Archers Campfire

Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: Speedi am September 14, 2019, 12:26:50 Nachmittag

Titel: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 14, 2019, 12:26:50 Nachmittag
Hallo,

So ich hab jetzt mal eine Frage in Bezug darauf wie ihr einen Rohschafttest der Reihe nach vorgeht?

Bin ja noch nicht so lange in der Welt des Bogensport.

Meine ersten Pfeile, damals für einen 28# Recurvebogen, habe ich auf Beratung in einem Laden welcher selbst Bögen baut und verkauft mir fertigen lassen. Das waren damals welche mit 600er Spine in 30 Zoll Länge mit 100 Grain Spitzen. Hab nach dem ich das erste mal mit jemand auf dem Parcours war gleich mal erfahren das die eigentlich viel zu steif für meinen Bogen sind.

Hab mir mittlerweile einen anderen Bogen zugelegt und auch mal selbst Pfeile gebaut. Mein neuer Bogen hat 35# und ich ziehe um die 28"
Hab Pfeile mit 600 700 und 800er Spine bereits mal testen können, aber muss sagen bei meinem Recht ungenauen Schussbild fliegen alle recht gleich gut oder schlecht, je nachdem wie man es sieht  ;)

Jetzt meine Frage,  da ich meine neuen Pfeile mal per Rohschafttest bauen wollte.

Wie geht ihr der Reihe nach vor?
Die einen kurzen erst den Schaft auf ihre Wunschlänge und testen sich dann mit Spitzen ran, der nächste lässt den Schaft in voller Länge und kürzt den bis der rohschaft passt.
Der eine befindet wohl erst 3 Pfeile um dann den rohschaft recht nah an den 3 befiederten Pfeilen zu bringen usw.

Glaub je mehr ich lese und mehr Leute ich frage umso unschlüssiger werde ich bei dem Thema.
Viele machen den Rohschafttest auch wieder gar nicht, ist es  vielleicht auch noch unsinnig einen zu machen bevor man wirklich ein sauberes Schussbild hin bekommt? Die nächste frage6wäre ab wann ist ein Schussbild so genau um zu sagen es passt  :help:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 14, 2019, 12:37:11 Nachmittag
Aus meiner Sicht macht ein RST erst mit einer gefestigten und stabilen Schusstechnik Sinn.
Bis dahin genügt ein 80% passender Pfeil nach Tabelle

Als Tabelle empfehle ich immer diese hier

http://www.shootingthestickbow.com/ArrowGuide.html
Nicht von Aluminium verwirren lassen - weiter unten ist eine Umrechnungstabelle für Carbon
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Mercenario am September 14, 2019, 12:39:35 Nachmittag
Ein geschossener Rohschaft zeigt jeden Fehler im Stil oder im Material überdeutlich
Deswegen ist es auch für einen Anfänger mit nicht gefestigtem Stil kaum möglich das zu deuten
Wenn du auf 20 m schon 5 von 6 Pfeilen auf einen Kuchen Teller bekommst kannst du schon mal eine Tendenz sehen

Du musst halt in der Lage sein deine Pfeile zu gruppieren
 Wenn du das kannst schießt du 2 oder 3 befiederte und eine blankschaft auf 5 10 15 und 20 m und bewertest wie der blanke zu den befiederten steckt
Gruß Merc
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: cweg am September 14, 2019, 12:55:32 Nachmittag
Bei deiner Beschreibung, nimm die Stabilsten! Das ist nicht böse gemeint, aber bis die Pfeile gut gruppieren gehen noch viele daneben und da ist Haltbarkeit wichtiger. Passen tun alle von dir genannten.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 14, 2019, 02:00:43 Nachmittag
Roscho, bei dir durfte ich ja schon mal bisschen was lernen, du kannst also ein bisschen sagen ob es Sinn macht oder noch nicht.

Ich habe mir mal Linkboy DIY Schäfte bestellt. In 700er Spine mit 80 Grain Spitzen. Hab mir noch Wraps und Protectorringe für vorne extra bestellt und bei Arrow Design Federn in 3 Zoll.

Also meint ihr am besten den Schaft auf 28-29 Zoll kürzen alles mal zusammen bauen und so schießen?
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 14, 2019, 02:05:36 Nachmittag
Genau !
Bau mal einen 29“  Pfeil und hab Spaß damit ;)
Kannst ja noch mal bei Guidl oder mir vorbei kommen ;)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 14, 2019, 02:13:33 Nachmittag
Mitm Guido hatte ich es eh darüber als ich die bestellt hab, hat mir auch angeboten mit ihm den Test zu machen. Aber wie gesagt war ziemlich verwirrt , weil eben hier auch wieder geschrieben wird mit 3 befiederten Pfeilen zu schießen. Aber das würde ja bedeuten ich brauche erst mal 3 die ich quasi vorab baue bzw weiß das die passen, eben als Referenz oder?
Nimmt man dann 3 von einem alten Satz oder baut sich 3 zusammen wie man denkt das sie passen könnten und muss sie dann wieder auseinander legen um die nach dem Rohschafttest richtig zu bauen?

Entweder denke ich zu kompliziert oder stehe auf dem Schlauch  :new:  :help:  :wtf:


P.s. auf dein Angebot komme ich aber sehr gerne zurück,  hab eh gemerkt das ich bei dir was vergessen hab  :bang: wollte mich ja noch dankbar zeigen
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: testjan am September 14, 2019, 04:02:12 Nachmittag
Man kann auch ganz ohne befiederte Referenzpfeile grob testen. Ein nicht passender Rohschaft fliegt eine deutlich sichtbare Kurve.

Ich sehe es aber wie meine Vorschreiber: anfangs reicht es vollkommen aus, wenn die Pfeile grob passen. Die Bearpaw Tabelle finde ich auch recht gut. Lieber erstmal einen Haufen Pfeile nach Tabelle bauen, viel schießen und dabei auf den Aufbau einer soliden Technik achten, penibel ausgeschossene Schäfte braucht es in der Phase noch nicht.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 14, 2019, 04:38:13 Nachmittag
Also ich finde dass wenn jemand schon ne Weile schießt kann er auch als Anfänger mal nen Rohschafttest machen. Immer noch besser als zweifeln.
Auf 7 Meter oder so. Halt öfter schießen, da zeigt sich dann eine glaubwürdige Tendenz.

