Archers Campfire

Bogenschießen => Bögen => WA-Barebow und ähnlich (verstell- und einstellbar/mit Button etc.) => Thema gestartet von: sfs-archery am Januar 14, 2020, 02:48:17 Nachmittag

Titel: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Januar 14, 2020, 02:48:17 Nachmittag
Vorab, ich habe hier scho nvie lgelesen. Gillo GT, Bogensetup für Technik-Nerds,.... bin mehr verwirrt als vorher.

Ich möchte mein TV Empfang auf dem Bogenplatz verbessern. Mein trad. Holzbogen hat dort kein so guten Empfang. Daher liebäugel ich aktuell mit einem olymp. Recurvebogen mit allen möglichen Anbauteilen. Was kann man empfehlen?

Das war die spassige Kurzfassung. Jetzt mal die Langfassung

Damit ich auf dem Platz nicht nur die trad. Bogenschützen mit ihren Blankbogen unterstützen kann, will ich mich mal näher mit dem Thema olympischer Recurvebogen befassen. So quasi als Drittbogen zu den trad. Recurves und Langbögen die ich habe.

Ich habe hier einige Ansprechpartner im Verein dir mir das beibringen, würde aber gerne bei der Materialwahl auch noch andere Meinungen hören. Einfach um mir ein "umfänglicheres" Bild machen zu können.

Ausgangslage:
Blankbogenschütze mit bisher überwiegend einteiligen (Holz-)Bögen (Klasse IFAA: TRB, nach DBSV ist es die Jagdbogenklasse)
Aktuell 31 Zoll Auszug mit ankern im Mundwinkel
Mediteraner Griff mit Handschuh
Will im Herbst auch mit dem olymp. Recurve mal anfangen.

Aktueller primär genutzter Bogen:
Mohawk recurve lang mit 25# Wurfarme (da habe ich dann bei dem Auszug von 31 Zoll knapp an die 30 Pfund auf den Fingern

Anforderungen:
Olympischer Recurfe mit ILF Aufnahme
Metall-Mittelteil
ILF Wurfarme
Stabis und Visier, Button, evt. Klicker. Also das volle Progamm an Zubehör :-)

Zielsetzung:
Lernen mit dem Bogen bzw. der bogenklasse umzugehen und dessen Einstellmöglichkeiten zu kennen (Tiller einstellen & ähnliches)

Fokus bleibt bei mir aber auf dem trad. Bereich mti meinem Mohawk recurve / Co.

Anwendungsbereich:
Bei uns auf der Schießwiese.
Maximal mal evt. ein kleineres WA-Turniere (Outdoor. "Kleine Fita"-Runde) oder Hallenmeisterschaft mitzuschießen.

Idealfall:
Bogen lässt sich leicht zu einem modernen Blankbogen "umbauen". z.B. um in der IFAA BH-R Klasse zu starten.

Preisanforderung:
Gehobener preiswerter Bereich. Also nicht das billigste das gerade so funktioniert, aber auch kein 2000 Euro Bogen :-)

**********************
Jetzt gibt es ja für all die Komponenten aus dem der Bogen besteht zig Hersteller und Empfehlungen.

Ich wollt jetzt mal hören was ihr so als Set euren Anfängern "als Erstausrüstung" empfehlen würdet. :help:

Ich selbst hätte gerne ein möglichst langen, auch gerne schweren Bogen (70 Zoll länge / langer Riser)
Vermutlich dann so um die 20lb bis 25lbs an den Wurfarmen

Ich persönlich schaute mir gerade die Mittelteile Kinetic Forged Stylized bzw. dem Winners- Motive FX näher an. Sehen für mich ganz passablel aus  :bow:
Habe aber bzgl. Button, Stabis, Wurfarme und Visier absolut keine Vorstellung. Und auch bei uns im Verein gibt es da zig Varianten. Da sehe ich irgendwie vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Oder kann jemand ein guten Laden in Süddeutschland (Idealerweise Region Hohenlohe / Franken / Odenwald) empfehlen der eine passende Auswahl vor Ort hat? (Online kaufen und zurückschicken wenn es nicht passt möchte ich nicht)

Help und schon mal ein großes Danke :-) :thankyou:

Gruß
Sören
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Tom der Badner am Januar 14, 2020, 03:15:56 Nachmittag
Hab dir per PN einen Tip geschickt.

