Archers Campfire

Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: tombo am Februar 25, 2019, 04:08:31 Nachmittag

Titel: Spinewert
Beitrag von: tombo am Februar 25, 2019, 04:08:31 Nachmittag
Guten Tag,

ich habe da mal eine Frage zum Pfeilbau. Da ich ja einen neuen (stärkeren) Bogen habe brauch ich auch einen neuen Satz Pfeile. Das wollte ich zum Anlass nehmen mich mal etwas Intensiever mit dem Thema zu beschäftigen.

Meine Hauptfrage ist im Moment welchen Spinewert ich nehmen soll. Gebe ich meine Parameter in einen Rechner ein, können es entweder 700er mit leichter Spitze sein oder 600er mit schwerer Spitze.

Entspricht das dann wirklich beides dem gleichen und ist es egal welchen ich dann nehme und entscheide ich mich dann fürs Spitzengewicht?

Generell gibt es Vor bzw. Nachteile von leichter Spitze zu Schwerer spitze? Ich bin mir da leider absolut nicht sicher da ich noch nicht lange schieße und bisher einfach meine Pfeile hatte und laut Spinerechner ne Spitze rein, Federn drauf und ist geflogen.

zu den Eckdaten: Bogen ist ein Recurve, laut Rechner 42" (messe ich heute abend genau aus wenn ich die Waage habe) und c.a 28" Auszug wird auch heute Abend nachgemessen.

Ich habe leider im Forum auch keine Zusammenfassung oder der gleichen gefunden wo ich mal so die Grundsätzlichen dinge nachlesen könnte. Falls so etwas doch irgendwo vorhanden ist verzeiht mir bitte.  :-[

Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Waldgeist am Februar 25, 2019, 04:15:29 Nachmittag
Nur mal so gefragt:
Um wieviel lbs. steigt die Zugkraft Deines Bogens an (von ... auf ...)?
Mit welchem Spinwert sind denn Deine z.Zt. benutzten Pfeile ausgezeichnet?
Unter Umständen kannst Du die vorhandenen eben doch weiter nutzen.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: roscho am Februar 25, 2019, 04:16:42 Nachmittag
Es gibt eine allgemeine Spineübersicht

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=471.0

Und ja: prinzipiell ist es egal ob höherer Spine und leichte Spitze ODER niedriger Spine und schwere Spitze.

Du kriegst halt einen schwereren Pfeil mit einem höheren FOC (% Verlagerung der Gewichtsverteilung mehr nach vorne).

Es gibt einige die schwören auf mehr Spitzengewicht (mich eingeschlossen, andere wollen einen leichteren Pfeil)

Entscheiden musst letztendlich DU ;)
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: stoned am Februar 25, 2019, 04:20:49 Nachmittag
Verabschiede Dich davon, eine allgemeingültige Aussage a la "X Pfund = Spine Y" zu bekommen. Nur als Beispiel: Ich schieße mit 35# vom Spine her 1.000er bis runter zu 500ern ...  ;)

Da kommen allerdings unterschiedliche Schäfte, Spitzen (-gewichte) und Federn zum Einsatz ...

[Erster Link kam grad von Roscho ...]

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=357.0 (https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=357.0)

Für weitere grobe Empfehlungen bräuchte es weitere Infos Deinerseits (Bogen, Schaft, beim Rechnen verwendete Spitzengewichte, ...).
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Waldgeist am Februar 25, 2019, 04:23:05 Nachmittag
... und die Spinewerte sind u.U. je nach Hersteller/Modell nicht gleichzusetzen.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: roscho am Februar 25, 2019, 04:28:59 Nachmittag
... und die Spinewerte sind u.U. je nach Hersteller/Modell nicht gleichzusetzen.

Natürlich sind die Spinewerte gleichzusetzen, das ist eine AMO/ATA Norm ..

Goldtip und Carbon Express mögen andere Bezeichnungen haben aber die korrekten Spinewerte sind auch auch da angegeben ... ;)
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am Februar 25, 2019, 04:43:31 Nachmittag
Hallo,

danke schonmal für die vielen Antworten  :o

Zu allererst, mein Zuggewicht ändert sich bei dem Bogen von 30 auf 42". Auf dem 30er hatte ich 800er in 29" Länge und 80gr Spitzengewicht. Auf dem Gleichen Bogen habe ich auch mal 700er mit mehr Spitzengewicht und anderer Länge probiert, war aber von so schweren Spitzen nicht so begeistert. Die zur Zeit genutzen Pfeile gebe ich auch an meinen Freund mit dem Bogen ab also ist eine weiternutzung nicht möglich. (Eigentlich will ich nur neue Cresten und befiedern ich gebs ja zu :P)

Wenn ich nach dem Link gehe lag ich ja mit meinen 700ern und leichterer Spitze gar nicht so verkehrt. Als Schaft wollte ich diesesmal Nijora ausprobieren, und 700er werden ja auch grade hier im Forum angeboten.

