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Kaufberatung / Testberichte => Ausrüstungskauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: Brown Bear am September 12, 2019, 01:38:13 Nachmittag

Titel: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 12, 2019, 01:38:13 Nachmittag
...das ist wahrscheinlich die Gretchenfrage...

Aber von vorn: für meinen italienischen Braunbären überlege ich, einen Köcher anzuschaffen. Habe ich noch nicht probiert, stelle mir das aber sehr angenehm vor. Der Bogen hat von Haus aus keine Buchsen für Anbauteile.

Welchen nichtgeschraubten Anbauköcher kann man empfehlen? 5 Pfeile sollten reichen, schön wäre es, wenn er auch "Stricknadeln" hielte bzw. dafür fit gemacht werden könnte.

Sehr viel besser würde mir ja ein Köcher zum Anschrauben gefallen. Der Bogen hat nominell 35# bei meinem Auszug habe ich 30 auf dem Finger (inzwischen auch gemessen, nicht nur gerechnet).

Kann man im Mittelteil dieses Bogens selbst nachträglich zwei Schraubbuchsen versenken, ohne den Bogen bzw. sich selbst und Umstehende zu gefährden?

Schöne Grüße

Bear

 
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: testjan am September 12, 2019, 01:46:40 Nachmittag
Na klar, einige Leute hier machen das ständig: neuen Bogen auspacken, Bohrmaschine ran und zack. Ich würde das ebenso machen, geschraubt ist irgendwie solider als Gummistrapse oder Klett.
Du musst dir nur die passenden Buchsen besorgen.

Uller und der Stringzwitscherer sind solche Leute, meine ich. Bestimmt äußern sie sich noch.
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Grendel am September 12, 2019, 01:52:56 Nachmittag
Ich hatte ja den Super Hunter von Bearpaw ( bzw. Great Northern), wird mit Gummibändern montiert.

Ich kann sagen, dass der absolut stabil ist, nix mit wackeln.

Kann man wahlweise für Standard Pfeile oder für Stricknadeln bestellen.
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: roscho am September 12, 2019, 02:57:56 Nachmittag
Natürlich kann man bohren (wenn man will und kann) und Rampa Muffen setzen.

Ich benutze aber lieber schnell abnehmbare Köcher.

Meine Lieblinge sind die Köcher von Eagles Flight Archery (https://www.eaglesflightarchery.com/) und der Great Northern bzw Bearpaw Super Hunter (baugleich)

Für beide gibts auch passende Aufnahmen für "Stricknadeln"
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: JanL (†) am September 12, 2019, 03:23:00 Nachmittag
Frag mal bei unserem Uller an.
Der baut wirklich schöne Bogenköcher nach Wunsch.


https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=733.0

Auf Facebook:  https://www.facebook.com/Ullers-custom-quivers-552440288442950/


Ansonsten kannst Du locker sowas einbauen:

https://shop.bearpaw-products.com/WebshopB2C/Bushing_Bowquiver_and_Sight/P-3443/1?Origin=Navigator

oder

https://www.amazon.de/Ensat®-S-Gewindereparatur-Einsätze-30-Gewindeeinsätze-Gewindebuchse/dp/B077KBVC1H/ref=sr_1_46?adgrpid=72784387164&gclid=EAIaIQobChMIh9-dlrHL5AIVGOR3Ch2yHgRpEAAYAyAAEgK2ofD_BwE&hvadid=352750689018&hvdev=c&hvlocphy=9044551&hvnetw=g&hvpos=1t3&hvqmt=e&hvrand=492394651900680470&hvtargid=kwd-314535490025&hydadcr=8566_1724126&keywords=m5+gewindebuchse&qid=1568294760&s=gateway&sr=8-46
 (https://www.amazon.de/Ensat®-S-Gewindereparatur-Einsätze-30-Gewindeeinsätze-Gewindebuchse/dp/B077KBVC1H/ref=sr_1_46?adgrpid=72784387164&gclid=EAIaIQobChMIh9-dlrHL5AIVGOR3Ch2yHgRpEAAYAyAAEgK2ofD_BwE&hvadid=352750689018&hvdev=c&hvlocphy=9044551&hvnetw=g&hvpos=1t3&hvqmt=e&hvrand=492394651900680470&hvtargid=kwd-314535490025&hydadcr=8566_1724126&keywords=m5+gewindebuchse&qid=1568294760&s=gateway&sr=8-46)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 12, 2019, 05:24:45 Nachmittag
Danke für die vielen Anregungen!