Grüße Tom
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: testjan am Januar 14, 2020, 03:25:35 Nachmittag
Hab dir per PN einen Tip geschickt.

Grüße Tom

Davon hat halt leider niemand was, von Sören abgesehen natürlich.

Bei deiner immensen Auszugslänge kommt eigentlich nur ein langer Bogen Frage. 70+
Um das Gewicht musst du dir vermutlich keinen Kopf machen, schwer wird das Ding in jedem Fall!

Konkrete Modelle kann ich dir nicht empfehlen, dafür kenne ich mich nicht gut genug aus. Aber wenn du ein richtiges Komplettpaket anschaffen willst, lohnt sich u.U. der Weg zu einem der renommierten Händler. Von Herne z.B. hört man eigentlich nur Gutes, ebenso von Elias - ich kenne beide nur vom Online-Shopping.
Titel: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Tom der Badner am Januar 14, 2020, 03:47:33 Nachmittag
@ Mescalero

genau darum ging es, ein persönlicher Tipp an Sören, den ich hier nicht veröffentlichen will. (Eine Ausrüstung die zum Verkauf steht, von der ich zufällig weiß)

Damit Sören die PN nicht übersieht (ist hier schon oft passiert), habe ich ihn hier auf die PN aufmerksam gemacht.

Gruß Tom
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: cweg am Januar 14, 2020, 03:59:19 Nachmittag
WNS Mittelteil
WNS Wurfarme
Shibuya Button  (geht auch billiger, aber du wirst es bereuen)
Spigarelli ZT oder Shibuya Pfeilauflage  (geht auch billiger, aber du wirst es bereuen)
Visier Shibuya (geht auch billiger, aber du wirst es bereuen)
Stabisystem WNS
Tab: Fivics Soma Saker 2  (geht auch billiger, aber du wirst es bereuen)
Pfeile Aurel Oryx in 0.003
Federn AAE max oder Gaspro Wind Efficience
Sehne BCY 8125G
Klicker: Beiter
Brustschutz

Alternativ gibt es sowas zum Mieten oder bei ebay-Kleinanzeigen. Da werden regelmäßig recht gute Sets komplett angeboten. Zu Einzelteilen kannst du mich gerne fragen, ob das was taugt.

Von SF-Archery (jetzt WNS) gab es bei ebay.de immer ein Komplettset Stabis zu einem guten Kurs
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: HarryS am Januar 14, 2020, 04:04:48 Nachmittag
Hallo Sören

Ich schieße zwar selbst auch Blank möchte aber trotzdem versuchen dir etwas zu helfen. Wenn ich mich bei diversen Turnieren umsehe, dann sieht man sehr häufig das SF (jetzt WNS) Forged Mittelteil (haben bei uns im Verein fast die Hälfte aller Schützen). Ich persönlich bin mit den Winstar II Carbon Wurfarmen sehr glücklich. Als Button dachte ich es tut ja was billiges, bin dann aber nach einem Jahr doch bei Beiter gelandet. Für Oly spielt die Verstellbarkeit des Buttons jedoch nicht eine so große Rolle wie bei Blankbogen.
Mit Stabi und Visier kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Ein Wort noch zum Forged. Ich selbst mag es nicht, mir passt der Griff nicht so richtig. Meine Exe ist da etwas breiter und vor allem schwerer. Das ist bei Oly aber nicht so dolle, da hier ja noch ein Stabi dran kommt und das Gewicht möglichst weit weg.
Ach ja, das Forged bekommt man regelmäßig auf dem Gebrauchtmarkt.