Ich werde heute Abend erstmal die exakte Auszugslänge und Zuggewicht auf den Fingern ermitteln.

Bringt denn ein größerer FOC durch mehr Spitzengewicht irgendwelche Vorteile? Ich empfand die schweren Spitzen eher als ungünstig auf etwas längere Distanz. Das kann natürlich auch sein das es an dem Dickeren Schaft lag. Meine bisherigen waren dünne Stricknadeln und die zum Testen mit schwerer Spitze waren c.a 7mm Außendruchmesser.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: roscho am Februar 25, 2019, 04:57:47 Nachmittag
Zum Thema FOC findest du einiges hier:

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=334.0

ich bin da undogmatisch - jeder wie er's mag ..
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Sir Robin am Februar 25, 2019, 06:37:39 Nachmittag
Hallo Tombo, für die Auswahl eines passenden Spines ist die Stärke der Pfeilanlage ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Ist dein Recurve auf Mitte geschnitten? Prüf das doch gleich Mal mit, dann kann man schon mehr aus der Glaskugel herausfinden
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am Februar 25, 2019, 10:42:41 Nachmittag
Hallo,
Der Bogen ist ein Hoyt Satori alscho schon sehr mittirg geschnitten. Habe jetzt Mal Ausgemessen, Auszug liegt zwischen 28 und 28,5" und das Zuggewicht sind 37,8lbs. Ich werde die Messung aber die Tage nochmal mit einer zweiten Person machen um es nochmal zu überprüfen, alleine ist das doch nicht so einfach  ;D

Hab das mal mit dem Nijora Taipa 700 in den stumiller rechner eingegeben und komme auf 29" Länge, 16gr Insert und 80gr Spitze. Da ich meine Pfeile Creste und da schon etwas Farbe hinten drauf kommt habe ich mal 15gr für Nocke eingesetzt. Ein Protector Ring soll ja auch noch drauf. Eine grainwaage fehlt mir allerdings noch. Mit 13,2% Foc liege ich damit ja auch in einem mittleren Bereich laut dem Link über Foc.

Ich hoffe ich habe jetzt keinen Fehler gemacht  ;D
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: stoned am Februar 26, 2019, 09:52:08 Vormittag
Von den genannten Werten her bist Du mit 700 bestimmt nicht falsch.

Bei Deinem Bogen und dem genannten Schaft könnte aber auch ein 600er passen. Dein Bogen ist wohl "sehr mittig geschnitten", der Schaft nicht der schwerste und, falls ein wenig zu steif, problemlos änderbar (bei zu weich wird das tendenziell schwieriger).

Wenn möglich, mache einen Rohschafttest mit 700 und 600 ...
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: aquadrat am Februar 26, 2019, 11:26:38 Vormittag
Die Mittenlage lässt sich beim Satori einstellen, auch wenn man über das Shelf schießt, da liegen verschieden dicke Shims bei.

Gruß, Andi
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am Februar 26, 2019, 12:08:09 Nachmittag
Also ich habe mir jetzt mal die 700er Nijora aus der Biete sektion geholt und werde mal testen. Mal sehn ob ich mir von nem Kumpel evtl. noch 600er abgreifen kann  :)

Werde mal berichten sobald die ganzen Komponenten eingetroffen sind und ich es getestet habe.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: bear4ever am Februar 26, 2019, 12:56:32 Nachmittag
700 oder 600 - es gibt möglicherweise noch einen Gewichtsunterschied vom Schaft selbst!

nur als Beispiel:
beim Bandit 600 5.8gpi zu 4.9gpi beim 700er macht ein Pfeilgewicht bei 30"  27g Unterschied,
was aber für mich bedeutender wäre als die 27g (+ Spitzengewicht extra), das der 600 mehr Carbon und somit mehr "aushalten" würde

Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am Februar 28, 2019, 07:40:58 Vormittag
... und die Spinewerte sind u.U. je nach Hersteller/Modell nicht gleichzusetzen.
Und Waldgeist hat wohl gemeint daß wenn 500 drauf steht, noch lange nicht 500er Spine drin steckt.
Der Gold Tip Traditional Hunter hat z. B. auf dem Arrow Analyzer  .520 Spine im Schnitt, Easton Powerfligth 500 hatte ich im duz. schon im Schnitt um die  .480 Spine.... das sind bei beiden  .040 Spine Unterschied und kann man echt nur austesten. Soll heißen, wenn du den einen 500er als Pfeil baust und du auf einen anderen Schaft wechselst, daß du da nicht einfach die Komponenten gleich setzen kannst. Abhängig ist es auch immer noch vom Gesamtgewicht. So wird ein z. B. ausgemessener Spine 500 im Schaft mit 300gn in der Regel sich immer steifer verhalten wie der gleiche, gemessene Spine mit 340gn, der damit weicher wird... Masse-Trägheitsgesetz... ;)
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: aquadrat am Februar 28, 2019, 08:42:33 Vormittag
... Abhängig ist es auch immer noch vom Gesamtgewicht. So wird ein z. B. ausgemessener Spine 500 im Schaft mit 300gn in der Regel sich immer steifer verhalten wie der gleiche, gemessene Spine mit 340gn, der damit weicher wird... Masse-Trägheitsgesetz... ;)

Stimmt leider so pauschal auch nicht, hängt davon ab wie die Masse auf dem gesamten Pfeil verteilt ist. Fazit: Versuch macht klug!

Gruß, Andi
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: HarryS am Februar 28, 2019, 10:12:07 Vormittag
Hallo

Was bitte auch zu beachten ist, dass zwar die Messmethode für den statischen Spine genormt ist, wie "schnell" sich ein Schaft verbiegt ist damit aber nicht erfasst. Carbon, Alu, Holz und Fiberglas verhalten sich da komplett unterschiedlich. Daher lässt sich der dynamische Spine nur sehr schwer direkt ableiten. Selbst beim gleichen Material kann es durch unterschiedliche Fertigungsverfahren zu Unterschieden in der Art und Weise komme, wie sich der Schaft dynamisch verhällt.

Gruß Harald
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: aurelium am Februar 28, 2019, 11:39:29 Vormittag
Zitat
wie "schnell" sich ein Schaft verbiegt ist damit aber nicht erfasst
:thankyou:
Endlich mal eine anschauliche Erklärung, warum meine 600-er Alus so viel weicher flogen als die 600-er Carbonis. Alu schwingt offenbar träger als Carbon.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am März 25, 2019, 09:54:41 Vormittag
Hallo,

ich hatte am Wochenende endlich mal Zeit mich mit den neuen Pfeilen zu befassen. Ich habe mal einen Rohschafttest versucht, leider werde ich daraus nicht so wirklich schlau :D

Nach c.a 8m im Flug biegt der Rohschaft ruckartig ab und zwar nach unten in den Boden. Hab ich da irgendetwas falsch gemacht ? (schlechter ablass) oder deutet das schon auf einen überhauptnicht passenden Schaft hin?

Desweiteren ist mir eine Sache noch nicht so ganz klar, das Bild was es hier gibt zum Rohschafttest bezieht sich ja darauf wo der Rohschaft im gegensatz zur befiederten Gruppe steckt und nicht auf den winkel wie er steckt oder? Wenn alles soweit passt sollte der Rohschaft genauso gerade in der scheibe stecken wie die anderen oder darf er ruhug etwas schräg nach oben stehen?
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: testjan am März 25, 2019, 10:16:15 Vormittag
Bisschen schief ist okay. Ein abtauchender Rohschaft deutet auf einen zu hohen Nockpunkt hin. Ablassfehler oder Ungenauigkeiten können so ein Ergebnis natürlich immer verstärken oder auch verfälschen.
Ich würde mal etwas mit der Position des Nockpunktes experimentieren. Wenn der Rohschaft geradeaus in Richtung der Befiederten fliegt und nur die Höhe nicht passt, bist du wahrscheinlich schon auf einem sehr guten Weg. Auf der Zielgeraden sogar!
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am März 25, 2019, 03:27:18 Nachmittag
... Abhängig ist es auch immer noch vom Gesamtgewicht. So wird ein z. B. ausgemessener Spine 500 im Schaft mit 300gn in der Regel sich immer steifer verhalten wie der gleiche, gemessene Spine mit 340gn, der damit weicher wird... Masse-Trägheitsgesetz... ;)

Stimmt leider so pauschal auch nicht, hängt davon ab wie die Masse auf dem gesamten Pfeil verteilt ist. Fazit: Versuch macht klug!

