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Kaufberatung / Testberichte => Bogenkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: BT am November 07, 2018, 02:55:32 Nachmittag

Titel: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BT am November 07, 2018, 02:55:32 Nachmittag
Hallo zusammen,

Eigentlich bin ich zufrieden mit dem was ich habe aber mich treibt die +1 Regel an. Weihnachten ist nicht mehr so weit weg und überhaupt braucht es einen Grund für einen weiteren Bogen …  ;D

Nur wie groß ist der Unterschied zwischen Bögen der 300 Euro Klasse und deutlich teuren Modellen?

Mein erster eigener Bogen war ein Rexbow Eagle mit 68 Zoll für 100 Euro. Bewusst mit nur 20 lbs gekauft und erst einmal Technik geübt. Dann bin ich umgestiegen auf Falco Triumph Vintage. Im direkten Vergleich ist der Unterschied zwischen 100 und 300 Euro natürlich sehr deutlich. Aber was für einen Sprung macht die Qualität bei 600 oder 900 Euro teuren Bögen?

Hat jemand eine derartige Entwicklung durchlaufen?

Viele Grüße
BT
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Waldgeist am November 07, 2018, 03:04:07 Nachmittag
Um es mal mathematisch auszudrücken:

"Anzug von der Stange"  zu  "angemessener Anzug vom Schneider meines Vertrauens genäht"
                                           zu
"Bogen von der Stange"  zu  "Custom-Bogen aus ausgesuchten Materialien angemessen auf meine Verhältnisse vom Bogenschnitzer meiner Wahl"

 
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: aquadrat am November 07, 2018, 03:14:18 Nachmittag
Ein definitives "kommt drauf an"...
Was ist für dich Qualität?
Mein aktueller Bogen kostet ungefähr doppelt so viel wie der, den ich davor geschossen habe, deshalb schieße ich aber keinen einzigen Punkt mehr, er macht mir nur mehr Spaß.
Beispiel im "billigen" Segment: hier wird z.B. der Black Hunter von vielen geliebt, für mich war er einer der schlechtesten Bögen die ich je geschossen habe.
Beispiel im "teuren" Segment: von Border Wurfarmen habe ich für den aufgerufenen Preis mehr erwartet.
Der Preis sagt fast gar nix, außer vielleicht das in Handarbeit teure Rohstoffe verarbeitet wurden und / oder nur eine Kleinserie gebaut wurde.
Ich würde einen Bogen nicht nach seinem Preis auswählen, da sind andere Eigenschaften wichtiger.

Gruß, Andi
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Steff am November 07, 2018, 03:16:44 Nachmittag
Ich fang mal so an  :beer:

Es gibt große Unterschiede in der Leistung, aber die ist preisunabhängig.

Ich besitze tolle Bögen für um die 300 Euro.

Optisch gibt es dann preislich nach oben kaum Grenzen.

Eine gute Haptik, angepasste Griffe, etc. , gibt es bei Custombögen schon für wenig Geld.

Viel spielt sich beim Bogenkauf im Kopf ab, mit viel Emotionen, daher eingangs  :beer:

Viel Spaß
Steff

Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: JanL (†) am November 07, 2018, 03:22:01 Nachmittag
.... und überhaupt braucht es einen Grund für einen weiteren Bogen …  ;D

Wieso? Verstehe ich nicht.

Ist doch ganz einfach. Wie Du schon geschrieben hast: es greift IMMER die +1-Regel   8)


Zur Frage:

Es kommt darauf an, dass der Bogen zu dir passt.
Also kann man die Frage nicht so pauschal beantworten.

Ich würde aber erst so viel Geld ausgeben, wenn ich weiss, was ich will und auch erst wenn ich mein endgültiges Zuggewicht erreicht habe.


Aber es gibt sooo tolle "Stangenbögen" in der oberen Kategorie, die man für faires Geld auch gebraucht bekommt.

Ich habe mir dieses Jahr eine Martin Mamba und kürzlich erst einen Fred Bear Patriot (Byron Ferguson Signature) zugelegt.
Bin Total happy damit. Ich habe jeweils um die €250,00 bezahlt. Beide sind in einem absoluten Top Zustand.
Und beides sind Bögen, die ich schon immer haben wollte.
Der Neupreis liegt jeweils zwischen 600 und 700 Euro

Manch eine/r verkauft ja auch mal einen Custombogen zu einem gutem Kurs. Wenn so einer passt. Warum nicht.
Ich z.B. habe mir vom Carsten Friedrich schon 3 Bögen bauen lassen. Einen LB und 2 Recurves.
Keiner davon ist mehr in meinem Besitz. Aus unterschiedlichsten Gründen. Aber tolle Bögen waren das.

Man muss halt die Augen offen halten und etwas Glück haben


Manche Bogenbauer bieten auch Kurse an. Auch für Glasbelegte Bögen.
Haben hier schon einige hinter sich.
Meinen Mephisto habe ich in so einem Kurs selbst gebaut. Wir sind quasi ein Kopp und ein Ar**h.
Weil ich mir alleine 3-4 Stunden für das finale Ausarbeiten des Griffs Zeit genommen habe.
Freitag nachmittags angefangen, und Sonntag Abend war er schussfertig.
Allerdings teilweise bis spät in die Nacht gearbeitet.