Gruß Harald
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Januar 14, 2020, 09:47:45 Nachmittag
Das ist ein einfaches Thema, wegen der Fülle an Möglichkeiten aber doch kompliziert.
Um ganz vorne anzufangen: Der Griff machts! Hoyt ist anders als WW (inkl WNS) und andere wie MyBow oder Fivics. Das muss man probieren. Je besser man sich fühlt, desto weniger Kitt muss nach her drauf.
Geld gibt man am sichersten für jene Komponenten aus, die man selten wechselt. Das ist z.B. der Button oder das Visier. Hier lohnt es sich durchaus, 300 EUR für ein Shibuya mit ein paar Tunneln auszugeben. Andererseits ist auch das WNS Carbon nicht verkehrt und kostet die Hälfte.

Wenn Du auch Blank schiessen willst, sehe, dass die Stabibuchse nicht ganz knapp under dem Griff ist. WA Blank erfordert das Blankbogengewicht DIREKT am Bogen, also ohne extender. Und da kann der Platz für die Finger dann knapp werden. Lösung: BB Gewichte vom Ingo (BCI Bogensport), die sind kegelförmig und regelkonform.

Vom Material her finde ich, dass sich Carbon-Mittelteile angenehmer anfühlen, grad im Winter, als Alu-Mittelteile. Ich sehe es regelmässig: Recurve ist ein WInWin InnoMAX Cabon, Compound ist ein PSE Alubogen. Da frieren dir viel eher die Finger ab.

Ansonsten steht wohl schon alles in den anderen Posts.

Nachtrag: Stabis werden überschätzt. Da muss nicht viel Geld ausgegeben werden, ich war recht erfolgreich mit Avalon, da kostet der Satz mit Spinne nur gute 100 EUR.

Und das Mittelteil sollte einstellbare WA Taschen haben. Grad bei den sub-sauteuren WUrfarmen ist da oft etwas nacharbeit nitwendig. Die Beiter-Klammern kosten weniger als 3 Bier und helfen enorm bei der Einstellung

Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Januar 15, 2020, 07:02:26 Vormittag
Danke erstmal an alle für die vielen Inputs. Das hilft mir weiter, wenn auch anders als gedacht. :thankyou:
Da ich aktuell kein Druck habe (Thema steht erst für Herbst an) kann ich hier noch das ein oder andere Event abwarten. Das erste dürfte die ArcCon Ende Feb. sein. Da werde ich mich mal etwas umsehen und hoffe mal das ein oder andere Mittelteil mit Griffstück ansehen zu können.

Fazit für mich bleibt: Da brauch ich Unterstützung eines sehr fachkundigen Händlers der mit mir zusammen ein Set zusammenstellt. Aus dem Verein und Eigenrecherche kann ich nur ein "Wunsch" zusammenstellen. Bleibt die Suche nun nach einem Händler der auf olympi. Recurves spezialisiert ist.  :bow:


Geld gibt man am sichersten für jene Komponenten aus, die man selten wechselt. Das ist z.B. der Button oder das Visier. Hier lohnt es sich durchaus, 300 EUR für ein Shibuya mit ein paar Tunneln auszugeben. Andererseits ist auch das WNS Carbon nicht verkehrt und kostet die Hälfte.

Das finde ich mal ein guten Ansatz an dem ich mich vermutlich orientieren werden. Wir haben einen im Verein der ein Carbon-Mittelteil hat. ich muss aber ganz ehrlich zugeben, die Dinger liegen gerade außerhalb des angedachten Teilbudgets für dieses Experiment.  :(

Wenn Du auch Blank schiessen willst, sehe, dass die Stabibuchse nicht ganz knapp under dem Griff ist. WA Blank erfordert das Blankbogengewicht DIREKT am Bogen, also ohne extender. Und da kann der Platz für die Finger dann knapp werden. Lösung: BB Gewichte vom Ingo (BCI Bogensport), die sind kegelförmig und regelkonform.
Danke auch für den Hinweis. Hatte ich so auch nicht auf der Inhaltesammlung, ist aber ein wichtiger Punlkt.