Ich hatte ja den Super Hunter von Bearpaw...

...benutzt ihn aber nicht mehr weil Du ganz von Bogenköchern weg bist?

Natürlich kann man bohren (wenn man will und kann) und Rampa Muffen setzen.

Standbohrmaschine, kleine Wasserwaage und handwerkliches Geschick sind im Haushalt vorhanden...

Die Eagle's Flight-Köcher sehen auch toll aus! Aber der Import mit Abholen beim Zoll ist hier immer ein ziemlicher Aufwand. Und incl. Versand, Zoll und EinfuhrUSt auf Ware und Versand (letzteres finde ich ja die größte Frechheit!) kommt da sicher ein hübsches Sümmchen zusammen...

Ich denke, ich werde dem Uller mal ne PN schreiben :)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: roscho am September 12, 2019, 05:29:43 Nachmittag
Die Idee mit Uller ist sicher keine schlechte, von dem hab ich auch 2 Köcher .. ;)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: JanL (†) am September 12, 2019, 05:33:42 Nachmittag
Ich denke, ich werde dem Uller mal ne PN schreiben :)

Gute Idee.
Die sind wirklich klasse. Nicht so klobig wie beispielsweise die Thunderhorn Köcher.
Er baut die in versch. Ausführungen.: als strap on (mit oder ohne Verbindungsstab ---> Totem) , oder zur Seitenmontage für Buchsen, oder um an die Wurfarmbefestigung zu montieren.
Ausserdem unterstützt man dabei nicht nur einen lokalen Hersteller, sondern auch noch ein Mitglied der Community.

Er kommt zwar ursprünglich aus Offenbach, was für mich als Frankfurter eine Katastrophe ist, aber er kann ja nichts dafür.  ;D ;D ;D   :Achtung:
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 12, 2019, 08:15:02 Nachmittag
Er kommt zwar ursprünglich aus Offenbach, was für mich als Frankfurter eine Katastrophe ist, aber er kann ja nichts dafür.  ;D ;D ;D :Achtung:
Du bist sehr tolerant!  :klasse:
Käme er aus Gelsenkirchen, hätte ich doch sehr in mich gehen müssen...  :unschuldig:
 ;)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: JanL (†) am September 12, 2019, 08:34:07 Nachmittag
Du bist sehr tolerant!  :klasse:

Ich habe hart an mir gearbeitet  ;D
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Uller am September 12, 2019, 08:48:24 Nachmittag
...
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Uller am September 12, 2019, 09:00:38 Nachmittag
Buchsen setzen ist keine Zauberei für jemanden der halbwegs handwerklich geschickt ist...

Bei den oben genannten "Rampa-Muffen" rate ich zur Vorsicht, da sie das Holz gerne mal nach oben aussplittern.. das grobe Außengewinde ist für harte Materialien wie unserer Griffstücke nicht wirklich geeignet...

Die Bearpaw Einsätze sind zöllig...da braucht man auch den passenden Holzbohrer wenn das schön werden zoll... ;)

Ich benutze diese Messingdübel in M5...https://www.sonderpreis-baumarkt.de/schrauben-und-eisenwaren/duebel/spreizduebel/messingspreizduebel-fuer-vollbaustoffe?sSearch= (https://www.sonderpreis-baumarkt.de/schrauben-und-eisenwaren/duebel/spreizduebel/messingspreizduebel-fuer-vollbaustoffe?sSearch=)

Mit 2k Epoxi eingeklebt und einer "Arbeitsschraube" vorsichtig festgezogen sitzen die felsenfest...

Egal bei welcher Muffe, auf jeden Fall das einsetzen an einem vergleichbar harten Werkstoff üben/ausprobieren, bevor man an Griffstück geht !

 :fire: :bow:
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Ari am September 12, 2019, 09:26:39 Nachmittag
 :klasse:
Ei gummo do, die Offebäscher!

 :ontopic:
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 12, 2019, 10:15:56 Nachmittag
Buchsen setzen ist keine Zauberei für jemanden der halbwegs handwerklich geschickt ist...
Ich geh mal in den Wald, pfeifen :blank:
Nee, passt schon. Und was nicht passt... ;D
Tschuldigung, ist 'n Evergreen hier in der Gegend...ich denke, das bekomme ich hin.