@ Speedy, du hast ja nun schon eine Auswahl an Schäften. Schneid von jeder Sorte bei einem die Federn runter und schieß sie auf kurze Distanz. Ich glaube du wirst schnell sehen welcher viel zu steif / viel zu weich ist und welcher hinkommt. Nebenbei siehst du ob dein Nockpunkt ungefähr passt.
Bei dem der am besten steckt kannst du dann noch (gleich oder später) mit Spitzengewichten optimieren.
Ich tippe bei deinen Daten - mit Fastflight - auf den 700er mit 100 Grain Spitzengewicht und - mit Dacron - auf den 800er.

Einfach machen, von nichts kommt nichts, und du wirst an Erfahrung gewinnen, dann brauchst du nichts mehr glauben  ;)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: mK am September 14, 2019, 04:54:22 Nachmittag
Genau !
Bau mal einen 29“  Pfeil und hab Spaß damit ;)
Kannst ja noch mal bei Guidl oder mir vorbei kommen ;)

Make it so! Der Rohschafttest kann auch sehr frustrierend sein, wenn man die Ergebnisse nicht korrekt interpretieren kann.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Landbub am September 14, 2019, 05:04:15 Nachmittag
Hab ich die Infos übern Bogen überlesen?
Denn wenn der über Mitte geschnitten ist und einen Button hat, so ist ein genau passender Pfeil weit weniger wichtig, als wenn dein bogen aufs Archers Paradox angewiesen ist.

Für Anfänger rate ich immer zu nach Tabellen eher zu harten Pfeilen und ggf. mit etwas schwererer Spitze als man sie normal schiesst. Macht den Pfeil robuster und etwas schwerer, was tendenziell eher gutmütig auf Lösefehler wirkt.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 14, 2019, 07:10:25 Nachmittag
Hallo Speedy,

hab schnell auf 6 Meter 3 Rohschäfte mit einem 35# Trad. Recurve geschossen mit 28" Auszug, siehe Foto.
- Der linke, weißer Nock, ist zu weich (800er),
- der mittlere, oranger Nock, passt (700er),
- der rechte, grüner Nock, ist zu steif (600er).

So sieht das aus. Kein Hexenwerk.

Auf längere Distanz wären der zu steife und der zu weiche an der Scheibe vorbeigeflogen, so stark biegen die falschen Pfeile ab. Federn würden das auf längere Distanz ganz verhindern, auf kurze aber nur verbessern. Man denkt dann (als Einsteiger) es liegt an einem selbst dass man auf kurze Distanz Links- oder Rechtslage hat - und das ist das Fatale.

Probier ruhig Rohschäfte zu schießen, du lernst das schon.
Und es lohnt sich: Erstens kann dich dann kein Händler mehr an der Nase rumführen, zweitens wirfst du kein Geld mehr zum Fenster raus und drittens triffst du besser.

--> Es wäre aber schon hilfreich zu wissen, was du für einen Bogen schießt, und wie, intuitiv oder mit Visier oder mit Zielsystem.

Und jetzt noch zu deiner Frage hinsichtlich Reihenfolge:
Rohschaft auf Wunschlänge kürzen und dann mit Spitzengewichten optimieren. Geht das nicht mit diesem Rohschaft, sagen wir mal mit Spitzengewichten zw. 80 und 125 Grain, ist der nächst weichere oder steifere dran, je nach Schießergebnis.

Grüße, Daniel



 
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 14, 2019, 07:36:54 Nachmittag
Ich möchte auch gerne auf das hier verweisen ;)
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=2999.0
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 14, 2019, 08:28:16 Nachmittag
Hab ich die Infos übern Bogen überlesen?
Denn wenn der über Mitte geschnitten ist und einen Button hat, so ist ein genau passender Pfeil weit weniger wichtig, als wenn dein bogen aufs Archers Paradox angewiesen ist.

Sorry, ganz vergessen zu erwähnen, aber ging mir dabei ja mehr um das wie ihr der Reihe nach vorgeht beim Test.

Ich schieße einen ich nenne ihn mal Stringwristlerbogen  ;)
17"  China Mittelteil dazu die Bosenbow Wurfarme Hybrid in Medium und eine Sehne vom Guido, müsste FF oder Mercury sein.

Den Thread kenne ich Roscho, damit habe ich mal meine Pfeile mit 600er Spine getestet und festgestellt das sie wohl etwas zu hart sind.

Ach ja zum Spinewert noch mal. Hab viele Seiten usw durch gemacht mit Spinewertrechnern . Bei einem Hybriden von was geht man da aus bzw mit was rechnet man den aus?? Als Recurve oder modernen Langbogen oder was nimmt man sonst? Komme je nachdem was man wählt und welchen Rechner man nutzt auf irgendwas von 600 bis 800.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 14, 2019, 08:47:57 Nachmittag
Habe schon für 2 Hybriden Rohschäfte ausgeschossen. Reagierten wie ein Trad. Recurve.

Wenn du wissen willst was für genau deinen Bogen und deinen Auszug und deinen Schießstil und deinen Griff rauskommt, dann kommst du am Rohschafttest nicht vorbei: Für 35# auf den Fingern je einen 800er, 700er, 600er bestellen und 80er, 100er, 125er Spitze dazu. Ausbrobieren ... und die Schäfte aufheben für den nächsten Rohschafttetst, z.B. bei Änderung Sehne, Schießstil, anderer Griff, ...  ;)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 15, 2019, 02:32:55 Nachmittag
Wenn Dein Schießstil dementsprechend gleichmäßig ist helfen diese zwei Bücher weiter!
Beide haben sichere und vor allen richtige Informationen:
Traditionell Tunen von E. Höhn
Pfeilflug wie auf Schienen von G. Gabriel

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Steve.bsfd am September 15, 2019, 09:45:18 Nachmittag
da nicht jeder 600er, 700er, 800er, etc. Spine exakt bei allen Herstellern gleich fliegen, lohnt immer der erste Blick in die Spinetabelle des jeweiligen Herstellers
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Knorr am September 15, 2019, 11:11:44 Nachmittag
Falls dir dieser Querverweis etwas bringt, so zumindest gehe ich vor: https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=3838.0
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 16, 2019, 07:49:11 Vormittag
Falls dir dieser Querverweis etwas bringt, so zumindest gehe ich vor: https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=3838.0

Der thread ist gut, hatte ich gar net davor durchgelesen.
Aber auch da sehe ich wieder,  jeder macht es anders  ;)
Also ob man jetzt den Schaft der Reihe nach kürzt und dann bei einem Spitzengewicht bleibt oder eben man erst den Schaft auf sein Wunschlänge kürzt und dann verschiedene Spitzen testet geht beides macht einfach nur jeder bisschen anders.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 16, 2019, 08:16:04 Vormittag
@Speedi : beide Methoden sind möglich und machen Sinn ..
Der Ursprung ist eben anders.

beim olympischen Schießen mit Klicker ist die Pfeillänge ein Konstante, dann musst du über Spitzengewicht und Schafttyp (Spine) tunen.
Bei der Jagd ist der Typ von Broadhead (und sein Gewicht) die Vorgabe, da ändert sich nichts , dann tunst du über Schaftlänge.