Gruß
Sören
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Sir Robin am Januar 15, 2020, 09:15:09 Vormittag
Von mir noch eine kleine Anmerkung zum Thema Griff. Ich stimme Landbub in der Hinsicht zu, dass der richtige, zu dir passende Griff eine ganz wichtige Sache ist. Hier hast du allerdings die super Möglichkeit bei Jäger oder rcore einen Custom Griff zu bestellen. Dann bist du unabhängig von der beiliegenden Grifform des Mittelteils und hast mehr Auswahl.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: puschel am Januar 15, 2020, 09:51:46 Vormittag
Hi,

ich schmunzle gerade, da du gerade an der Stelle stehst, an der ich vor zwei Jahren angefangen habe.
Wenn du magst können wir uns gerne kurzschließen.
Als Einstieg kann ich derzeit nur die Videos von Jake Kaminsky zu Setup von Recuvebögen bei Youtube empfehelen, dazu als Papierlektüre das "Tuning for Tens" von Rich Stonebreaker.
Beim Material kann ich dir nur meine Bauchempfehlung mitgeben:
Das Mittelteil muss dir vom Gefühl her liegen - ich mag kein Carbon, das weiß ich jetzt, und bin vom sauteuren W&W CXT auf ein relativ günstiges Gillo G2 umgestiegen. Dein Mittelteil sollte nur stabil und passend sein, so dass nix wackelt oder Spiel hat.
Bei den Wurfarmen gibt es ab der "Mittelklasse" kaum Unterschiede, da ist auch eher die persönliche Vorliebe spannend, ob du ein Uukha/Border-Auszugsverhalten magst mit sehr wenig Zuggewichtssteigerung in den letzten cm des Auszugs oder eher eine lineare Steigerung oder gar die Wand wenn du mit deinem Auszug bis zum beginnenden Stacking ziehst. Ich habe für mich festgestellt, dass es mir egal ist :) Ich werde aber auf die super weichen Wurfarme umsteigen, da ich abgreife und daher unterschiedlich weit ausziehe und wenn dann der Zuggewichtsunterschied auf den Fingernnur noch 2# und nicht 6# ist steigert das bei mir die Gruppenbildung doch enorm - aber das ist sicherlich eine Besonderheit fürs Feldbogenschießen mit Stringwalking. Zum Anfang reichen sicher ein paar 300€-Arme aus der Bucht (in deiner Stärke und Länge), wobei die Stärke sicher ein paar Pfund weniger sein darf als beim TRB.
Beim Button und bei der Auflage hatte ich gute Ergebnisse mit der Hoyt Superrest, aber da ist auch wieder viel Geschmacksache im Spiel. Eine Spiga ZT und ein Shibya Button sind jetzt weder Low- noch Highend, aber ein guter Start. Investier lieber in gute und passende Pfeile, da ist mehr Wirkung drin, als in einer anderen Wurfarm-, Mittelteil- oder Gedönsinvestition.
Und bevor du Geld ausgibst schau in die Sportordnungen für die Turniere, zu denen du willst, was sie erlauben. Die Unterschiede dort sind leider sehr krass.

Grüße,
Jochen
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Januar 15, 2020, 10:28:02 Vormittag
Und bevor du Geld ausgibst schau in die Sportordnungen für die Turniere, zu denen du willst, was sie erlauben. Die Unterschiede dort sind leider sehr krass.

Bei Olympisch gar nicht mal so, oder?
Blank auch nicht so sehr.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: puschel am Januar 15, 2020, 10:54:06 Vormittag
Und bevor du Geld ausgibst schau in die Sportordnungen für die Turniere, zu denen du willst, was sie erlauben. Die Unterschiede dort sind leider sehr krass.

Bei Olympisch gar nicht mal so, oder?
Blank auch nicht so sehr.

nun ja:
Blank (BBR) DFBV: Alles erlaubt ausser Visier, inkl. Stabi, Klicker, Wasserwaage, etc
Blank (BHR) DFBV: nur Pfeilauflage und nur der Kurzstabi, kein Stringwalking
Blank (TRB) DFBV: Nur Holz und vom Shelf
Blank (DSB): Keine Stabis, Kein Klicker, muss durch einen 12,2cm Ring passen, Zusatzgewichte nur unterhalb des Bogenfensters
Blank (DSB) - Halle: Mittenwicklung muss über dem Sichtbereich enden
Blank (WA): wie DSB, aber keine Sehnendämpfer
Blank (DSBV) ...
Blank (TVBD) ...
dann hast du noch Unterschiede im erlaubten Pfeildurchmesser, Farbunterschieden, Crestings,...

