachvollziehbar. Meine Kinder, die täglich zur Arbeit müssen, sind einer vielfach höheren Infektionsgefahr ausgesetzt - interessiert niemanden, denn der Laden muss ja am Laufen gehalten werden.
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Etwa ein Viertel unserer Bevölkerung hält die getroffenen Maßnahmen im Kontext mit der Cinvid-19 Pandemie für reine Hysterie und lehnt alle verhängten Einschränkungen ab. :bang: :bang: :bang:
Sorry für OT.
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Meine Meinung zu den Einschränkungen: Der Kern unserer Demokratie ist die Gewaltenteilung und diese ist nicht eingeschränkt noch aufgehoben.
Meine Bewegungsfreiheit ist bezogen auf die Versammlungsfreiheit deutlich reduziert, das nehme ich zur Kenntnis und beobachte die Entwicklung.
Zur Frage wie lange das so sein wird: Wenn es gut geht denke ich bis einschl. August 2020. Sollten die Maßnahmen auf die Durchseuchung der Bevölkerung abgestellt sein (also ca. 70% von ca. 82 Millionen) ohne das Gesundheitssystem kollabieren zu lassen (die flache Kurve in den Darstellungen) eher 12 Monate.
So das ist nun aber sehr viel Spekulation, von einem der hofft das alle präventiven Maßnahmen von uns Bürgern durchgehalten werden und wirken....
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Ich sags mal so:
Der Egoismus Einzelner beschneidet die Freiheit Aller.
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Alleine um das zufällige Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Es kann dann nämlich keiner mehr nachvollziehen wie die Ansteckungskette verläuft um andere zu schützen.
Die "Ansteckungskette" kann schon lange nicht mehr nachvollzogen werden.
Dazu wurden und werden, selbst in "Verdachtsfällen", viel zu wenige Tests gemacht.
Die Gefahr, sich oder andere im Wald auf einem Parcours zu infizieren, ist bei Einhaltung des "Kontaktverbots" weitaus geringer,
wie bei den "erlaubten" (Einkaufen...), oder den "erwarteten" (Arbeit...) Tätigtkeiten.
Bitte nicht falsch verstehen.
Ich halte die für Bayern erlassene Vorschrift für durchaus angemessen und auch erfoderlich,
aber man sollte alles mit einem "gesunden Schuss Menschenverstand" betrachten.
Alles Gute und bleibt gesund!
/modmode: ich hab das Zitat mal korrigiert
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Alleine um das zufällige Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Es kann dann nämlich keiner mehr nachvollziehen wie die Ansteckungskette verläuft um andere zu schützen.
Die "Ansteckungskette" kann schon lange nicht mehr nachvollzogen werden.
Dazu wurden und werden, selbst in "Verdachtsfällen", viel zu wenige Tests gemacht.
Die Gefahr, sich oder andere im Wald auf einem Parcours zu infizieren, ist bei Einhaltung des "Kontaktverbots" weitaus geringer,
wie bei den "erlaubten" (Einkaufen...), oder den "erwarteten" (Arbeit...) Tätigtkeiten.
Bitte nicht falsch verstehen.
Ich halte die für Bayern erlassene Vorschrift für durchaus angemessen und auch erfoderlich,
aber man sollte alles mit einem "gesunden Schuss Menschenverstand" betrachten.
Alles Gute und bleibt gesund!
/modmode: ich hab das Zitat mal korrigiert
NÖ !
Was ist denn so schwer daran sich an Anordungen zu halten die ZUM SCHUTZ ALLER GETROFFEN wurden ?
Klar findet da jeder "Ausnahmen" und klar sind da manche Sachen (wie eben der Parcours) nich 100% logisch und nachvollziehbar - wenn alles einzeln bedacht und aufgeschlüsselt worden wäre hätten wir in einem Jahr noch keine Lösung bzw Anordnung.
Aber es musste/sollte eben schnell gehen - und es ist jetzt so wie es ist !
Für die Bürger bedeutet das jetzt eben #stayathome ...