Gruß, Andi

Ja klar, ich meinte schon mit dem gleichen Gewicht vorne und hinten...
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am März 25, 2019, 04:17:59 Nachmittag
Und Rohschafttest mit Spitze nach unten sollte nur sein wenn vorne mehr wie 140-150gn Gewicht (Spitze+Insert) oder mehr ist. Darunter sollte der schon auf Entfernungen zwischen 8-25m gerade stecken mit leichten Tick für zu weich, denn die Federn und Kleber machen ja noch etwas steifer...  :klasse:
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: stöckchenschubser am März 25, 2019, 04:18:52 Nachmittag
Zitat
Nach c.a 8m im Flug biegt der Rohschaft ruckartig ab und zwar nach unten in den Boden. Hab ich da irgendetwas falsch gemacht ? (schlechter ablass) oder deutet das schon auf einen überhauptnicht passenden Schaft hin?

Nockpunkt, kann zu hoch, aber auch zu tief sein.
Wenn zu hoch sollter pfeil schon mit der Nocke nach oben aus dem Bogen kommen,
also tippe ich zu tief, die Nocke schlägt aufs Shelf und nach 10 Metern geht der Pfeil nach unten weg.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am April 14, 2019, 06:47:12 Nachmittag
Hallo,

ich melde mich mal wieder hierzu. Ich hatte nun endlich etwas Zeit das ganze ausgiebig zu testen. Endlich habe ich es geschafft den Rohschaft auch auf die Scheibe zu bringen. Es lag wirklich am Nockpunkt der um einiges zu hoch war.
Ich habe viel dabei gelernt und bin letztendlich bei 600er spine mit 30gr Insert und 80gr Spitze gelandet. Es ist schon erstaunlich was passende Pfeile ausmachen. Meine Gruppierungen sind so viel besser geworden  :thankyou:

Nun habe ich noch eine Frage zu der ich nicht so wirklich eine Antwort weiß. Bei einer Freundin schlägt der Pfeil immer mit dem hinteren Ende am Bogenfenster an, was man auch deutlich an Abriebsspuren auf dem Cresting sieht. Genaue Infos habe ich dazu jetzt nicht gefunden außer das der Spinewert nicht ganz passt. Aber ist er da eher zu hoch oder zu tief?

Ich hänge hier mal ein Video an wo man es sehr schön sehen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=ZzmHD9QyMLc&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=ZzmHD9QyMLc&feature=youtu.be)
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Helle am April 14, 2019, 07:08:54 Nachmittag
Ich hatte vor kurzem genau das selbe Problem. Pfeil ist wie im Video hinten dagegen geschlagen. Bei mir war es der Druckpunkt am Bogen. Werde mal 4 Fotos anhängen. Die ersten beiden mit Falschem griff. Die anderen beiden mit richtigem.

PS: Der Spine hat bei mir gepasst
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Helle am April 14, 2019, 07:10:29 Nachmittag
Hier das zweite vom richtigen Druckpunkt 
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am April 14, 2019, 08:03:50 Nachmittag
Also als 1. lässt deine Freundin die Sehne einfach über die Finger rutschen und öffnet nicht die Hand, wie eigentlich gewollt.
Dann sieht es wohl echt so aus wie wenn die Pfeile deutlich zu weich sind. denn wenn sie zu steif wären, hättest den Abrieb immer vor den Federn, weil der Pfeil nicht das 1. Paradoxon schafft, da zu steif.
Sag mal welches Zuggewicht, Auszug sie hat und welcher Spine und wie lange die Pfeile sind? ;)

Übrigens...geile Zeitlupenaufnahme.....mit was hast denn die gemacht? :yes:
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am April 14, 2019, 08:13:04 Nachmittag
Hallo,
werde sie mal Fragen und die Infos nachreichen.

Die Zeitlupenaufnahme ist mit dem Galaxy S9 und slowmo option und nachträglich mit der App videoshop nochmals verlangsamt. Wir hatten heute sehr viel Spaß mit den Videos. Besonders der Vergleich zu gewundener und Normaler Befiederung ist so sehr gut sichtbar.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: roscho am April 14, 2019, 08:22:08 Nachmittag
Meine Meinung: falscher (zu weicher Spine) UND Ablassfehler ..
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am April 15, 2019, 10:17:04 Nachmittag
Hallo,