Wie üblich gibt es keine reine Wahrheit, je nachdem welcher „Schule“ der Poster anhängt wird er dir etwas anderes empfehlen

Wichtig ist nur das der Blanke Schaft gerade in der Mitte der Scheibe steckt ;)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 16, 2019, 11:18:14 Vormittag
Frage:

Was schliesse ich daraus, wenn der Rohschaft rausgeht, seinen Hintern in die Höhe reisst, wieder senkt und dann einigermassen dort landet wo er hin soll?

Geschossen auf 30 Meter. Bild ist etwas verzerrt, Nocke stand minimal links.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: testjan am September 16, 2019, 11:35:55 Vormittag
Es könnte sein, dass der Nockpunkt zu tief ist - das Pfeilende setzt beim Wegfliegen auf dem Shelf auf.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 16, 2019, 11:45:30 Vormittag
Es könnte sein, dass der Nockpunkt zu tief ist - das Pfeilende setzt beim Wegfliegen auf dem Shelf auf.

Ah, das könnte es sein. Ist ein Super Kodiak mit Fell Rest, Nockpunkt liegt auf 11 mm.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 16, 2019, 12:34:05 Nachmittag
Oder alle 5m von 5m - 30m den Test machen und dann schauen was er wann macht!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Landbub am September 16, 2019, 08:22:32 Nachmittag
Frage:

Was schliesse ich daraus, wenn der Rohschaft rausgeht, seinen Hintern in die Höhe reisst,

Nockpunkt zu tief. Leg den Pfeil mal über den oberen Nockpuntbegrenzer und versuchs.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 16, 2019, 11:32:53 Nachmittag
Ihr habt alle irgendwie recht.
Aber bevor ihr den Speedi hier total durcheinander bringt, pack den Krempel ein wenn alles da ist und komm vorbei, dann schießen wir es aus und du weißt beim nä. Satz gleich auf was du achten musst.   :GoodJob:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: mK am September 17, 2019, 07:54:53 Vormittag
 :yes:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 17, 2019, 01:23:35 Nachmittag
Ihr habt alle irgendwie recht.
Aber bevor ihr den Speedi hier total durcheinander bringt, pack den Krempel ein wenn alles da ist und komm vorbei, dann schießen wir es aus und du weißt beim nä. Satz gleich auf was du achten musst.   :GoodJob:

Keine Sorge, lass mich nicht durcheinander bringen, wollte nur die unterschiedlichen Vorgehensweisen von euch wissen und die Vor- Nachteile der jeweiligen Herangehensweise.

Hab ja schon mal mit meinen Chinafertigpfeilen einen Rohschafttest mit einem Bekannten geschossen und über das wie man das Ergebnis zu sehen hat bzw inwieweit man was ändern kann/muss bin ich mir ja im Klaren. Und wenn ich die ausm Urlaub daheim bin werde ich bei dir vorbei kommen um die Neuen Pfeile richtig abzustimmen  :youRock:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 17, 2019, 02:58:00 Nachmittag
Ihr habt alle irgendwie recht.
Aber bevor ihr den Speedi hier total durcheinander bringt, pack den Krempel ein wenn alles da ist und komm vorbei, dann schießen wir es aus und du weißt beim nä. Satz gleich auf was du achten musst.   :GoodJob:

Keine Sorge, lass mich nicht durcheinander bringen, wollte nur die unterschiedlichen Vorgehensweisen von euch wissen und die Vor- Nachteile der jeweiligen Herangehensweise.

Hab ja schon mal mit meinen Chinafertigpfeilen einen Rohschafttest mit einem Bekannten geschossen und über das wie man das Ergebnis zu sehen hat bzw inwieweit man was ändern kann/muss bin ich mir ja im Klaren. Und wenn ich die ausm Urlaub daheim bin werde ich bei dir vorbei kommen um die Neuen Pfeile richtig abzustimmen  :youRock:


...so ists schön brav.... ;D ;D :yes:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 17, 2019, 07:28:40 Nachmittag
Oder alle 5m von 5m - 30m den Test machen und dann schauen was er wann macht!

africanarcher

Hab jetzt nicht ganz vorn begonnen, sondern von 18 Meter bis zurück zu 30 Metern.

Beim Nockpunkt hab ich diverse Einstellungen durch, ohne dass sich was verbessert hat. Somit könnte die Ursache irgendwo bei mir liegen, nehm ich an.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Bazi am September 17, 2019, 11:52:05 Nachmittag
Der Schaftbobbes haut sowohl bei zu tiefem, als auch zu hohem "Nockpunkt" nach oben. Deswegen fange ich beim Nockpunktausschießen mit um Teil 20mm Überhöhung an und gehe dann langsam runter.
Wenn das auch nicht hilft, könnte entweder ein Tillerproblem vorliegen oder ein Fingerproblem - manch einer klemmt den Schaft ein und das Resultat ist ein heftiges Reiten! Dagegen kann schon ein zweiter Nockpunktbegrenzer helfen.
Viel Spaß beim Testen 8)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 18, 2019, 09:17:05 Vormittag
Der Schaftbobbes haut sowohl bei zu tiefem, als auch zu hohem "Nockpunkt" nach oben. Deswegen fange ich beim Nockpunktausschießen mit um Teil 20mm Überhöhung an und gehe dann langsam runter.
Wenn das auch nicht hilft, könnte entweder ein Tillerproblem vorliegen oder ein Fingerproblem - manch einer klemmt den Schaft ein und das Resultat ist ein heftiges Reiten! Dagegen kann schon ein zweiter Nockpunktbegrenzer helfen.
Viel Spaß beim Testen 8)
Genau richtig erkannt Bazi, du kennst Dich aus.
Alles weitere ohne daneben zu stehen und zuzusehen was da falsch läuft, ist Kaffeesatzleserei.

Miss mal deinen Tiller aus.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 09:28:38 Vormittag
Zweiter Nockpunktbegrenzer sollte so wie so Standard sein!