also gar nicht mal so unterschiedlich - ja, aber die Hölle steckt im Detail ;)

Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Januar 15, 2020, 11:11:40 Vormittag
Für Blank nehme ich meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil  :schmoll:

Da ich fast nur WA schiesse, dort aber von IB bis Compound alles, bin ich mit anderen Verbänden nicht so vertraut.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Verano am Januar 15, 2020, 11:34:37 Vormittag
Falls Du die Möglichkeit hast das Oly Recurve schießen zu testen würde ich das an deiner Stelle tun.
Ich hab das bei uns im Verein schon getestet und das geht für mich gar nicht.
Stören tut mich das Visier, kommt für mich kein Gefühl rüber.

Bei den Visieren unter Hundert Euro gibt es einige die bald Spiel haben und auch anfangen zu klappern.
Was ich empfehlen kann sind die AGF Visiere um ca. 90Euro   Schweizer Qualität, gibt es auch ab und an bei Ebay Kleinanzeigen Gebraucht, anschauen macht Sinn.
Ansonsten die WNS Palette kann ich empfehlen, ich bin sogar mit meinem WNS Button zufrieden, den Shybuja Button würde ich an deiner Stelle trotzdem bevorzugen.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Januar 15, 2020, 11:43:22 Vormittag
Stören tut mich das Visier, kommt für mich kein Gefühl rüber.

 :bahnhof:  "Gefühl rüber kommen" ??

Man kann das auch nicht mal so probieren. Der Spass kommt auf 50 oder 70m und man dort die 60er Auflage nur im roten und gelben trifft. Dazu brauchts aber ein paar Monate training.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Januar 15, 2020, 11:45:10 Vormittag
Falls Du die Möglichkeit hast das Oly Recurve schießen zu testen würde ich das an deiner Stelle tun.
Danke für die Infos.
Genau das werde ich tun. Wir sind ja ein Fita/WA Verein ursprünglich und da gibt es Vereinsbögen mit denen ich mal schießen kann und genug Kollegen zum Austausch.
Möchte aber halt nicht ganz unvorbereitet in die Sache gehen und auch ist die Bandbreite (nicht die Menge) des vorhandenen Materials bei uns doch eher gering bzw. älterer natur. (wobei "älter ja nciht schlechter sein muss, gibt es halt nur nicht mehr zu kaufen)
Gruß
Sören
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Januar 15, 2020, 03:33:04 Nachmittag
Dann habt ihr ja vermutlich auch Coaches. Da gibts dann verschiedene Ansätze. Manche lassen Leute dann wochenlang ohne Visier auf den nackten Dämpfer schiessen, bis der Kinnanker sitzt. Das  kann schon etwas demotivierend sein.
Bei mir bekommen die Leute dann schon nach dem 3. oder 4. Training das Visier dran. Das Sehnenbild wird gleich zu anfang mit dem Phasenmodell erklärt...

Was ich sagen will: je nach Trainier kann das einige Wochen dauern, bis Du den "Aha-Moment" bekommst. Nicht wenige machen das so lange gar nicht mit uns sagen wie Verano nach ein paar Stunden schon "sorry, iss nix für mich". Da sind v.A. instinktiv-schützen anfällig. weil die halt anfangs sehen, dass sie ohne Zielen besser treffen.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: testjan am Januar 15, 2020, 04:13:53 Nachmittag
Was ich sagen will: je nach Trainier kann das einige Wochen dauern, bis Du den "Aha-Moment" bekommst. Nicht wenige machen das so lange gar nicht mit uns sagen wie Verano nach ein paar Stunden schon "sorry, iss nix für mich". Da sind v.A. instinktiv-schützen anfällig. weil die halt anfangs sehen, dass sie ohne Zielen besser treffen.
:agree:  :agree:

