Archers Campfire
Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: roscho am September 19, 2019, 05:08:37 Nachmittag
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Ich hab mir gerade ein neues Video von Clay Hayes angesehen
https://youtu.be/mzWQ5_1bXtM
Ich kann nur sagen Clay Hayes spricht mir in diesem Video aus der Seele !
Ansehen, genießen und hoffentlich fleißig (hier) kommentieren ;)
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Stimmt alles, bzw. ich sehe es ähnlich. Wirkliche Neuigkeiten hat der Clay aber nicht mitzuteilen.
Aber ein paar geile Bögen gibts zu sehen!
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Finde mich auch sehr in dem wieder, was er in dem Video sagt. Richtung mit Seitenblick auf den Pfeil, Höhe nach Gefühl, insgesamt spielt das "Sightpicture" schon eine große Rolle, es muss eben passen. "Instinctive Gap" oder halt "Split Vision", anglehnt an Howard Hill, wie auch immer. Bin auch müde mich mit Definitionen rumzuschlagen, seit ich mich wieder mehr auf saubere Technik und sauberen Ablauf konzentriere, und mir weniger einen Kopf um Zieltechniken mache, läuft es auf dem Zettel deutlich besser...
BTW: bin bisschen Clay Hayes-Youtube-Fanboy geworden, jedenfalls schlägt mir der Algorithmus immer wieder seine Uploads vor und ich gucke brav fast jedes Video, auch wenn ich z.B. mit Bogenbau nix am Hut habe. Sympathischer Kerl. :klasse:
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Danke für den Link!
Gute, anschauliche Erklärung, bestätigt das bereits bekannte!
Es ist wohl bewusst/unbewusst immer eine Mischung aus beiden Komponenten mit
Schwerpunkt auf der Seite die gewählt wurde (also System bzw. Instinktiv).
Gutes Beispiel das Schießen i.d. Dunkeln.
Ohne Licht fallen alle (auch unbewusste) Referenzpunkt einfach weg!
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Was gibt es da noch zu sagen, er hat es verstanden, viele Schützen die ich kenne leider nicht.
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Er definiert die Unterschiede recht nett und - was ich gut finde - sagt gegen der Hälfte des Videos ungefähr, dass es bei beiden "Disziplinen" sehr wichtig ist die Technik prinzipiell zu beherrschen.
Ob man selber "instinktiv" <--- Anführungszeichen beachten, oder (unbewusst) zielt ist recht einfach zu entdecken.
Einfach mal im Dunkeln/bei Nacht schießen.
Wenn man Bogen, Pfeil, Gap und Co. nicht sehen kann und man verzweifelt an der Trefferlage, dann deutet das auf (unbewusstes) Zielen hin O:-).
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@Bowlaw: schau dir das Video noch mal an, eventuell hörst du dann auch die Krähen ;)
Du hast 4h Zeit deinen Post zu ändern ... ;)
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Tick, tick, tick...
;D ;D ;D
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jajajaja - 7.16, da fangen die Krähen an :GoodJob:
Ich gebe zu, ich habe nur durchgezappt O:-)
Aber der Herr in dem Video und ich - wir sind uns einig :)
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Dann sind wir uns auch einig ;)
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Danke für den Link!
Gute, anschauliche Erklärung, bestätigt das bereits bekannte!
Es ist wohl bewusst/unbewusst immer eine Mischung aus beiden Komponenten mit
Schwerpunkt auf der Seite die gewählt wurde (also System bzw. Instinktiv).
Gutes Beispiel das Schießen i.d. Dunkeln.
Ohne Licht fallen alle (auch unbewusste) Referenzpunkt einfach weg!
Der Kyudo-Meister trifft auch im Dunkeln.
Genau genommen liegt aber nur die Scheibe im Dunkeln. Er selber steht im Licht.
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Ich verzichte darauf, eine eigene Definition von intuitivem/instinktivem Bogenschiessen zu haben. Mir stellt sich bloss die Frage, was ich der Intuition überlassen kann und was nicht. Das ist mal mehr, mal weniger. Wenn es weniger wird: Back to the basics.
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Wer trifft zielt!
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Wer trifft zielt!