Ich gebe erst den Tiller, abhängig vom Schießstil, vor und fange dann nach Gabriel zu arbeiten, Im Buch "Pfeilflug wie auf Schienen" steht alles drin!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 18, 2019, 09:52:21 Vormittag
OT:
Irgenwie macht macht mir das Lust mich mal wieder um mein altes Leiden zu kümmern: egal welcher Bogen, geschossen vom Shelf, Nockpunkt von Null bis weit über die Checker-Skala hinaus, der Rohschaft reißt immer die Nocke nach oben. Klebe oder schraube ich eine Pfeilauflage an den selben Bogen ist das Problem verschwunden. Falls jemand aus dem Süden Lust hat mit mir an dem Problem zu forschen freue ich mich über eine PM.
Im alten AC hatte ich schon mal drüber geschrieben und alles was da kam ausprobiert, keine Änderung (Handschuh, Tab, Nockpunkte, Rückenspannung, Bogenhand-Arm-Schulter, Split-Finger, 3-Under,... you name it, we have it...). Verschiedenen Leute haben sich schon die Zähne dran ausgebissen, vom Trainer bis zum Weltmeister.

Gruß, Andi
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 09:58:16 Vormittag
Da musst Du Dir gar nichts ausbessern. Mit einer Auflage hast Du nur eine Pfeilauflagefläche von 1/10mm bei durchschnittlichem Auflagefingerdurchmesser. Beim Shelf ist das deutlich mehr! Beim manchen Schützen bekommt man nicht immer einen vollkommen Pfeilflug hin. Trefferlage schon!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 18, 2019, 10:25:58 Vormittag
@africanarcher: danke für deine Einschätzung, ich habe mich grundsätzlich damit abgefunden. Trefferlage passt, alles ist reproduzierbar. Trotzdem hat es mir das Schießen vom Shelf verleidet (ich kann die Pfeile nie so abstimmen wie ich das gerne würde und mit einer Auflage auch kann) und ich würde gerne rausfinden was ich anders mache. Bis dahin bleibe ich bei meinen Heavy-Metal-High-Tech-Bögen.

Sorry für's Highjacken von diesem Thread...

Gruß, Andi
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 10:31:46 Vormittag
Du könntest versuchen (Hast Du bestimmt schon mal) unter die Shelfaufagen ein Drahtstück zu kleben. Dann hättest Du eine "Art" Auflage; Geht auch bei der seitlichen Anlage!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 18, 2019, 10:32:02 Vormittag
Hast denn auch unter dem unteren Shelf einen halben Zahnstocher am Pivotpunkt probiert?
Und das Fell bis zur hinteren Kante gelassen?
Denn wenn das dann nicht funzt, funzt nix mehr.... ;)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 10:35:40 Vormittag
Andere Variante wenn Du Naturfedern schießt:
Hoyt Super Rest, nicht die Hoyt Hunter soweit unten abschneiden, da der Finger fast auf dem Shelf aufliegt. Ich weiß allerdings nicht, ob das überall (Regelwerk) zugelassen ist!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 18, 2019, 10:46:09 Vormittag
Da haben sich unsere Posts wohl gerade gezwickt, was Africanarcher? :klasse:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 10:49:32 Vormittag
Zwei ...., ein Gedanke :GoodJob:

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Sir Robin am September 18, 2019, 11:04:12 Vormittag
Oder probiere es mit dem 3 River Featherrest! Der sollte im Prinzip einiges "abfedern", ähnlich wie bei der Super Rest.
Habe ich zwar selber keine Erfahrung mit, aber vielleicht passt es bei dir.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: cweg am September 18, 2019, 11:27:42 Vormittag
So sieht das Zahnstocher Shelf an meinem Alpsbow aus.

Guido kennt den Pelz, gell?  :)
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Landbub am September 18, 2019, 11:52:04 Vormittag
Andere Variante wenn Du Naturfedern schießt:
Hoyt Super Rest, nicht die Hoyt Hunter soweit unten abschneiden, da der Finger fast auf dem Shelf aufliegt. Ich weiß allerdings nicht, ob das überall (Regelwerk) zugelassen ist!

africanarcher

Das geht auch prima mit Vanes! Und zumindet bei der Deuten in Delmenhorst am Sonntag bin ich damit bei der Materialkontrolle durchgekommen. Die "einfachen Klebeauflagen" sind erlaubt, und die ein wenig zuschneiden ist auch erlaubt
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 12:11:13 Nachmittag
@Landbub
Nach den Regeln des DSB für welche Bogenklasse?
@Sir Robin
Das Original ist, wie so oft, von Bear. Bort war Sie aber auch nicht lange "Im Einsatz"

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Landbub am September 18, 2019, 12:13:50 Nachmittag
@Landbub
Nach den Regeln des DSB für welche Bogenklasse?

IB

"take-down-Bauart erlaubt; Mittelteil und Wurfarme können auch aus
Laminatmaterial sein, muß aber Holz oder Bambus enthalten;
non-take-down-Bauart: Materiallaminate zulässig.
Pfeilauflage zulässig, die nicht verstellbar ist;
erlaubt sind string-silencer;
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 12:28:01 Nachmittag
Danke :youRock:

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: cweg am September 18, 2019, 12:43:23 Nachmittag
Wenn du bei WA EM oder WM Videos guckst, schießen fast alle in der IB Klasse, die vorne mitmischen die Hoyt Superrest und Plasikvanes oder Spin Wings. o.ä.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 18, 2019, 12:49:17 Nachmittag
 :) Danke euch allen, ich wollte hier wirklich nicht den Thread übernehmen.

Zum Unterfüttern der Auf- und Anlage wurde getestet: Zahnstocher, Streichholz, halbes Steichholz, kleiner Kabelbinder und diese Gumminuppel die manchmal als Füße von Elekrokleingeräten verwendet werden. Auf das Shelf kamen dann Bear Hair Rest von vorne bis hinter oder auch nur Teilweise, einfaches Leder oder Klettverschluss. Macht alles keinen Unterschied.

Die Hoyt Rests, egal ob Hunter oder Super funktionieren hervorragend, das Problem verschwindet damit komplett.

Es liegt mit Sicherheit nicht an der Ausrüstung sondern an dem was ich tue. Irgendwo ist ein kleiner Wurm drin der sich gut versteckt...

Danke & Gruß, Andi
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: cweg am September 18, 2019, 12:56:23 Nachmittag
@Andi, wie ist denn die Druckverteilung auf den Fingern? Achte da mal bewusst drauf. Schieße mal blind und gucke was passiert.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 12:57:34 Nachmittag
Schick doch einfach mal ein Video vom Abschuss und der Bogenhand. Dann sind wir ggf. schon schlauer. Wenn auch noch eine "Totale" kommt, um so besser!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 18, 2019, 03:16:40 Nachmittag
Also ich habe das Phänomen auch. Nicht bei langen Olympics mit erhöhter Pfeilauflage. Aber bei Bögen mit Shelf, mit oder ohne Zahnstocher und dem Shelfrest. Aber nicht grundsätzlich und immer gleich, z.B.:
- Bei einem 52" vintage Bear mit mediterran und mit 3 unter, aber NICHT mit 2 unter.
- Bei einem 52" Bodnik geht der Rohschaft super, aber dann lupft der Befiederte den Hintern. Abhilfe in diesem Fall NP höher, dann taucht aber der Rohschaft wieder.
- Bei einem 60" Hybrid egal mit welchem Sehnengriff.