Gefällt mir auch nicht - ist aber nicht zu ändern !
nebenbei: ich geh auch zur Arbeit und schieb grad xx Überstunden, auch da gilt der obige Satz: Gefällt mir auch nicht - ist aber nicht zu ändern !
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Zum Schutz aller ist ganz einfach zu sagen, jeder ist zunächst für seinen eigenen Schutz verantworlich!
Wer sich unbehaglichauf dem Parcours oder sonstwo fühlt bleibt zu hause und dafür muss nicht gleich der ganzen Bevölkerung alles mögliche verboten werden.
Manche tun so, als sei ein Schutz nur über allgemeine Verbote möglich....
German sausage eben....
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"Für die Bürger bedeutet das jetzt eben #stayathome ..."
Diese Bedeutung wird hinein interpretiert......dem ist aber nicht so.
Es gibt keine Ausgangssperre (Hausarrest), sondern es handelt sich um ein Kotaktverbot (zu fremden Personen).
In der vom Bayerischen Gesundheitsministerium erlassenen "Allgemeinverfügung", welche aus juristischen Gründen inzwischen in eine "Rechtsverordnung" umgewandelt worden ist, werden unter
- Punkt 3 die Verbote eindeutig beschrieben
- Unter Punkt 4 werden die Bürger "angehalten", die Wohnung nur mit triftigem Grund zu verlassen.
- Und unter Punkt 5, Buchstabe g, wird schließlich "Sport und Bewegung an der frischen Luft" als triftiger Grund ganz konkret genannt......sofern dies ohne Kontakt zu fremden Personen ausgeübt wird,
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ob Parcours öffnen oder nicht berührt mich wenig, ich kann beide Standpunkte vom Grundsatz her verstehen.
Ob aber wirklich alle mit wachsweichen Regeln umgehen können, bezweifle ich stark!
Wobei: was bedeutet eigentlich "damit umgehen"?
Ab wieviel km Entfernung beispielsweise gehört es noch zum "engen Umfeld"?
meine 20 jährige Tochter (wohnt noch zu Hause) verzichtet auch auf persönlichen Kontakt zu Ihrem Partner - der wohnt halt 100 km entfernt;
mein Ältester repariert und wartet Herz-Lungen-Maschinen ... dem ist auch schon seit längerem bewußt was er zu tun hat.
die Freundin des Kleinsten hat Asthma, Ihre Mutter MS ...
Mein Vater wurde letztes Wochenende 85, die Schwiegermutter demnächst 80 - geht auch ohne persönliche Gratulation
Andererseits: ich kenne Bogenschützen, die sagen "100 km zu einem Parcours sind doch quasi vor der Haustür, und da bin ich allein..."
Auch ich rede gerne vom "gesunden Menschenverstand" und Toleranz, nur: wo beginnt und wo endet der/sie?
Letztendlich lege ich die Grenzen für mich persönlich selbst fest;
und die sind so gezogen, dass ich bereits seit über 3 Wochen jeglichen außerhäuslichen Kontakt - abgesehen von Einkauf und Arbeit - auf Eis gelegt habe, und alle vermeidbaren Wege unterlasse.
Aber steht es mir wirklich zu, selbiges auch von allen anderen zu fordern?
Genug philosophiert:
bleibt / werdet gesund und haltet die Ohren steif - andere trifft es deutlich schlimmer als uns
(wir Deutschen jammern und diskutieren doch immer auf einem insgesamt recht hohen Niveau)
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Wenn anerkannte Virologen sagen, dass uns jeweils 2 Wochen (von allen) eingehaltene Kontaktarmut am Anfang der Pandemie später 3 Monate von dem ganzen Desaster ersparen, dann empfinde ich das als einen wertvollen Gewinn.
Und dann erwarte ich von den ganzen Mitmenschen, dass sie sich einmal an die Grundrechenarten erinnern und ihnen das gleiche Licht aufgeht.
Und die Parcours sind mir in dem Moment grad sowas von egal...
