Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: Woodinski am März 02, 2020, 08:00:55 Nachmittag
-
Als ich gestern Abend ein paar Pfeile auf dem heimischen Parcours schießen war, fiel mir bei ein paar Zielen ein Für mich typisches Phänomen auf. Erster Pfeil nicht getroffen. Also zweiter Pfeil... Und dann direkt, teilweise mit Kontakt neben den ersten. Obwohl ich ja „korrigieren“ wollte, geht der Pfeil exakt dahin, wo der erste steckt. Das ist mir nun schon öfter aufgefallen. Gestern passierte das 3 Mal.
Der dritte Pfeil traf dann.
Woher kommt das? Was kann man da machen? Mehr ZEit zwischen den Schüssen? Bewussterer Schußaufbau?
Kennt das Problem jemand?
-
Ja, das passiert mir auch immer wieder mal. Vielleicht liegt die Ursache in einem nicht optimalen Schussablauf. Z.B. verkürzter Auszug wegen Kälte und Regen. Beim zweiten Pfeil ist der Ablauf immer noch suboptimal, es ist ja immer noch kalt. Also fliegt der Pfeil genau so wie der erste.
-
Hallo,
ich gehe vom Pflock weg und drehe mich vom Ziel weg. Dann fange ich von vorne an.
Meist erst nach dem 2. Fehlschuss, obwohl es nach dem 1. wohl besser gewesen wäre.
LG
Wolfgang
-
Das passiert gerne...auch mit dem 3.Pfeil...eine super Gruppe, nur nicht auf dem Ziel...
Sollte man positiv sehen, zeigt es doch Konstanz.... ;)
:fire: :bow:
-
Also weg vom Pflock gehe ich nicht (obwohl es manchmal helfen könnte, aber ich mach da schon "Turnierbedingungen" (Spassturniere)).
Ich denke folgendes:
Dein Gehirn hat beim ersten Pfeil gedacht, dass es alles richtig macht.
Dein Gehirn hat auch beim zweiten Pfeil gedacht, dass es alles richtig macht.
Erst beim dritten Pfeil denkt dein Gehirn dann mal nach.
Also meins auch natürlich O:-), das braucht auch mal einen vierten Pfeil.
Dann (sollte) das gelernt sein.
Aus diesem Grund bauen viele Turniersteller auch gerne nach dem gaaaanz weitem Schuss den gaaaaaaanz nahen Schuss ein.
Gerade mal was gelernt, schon ist alles wieder vorbei ....
-
Bei ist in der Regel der erste Pfeil derjenige, "der am besten sitzt". Ich habe mir inzwischen angewöhnt mich dem Zweiten mehr
zuzuwenden indem ich die Pause zwischen den Pfeilen ausdehnen (Danke Max!) und den Schuß quasi als den Ersten bettrachte d.h. die einzelnen Phasen bewusster angehe. Klappt meistens auch. Ansonsten muss es der Dritte reißen ;). Achso: Ich trainiere auch nur noch grundsätzlich mit drei Pfeilen (vormals waren es sechs.)
-
Ich zitiere den bekannten „Max“.
Mindestens 10 Sekunden zwischen 1 und 2 Pfeil, also absetzen, bis 10 zählen und dann komplett neu aufbauen.
Das unterbricht den Autopilot der sonst dazu führt das der zweite Schuss genauso wird wie der erste, weil dein Körper/Gehiirn den ersten Schuss noch im Motorprogramm hat und genau so ausführt.
! Das gilt nur fürs Instinktive Schießen, bei einem Zielsystem ist das anders, da erfolgt die Zielkontrolle „bewusster“
-
Da schau her - jetzt wird "der Max" gleich noch einmal zitiert ... Aber genau so haben wir`s gemacht und es funktioniert wirklich!
Nicht nur im Parcours, sondern auch in der Halle, wenn es gegen Hallenziele geht.
-
@Woodinski: Da mache dir da mal keine Sorgen, dies ist nicht nur bei den Bogenazubis im 2. Lehrjahr so, auch das Korregieren beim :bow: mag geübt werden... ;)
:fire:
-
Der 2. Schuss folgt daher dem 1. weil dein Unterbewusstsein nochmals auf die Rahmenbedingungen hereinfällt. Du solltest versuchen, jeden Schuss wieder bewusst aufzubauen. Wenn du System schießt, merk dir deineZieleinstellung des ersten Schusses, nur so kannst du bewusst korrigieren.