--> Bei allen Bögen ist jedoch eine NP-Einstellung zu finden, mit der befiederte Pfeile einwandfrei fliegen und gruppieren.

Ich tippe auf irgendeine Besonderheit bei der Druckverteilung der Finger an der Sehne ODER beim Lösen, z.B. dass die Finger die Sehne nicht gleichzeitig loslassen. Womöglich noch eine Kombination aus beidem. Und eher bei Bögen bis 60". Darüber weniger, ich denke die reagieren einfach nicht mehr so empfindlich.

Solange der Pfeil da hinfliegt wo er soll ist die Welt in Ordnung. Aber so ein bisschen würde mich auch interessieren warum ...  ::)

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Landbub am September 18, 2019, 03:17:50 Nachmittag
Wenn du bei WA EM oder WM Videos guckst, schießen fast alle in der IB Klasse, die vorne mitmischen die Hoyt Superrest und Plasikvanes oder Spin Wings. o.ä.

und 25" Mittelteile aus Holzmagerial
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 18, 2019, 03:25:30 Nachmittag
@Andi, wie ist denn die Druckverteilung auf den Fingern? Achte da mal bewusst drauf. Schieße mal blind und gucke was passiert.

Da kann man beliebige Effekte erzeugen, je nach dem wie extrem man welchen Finger belastet. Deshalb der Test mit 3Under der damals auch keine Änderung brachte, ist aber mittlerweile 4 Jahre her...

Video schaue ich mal ob wir da was hinbekommen, lieber wäre mir persönlich treffen. Hier ganz am Anfang gibt es mich sogar in SlowMo, und ja, der Ellenbogen ist ein bisschen hoch:
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/bogenschiessen-burnout-achtsamkeit100.html

Getestete Bögen waren 58'' Bodnik Crow, 60'' Weick Spirit, 62'' Weick Cobra und WildMountain K2 (alles Recurves) und 68'' Oblak Langbogen. Immer gleiches Phänomen.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 18, 2019, 03:43:11 Nachmittag
... wobei, wenn ich mir dass jetzt so über ein Jahr später noch mal anschaue, sehe ich da ausser dem Ellenbogen noch so manches was noch nicht richtig passt, Bogenhand verreisst nach links, und der Ablass ist auch nicht wirklich sauber... vielleicht doch mal ein aktuelles Video machen...

Gruß, Andi
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 18, 2019, 05:49:31 Nachmittag
Dann komm doch kommendes WE zum Lehrgang Bindlach!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 19, 2019, 08:43:15 Vormittag
@africanarcher: Danke für das Angebot, dieses WE wird nicht klappen, aber wenn ich das richtige sehe kommst du ja gelegentlich mal nach Franken, und das ist nicht sooo weit (Bindlach sind so 250km). Vielleicht wird es nächstes Jahr was, jetzt habe ich es 4 Jahre ohne Shelf ausgehalten, da packe ich dann ein weiteres auch noch...  ;)

Danke & Gruß, Andi
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 19, 2019, 09:32:48 Vormittag
Gerne

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Brown Bear am September 20, 2019, 04:36:03 Nachmittag
Kann man beim RST eigentlich interpolieren? 🤔


😜
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 20, 2019, 09:59:32 Nachmittag
 ;D ;D ;D
Einfach mit dem RS weiterschießen ... entweder es gibt einen Trend in die eine oder andere Richtung. Oder nicht, dann liegts verm. an zu viel Streuung in der Technik. Dann einfach schießen, schießen, schießen und in 4 Wochen nochmal den RS testen.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Brown Bear am September 20, 2019, 10:23:32 Nachmittag
 ;D Hab beim Lösen schon gemerkt, dass der eine Murks war  ;)

Bei den anderen Durchgängen war der Trend eindeutig. Leider. Muss die Spitzen wohl nochmal rauspopeln und leichter machen:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 20, 2019, 10:38:47 Nachmittag
Da bin ich jetzt nicht so sicher ...
Aus welcher Entfernung wurde denn geschossen bei dem Foto?
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Brown Bear am September 20, 2019, 11:54:59 Nachmittag
6-7m. [Edit: quatsch, ca. 12m!] Pfeile leicht rechts, Nocks leicht links. Winkel ist auf dem Foto ganz gut getroffen.

Ich habe die jetzt erstmal befidert und gehe damit schiessen. Ist mein erster vernünftiger Satz Carbonpfeile, der muss ja nicht perfekt sein. Sondern endlich mal vorhanden.
Einen Schaft habe ich roh gelassen und ich schaue demnächst mal, ob ich mit 10 oder 20gr weniger Spitzengewicht noch was reissen kann.
Die Komponenten waren für Dacronsehne gerechnet, da dürfte alles passen. Aber die neue FF vom Stringwistler mache ich von dem Bogen nicht mehr runter: geht ab, wie Schmitz' Katze ;D.
Wenn alle Stricke reissen, muss ich auf 900er Schäfte wechseln, die 1000er können meine Jungs irgendwann noch nutzen: bis auf die Federn ist alles mit HK geklebt oder gesteckt und daher reversibel ;).
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 21, 2019, 07:39:14 Vormittag
Brown Bear,
ja erstmal schießen. Beim Rohschafttest strengt man sich ja immer besonders an und dann reagiert der Pfeil schon mal weicher als später im Alltag oder gar auf dem Parcours, wo man nicht immer optimal steht oder nicht immer ganz so befreit ablässt. Aus diesem Grund will ich beim RST eher eine etwas weichere Reaktion als Ergebnis. Nur wenn dann bei den befiederten Pfeilen tatsächlich ein Verdacht für eine zu weiche Reaktion aufkommt, dann nochmal ran. Und: Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich hatte schon neue Sehnen die nach den ersten paar hundert Schuss einen Ticken weiniger Energie auf den Pfeil brachten - das kann man mal abwarten bevor man endgültig am Pfeil rumschraubt.
Grüße, Daniel
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 23, 2019, 11:43:43 Vormittag
So melde mich noch mal kurz zum Thema meines Pfeilbaus.
Ich hab ein Decut Befiederungsgerät. Warum ist bei dem eigentlich der hintere Teil der Klammer abgesetzt?
Beim Kleben der Feder bekomme ich so ja keinen Druck auf den hinteren Ende der Feder,  dadurch geht das hintere Ende  immer leicht weg beim kleben.
Ist es so das Decut damit vor gibt mehr Abstand von Federende bis Nockboden einzuhalten?