also ich habe mich mal informiert. Ihr bogen hat 30lbs und Auszug ist 26". Pfeile sind 26,5 Zoll mit Spine 1000 und 100gr spitze. Zugewicht auf den Fingern ist jetzt nicht gemessen.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: testjan am April 15, 2019, 11:24:12 Nachmittag
Entgegen meiner Vorschreiber denke ich, dass die Schäfte durch das Absäbeln dynamisch deutlich zu hart sind. Das deckt sich auch mit dem, was Stu Miller ausspuckt. 28" Länge käme besser hin.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Kedde am April 16, 2019, 07:58:29 Vormittag
Bei 30# 1000der Spine und 100 Grain Spitze bei 28" Auszug haben meine Schäfte 28,75" ATA . Geht sauber raus .
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: roscho am April 16, 2019, 08:09:19 Vormittag
Entgegen meiner Vorschreiber denke ich, dass die Schäfte durch das Absäbeln dynamisch deutlich zu hart sind. Das deckt sich auch mit dem, was Stu Miller ausspuckt. 28" Länge käme besser hin.

 :agree:

Meine Frau schiesst bei gleicher Auszugslänge mit einem Kiowa (30#@28") auch 1000er Predator 2 mit 100gn Spitze und 28,5" Länge.

Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am April 16, 2019, 10:03:57 Vormittag
Also laut den Daten würde ich sagen daß die Pfeile deiner Freundin sogar passen sollten.
Dann liegst wohl echt nur am Ablass, oder der Handschuh ist zu groß oder Bögen wird geklammert.... Oder... Oder... Oder... Ist halt auch mit Ferndiagnose so ne Sache.
Evtl. Würde ich mal ne leichtere/ schwerere Spitze bei einem Pfeil probieren.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: stoned am April 16, 2019, 10:17:07 Vormittag
Ich hab bisher keine Slowmos vom Abschuß gesehen - daher die Frage (an alle): Man sieht im Video die Sehne in der Nähe der Standhöhe auch seitlich schwingen. Ist das in der Größenordnung / Dimension normal (vielleicht täuscht mich hier die Slowmo auch)?

Und greift Deine Freundin den Bogen "fest" oder hält sie ihn locker?
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Absinth am April 16, 2019, 11:01:03 Vormittag
Ich hab bisher keine Slowmos vom Abschuß gesehen - daher die Frage (an alle): Man sieht im Video die Sehne in der Nähe der Standhöhe auch seitlich schwingen. Ist das in der Größenordnung / Dimension normal (vielleicht täuscht mich hier die Slowmo auch)?
...


Im Vergleich zu anderen SlowmoAufnahmen ist diese Auslenkung der Sehne normal.

Schön ist im Video zu sehen, dass der verwendete Pfeil, auf seinen ersten Schub, wenig Biegung erfährt und somit viel zu steif ist. Zusätzlich ist deutlich sichtbar, dass, das Heck des Pfeils sich nicht um das Bogenfenster herumschlängelt sondern mit voller Wucht dagegen knallt - der Pfeil gerät hinter dem Bogen in eine extreme Schräglage und die großen Federn können anschl. viel kaschieren. Oder anders geschrieben... Der Zeitpunkt der Pfeilbiegung passt nicht mit dem Tangieren des Pfeilhecks am Bogenfenster überein.

@tombo: Schenke deiner Freundin einen filigraneren Handschuh oder gar ein Tab, ist ja bald Ostern...   ;-)


Beste Grüße,
Absinth



Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: tombo am April 16, 2019, 12:28:46 Nachmittag
Hallo,
danke schonmal für die Rückmeldungen. Eine Leichtere Spitze haben wir schon probiert, das brachte leider keinen Erfolg. Schwerere Spitze geht leider nicht da bei den breakoffs für die dünnen Pfeile 100 das max. ist.

Wir werden es erstmal mit dem Griff am Bogen testen, evtl hilft das ja auch schon. Sie hält ihn normalerweise ziemlich fest.

Zitat
@tombo: Schenke deiner Freundin einen filigraneren Handschuh oder gar ein Tab, ist ja bald Ostern...   ;-)

Leider ist es nicht meine Freundin, sondern die Freundin meines Kollegen, aber ich werde das mal an Ihn weitergeben  ;D

Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Grendel am Juli 06, 2019, 01:11:08 Nachmittag
Ich missbrauche mal diesen Thread, um keinen neuen zu eröffnen... Was sagt euch due Abnützung am Strikeplate auf dem Bild?

Falscher Spine?