Macht Laune

Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Waldgeist am November 07, 2018, 03:30:14 Nachmittag
Vielleicht hast Du mal Lust Dir die Beiträge anzuschauen:

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1865.0

Da findest Du u.a. `ne Menge Antworten zu Deiner Fragestellung.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BT am November 07, 2018, 03:33:25 Nachmittag
Mein aktueller Bogen kostet ungefähr doppelt so viel wie der, den ich davor geschossen habe, deshalb schieße ich aber keinen einzigen Punkt mehr, er macht mir nur mehr Spaß.

Besser kann ich Qualität nicht beschreiben.   :GoodJob:

Treffen geht auch mit Einsteigerbogen. Die Möglichkeiten des Falco Triumph reize ich nicht aus und Turniere will ich nicht gewinnen aber haptisch ist es einfach klasse den günstigen Bogen aus der Hand zu legen und mit einer Klasse besser durch den Parcours zu laufen.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BT am November 07, 2018, 03:49:41 Nachmittag
Mit den Auswahlkriterien für Bogenkauf habe ich mich beschäftigt.
Bei modernen Langbögen werde ich vorläufig bleiben und das Zuggewicht will ich auch nicht zwingend steigern.


Aber es gibt sooo tolle "Stangenbögen" in der oberen Kategorie, die man für faires Geld auch gebraucht bekommt.

Manch eine/r verkauft ja auch mal einen Custombogen zu einem gutem Kurs. Wenn so einer passt. Warum nicht.


Das ist der Punkt, wenn ich einen optisch passenden Custombogen wie z.B. einen von Carsten Friedrich zu einem guten Kurs finde könnte ich schwach werden. Aber dann habe ich i.d.R. keine Möglichkeit zu testen und es ist immer noch viel Geld.
Wenn ich dann im Parcours stehe und kaum einen Unterschied merke, entweder weil es sich besser anfühlt oder weil der Bogen mir hilft sauberer zu schießen, ist das Geld verschwendet.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: rso am November 07, 2018, 03:59:41 Nachmittag
Ich habe momentan 6 Bögen an der Wand hängen.
Davon hab ich einen neu gekauft, den ersten. Alle anderen gebraucht.
Da sind -für mich- paar sehr schöne Sachen dabei... ein Redman, ein DH Hunter, ein Bear Grizzly.

Aber mit welchem schiesse ich am meisten und im Zweifel auch am Besten?... mit nem Teil, das ich mal bei ebay für 80€ geholt habe, ein alter gebrauchter PSE Black Hawk (letztlich nichts anderes wie ein profaner FernOst-Import Stangenbogen).

Was das Herz sagt und was letztlich trifft sind manchmal zweierlei Dinge.

Und nochwas: Bei nem Bogen, der dich vorher nicht arm gemacht hat, halten sich auch die Tränen in Grenzen, wenn er mal umfällt, jemand drüber stolpert usw.  Finde ich ganz angenehm  ;)

(Achja, bei ner Mamba in RH mit 40lbs würde ich sofort schwach werden)  8)
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: aquadrat am November 07, 2018, 04:05:44 Nachmittag
Dann ist der richtige Zeitpunkt wohl noch nicht gekommen. Irgendwann siehst du irgendwo einen Bogen den du spannend findest und den du auch anfassen und vielleicht sogar schießen darfst. Dann kommt vielleicht die Erkenntnis, "ist ganz nett, aber brauch ich doch nicht", oder "so was in der Art muss ich haben". Dann weißt du schon viel genauer nach was du suchst. Oder du springst ins kalte Wasser, kaufst irgendwas was dich interessiert und verkaufst nach einer Zeit wieder. Oder hast Glück gehabt und einen Volltreffer gelandet, so ging es mir mit dem Vorgänger meines aktuellen Bogens.
Obwohl ich schon länger keinen Bogen mehr für mich suche, teste ich alles was ich in die Finger bekomme. Bisher hat noch kein Schütze zu mir gesagt "nein, darfst du nicht anfassen", die meisten lassen mich sogar schießen.

Gruß, Andi
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: JanL (†) am November 07, 2018, 04:18:32 Nachmittag
(Achja, bei ner Mamba in RH mit 40lbs würde ich sofort schwach werden)  8)

Die Mamba ist absolut geiler Bogen.
Aber sowas von zickig.  ;)
Die verzeiht nichts.

Wenn Du eine gebrauchte findest, sollte sie nicht jünger als 2010 sein.
O-Ton Archery Direct. Die haben mir ernsthaft gesagt, dass die neuen alle Schrott sind.
Ich hatte 2 angeboten bekommen. Habe die Seriennummern an AD in HH geschickt und die meinten, dass ich beide bedenkenlos kaufen könnte.
Da die eine in Österreich war und die andere in Landshut habe ich die 2. genommen. Die war auch in einem etwas besseren (eigentlich absolut neuwertigem) Zustand.
Und wie es der Zufall wollte, hatte ich in der Nähe zu tun. angeschaut, angefasst, probegeschossen.......damit war es um mich geschehen.
Beide hatten allerdings  50# . Also 10 mehr als Du suchst.