Die Bearpaw Einsätze sind zöllig...da braucht man auch den passenden Holzbohrer wenn das schön werden zoll... ;)
...und zöllige Schrauben am Köcher...aber die gäbe es bei Dir sicher.
Hätte den Charme, dass der Köcher auch an andere Bögen passen täte, wirds in dem Bereich ja sicher öfter geben, als metrische. Aber ich denke, das könnte man auch mit nem zweiten Schraubensatz lösen...

Ich benutze diese Messingdübel in M5...https://www.sonderpreis-baumarkt.de/schrauben-und-eisenwaren/duebel/spreizduebel/messingspreizduebel-fuer-vollbaustoffe?sSearch= (https://www.sonderpreis-baumarkt.de/schrauben-und-eisenwaren/duebel/spreizduebel/messingspreizduebel-fuer-vollbaustoffe?sSearch=)

Mit 2k Epoxi eingeklebt und einer "Arbeitsschraube" vorsichtig festgezogen sitzen die felsenfest...
M5 reicht?

Egal bei welcher Muffe, auf jeden Fall das einsetzen an einem vergleichbar harten Werkstoff üben/ausprobieren, bevor man an Griffstück geht !
Ei sischä! Ich habe noch ein paar Eschenleisten zu liegen. Da würde ich ein Stück von opfern...

Danke nochmal allen! Basteleien dann ggf. im bassenden Bastelthread...
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Uller am September 12, 2019, 10:33:02 Nachmittag
M5 ist mehr als ausreichend....warum unnötig viel Holz raus bohren... ;)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Mercenario am September 13, 2019, 07:45:39 Vormittag
Welchen Durchmesser bohrst du denn für die m5 er Dübel?
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Stringwistler am September 13, 2019, 08:12:39 Vormittag
Also für Gewinde in Holz verwende ich die hier.
Mit 2K eingeklebt hält bombenfest und sieht nicht so klobig aus.
Die Unterseite verschließ ich vor dem eindrücken immer mit Tesla Gewebekleband damit kein Kleber ins Gewinde kommt.
Ich trau wetten, die mit Sekundenkleber eingeklebt, sollte aber auch halten.  :klasse:
Gibt's grad nur in M4, das hält aber auch.

https://www.ebay.de/itm/10x-Raendelmutter-Gewindeeinsatz-Einpressmutter-Einschlagmutter-M3-M4-M5-Messing-/123660958701
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 13, 2019, 01:28:48 Nachmittag
Also für Gewinde in Holz verwende ich die hier. Mit 2K eingeklebt hält bombenfest und sieht nicht so klobig aus.
https://www.ebay.de/itm/10x-Raendelmutter-Gewindeeinsatz-Einpressmutter-Einschlagmutter-M3-M4-M5-Messing-/123660958701
Ah, auch nicht schlecht! Sowas wird offenbar auch im Bear Grizzly verwendet. Der sternförmige Rand sieht im Holz sogar ganz hübsch aus. Kann man da wohl etwas unter Maß bzw. das Maß ohne Rändelung (abgenommen in der Mitte) bohren, und die Rändelung ins Holz pressen/klopfen?
Wie bohrst Du vor und welche Länge nimmst du?

Die Unterseite verschließ ich vor dem eindrücken immer mit Tesla Gewebekleband damit kein Kleber ins Gewinde kommt.
Ah, jetzt, ja! Ich hatte darüber nachgedacht, die Lösung ist aber so naheliegend, dass ich nicht drauf gekommen bin ;D. Dankööö  :klasse:

Edit sagt: M5x6-M5x12 gibt's doch!
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: rso am September 13, 2019, 02:04:33 Nachmittag
ein Anschraubköcher aus Holz würde bestimmt auch gut aussehen.

Und das Setzen der Buchsen ist wirklich simpel.
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 18, 2019, 10:55:13 Nachmittag
M5 Messing Rändelmutter, 12mm lang, testweise in ein Stück Esche gesetzt. AD der Zahnung ist ca. 6,5mm. Ich habe 6mm vorgebohrt, eine Seite der Mutter mit der Feile angefast und vorsichtig eingeschlagen. Rausziehen geht nicht, mitdrehen würde sie sich auch nicht, aber wenn die Schraube unten aufsetzt, kann man die Mutter wieder rausdrücken. Muss also doch ein bisschen Kleber dran.

Die Bohrung im Mittelteil wird allerdings nicht ganz so trivial...