War bei mir genau so. Eigentlich wusste ich vorher, dass ein Visierbogen zwar das Potential besitzt, präziser zu sein aber natürlich trotzdem nicht von allein trifft. Wer denkt, olympisch zu schießen um (sofort) besser zu treffen, kann m.E. gleich wieder heimgehen. Eine astreine Technik, die einfach ihre Zeit braucht, bis sie sitzt, ist hier noch viel wichtiger als bei visierlosen Bögen.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Januar 23, 2020, 07:45:25 Vormittag
Eine Frage hätte ich noch.
Aktuell habe ich ein Bogen bei dem ich ca. 32 Pfund auf den Fingern habe (bei 31 Zoll Auszug) wenn ich im Mundwinkel anker.

Kann ich diese "Zielpfundstärke" so einfach als "Zielpfundstärke auf den Oly-Recurve mit ankern unter dem Kinn übernehmen?

"Zielpfundstärke" deshalb weil ich mir bewusst bin das ich am Anfang zur Technikerlernung erst mit weniger starten werde. Aber ich dann bis auf diese Stärke mit der Zeit hochgehe

Wären so ca. 25 bis 27 Pfund für den Start OK wenn ich aktuell mit ca. unterwegs bin?

Ich werde die Info nutzen um bei dem Testen (letztendliche Auswahl der Wurfärme) nicht gleich zu hoch oder zu tief anfangen zu wollen.

lg sören
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Januar 23, 2020, 09:00:56 Vormittag
Es wird etwas weniger sein. 2# so etwa. Weil Du beim Kinnanker etwas weniger ausziehst.

Mit wieviel Du anfängst ist sehr individuell. Manche nehmen 22#, um sich voll auf die Technik konzentrieren zu können, andere brauchen ein wenig Druck auf den Fingern zum lösen. Mit 25 bis 28# liegst sicher nicht daneben, da Du ja schon schiessen kannst.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: testjan am Januar 23, 2020, 09:26:28 Vormittag
Würde ich auch empfehlen. Du wirst viel länger ankern als vorher, das darf man nicht unterschätzen. Höher kann man immer gehen und für die nahen und mittleren Distanzen brauchst du nicht viel Zuggewicht.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: puschel am Januar 23, 2020, 11:05:33 Vormittag
Hi,

das mit dem deutlich weniger Pfund kann ich bestätigen. Ich habe beim Langbogen 50# auf den Fingern und habe mich damit immer wohl gefühlt.
Beim Blankbogen/Recurve habe ich 40# auf den Fingern und habe 1 Jahr gearbeitet, um das sauber halten zu können.
Ein wesentlicher Punkt ist bei der Überlegung, das eine geringere Pfundzahl auch deinen Ablaß schult ;) Mit der richtigen Pfeilkombination dazu kommst du auch mit 25# ganz gut auf 50m
Mehr Pfund vereinfachen in der Tat etwas das Lösen, aber der Rest an Muskulatur muss stimmen - ich kann dir derzeit nicht sagen, ob das eine oder das andere schneller aufzubauen/zu trainieren ist ;)
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: HOFFINHO am Februar 11, 2020, 08:57:54 Nachmittag
Ich kann zum Thema Wurfarmstärke - Zuggewicht auch was beitragen.
Als ich begonnen habe wurden mir 26lbs wurfarme von einem langjährigen schützen empfohlen.
Ich kann nur sagen das ist absolut genug! Mehr würde ich dir auch nicht empfehlen. Du hast ja dann erheblich mehr auf den Fingern. 24 wäre auch noch denkbar.
Damit kannst du, mit deinem Auszug locker auf 70m kommen und es schießt sich auch angenehm.
Weniger würde ich nicht nennen. Da fehlt dann einfach was.
Ich bin jetzt bei 32lbs Wurfarmen mit 33lbs auf den fingern. Das geht jetzt nach 3 Monaten training, aber der Sprung ist Wahnsinn... Hatte ich nicht gedacht!
Habe auch schon mit 40lbs auf den fingern gegossen. Geht aber nicht.
Lass dich mal nicht täuschen. An Wochenende kannst du das sicher ausprobieren in Mannheim.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Februar 12, 2020, 08:07:42 Vormittag
Hallo,
möchte mich noch mal bei allen bedanken. Mit den Infos zusammen mit meinem Trainer habe ich nun einen Plan und weis wie ich das umsetzen kann.
Umgesetzt wird er dann im Sommer/Herbst nach der EBHC wenn ich wieder etwas mehr Zeit zum Experimentieren habe.