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Das Thema polarisiert ja scheinbar unheimlich, und da es ja sowieso offtopic abdriftet , bevor jemand zumacht, gebe ich schnell auch noch meinen Senf dazu. Ich denke schon, dass man das Ganze differenziert betrachten sollte. Zwei kleine Gedanken von mir, die mich beschäftigen. Unglücklicherweise haben wir durch einen Schüleraustausch Bekannte bzw. Freunde in Wuhan. Heißt, ich habe mich schon recht früh mit dem Thema auseinandergesetzt, und war bestürzt über unser Verhalten hier in Europa. ( Meine ich jetzt nicht politisch , sondern uns alle, weil wir es uns ja auch gerne kleingeredet haben ) Ich war also auch für drastische Maßnahmen, wenn sie denn alle betreffen würden. Aquadrat hat mich dann aber doch nochmal zum Nachdenken gebracht.
Ich habe eine kleine Firma mit drei Angestellten. Wir machen in Heizung und Sanitär, und sobald ich einen Auftrag, der mir im Moment nicht lebensnotwendig erscheint ablehne, weil ich mir Sorgen um mich, meine Angestellten, aber auch um meine Kunden mache , stoße ich auf Unverständnis.
Scheinbar kann und will niemand auf seinen Luxus und Komfort verzichten. Genau wie die Verkäuferinnen im Supermarkt, die Pflegekräfte, die Krankenschwestern und Ärzte und alle anderen, die sich wissentlich der Gefahr aussetzen müssen, haben wir ohne 100 % igen Schutz , Kontakt zu vielen Menschen, über die ich nichts weiß. Und anschließend gehen wir alle nach Hause zu unseren Familien, und gefährden die genauso. ( Ist ja erlaubt , bzw. noch nicht verboten ) Ich wüsste nicht, wie ich an einem Samstagmorgen allein im Parcour, eine größere Gefahr darstelle, als im Rest der Woche, wo ich keinen Einfluss auf meine Kontakte haben kann.
Muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Passt alle auf Euch auf !
Grüße Tomas
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Also ich bekenne mich zur "unvernünftigen" Fraktion....
Meine Karre würde ich am Automaten tanken (mach ich schon lange, bei uns gibt´s keine andere Tankstelle im Ort)
Mit meinem Hund muss ich eh raus... und immer die gleiche Runde, ums Dorf wo ich dauern Hinz und Kunz treffe, die sich nen feuchten Kehricht um die Regeln scheren ist a) langweilig b) halb kriminell da soziale Kontakte fast vorprogrammiert sind (seit ne Woche gehen ALLE dauernd spazieren)
Was würde dagegen sprechen, wenn ich mit meiner Kutsche in aller Herrgottsfrühe zum Parcours gondel anstatt zu irgend nem anderen Wald und meinen Wuff dort ausführe? Vorher Desi-Tuch, nachher Desi-Tuch ist obligat in der heutigen Zeit. Ich sehe den Unterschied zum normalen Gassigang nicht.
Ich kann da im Grundsatz drauf verzichten und solange es verboten ist, ist das halt so. Ich hab meinen eigenen Bogengarten mit mehreren Zielen bis 30m.
Aber einen Städter... den kann ich gut verstehen. Wenn der Home-Office oder Kurzarbeit hat und dann den ganzen Tag zu Hause hockt in seiner Wohnung, da glaube ich ist auch die Seelische Gesundheit ein Pfund, welches in die Waagschale gehört.
Ich fände es gut wenn auch bei uns diese art des Sportes begünstigt werden würde. Wenn einer Fahrrad fährt oder Joggt ... darf er ja auch.
Aber da werden wir wohl nie eine einhellige Meinung herbeiführen.
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Zur Info:
Der Beitrag auf FB vom Zeller Forst wurde inzwischen wieder gelöscht. Also alles wieder beim Alten.
Dafür hat der nächste Parcours "Fränkische Bogenschützen" unter Auflagen auch wieder aufgemacht. Das zieht jetzt seine Kreise und trägt nun zur kompletten Verwirrung bei.