Mein Setup:

Recurve 43 Pfund bei 29 Auszug, 60 Zoll
Spine 500, Insert 35, Spitze 100
29,5 Zoll mit Nocke
4 Zoll Shield Federn

Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: testjan am Juli 06, 2019, 01:48:48 Nachmittag
Von Abnutzung würde ich da nicht reden, das ist doch minimal. Einmal nicht sauber gelöst und schon hat man so eine Schramme im Leder.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Waldgeist am Juli 06, 2019, 02:47:27 Nachmittag
Wer sich - so wie ich - schon mal die Naturfedern über die Hand geschossen hat, merkt was die so anrichten können.
Auch das hinterlässt Spuren an der Auflage!
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am Juli 06, 2019, 06:03:02 Nachmittag
Weiter rinter mittig über den Pivotpunkt kleben, dann passt sie.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: testjan am Juli 06, 2019, 07:28:37 Nachmittag
rinter? :youRock:

Ich dachte immer, das wäre ein thüringisch/sächsischer Begriff. Oder haben ihn die Franken von den Ossis geklaut?
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Stringwistler am Juli 06, 2019, 08:59:12 Nachmittag
rinter? :youRock:

Ich dachte immer, das wäre ein thüringisch/sächsischer Begriff. Oder haben ihn die Franken von den Ossis geklaut?

rinter ist so alt wie mein Opa.... Gott hat ihn seelig.... der hat immer gesagt....

"Wennsd ned gleich rinter kommst, sollen dich die Rinder holen".... :Achtung:
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: testjan am Juli 06, 2019, 09:21:43 Nachmittag
 :klasse:
😁😁😁
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Knorr am Juli 06, 2019, 10:14:20 Nachmittag
Eventuell auch ticken zu hart?tippe auf penthalon long insert bei dem Gewicht. Dann noch lange Federn. 500er bei 29.5...ich würde mal Leitfeder auf 12 Uhr Stellung setzen und 105er   oder sogar 125 er spitze probieren. Was sagt der RST?
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Grendel am Juli 07, 2019, 08:23:39 Vormittag
Eventuell auch ticken zu hart?tippe auf penthalon long insert bei dem Gewicht. Dann noch lange Federn. 500er bei 29.5...ich würde mal Leitfeder auf 12 Uhr Stellung setzen und 105er   oder sogar 125 er spitze probieren. Was sagt der RST?

Ich hab den spine rechner benutzt. Für Rohschaft schiess ich noch nicht gut genug. Ich will auch kein Leistungsschütze sein, sondern nur das Equipment für den Freizeit Gebrauch annähernd gut einstellen.

Hier 2 Bilder vom Spinerechner.. 1 mal mit 135 g Gesamtgewicht (100 Spitze , 35 Insert) 1 mal mit 160 Gesamtgewicht (125er Spitze) :
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Knorr am Juli 07, 2019, 01:53:04 Nachmittag
Zum Vergleich. Bei jedem Schütze natürlich anders : Beispiel 1:Grombard sein Bogen bei mir 44,75# auf den Fingern. 58". 30.5"Auszug. Pfeil : 500er 31".60er insert und 100er Spitzen. 3" Federn. Passt laut RST super.
Beispiel 2: custom bigbear 64"er mit 48# auf den Fingern.
500er in 31,5 ". 60er insert und 85er spitze. Jeweils 14 Strang sehnen. https://www.3riversarchery.com/dynamic-spine-arrow-calculator-from-3rivers-archery.html
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Grendel am Juli 13, 2019, 11:20:06 Vormittag
 Wird bei diesem online Rechner (maiweg) eigentlich auch die Nocke gerechnet, oder rein die Länge des Schafts ohne alles?
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Knorr am Juli 13, 2019, 01:18:40 Nachmittag
Nur die lange des Schaftes, Nocke extra als Gewicht hinten. Aber bis zum Nockbett wäre es ja auch eh nur max. Viertel Zoll. Achtung, protectorring als 0.25 " footing rechnen mit 5g.
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Grendel am Juli 13, 2019, 02:04:57 Nachmittag
Alles klar, danke!
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Joker(AC) am Juli 13, 2019, 03:10:22 Nachmittag
Frage in die Runde: Gibt man bei Auszug den "AMO" Wert (also Pfeilauflage + 1,75") ein oder nur Pfeilauflage ?
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: testjan am Juli 13, 2019, 03:15:25 Nachmittag
Die tatsächliche Længe, also bis Bogenrücken oder Auflage + 1,75
Titel: Re: Spinewert
Beitrag von: Joker(AC) am Juli 13, 2019, 03:20:56 Nachmittag
Dankeschön :-)