Archers Campfire
Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Marcherio am November 01, 2017, 11:03:47 Nachmittag
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Habe gerade ein Video von 'Wolfie Instinctive Archer' gefunden, in welchem er einige Aufwärmübungen vorstellt, die nach seiner Aussage jeder vor dem Training machen sollte.
https://www.youtube.com/watch?v=eH66OYZVeVE
Ich gebe zu, dass ich mich - wie ebenfalls im Video angesprochen - eher nicht aufwärme. Wie sieht das bei euch aus? Wärmt ihr euch auf, und wenn ja mit welchen Übungen und wie intensiv?
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Seit ich einen Kurs bei Karin und Didi Vorderegger gemacht habe, mache ich immer Aufwärmübungen ;)
Ich habe mal die folgende Anleitung zur Aufwärmübungen gefunden:
http://www.aim4sport.com/a4sweb/archerygb-warm-up-excercises/ (http://www.aim4sport.com/a4sweb/archerygb-warm-up-excercises/)
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Danke für den Link!
Ich bin aktuell auch dazu übergegangen mich ein wenig aufzuwärmen. Grund ist ein leichtes Schnappen / Springen der Bogenschulter (wahrscheinlich aufgrund einer Schulterverengung / Impingement), allerdings nicht beim Bogenschießen, sondern beim Herablassen der Arme nachdem ich sie auf gerader Linie über den Kopf geführt habe.
Ob das von Bogenschießen kommt kann ich nicht sagen, da ich parallel noch einigermaßen schweres Krafttraining betreibe (3x / Woche).
Wenn die Schulter warm ist, verschwindet das Springen fast vollständig - insofern wird jetzt eben immer aufgewärmt ...
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Aufwärmen soll / muss zu jedem Training gehören.
Das Verletzungsrisiko sinkt und das Muskelfeingefühl steigt deutlich! Zudem stimmt man sich auf die Trainingseinheit ein!
africanarcher
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Ich habe gestern nach langer zeit zuhause mal wieder ein paar Schulterübungen mit dem Theraband gemacht, ich war erschrocken, was da alles knackt und unrund läuft. Obwohl es in meiner regelmäßigen Bogentruppe kaum interessiert, werde ich mich wieder warm machen. Dann hört hoffentlich auch der anhaltende Kampf mit dem sitzenden Fuchs auf 18m an Station1 auf ;D
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Ich bin kein Freund des klassischen Aufwärmens.
Lockerungs und leichte Kreislaufstimulation : ja
Aber auch beim Einschießen schiess ich (wenn auch sehr bewusst) nie mehr als 20 Pfeile
Beim Parcourgang bei uns ist ein großes Aufwärmen auch nicht nötig, ist ja schon ein Fußmarsch dorthin ;)
Der Vorderegger Link zeigt aber durchaus einen Teil meiner Lockerungsübungen ;)
Wichtiger ist aber ein Ausgleich bzw eine Stärkung zum Bogenschiessen wie z.B Walking/Jogging für Fitness und für mich Taiji und QiGong bzw andere Yoga für Lockerung und Körpergefühl !
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Moin tosam`n,
der Ausgangsfrage nach dem"Wie aufwärmen?" geht ja die Frage nach dem "Ob ...?" voraus. Ich gebe zu, dass auch ich zuweilen schludere. Dennoch muss ich Max unbedingt beipflichten: Aufwärmen ist ein Muss! Heute vor einem Jahr begann für mich eine fünfmonatige Zwangspause bei gleichzeitiger Behandlung durch den Physio wegen Schulter- und Oberarmproblemen (ausgerechnet auf der Bogenseite). Seitdem greife ich auch an Tagen "ohne Bogenbetrieb" zum Theraband.
so long
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Unbedingt. Ich merke da aber auch krasse Unterschiede: Vor 10 Jahren, als Anfänger - aber eben 10 Jahre jünger, steckt man das weg einfach den 50lbs Bogen zu nehmen und los gehts.. Das fühlt sich nun - auch wegen den paar Jahren Pause - leider drastisch anders an.
Aufwärmen ist grundlegend IMMER sinnvoll, das macht jeder Sportler, aber auch jeder Musiker. Den durchaus vorhandenen mentalen/rituellen Aspekt darf man da nicht vergessen! Vor allem vor Wettkämpfen/Konzerten etc die mit Nervosität/Lampenfieber etc verbunden sind.
Ich hab mich aber auch vor 10 Jahren schon aufgewärmt vor dem Schiessen, einfach weil ich das so von meinem Bogen-Mentor gelernt hatte, stand da auf dem Parcours / Turnier aber idR alleine da, die meisten Leute fangen einfach an zu schiessen.
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Leidere schludere ich auch manchmal, und schlenkere und dehne nur etwas, aber zum Glück nur manchmal!
Aufwärmen gehört dazu, gerade wenn ich Anfängern einen kleinen Einführungskurs gebe gehört das unbedingt dazu, damit es sich direkt einprägt!
Abgesehen davon das eigentlich JEDER weiß das Aufwärmen das Verletzungsrisiko herabsetzt stelle ich für mich fest das ich dann auch besser schiesse!
Alle Bewegungen werden nicht nur flüssiger sondern auch konstanter!
Gruß
Ralf
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Das mit dem Aufwärmen mache ich wenn, dann nur so, dass ich den Bogen ganz normal mehrmals "leer" ausziehe. Von irgendwelchen
Verrenkungen / Bewegungen die nicht zum Schussablauf gehören, halte ich überhaupt nichts! Ich habe einmal vor einem Parcoursgang
den Fehler gemacht mich wie die anderen Schützen aufwärmen zu wollen und habe mir dabei im Unterarm nen Muskel oder Sehne gezerrt.