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Was mir noch so eingefallen ist… Nun könnte wer kommen, ich zum Beispiel, und meinen…
Solidarisch ist, zum Schutze der Schutzbedürftigen - wenn sich auch die eventuell Nicht-Schutzbedürftigen eine Zeitlang in Zurückhaltung üben.
Auch wenn ich keiner Risikogruppe angehöre, meine ich jedenfalls - so bin ich aber doch schutzbedürftig.
Und, wer von sich behaupten kann, er wäre nicht schutzbedürftig - alle Achtung, Hut ab etc.… O:-)
P.S. bzw. OT: Wo liegt eigentlich der Unterschied zw. Solidarität und Nächstenliebe? Gerne per PM und danke schon mal... :thankyou:
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Also ich bekenne mich auch dazu, noch mit dem Bogen draußen unterwegs zu sein. Allerdings ist das laut Söder auch erlaubt. Ich habe Respekt vor meinen Mitmenschen, allerdings habe ich auch das Glück sehr ländlich zu leben.
Ich war heute zum Beispiel beim Roven. Habe das Haus verlassen, bin ins Moor und war dort zwei Stunden. In diesen zwei Stunden habe ich zum Beispiel niemanden gesehen, kein Mensch ist mir näher als zwei Kilometer gekommen. Zumindest ist der nächste Ort und die nächste Straße soweit weg.
Ich für meinen Teil sehe das als unkritisch, mehr soziale Distanz ist wohl nicht möglich. Warum soll ich also komplett im Haus bleiben?
Darüber hinaus habe ich zB seit nunmehr elf Tagen außer zu meiner Frau und den Kindern keinerlei Kontakt.
Das Roven lass ich mir nicht nehmen, auf Parcours Besuch verzichten wir allerdings, obwohl wir einen privaten Parcours hätten.
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Also ich bekenne mich auch dazu, noch mit dem Bogen draußen unterwegs zu sein. Allerdings ist das laut Söder auch erlaubt. Ich habe Respekt vor meinen Mitmenschen, allerdings habe ich auch das Glück sehr ländlich zu leben.
Ich war heute zum Beispiel beim Roven. Habe das Haus verlassen, bin ins Moor und war dort zwei Stunden. In diesen zwei Stunden habe ich zum Beispiel niemanden gesehen, kein Mensch ist mir näher als zwei Kilometer gekommen. Zumindest ist der nächste Ort und die nächste Straße soweit weg.
Ich für meinen Teil sehe das als unkritisch, mehr soziale Distanz ist wohl nicht möglich. Warum soll ich also komplett im Haus bleiben?
Darüber hinaus habe ich zB seit nunmehr elf Tagen außer zu meiner Frau und den Kindern keinerlei Kontakt.
Das Roven lass ich mir nicht nehmen, auf Parcours Besuch verzichten wir allerdings, obwohl wir einen privaten Parcours hätten.
Sehr löblich und mehr sollte auch ned sein.
Roven gehen, oder eine eigene Scheibe schnappen und alleine an den angrenzenten Wald ist nix dagegen zu sagen.
Einen öffentlichen Parcours trotz solcher empfohlenen Regeln betreiben sehe ich schon als äußert kritisch.
Denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier....
Einige waschen sich vor Beginn garantiert nicht die Hände....
Andere vergessen daß sie beim Pfeile ziehen nicht mit der Hand das Tier festhalten sollen.... immer nur zufällig vergessen.....
aber genau das ist schon zu viel Zufall....