Ich mache mir allerdings aktuell noch etwas Sorgen bzgl. der "persönlichen Technik"
Bei meinem TRB-Bogen habe ich eine andere Art zu ankern als nun später mit dem olympischen Recurve. Bin mir da nicht ganz sicher ob ich mir da nicht irgendwie gegenseitig die "Technik" versaue oder den Fortschritt darin hemme.

Gibt es da eurerseits Erfahrungen wie man damit klar kommt zwei unterschiedliche Stilarten zu schießen? Der olymp. Recurve wird bei mir nur "nebenbei" laufen. TRB-Klasse wird primäre Klasse für Wettkämpfe etc. bleiben.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: cweg am Februar 12, 2020, 08:23:33 Vormittag
Schießt du TRB instinktiv?
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Februar 12, 2020, 08:29:40 Vormittag
Schießt du TRB instinktiv?

Ich halt den Bogen in Zielrichtung, lasse die Sehne los und hoffe dann das der Pfeil nicht zu weit vom Ziel entfernt einschlägt.

Die Frage könnte man daher mit ja beantworten.
Bin allerdings gerade dabei auf weitere Entfernungen (>30m) auf System ("Point of aim") umzustellen
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: cweg am Februar 12, 2020, 09:01:37 Vormittag
Ok, dann wird es schwierig. Je mehr Zielsystem ich in meinen Schussablauf gebracht habe, desto schwieriger wurde es mit dem instinktiven Schießen. Parallel würde ich sowas nicht machen. ich hab schon mehr fach versucht verschieden Zielarten parallel zu schießen, da ich gerne ausprobiere, aber selbst bei Gap und Stringwalking wurde es hakelig, zumal mein Anker beim Gap deutlcih höher war.

Was du machen kannst, ist einfach mal ein viertel Jahr komplett olympisch zu schießen und dann wieder zurück wechseln.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: puschel am Februar 12, 2020, 09:17:09 Vormittag
Hi,

verschiedene Dinge parallel zu machen ist schwierig, meiner Ansicht nach insbesondere, wenn sich die verschiedenen Ansätze ähneln.
Ich schieße Blankbogen mit Stringwalking und Langbogen mit einem POA-System. Der Anker und der Schußablauf ist bei beiden gleich und da habe ich beim Langbogen durch die relative Zickigkeit des Recurves eher noch dazugelernt. Ich halte es da aber wie cweg - ich schieße eine Weile nur Blank (insbesondere im Winter in der Halle) und dann gibt's eine Zeit für den Langbogen - dazwischen habe ich ein paar Tage Pause und brauche auch ein paar Tage bis der Langbogen sich wieder "richtig" anfühlt.
Wenn du deinen persönlichen Ablauf gefunden hast und wenn der fest verankert ist, dann ist es vmtl. ziemlich egal, ob du dann das Ziel anschaust und instinktiv schießt oder ob du über Visier, Pfeilspitze, GAP oder was auch immer zielst. Dein Ablauf gibt dir das Feedback, ob der Schuß gut war - ohne das ist es auch egal ob und wie du zielst, weil du das Ergebnis nicht deuten kannst. Du weißt einfach nicht ob es jetzt Zufall war, dass du getroffen hast oder ob es eine Verkettung von Fehlern oder ein guter Schuß war ;) Und bei dem Teil des Bogenschießens sind alle Stilarten und Zielarten gleich :)
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Ulrich am Februar 12, 2020, 10:47:39 Vormittag
>>Ich mache mir allerdings aktuell noch etwas Sorgen bzgl. der "persönlichen Technik"
Bei meinem TRB-Bogen habe ich eine andere Art zu ankern als nun später mit dem olympischen Recurve. Bin mir da nicht ganz sicher ob ich mir da nicht irgendwie gegenseitig die "Technik" versaue oder den Fortschritt darin hemme.<<