Es empfiehlt sich die Unterscheidung von Zielen und Visieren. Der Intuitive zielt zwar, aber er visiert nicht.
Der tiefe Fokus auf den Zielpunkt, der einem den Anblick von Bogen und Pfeil vergessen lässt, ermöglicht zwar selbst mir erstaunliche Treffer. Aber nur, wenn ich mich vorher ausgiebig in Form gebracht habe. Dass ich diese eines Tages beliebig produzieren könnte, daran zweifle ich schwer. Dies bei allem Respekt für die kompromisslosen Erz-Intuitiven.
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Wir fühlen uns offenbar wohler, wenn alles fein säuberlich in Kategorien verpackt ist.
Mir fällt in dem Zusammenhang auf, dass ein gewisses Umdenken stattgefunden hat. Vor Jahren war es noch ein Gag am Pflock zu einem Schützen zu sagen: “Ach komm, du zielst doch!” Der musste mit Sicherheit absetzen, weil er vor Lachen nicht mehr ankern konnte. Überzeugte Instinktiv/Intuitivschützen oder besser gesagt 95% aller Traditionellen hätten ums Verrecken nicht zugegeben, den Bogen oder die Pfeilspitze etc. als Referenz für die Ausrichtung des Systems in Relation zum Ziel wahrzunehmen.
Dieser “Makel” ist heutzutage keiner mehr. Was ich gut finde übrigens.
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Ich sehe das wie Clay Hayes: JEDER Schütze der OHNE Visier schiesst verwendet - wenn er treffen will - ein Referenzsystem (sein "sight picture").
Der einzige Unterschied besteht darin ob dieses System bewusst oder unbewusst angewandt wird.
Und wenn die Technik bzw die "Form" nicht stimmt nützt das alles nichts ...
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:yes: Daumen hoch, sehr schön erklärt!
Bin ja selber seit einem Jahr überzeugter Instinktivschütze.
Danke und
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Wir fühlen uns offenbar wohler, wenn alles fein säuberlich in Kategorien verpackt ist.
Mir fällt in dem Zusammenhang auf, dass ein gewisses Umdenken stattgefunden hat. Vor Jahren war es noch ein Gag am Pflock zu einem Schützen zu sagen: “Ach komm, du zielst doch!” Der musste mit Sicherheit absetzen, weil er vor Lachen nicht mehr ankern konnte. Überzeugte Instinktiv/Intuitivschützen oder besser gesagt 95% aller Traditionellen hätten ums Verrecken nicht zugegeben, den Bogen oder die Pfeilspitze etc. als Referenz für die Ausrichtung des Systems in Relation zum Ziel wahrzunehmen.
Dieser “Makel” ist heutzutage keiner mehr. Was ich gut finde übrigens.
Gestern Abend hat mir einer meine nach vorn gebeugte Haltung kritisiert. Ich: "Gut, aber schau dir den da an, der liegt ja fast auf dem Bogen!" Er: "Ja, aber der schiesst instinktiv!" (Was ich eigentlich auch zu tun meinte, weil ich mit Hand oder Pfeilspitze nicht auf einer Scala rauf und runter fahre.)
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Das klingt jetzt zwar in bisschen Verrückt aber bei mir verlief der Übergang vom Gap zum Intuitiv
völlig ungewollt und unbewusst.
Irgendwann habe ich festgestellt das ich meinen Pfeil gar nicht mehr „ bewusst“ wahrnehme sondern mich nur noch auf das Ziel konzentriere und das war`s.
Geht bei mir aber nur bis ca. 25 m dann muss ich wieder zum Gap wechseln.
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Das geht vielen Gappern so. Sie stellen irgendwann fest, dass sie am Pflock nicht mehr denken “das sind soundso viel Meter also muss ich 35cm drunter...” sondern den Bogen automatisch und ohne darüber nachzudenken in die richtige Position bringen.
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Das geht vielen Gappern so. Sie stellen irgendwann fest, dass sie am Pflock nicht mehr denken “das sind soundso viel Meter also muss ich 35cm drunter...” sondern den Bogen automatisch und ohne darüber nachzudenken in die richtige Position bringen.
So geht das, wenn ungeahnte Fähigkeiten aus dem Unterbewusstsein die Führung übernehmen ::)