Deshalb für die Öffentlichkeit eigentlich nicht durchführbar....meine Meinung. :wuerg:
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So, liebe Freunde des Parcours. Nehmen wir doch mal an, ihr geht einzeln und nacheinander durch den Parcours. Der erste von Euch hat, ohne es zu wissen Corona. Er schießt einen Kill und greift beim Pfeile ziehen mit einer Hand an das Tier. Der nächste kommt, von mir aus eine Stunde später vorbei, und weil er zufällig auch gut drauf ist, schießt er auch einen Kill. Beim Pfeile ziehen, stützt er sich an der gleichen Stelle ab, wie der Vorgänger. Er geht weiter, der Bogen wandert von der linken in die rechte Hand und wieder zurück. Beim nächsten Schuss ankert er im Mundwinkel und die Viren sind genau da, wo sie hin wollen. Das ist nicht konstruiert, sondern passiert in der Praxis genauso. Dass die Viren auf Plastik oder Metall mehrere Stunden gefährlich sind, haben Wissenschaftler bereits herausgefunden. Am Ende des Tages ist ein 3d-Tier wie ein Einkaufswagen, den würdet ihr wahrscheinlich gerade auch nicht ablecken. Einkaufen können wir nicht vermeiden, da muss jeder selbst aufpassen. Aber einen Monat mal nicht auf den Parcours gehen, das macht mir zumindest nix aus. Und ganz ehrlich, ich wage zu behaupten, dass Bogenschießen für mich wirklich einen sehr, sehr hohen Stellenwert hat. Geht roven, da kann keiner was sagen. Parcours oder Turnier ist Im Moment doof. Und mal im Ernst, glaubt ihr wirklich die Regierung schränkt das alles freiwillig so ein und bezahlt dafür mehrere Milliarden Euro? Glaubt ihr wirklich, die wollen in die Geschichte eingehen, weil sie ohne Grund ein ganzes Land abschalten? Bleibt besonnen und gesund.
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Hi Marcus, in die Geschichte eingehen...werden wir, im übrigen guter Beitrag von dir.
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Das mit dem Tier andatschen ist ja schon ein Argument, aber Roven geht halt nicht überall..... wenn ich hier in die Pampas fahre und nen Würfel zücke... will ich nicht wissen, wann das Ordnungsamt vorbeikommt. Vermutlich schneller als ich Hui sagen kann.
Aber wie gesagt... mir eh wurscht.
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Herzlichen Dank, Marcus. Lebensnah und nachvollziehbar beschrieben. Ich fürchte nur, dass die "Ja, ABER-Fraktion" sich dennoch nicht überzeugen lässt.
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Ein Blick in die Mainstream-Medien zeigt uns, Horrorszenarien haben Hochkonjunktur, Rationalität stört da eher das Panikorchester. Warum stellt man nicht die vom RKI genau festgehaltenen Zahlen der Influenza-Infizierten und Toten gegenüber? Das wäre zu ernüchternd. Ich kann auch die Mathematik nicht ausblenden: Stand gestern haben wir bundesweit ca 32 Tsd Infizierte, nehmen wir eine Dunkelziffer dazu und rechnen der Einfachheit halber mit 82 Tsd Infizierten. Das sind dann bei 82,7 Mio Einwohnern 0,001% der deutschen Bevölkerung. Und die sollen sich dann auch noch auf Bogenparcours herumtreiben? Sorry, da hab ich dann doch meine eigene Meinung - was nicht heißt, dass ich die Regeln der Kontaktsperre ignoriere. O:-)
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die Zahl derer, die das Virus haben und es aber nicht wissen dürfte locker das 10 fache der Zahl der derzeit Infizierten sein... ich geh auch nur Arbeiten, so selten wie möglich einkaufen und laufen bzw spazieren... der Rest muss einfach warten... hilft ja nix...