Hier wurde ja was von 2-2,5 cm Abstand geschrieben, würde ich den Anstand nehmen wir ihn mir die Klammer vor gibt würde ich wohl eher auf 4-5 kommen.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 23, 2019, 03:37:24 Nachmittag
Also 4-5 cm wird auch funktionieren. Würde ich auf jedenfall einer krummen Feder bevorzugen.
Lasse gerne etwas Platz, gefällt mir besser bei der Handhabung, und fliegt einwandfrei.
Siehe Foto, das sind 5 cm bis zum Nockende, sooo viel ist das gar nicht.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: testjan am September 23, 2019, 03:55:13 Nachmittag
So melde mich noch mal kurz zum Thema meines Pfeilbaus.
Ich hab ein Decut Befiederungsgerät. Warum ist bei dem eigentlich der hintere Teil der Klammer abgesetzt?
Beim Kleben der Feder bekomme ich so ja keinen Druck auf den hinteren Ende der Feder,  dadurch geht das hintere Ende  immer leicht weg beim kleben.
Ist es so das Decut damit vor gibt mehr Abstand von Federende bis Nockboden einzuhalten?

Hier wurde ja was von 2-2,5 cm Abstand geschrieben, würde ich den Anstand nehmen wir ihn mir die Klammer vor gibt würde ich wohl eher auf 4-5 kommen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Problem richtig verstanden habe. Nutze ebenfalls das Decut, auf dem Foto ist das Ende der Feder am zweiten Strich der Skala, im zweiten Foto sieht man den Abstand am fertigen Pfeil - 2,5 cm. Das ginge auch noch kürzer wenn man will.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: aquadrat am September 23, 2019, 04:15:27 Nachmittag
@Mescalero: wenn du jetzt auf die andere Seite der Klammer schaust siehst du was er meint.

Gruß, Andi
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 23, 2019, 04:17:38 Nachmittag
Ich muss auch gestehen ich stehe als Decut Nutzer auch auf dem Schlauch ???????
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 23, 2019, 04:59:46 Nachmittag
Ich muss auch gestehen ich stehe als Decut Nutzer auch auf dem Schlauch ???????

Habe mittlerweile erfahren das wohl Decut eine Änderung vorgenommen hat und das von mir angesprochene Problem, bzw die Frage wohl mehr Nutzer der NEUEREN Variante haben.

Nahand der Bilder wird es deutlich was ich meine.

Hier mal ein die Bilder an denen ihr den Spalt deutlich seht.

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Speedi am September 23, 2019, 05:02:30 Nachmittag
Würde ich ab dem Spalt die Federn zu kleben beginnen wäre der Nockenboden bei ca. 4cm, hab es mal markiert.

Und zuletzt der erste Pfeil den ich gestern mal schnell geklebt habe mit den hier geschriebenen 2,5cm, allerdings geht da eben das Ende der Feder weg da ich keinen Druck drauf bekomme

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: testjan am September 23, 2019, 05:40:44 Nachmittag
Aha, jetzt wird es klar. Offenbar ein Bug, der mit dem “Facelift” behoben wurde.
Ganz ehrlich, ich würde mir ein neues kaufen.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 23, 2019, 05:45:15 Nachmittag
Ich hab ein altes Decut, das hat keinen Spalt
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: testjan am September 23, 2019, 05:56:20 Nachmittag
Ich hab mal wieder nicht richtig gelesen, roscho. Den Spalt haben die neuen Geräte, die alten nicht. Demnach habe ich auch ein altes. Gekauft vor schätzungsweise 5 Jahren.

Vielleicht kann man die Klammer auf der ganzen Länge abschleifen bis auf Spaltniveau? Mit einem Bandschleifer sollte das in weniger als einer Zigarettenlänge erledicht sein.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 23, 2019, 10:06:16 Nachmittag
So melde mich noch mal kurz zum Thema meines Pfeilbaus.
Ich hab ein Decut Befiederungsgerät. Warum ist bei dem eigentlich der hintere Teil der Klammer abgesetzt?
Beim Kleben der Feder bekomme ich so ja keinen Druck auf den hinteren Ende der Feder,  dadurch geht das hintere Ende  immer leicht weg beim kleben.
Ist es so das Decut damit vor gibt mehr Abstand von Federende bis Nockboden einzuhalten?

Hier wurde ja was von 2-2,5 cm Abstand geschrieben, würde ich den Anstand nehmen wir ihn mir die Klammer vor gibt würde ich wohl eher auf 4-5 kommen.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Problem richtig verstanden habe. Nutze ebenfalls das Decut, auf dem Foto ist das Ende der Feder am zweiten Strich der Skala, im zweiten Foto sieht man den Abstand am fertigen Pfeil - 2,5 cm. Das ginge auch noch kürzer wenn man will.
Deines ist auch das alte, das man nicht klappen kann. Da ist es auch nicht. Die Klammer geht da bis ganz nach hinten. Beim neuen Decut Nexus eben nicht...
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 25, 2019, 04:50:28 Nachmittag
Auf Facebook bei Henry Bodniks Nockpunkt Video hab ich grad was interessantes gelesen...  Rohschäfte sind nicht geeignet, um den Nockpunkt auszuschiessen. Betrifft Bögen die über Schelf geschossen werden, weil befiederte Pfeile anders reagieren am Schelf als ein Rohschaft.

Bei Pfeilauflage wärs kein Problem.

Eure Meinung dazu?
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 25, 2019, 05:19:57 Nachmittag
Obwohl ich viel vom "Alten Mann :Achtung:" halte, hier irrt er!

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: walker am September 25, 2019, 05:54:15 Nachmittag
Die selbe Meinung vertreten aber auch namenhafte amerikanische Bogenjäger!

http://www.arrowskp.com/Kelly_s_Tips.html#topofpage
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 25, 2019, 06:06:32 Nachmittag
Ich schieße meinen Nockpunkt immer mit einem Rohschaft aus, wenn es genauer sein soll Rohschaft mit Federkielen dran.

Federn gleichen doch einiges aus was der Rohschaft deutlich zeigt,
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am September 25, 2019, 06:16:56 Nachmittag
Ich schieße meinen Nockpunkt immer mit einem Rohschaft aus, wenn es genauer sein soll Rohschaft mit Federkielen dran.