Bei der Wurzeljagd im Wald unter veränderlichen Bedingungen und Lichtverhältnisse, unbekannten Distanzen und motiviert durch Ueberreste eines "tierischen" Jagdtriebes ist eine intuitive Methode von Vorteil und ermöglicht magische Treffer. Beim Scheibenschiessen hingegen fehlt dazu jede Notwendigkeit und die Motivation geht flöten. Wie schon Howard Hill gesagt haben soll: "Instinktiv" und Scheibenschiessen vertragen sich nicht. In diesem Sinn würde ich die unterschiedlichen Techniken auseinanderhalten und allenfalls auch parallel betreiben. Anders nicht.
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Gekko am Februar 12, 2020, 11:11:01 Vormittag
Hallo,

ich schieße mit Allem auf Alles  ;D

Prinzipiell habe ich für jede Bogenart einen anderen Anker und auch eine eigene Lösehilfe.

BHR - Split Finger Tab (Zeigefinger im Mundwinkel)
Reiterbogen - Daumenring (Zeigefingerknöchel unterm Ohr)
Olympic - Ankertab (Ankerplatte umterm Kinn)
Compound - Release (Daumenknöchel unterm Ohr)

Die Umstellung funktioniert für mich ganz gut, auch bei schnellem Wechsel,
vielleicht auch wegen der unterschiedlichen Lösehilfen und Ankerpunkte.

Der günstigste Olympic Recurve der alles kann was notwendig ist, ist der Jackalope Zirkon.

Zur klärung der Frage wie gut ein Bogen sein muss empfehle ich das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=SLtTyh-5Xj8

Zuggewicht auf den Fingern würde ich niedriger wählen als du es gewohnt bist weil du beim Zielen und mit Klicker als Auszugskontrolle länger halten wirst.
Anker unterm Kinn hat aber sicher weniger Auszugslänge, also jedenfalls mal mit Vereinsbogen Auszuglänge im Kinnanker vermessen.

LG
Wolfgang

Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: Landbub am Februar 12, 2020, 11:23:05 Vormittag

Ich halt den Bogen in Zielrichtung, lasse die Sehne los und hoffe dann das der Pfeil nicht zu weit vom Ziel entfernt einschlägt.


Das verträgt sich nicht mit Visier. Aber das macht nix. Du wirst, wenn du mal ein halben Jahr Visier geschossen hast, ganz automatisch für den BHR   TRB Bogen ein Zielsystem zurechtlegen. Und das wird sich richtig anfühlen. Egal ob PoA, Gap oder Splitvision. Es wird sich seltsam anfühlen, sich nur auf einen Punkt am Ziel zu konzentrieren und dann ohne die Pfeilspitze bewusst (!!) ausgerichtet zu haben, den Schuss zu lösen.
Mit dem Anker klappt die Umstellung leichter. Kinn oder Jochbein ist schnell umgestellt.
Noch einfacher wäre es, wenn Du CP schiessen würdest, denn mit Release ists so anders als mit den Fingern, dass wirklich 3 Pfeile reichen, um in anderen Welt wieder voll drin zu sein. Ich habe schon Turniere geschossen: erst Runde Freestyle, 2. Runde BB
Titel: Re: Olymp.Recurve Einstieg-Setempfehlungen für jemanden der TRB-Klasse gewöhnt ist
Beitrag von: sfs-archery am Februar 12, 2020, 11:43:16 Vormittag
 :klasse: Danke für den Input.

Wenn ich da also mal grob Zusammenfasse dann ist weniger der unterschiedliche Anker das Problem sondern eher das unterschiedliche "System" (und der damit verbundenen "Denkumstellung") beim Ausrichten des Bogens auf das Ziel.

Da ich aktuell eh planen beim TRB auf das Systemschießen umzustellen hab ich dann mal die Hoffnung das ich mir bei parallelen Betrieb des Oly.-Recurve und TRB nicht all zu sehr was im Bereich TRB kaputt mache.

Danke.

Gruß
Sören