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wenn ich in Mathe richtig aufgepasst habe und die anerkannten Virologen auch nicht ganz falsch liegen kann ich auch folgende Rechnung aufmachen:
60 % von 82,7 sind knapp 50 Mio Einwohner, die es angeblich betreffen wird;
bei 3 % mit "schwerem" Velauf sind das immer noch 1,5 Mio die auf die Intensivstationen müssen
bei rund 30 tsd Betten dieser Art müssten theoretisch in jedem Bett 50 Patienten liegen, dann sind wir in zwei Wochen durch :upsidedown:
oder aber bei 1 Person je Bett und 14 Tagen Verweildauer ... soweit wird es hoffentlich nicht kommen :-[
für mich allemal Grund genug alles daran zusetzen, der raschen Verbreitung mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln entgegen zu wirken
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Okay, vielleicht hilft das den Zahlenmenschen weiter, die derzeit nur niedrige Fall zahlen sehen. Ich zitiere hier aus einem Artikel der Süddeutschen Zeitung:
Um die enorme Wucht zu veranschaulichen, die exponentielles Wachstum entfalten kann, wird häufig die Legende vom Erfinder des Schachspiels zitiert, der von einem indischen König erbat, in Reiskörnern entlohnt zu werden: Ein Korn für das erste Feld des Schachbretts und von da an immer doppelt so viele – zwei für das zweite Feld, vier für das dritte, acht für das vierte. Nichtsahnend willigte der König ein. Damit hätte er für das letzte Spielfeld eine neunzehnstellige Zahl an Reiskörnern auftreiben müssen, was der globalen Ernte mehrerer Jahrhunderte entspricht.Mathematisch betrachtet verbreiten sich Epidemien nach dem gleichen Prinzip.
Ich zitiere aus einem Artikel, der in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist. Ein Interview mit Rainer Sachs, einem Risikoforscher
https://sz.de/1.4848663
Wenn ein Mensch nur zwei weitere ansteckt, und diese beiden wiederum jeweils zwei, dann sind nach zwei Ansteckungsschritten schon vier infiziert, nach einem weiteren Schritt acht. Das geht sehr steil so weiter. Exponentielles Wachstum beginnt klein, und wird daher meist unterschätzt. Nach einiger Zeit allerdings erreicht eine exponentielle Wachstumskurve enorme Werte. Als Menschen können wir uns diese Kurve nur schwer vorstellen, weil wir an lineare Prozesse gewöhnt sind. Kurz gesagt: Aktuell niedrige Infektionszahlen können sich sehr schnell zu enormen Fallzahlen entwickeln, wenn wir nicht gegensteuern.
...
Es geht jetzt nicht um Aussitzen und Wegducken, sondern um aktives Risikomanagement, um zumindest die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verringern und das Gesundheitssystem nicht massiv zu überlasten. Eine Pandemie ist ein typisches Beispiel für ein sogenanntes systemisches Risiko, da es sich über Ansteckung von einem Menschen zum nächsten auf eine ganze Gesellschaft ausbreitet. Es genügt ein kleiner Auslöser, um das gesamte System zu beeinträchtigen.
Ich kann das gerne und noch ausführlicher mit weiteren Zahlen hinterlegen. Ein Beispiel aus meinem direkten Umfeld möchte ich aber noch anbringen. Die Tochter des Nachbarn war auf einem Fest mit 80 Gästen. Einer hatte Corona. Er hat 30 Personen angesteckt. Jetzt kann jeder selber rechnen und überlegen..
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Womit wir wieder bei der Gefahr der Belastung eines/des Gesundheitssystems sind, selbiges an seine Grenzen gelangt und diese überschritten bzw. überrollt werden. Hierzu folgende Meldung vom 21.03.2020 um 07:26 Uhr...
Besonders dramatisch ist die Lage in Bergamo. Dort sind Tausende erkrankt. "Die Menschen sterben allein, ohne dass jemand kommen kann, um Abschied zu nehmen", schildert ein Krankenhausseelsorger in der Zeitung "La Stampa". Er habe den Zweiten Weltkrieg miterlebt, bei einem Einsatz im Amazonasgebiet habe er sich mit Lepra und Malaria auseinandersetzen müssen; "aber ich habe noch nie solch schockierende Szenen erlebt wie jetzt", so der Priester.
P.S.: Bei Bedarf verschicke ich gerne den entsprechenden Link.
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Wo wir schon mal OT sind - Neue Zahlen vom Robert-Koch-Institut:
https://www.rubikon.news/artikel/von-wegen-killervirus/read
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So die Kuh ist vom Eis....
Erledigt.... hab selbst angefragt und es ist >nicht nur in Bayern< nicht erlaubt.
Weder für öffentliche, noch für Vereinsparcours....
Deshalb mach ich hier gleich zu, es wurde alles gesagt.