Federn gleichen doch einiges aus was der Rohschaft deutlich zeigt,

und ich bin auch der Meinung daß er da irrt.
Meine werden immer komplett wie der Pfeil fertig ist, nur eben ohne Federn und Kleber ausgeschossen und einen Ticken weich muß er anzeigen, dann passts mit Federn perfekt.
Was soll sich da mit Federn ändern, wenn der Schaft perfekt auf den Bogen passt und die Feder nicht gerade auf 6 uhr zeigt? :Achtung:
Ich schieß sogar Fletches über den Shelf. Sogar da geht es am besten mit Rohschaft vorher.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 25, 2019, 06:35:22 Nachmittag
Geht hier ja um das Einstellen des Nockpunktes.

Wärs nicht möglich, dass der Rohschaft ohne Federn lässiger über das Leder/Fell flutscht und die Federn etwas streifen und somit anders reagieren?
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: roscho am September 25, 2019, 06:46:05 Nachmittag
Na ja, genau deswegen schießt man ja den Nockpunkt aus ;)

Naturfasern klappen ja (wie Highspeed Aufnahmen zeigen) zusammen und streifen eben nicht an. Das einzige was streifen könnte sind die Federkiele, und wenn die dünn sind streift da auch nichts.

Aber wie geschrieben: ein guter Test ist der Vergleich Nackter Schaft, ein Schaft bei dem die Federn bis auf die Kiele abgeschnitten sind und ein beförderter Pfeil.

Einfach mal testen und das Ergebnis vergleichen ;)

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 25, 2019, 07:05:36 Nachmittag
Na ja, genau deswegen schießt man ja den Nockpunkt aus ;)

Naturfasern klappen ja (wie Highspeed Aufnahmen zeigen) zusammen und streifen eben nicht an. Das einzige was streifen könnte sind die Federkiele, und wenn die dünn sind streift da auch nichts.

Aber wie geschrieben: ein guter Test ist der Vergleich Nackter Schaft, ein Schaft bei dem die Federn bis auf die Kiele abgeschnitten sind und ein beförderter Pfeil.

Einfach mal testen und das Ergebnis vergleichen ;)

Ich kämpf immer noch mit dem  "Popo hoch und abtauchen " Phänomen. Morgen nächster Test, falls das Wetter passt. :bang:

Edit. Gibt wohl einen Schimpfwort Filter im Board.. ;D
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 25, 2019, 07:39:44 Nachmittag
Schaut euch doch bitte mal ein paar Hochgeschwindigkeitsfilme an und dann sprecht nochmal über das Anschlagen der Feder.
Wenn überhaupt dann ist es der veränderte Schwerpunkt.

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am September 25, 2019, 08:04:49 Nachmittag
Zitat Grendel: "Ich kämpf immer noch mit dem  "ich hoch und abtauchen " Phänomen."

Kann es sein dass du 3 Unter schießt? Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher dass einige Bögen (eher kurze), die auf mediterran getillert sind und dann 3 Unter geschossen werden, dieses Phänomen zeigen. Der untere WA zieht hier den Pfeil aufs Shelf und dann neigt der zum 'Abheben' und dann Tauchen. Der Nockpunkt ist beim Rohschafttest dann kaum auszuschießen. Der befiederte Pfeil fliegt mit einem hohen NP dann aber trotzdem gut. Das passt dann zur Bodnik-Aussage.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 25, 2019, 08:17:41 Nachmittag
Zitat Grendel: "Ich kämpf immer noch mit dem  "ich hoch und abtauchen " Phänomen."

Kann es sein dass du 3 Unter schießt? Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher dass einige Bögen (eher kurze), die auf mediterran getillert sind und dann 3 Unter geschossen werden, dieses Phänomen zeigen. Der untere WA zieht hier den Pfeil aufs Shelf und dann neigt der zum 'Abheben' und dann Tauchen. Der Nockpunkt ist beim Rohschafttest dann kaum auszuschießen. Der befiederte Pfeil fliegt mit einem hohen NP dann aber trotzdem gut. Das passt dann zur Bodnik-Aussage.

Nein, schiess mediterran. Allerdings fällt mir in letzter Zeit auf, dass ziemlich viel Druck auf dem unteren Finger ist, was ich gar nicht will.

Wie gesagt, Pfeil geht raus, Popo hoch und taucht ab. Nicht immer, aber recht oft.

Weiss nicht, ob relevant, ich zieh 30 Zoll aus, Bogen ist 60 Zoll lang.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: cweg am September 25, 2019, 08:39:27 Nachmittag
Ellbogen runter!
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am September 25, 2019, 09:07:04 Nachmittag
Ellbogen runter!

Oh, das könnte sein.  Werd morgen gleich mal darauf achten, danke!
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 25, 2019, 11:48:52 Nachmittag
Also, das sehr erfahrene Tuner und Trainer auch mit befiederten Pfeile den Nockpunkt beurteilen können ist unbestritten!
Das das Flugverhalten bei Rohschäften, die Schwerpunktkompensiert sind, Rückschlüsse auf das Set Up geben auch!
Für die breite Masse ist das Tunen mit Rohschäften, bei korrekt ausgearbeitetem Shelf immer noch der beste Weg!
Hier muss man Sich leider selbst richtig einschätzen!


africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Absinth am September 26, 2019, 12:32:14 Vormittag
Auf Facebook bei Henry Bodniks Nockpunkt Video hab ich grad was interessantes gelesen...  Rohschäfte sind nicht geeignet, um den Nockpunkt auszuschiessen. Betrifft Bögen die über Schelf geschossen werden, weil befiederte Pfeile anders reagieren am Schelf als ein Rohschaft.

Bei Pfeilauflage wärs kein Problem.

Eure Meinung dazu?


Klar doch, bei über Shelf immer mit Gefieder am Pfeil - habe auch bisher noch keine Erklärung gelesen was daran falsch sein sollte. Womöglich ist es aber eh egal ob mit oder ohne Gefieder da sich eh keinen Unterschied ergibt, vorausgesetzt der Gewichtsausgleich wurde hergestellt.



Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Absinth am September 26, 2019, 12:58:59 Vormittag
Ich schieße meinen Nockpunkt immer mit einem Rohschaft aus, wenn es genauer sein soll Rohschaft mit Federkielen dran.