Ärgerlich finde ich, dass die Rändelmutter so pfuschig gefertigt ist. Gibt's die irgendwo mit zentrischer Bohrung  ::)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Uller am September 18, 2019, 11:08:12 Nachmittag
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1078.0


 :fire: :bow:
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: mK am September 19, 2019, 08:23:49 Vormittag
Der sternförmige Rand würde mich auch stören. Aber wenn der Köcher dran ist, sieht man die ja nicht mehr wirklich. Vom Handling her auf jeden Fall die bessere Lösung als die Gummistrapse.
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 19, 2019, 09:19:20 Vormittag
Der sternförmige Rand würde mich auch stören. Aber wenn der Köcher dran ist, sieht man die ja nicht mehr wirklich. Vom Handling her auf jeden Fall die bessere Lösung als die Gummistrapse.
Den sternförmigen Rand finde ich gerade schön, deshalb habe ich genau diese Buchsen genommen und vorsichtig eingeschlagen, statt auf 6,5mm aufzubohren: so legt sich die Rändelung ins Holz, Mitdrehen wird auch verhindert.

Was mich stört, ist die ungleichmässige Randstärke, die besteht, weil die Bohrung für das Gewinde nicht vernünftig zentriert wurde. Ist leider bei neun von zehn gelieferten Buchsen so.

Aber richtig ist natürlich, dass man das bei montiertem Köcher alles eh nicht mehr sieht, insofern...

Jetzt muss ich den Bogen nur genauso schön unter die Bohrmaschine bekommen...
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: testjan am September 19, 2019, 09:25:12 Vormittag

Jetzt muss ich den Bogen nur genauso schön unter die Bohrmaschine bekommen...

Einfach halbfest einspannen und mit ein paar gezielten Schlägen eines mittelschweren Vorschlaghammers   “planieren” und endgültig festspannen. Dann liegt er gerade, ganz bestimmt.
 :Achtung:
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Stringwistler am September 19, 2019, 11:18:43 Vormittag
Also meine waren immer zylindrisch und nicht konisch. Ich hab immer 6,3 gebohrt und mit 2K eingeklebt, mir ist noch nie eine ausgebrochen.
Allerdings stimmt es wenn die Schraube zu lang ist und das Loch nicht tief genug gebohrt, daß sich dann die Buchse rausdrücken kann. 
Dann war's kein :GoodJob:
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 19, 2019, 01:01:42 Nachmittag
Also meine waren immer zylindrisch und nicht konisch. Ich hab immer 6,3 gebohrt und mit 2K eingeklebt, mir ist noch nie eine ausgebrochen.
Allerdings stimmt es wenn die Schraube zu lang ist und das Loch nicht tief genug gebohrt, daß sich dann die Buchse rausdrücken kann. 
Dann war's kein :GoodJob:
Aaalso, noch mal ganz langsam: es handelt sich um eine zylindrische Rändelmutter, Messing, M5 IG aus dem link von Dir weiter oben.
AD der Rändelung=6,5mm, AD an der Einschnürung: 5,8mm.

Ich habe 6mm vorgebohrt, in der Hoffnung, dass sich die Rändelung dann beim Einschlagen (besser: Klopfen) ins Holz drückt und der Rand (trotz Rändelung) am Holz glatt anliegt, so dass ein Stern ins Holz eingesetzt ist. Beim Bear Grizzly ist das zB (mit einer größeren Rändelmutter) ähnlich gelöst und gefällt mir sehr gut, besser, als wenn ich 6,5 (oder 6,3) vorbohre und die Rändelung nur an den Spitzen am Holz anliegt, wie das zB bei dem Bogen zu sehen ist, den Uller aufgearbeitet hat (nicht abschätzig gemeint, ist ja Geschmackssache). Es ist eine im Grunde unwichtige Kleinigkeit, aber ich wollte es am Probestück wenigstens versuchen.

Um die Mutter in die ja untermaßige Bohrung vernünftig eingeschlagen zu bekommen, habe ich die spätere Unterseite der Mutter mit der Feile leicht angefast. Und zumindest in dem Probestück hat das ganz wunderbar geklappt! Die Mutter sitzt auch tief genug (bündig mit dem Holz): das Loch ist 12,5mm tief. Alles tutti!

Ich hatte nun darüber hinaus gehofft, dass ich mir bei einer so engen Passung den Kleber gänzlich sparen kann. Grundsätzlich stimmt das auch: die Mutter sitzt so stramm, dass sie sich auch ohne Kleber weder mitdreht, noch ausgezogen werden kann. Um das zu testen, habe ich eine M5 Schraube eingeschraubt und recht kräftig mit einer Zange dran gezogen.