Das ging erst noch problemlos, aber ab der Hälfte des Parcours hatte ich beim Schießen höllische Schmerzen! Und da man ja aus Schmerzen
"klug" wird, hat sich das für mich seither in der Form erledigt. ;)
Einschießen mache ich beim normalen Parcoursgang mit Freunden nicht, nur vor Turnieren, wenn ich den Anspruch an mich habe gleich vom
1 Ziel an auch zu treffen.
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Mh, naja also dann hast Du beim Aufwärmen aber irgend was falsch gemacht :) Denk man muss ja keinen Handstand mit Überschlag oder Kickboxen machen, etwas sanfte Gymnnastik mit etwas Stretching tuts ja auch :) Dass Du Dir etwas gezerrt hast würde für mich persönlich bedeuten dass ich dort a) Defizite habe (verkürzte Muskeln, was weiss ich) und b) irgend was falsch gemacht habe ... beim normalen Aufwärmen sollte bzw darf sowas nicht passieren!
Dehnen zB nie bis an den Schmerz ran! Nur "angenehmes" Ziehen, dann weder wippen noch irgendwie ruckartig weiter dehnen sondern sanft halten.. kann man schon mal ne Minute machen.. Mit der Zeit kommt man immer ein wenig weiter.
Ich hab zB ne Maushand von fast 20 Jahren intensiver Computerarbeit. Heftigstes, schnelles, unaufgewärmtes Schlagzeugspielen ist hier dann uU Gift und mir schläft komplett die rechte Hand ein. Wenn ich mich vernünftig aufwärme, lockere, dehne etc passiert dies nicht!
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Sorry Spike,
aber man kann sich auch falsch aufwärmen! Ich vermute mal, dass Dir bei Deinem geschilderten Versuch keine guten Vorbilder zur Seite gestanden haben. Letztendlich entscheidet jeder selber über seinen Körper. So wie eben jeder für sich entscheidet, ob er ohne irgendwelche Kenntnis vom Bogenschießen "d`rauf los ballert" oder unter Anwendung von Kenntnis den Umgang mit dem Bogen übt und trainiert.
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Denke es kommt auch ein wenig drauf an was man für nen Bogen schiesst.. wenn ich mir nen 25# Bogen nehme dann ist das ja quasi Aufwärmen. Wenn ich komplett kalt meinen alten 50lbs Bogen schiessen möchte bin ich mir sicher dass ich mir da aktuell ordentlich Muskelkater (im besten Falle) holen werde.
Umso intensiver es los geht desto wichtiger ist das Aufwärmen. Denke ein Sprinter wird sich ne halbe Ewigkeit aufwärmen für 10 sek Sprint, jemand der einen 300km Radmarathon fahren will kann sich vermutlich auch auf den ersten 10 km gemütlich warm fahren..
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Vielleicht sollten wir den Begriff „Aufwärmen“ hier mal definieren.
Ich wärme mich nicht auf wie ein Hochleistungssportler oder Boxer das ich ins Schwitzen komme (Aufwärmen ;)) - Lockerungs, Dehnübungen und auch ein paar mal den Bogen leer aufziehen um den Schussablauf zu programmieren sind aber immer drin !
Ich sollte aber auch sagen das ich mit meinen 40# bis 45# weit unter meinem „sauberen“ Maximalzugewicht bin.
(Und Ausgleichsgymnastik mache)
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Ja gut, klar - das Aufwärmen zum Bogenschiessen würde ich eher als "lockern" bezeichnen.. wobei ich schon finde das kalte, verspannte Muskeln (und der je nach Wetter dick vermummte Bogenschütze) ein wenig "warm" werden wenn man sich ein paar Minuten Zeit nimmt zum Schultern rotieren, Arme kreisen, Dehnen etc.. Insofern :)
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Das war schon klar. Hier gehts ermal darum nach der ggf. längeren Fahrt etwas lockerer zu werden und die Muskeln vor zu bereiten.
Aber ich denke mann sollte nie kalt an den ersten Pflock gehen.
africanarcher
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Da kann ich auch ein paar Übungen empfehlen, die ich immer wieder mal Zuhause machen. Viele der Übungen kann man natürlich auch auf dem Parcours. Sind eigentlich Übungen für den Rücken.
http://instinctive-archery.de/2016/12/11/wenn-es-mal-wieder-zwickt/
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@Mario:
Grund ist ein leichtes Schnappen / Springen der Bogenschulter
Das hatte ich nach exzessivem Schießen mal beim Schwimmen bemerkt und durch Schwimmen ist es wieder weggegangen. Überhaupt ist Schwimmen eine tolle Lockerungs- und Konditionsübung, die dem Bogenschießen auf jeden Fall hilft. Warum? Weil die Bewegungen bei kaum einem anderen Sport so "rund" und abgedämpft sind. Das Körpergewicht wird komplett vom Wasser getragen und wieviel Kraft man einsetzt kann man frei entscheiden. Rücken und Wirbelsäule können sich frei bewegen ohne belastet zu sein.
Ansonsten wärme ich mich nie auf. Mein Zuggewicht ist offenbar gering genug, dass ich keine Nachteile merke. Ob man den Bogen nun 5x leer auszieht, oder gleich schießt - wo ist der Unterschied? Beim leer ausziehen verzieh' ich mir eher den Rücken, als beim Schießen, denn irgendwie macht der Pfeil mich automatisch "gerader".