Archers Campfire

Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: Woodinski am September 27, 2019, 09:33:55 Vormittag

Titel: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: Woodinski am September 27, 2019, 09:33:55 Vormittag
Hallo zusammen,
ich hab seit letzter Woche an meinem Ghost-HAnd MT mit Bosen Hybrid-WAs einen Bogenköcher montiert (Thunderhorn Kunstoff-Version strap on). Irgendwie hab ich aber nirgends Tipps gefunden, wie man den Köcher optimal platziert. Also Abstand zum Mittelteil oder so. Gibts da irgendeine Faustregel. So ein Gummi am Wurfarm beeinflußt ja sicherlich auch die Dynamik der Wurfarms (so meine Annahme als pysikalischer Voll-Laie). Von der Logik her, würde ich sagen, so na ans Mittelstück wie möglich. Oder liege ich da falsch?

Beim ersten Schießen mit Köcher am Bogen, hab ich bemerkt, dass mein Trefferbild von Pfeil zu Pfeil nach rechts wandert (bin Linkshänder). Die ersten drei 5er-Passen auf 18 Meter Scheibe waren höhentechnisch in einer Linie. Aber die Pfeile lagen jeweils immer 4-5 cm weiter rechts. Wenn das nur einmal aufgetreten wäre, hätte ich mir nichts dabei gedacht. Aber das hat sich so wiederholt, dass das ja einen Grund haben muß. Hab dann einfach meinen optischen "Fixpunkt" etwas nach Links verlagert, und schon lagen die Pfeile wieder beinander. Ich hätte eher gedacht, dass es da höhentechnische Abweichungen gibt.

Gruß in die Runde
Jens
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: roscho am September 27, 2019, 09:46:40 Vormittag
Also zur Befestigung: so nah ans MT als möglich, niemals außerhalb der Fadeouts, wenn’s geht sogar ans MT
(Geht bei dem Thunderhorn nicht )
Das Wandern kann von der Balance kommen, schau mal ob dein Bogenwinkel mit und ohne Köcher gleich ist ..
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: covertmicha am September 27, 2019, 09:54:27 Vormittag
Hallo Jens,

an den Griffenden/WA gibt es den Bereich mit dem "noch-biegbaren- Bereich" (Fadeout), das ist da, wo die WA-Laminate in den Griff übergehen.
Somit suche dir oben und unten am WA/Griff übergang die "Dünnsten Stellen". Dort biegt der WA noch, Rücke jeweils 10 mm ein, d.h.
jeweils zur Griff MItte, dort beginnt der "Stabile Griffbereich".
Und dort kannst du ihn Befestigen, da hast du spielraum, das musst du dann für dich herausfinden. Und achte auf eine gute Länge des
Strap on und dass der BK satt aber weder zu straff noch zu locker sitzt.
Ich habe mir unter die Straps immer zwei bahnen feines Gewebeband geklebt, diese wurden von den strap verdeckt und gaben zusätzlichen
Halt. Verbesserter Reibwert!

sonnigs grüßle
micha
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: roscho am September 27, 2019, 09:56:36 Vormittag
Anstelle von Klebeband geht auch ein Stück Fahrradschlauch auf den Wurfarm schieben, dann klebt nix ;)
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: Woodinski am September 27, 2019, 10:24:36 Vormittag
Anstelle von Klebeband geht auch ein Stück Fahrradschlauch auf den Wurfarm schieben, dann klebt nix ;)

Wie gut, dass ich letzte Woche nen Platten hatte. Ein Grund mehr, nen neuen Schlauch zu besorgen und den alten zu verwerten. ;)
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: rabu am September 27, 2019, 12:25:23 Nachmittag
Wenn ich mit Bogenköcher schiesse brauche ich wegen des Gewichts steifere Pfeile.

Schiess mal mit mehrer Pfeile mit "gleich vollem" Köcher, also 6 Pfeile mit je 3 Pfeilen im Köcher und beobachte ob sich das trefferbild bewegt.

Ich persönlich mag die Schüsse mit unterschiedlich schwerem Bogen gar nicht und verzichte daher auf den Bogenköcher.

Gruß
Ralf
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: africanarcher am Oktober 09, 2019, 04:01:28 Nachmittag
Auch wenns schon länger her ist.
Du brauchst, bei gleicher Spannkraft, steifere Pfeile wenn Du das Mt schwerer machst und eine höhere Dämpfung; Durch den Köcher, hast?

africanarcher
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: Woodinski am Oktober 09, 2019, 05:55:54 Nachmittag
 :youRock: Du wirst lachen, aber learning by doing hats mir genau das schon gezeigt . 😂
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: africanarcher am Oktober 09, 2019, 05:57:12 Nachmittag
Erstaunlich. Und Du bist RH-Schütze?

africanarcher
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: Woodinski am Oktober 09, 2019, 06:07:39 Nachmittag
Nö. Linkshand.
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: Woodinski am Oktober 09, 2019, 06:11:31 Nachmittag
Und eigentlich müsste die Trefferlage dann ja links sein. Ich schieb die anfängliche Rechtstendenz mal auf meine Technik. 🙄
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: africanarcher am Oktober 09, 2019, 06:50:42 Nachmittag
Wenn Du LH bist dann bedeutet Trefferlage links zu weich und rechts zu steif, genau umgekehrt wie bei RH; Linkslage zu steif - Rechtslage zu weich!

africanarcher
Titel: Re: Ein paar Bogenköcherfragen
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 09, 2019, 09:00:23 Nachmittag
Also Sorry, was ihr hier schreibt kann ich als 25 Jahr lang ausschließlich alle meiner Bögen immer mit Bogenköcher bestückt, schießender Bogenschütze, nur bedingt unterschreiben.

Ich empfehle Dir, wenn nix knarrt, den Köcher an die WA am Mittelteil anstehen zu lassen, so fest wie du die Gummi hinbekommst.
Wenn beim Schießen was knackt oder knarrt, dann lass 1cm Platz zum Mittelteil.
Fahrradschlauch auf den WA geschoben ist ein super Tip.  :yes: ;)

Meine Pfeile sind fast immer mit Bogenköcher etwas steifer, weil ein Bogenköcher normal immer etwas Energie schluckt.
Daß du jetzt mit dem Köcher rechts schießt, kann auch daran liegen, daß du jetzt ja durch das seitlich ziehende Gewicht einen anderen Druckpunkt aufs MT bekommst.
Schieß erst mal einige Tage damit, du wirst sehen, es gibt sich von selbst und du gewöhnst Dich schnell daran.
Versuch nur mit Zeige- und Mittelfinger das MT zu halten und die anderen Finger nur leicht anzulegen oder in der Hand einklappen... Dann verspannst du nicht so stark.  ;)