ABER der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail: wenn ich besagte Schraube so weit einschraube, dass sie den Grund der Sackbohrung erreicht, stößt sie unten an und lässt sich leider nicht fest ziehen, sondern fängt an, die Messingrändelmutter aus dem Loch zu drücken. Und zwar mit einem ganz normalen Schraubendreher: mit einem Gewinde hat man halt sehr viel Kraft.

Deshalb reicht auch diese sehr straffe Passung leider nicht aus, sondern ich werde zumindest am Grund der Sackbohrung etwas Kleber einbringen müssen.

Hoffe, das es so verständlich ausgedrückt ist.  :)

P.S.: @ Stringwistler: oder meintest Du, dass sich die Mutter auch geklebt rausdrücken würde  :???:???



Einfach halbfest einspannen und mit ein paar gezielten Schlägen eines mittelschweren Vorschlaghammers   “planieren” und endgültig festspannen. Dann liegt er gerade, ganz bestimmt.
 :Achtung:

Genau so hatte ich es vor  ;D ;D ;D
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 19, 2019, 09:59:40 Nachmittag
N'Abend,

auch auf die Gefahr, dass der Faden endgültig nicht mehr in die Rubrik passt, wollte ich noch kurz Vollzug melden ;). Hat im Grunde alles gut geklappt: Gewindebuchsen liegen plan und sind senkrecht ausgerichtet - nur leider ist an einer Seite der Lack bzw. der Glasüberzug des Risers etwas hoch gekommen und bildet nun einen unschönen weißen Streifen. "Getroffen" habe ich da nicht, scheinbar hat die leichte Stauchung des Holzes (oder einfach des Überzuges) beim Einschlagen ausgereicht. :o
Aber da lasse ich mir noch was einfallen.

Bogenköcher kann jedenfalls kommen ;D!
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 19, 2019, 10:01:51 Nachmittag
Fertig  :)
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: BowLaw am September 19, 2019, 10:17:21 Nachmittag
Ich würde mich niemals trauen so etwas zu machen - insofern Respekt!
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Brown Bear am September 19, 2019, 10:39:16 Nachmittag
Ich würde mich niemals trauen so etwas zu machen - insofern Respekt!
Merzi! :)

Falls mal 'n (handwerklicher) Anfänger drüber stolpert: beim Einschlagen habe ich für den Ansatz direkt mit dem Hammer geschlagen (eher forsch geklopft...), dann ein Stück Hartholz dazwischengelegt, um das Messing zu schützen, kurz vor Schluss zunächst den austretenden Kleber gründlich entfernt und die letzten zwei Milimeter dann wieder nur mit dem Hammer eingeschlagen. Dabei v.a. darauf achten, mit der Bahn (Unterseite des Hammers) plan auf dem Messingrand zu landen. Und natürlich rechtzeitig aufhören, um das Holz nicht zu vermacken ;). Bedingt hilft da auch rundherum abkleben.
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 13, 2019, 06:20:01 Nachmittag
Ich würde mich niemals trauen so etwas zu machen - insofern Respekt!
Merzi! :)

Falls mal 'n (handwerklicher) Anfänger drüber stolpert: beim Einschlagen habe ich für den Ansatz direkt mit dem Hammer geschlagen (eher forsch geklopft...), dann ein Stück Hartholz dazwischengelegt, um das Messing zu schützen, kurz vor Schluss zunächst den austretenden Kleber gründlich entfernt und die letzten zwei Milimeter dann wieder nur mit dem Hammer eingeschlagen. Dabei v.a. darauf achten, mit der Bahn (Unterseite des Hammers) plan auf dem Messingrand zu landen. Und natürlich rechtzeitig aufhören, um das Holz nicht zu vermacken ;). Bedingt hilft da auch rundherum abkleben.

oder einen Durchschlag verwenden der minimal großer ist.... :klasse:Trotzdem gut gemacht.
Ich hab bestimmt schon 10 solche Köcher montiert. :bow: Kein Problem, wenn man Handwerker ist.....
Titel: Re: Bogenköcher für Ragim Brown Bear - Bohren oder nicht Bohren...
Beitrag von: Rumpelstilzchen am Februar 28, 2020, 12:57:06 Vormittag
Fertig  :)

Saubere Arbeit!!!
Welchen Köcher hast Du denn mittlerweile montiert? Gibts da vielleicht ein paar nette Fotos?

Gruß, Ralf