Federn gleichen doch einiges aus was der Rohschaft deutlich zeigt,


Wenn der NP auf ca. 2,5 Meter ausgeschossen wird - so hat kein Gefieder die Möglichkeit etwas auszugleichen...  ;)

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am September 26, 2019, 01:00:30 Vormittag
Der Unterschied ist, das der befiederte Pfeil, wie ein Geschoss drallstabilisiert wird. Beim Rohschaft, auf den gleichen Schwerpunkt achten, wird das tatsächliche Biegeverhältnis in Relation zur Spannkraft dargestellt.
Da viele Amis sehr hohe FFOC schießen wird das Ergebnis da etwas  verschoben, die Grundphysik bleibt aber gleich! Da die viel auf Jagd abstimmen sind die Flugentfernungen eher gering. Hier kann man auch nur nach dem Pfeilflug arbeiten, aber ....


africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 07, 2019, 11:52:48 Nachmittag
Rohschaft über Shelf geht immer, sogar mit viel FOC, nur muß man das dann auch deuten können.
Punkt....  :klasse:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: africanarcher am Oktober 08, 2019, 08:16:22 Vormittag
Hab ich doch gesagt :schmoll:

africanarcher
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 08, 2019, 08:48:51 Vormittag
Zitat Grendel: "Ich kämpf immer noch mit dem  "ich hoch und abtauchen " Phänomen."

Kann es sein dass du 3 Unter schießt? Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher dass einige Bögen (eher kurze), die auf mediterran getillert sind und dann 3 Unter geschossen werden, dieses Phänomen zeigen. Der untere WA zieht hier den Pfeil aufs Shelf und dann neigt der zum 'Abheben' und dann Tauchen.
Wenn du mit kurz 60" meinst... nein...
Bei noch kürzeren Bögen ist es dann eher ein Problem, aber nicht wegen 3 Unter, sondern weil man da dann sehr häufig die Nocke klemmt und sich das auf dem Rohschaft auswirkt wie wenn der Nockpunkt nicht passen würde.
Das ist ja bei 54-56" Bogen und 28-29" Auszug schon mit mediterranem Ablass oft ein Problem.
Bei 3 Unter muß halt dann nur oft der Nockpunkt um einiges mehr überhöht werden als bei längeren Bogen die man 3 Unter schießt.
Und hier vor allem immer einen 2. kleinen Nockpunkt unter die Nocke setzen, weil bei diesen extremen Winkeln natürlich die Nocke auf der Sehne beim lösen noch mehr rutschen kann, was ebenfalls wieder aussehen kann wie wenn der Nockpunkt nicht passt. P
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am Oktober 19, 2020, 06:53:42 Nachmittag
Das abtauchen des Rohschafts hab ich nun im Griff, Nockpunkt war zu hoch.

Was mich irritiert, ist,  dass die Rohschäfte konstant rechts liegen. Obwohl der Schaft laut Rechner zu steif sein sollte.

Ich hab 30-30.5 Auszug auf meinen "62er Recurve  (#38 @28).
30 Zoll Easton Axis Trad 500, 100er Spitze, 16gn Insert und Protring vorne. Hinten 4 Zoll Federn und Federsicherung gewickelt.

Kann da meine Schussweise schuld sein?
Wenn ich 85er Spitzen in den Rechner eingebe, wird der vermutlich den Dienst versagen, weil 10mal zu steif.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Absinth am Oktober 19, 2020, 08:10:58 Nachmittag
...
Kann da meine Schussweise schuld sein?
Wenn ich 85er Spitzen in den Rechner eingebe, wird der vermutlich den Dienst versagen, weil 10mal zu steif.

Ja, kann sie. Und wenn der Schaft mit der 85er Spitze 10mal zu steif wird, dann ist er es bereits schon mit der 100er Spitze einmal.  ;)

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=471.0

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am Oktober 19, 2020, 08:20:36 Nachmittag
Ulkig, habe mal eben 2 Spinerechner bemüht, da wäre dein Setup einen halben Spinewert zu weich. Die Rechtslage wäre somit erklärt.
Zur Sicherheit: Dein Bogen hat 38# @ 28"? Und du ziehst 30"? Recurve?
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am Oktober 19, 2020, 08:24:25 Nachmittag
Ulkig, habe mal eben 2 Spinerechner bemüht, da wäre dein Setup einen halben Spinewert zu weich. Die Rechtslage wäre somit erklärt.
Zur Sicherheit: Dein Bogen hat 38# @ 28"? Und du ziehst 30"? Recurve?

Ja. Nach meiner Rechnung sollte ich in etwa 42/43 LBS auf den Fingern haben. Bogenköcher hab ich auch, 14 Strang Fastflight.

Statischer Spine wird mir zu steif angezeigt, dynamischer kommt in etwa hin.

Oder ich les das Ergebnis falsch

Edit. Ich war glaub ich echt zu blöd, um das richtig zu lesen.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am Oktober 19, 2020, 08:25:23 Nachmittag
...
Kann da meine Schussweise schuld sein?
Wenn ich 85er Spitzen in den Rechner eingebe, wird der vermutlich den Dienst versagen, weil 10mal zu steif.

Ja, kann sie. Und wenn der Schaft mit der 85er Spitze 10mal zu steif wird, dann ist er es bereits schon mit der 100er Spitze einmal.  ;)

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=471.0

Möglich dass ich mit 10 mal zu steif etwas übertrieben habe.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am Oktober 19, 2020, 08:33:25 Nachmittag
Hier das Ergebnis von maiweg:

Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: tombows am Oktober 19, 2020, 09:05:17 Nachmittag
Hallo Grendel,

warum ist bei dir Auszugslänge und Pfeillänge gleich, normal sollte die Pfeillänge doch mind. 1 Zoll länger sein. :bahnhof:
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Grendel am Oktober 19, 2020, 09:25:16 Nachmittag
Hallo Grendel,

warum ist bei dir Auszugslänge und Pfeillänge gleich, normal sollte die Pfeillänge doch mind. 1 Zoll länger sein. :bahnhof:

Die 30,5 Auszug wurden mal in einem Shop gemessen. Ich denke, am Platz hab ich die nicht konstant. Bei mir schaut vorn nur die Spitze beim Bogen raus, komm damit gut zurecht.

Edit. Ich ziel auch nicht über Spitze, ich schiess instinktiv.
Titel: Re: Rohschafttest und seine Vorgehensweise
Beitrag von: Daniel124 am Oktober 19, 2020, 09:47:59 Nachmittag
Letztendlich ist ja wurscht was der Spinerechner sagt, grau ist alle Theorie: Dein Rohschaft zeigt bei deinem Bogen und deinem Auszug weich an.
Hast du das Federgewicht am Rohschaft simuliert? Macht den Rohschaft einen Ticken steifer. Das würd ich anbringen (Klebeband-Wicklung), und dann leichtere Spitzen ausprobieren. Und Achtung, nicht überziehen beim Rohschaft-Test.