So.
Nun ......   :ontopic:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: carpe noctem am November 07, 2018, 06:01:56 Nachmittag
Ich kann dir aus eigener Erfahrung berichten.
Samick Devastator mit 50# auf den Fingern zu Cobra von Rudi Weick mit der gleichen Pfundzahl auf den Fingern.
Mangels Rohschäfte die selben Pfeile genommen, damals GT traditional.
Lockeres einschiessen auf 20m ..... hmm so groß ist der Unterschied jetzt nicht ( außer wesentlich mehr Komfort und Schussruhe)
Also den Vereinsparcors mal zum Testen geschossen. Ab 35 -40m lagen die Schüsse alle zu hoch weil die Parabel viel gestreckter war.
Ich war bei 45m locker einen halben Meter zu hoch.
Dauergrinsen bei mir.


Also der Schritt von der Einsteigerklasse 300-400€ zu den gehobenen Bögen lohnt sich meiner Meinung schon sehr.
Egal ob von der Stange oder vom Bogenbauer deines Vertrauens.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cweg am November 07, 2018, 06:53:10 Nachmittag
Mein ehemaliger Falco Trophy Carbon gegen meinen ehemaligen Kienle Togiak:

Gebraucht, 300,- zu 750,-
45#( Falco) und 44#(Kienle)
Der Kienle hat viel mehr Dampf, die Pfeile gruppieren auch noch über 30m, kaum Handschock, und butterweicher Auszug.
Der Falco hat bis max 25m Spaß gemacht.

Alpsbow Shadow, gebraucht 300,- vs. Alpsbow Shadow Special Techno, neu 890,-
50# (Shadow) und 44# (Shadow Special)
Der Shadow wäre schon mein Traumbogen gewesen, wenn er 5# weniger gehabt hätte, nicht bei 29" gestackt hätte und er etwas schwerer gewesen wäre.
Der Shadow Special bietet alles was ich wollte und mehr Bogen brauche ich nicht mehr. Wäre ich nicht so überzeugt von dem Bogen, hätte ich nie neu gekauft und nie so viel Geld ausgegeben.

Ich glaube der Sprung 300,- zu über 600,- ist ein großer, danach zählen die Feinheiten. Wenn ich im Vergleich zu meinen ehemaligen Hobbies wie Mountainbike, Gitarren, Saxophon, Pbotographie denke, sind wir im Bogenbereich noch im Schnäppchenbereich.

Nichtsdestotrotz macht viel Geld nicht gleich viel Bogen, es muss einfach passen.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Ari am November 07, 2018, 07:18:02 Nachmittag
Nichtsdestotrotz macht viel Geld nicht gleich viel Bogen, es muss einfach passen.

Absolut!  :yes:  :agree:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Wolverine am November 07, 2018, 07:27:35 Nachmittag
Nichtsdestotrotz macht viel Geld nicht gleich viel Bogen, es muss einfach passen.

Absolut!  :yes:  :agree:


so ist es :agree:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: roscho am November 07, 2018, 07:53:24 Nachmittag
Da bin ich auch dabei  :agree:

Einen Bogen über den Preis zu definieren finde ich als nicht zielführend.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Beschleunigung am November 07, 2018, 08:02:45 Nachmittag
Eigentlich bin ich zufrieden mit dem was ich habe aber...

Das denke ich auch immer bevor ich mir einen neuen, vermeintlich "besseren" Bogen kaufe :D
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Waldgeist am November 07, 2018, 08:30:42 Nachmittag
Hallo zusammen,
ich darf daran erinnern, dass in dem Thread " https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1865.0 "
festgestellt wurde, dass wir zu 33% vorrangig nach dem Aussehen und zu 23%  der Haptik des Bogens folgen.
Schließlich vergüten wir ja auch die handwerklich-künstlerische Leistung des Bogenbauers. Werte also, die sich
nicht zwingend in Form von phys. leistungsparametern positiv niederschlagen. Jeder entscheidet schließlich
ganz subjektiv, wieviel er für (s)einen Bogen bereit ist unter den genannten Faktoren auszugeben.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Beschleunigung am November 07, 2018, 08:53:10 Nachmittag
Für mich ist das Bogenschießen etwas, was mit Leidenschaft zu tun hat, nicht mit Vernunft. Gerade beim Bogenkaug weiß ich daß bei der Auswahl und Entscheidung nicht die Vernunft das letzte Wort haben wird. Ich genieße es bei diesem Hobby auch mal "kleiner Junge" mit großen Augen sein zu können: Boah geiler Bogen!
Zum Glück erlaubt mir meine Frau nur einen Bogen pro Jahr :bremse:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Kedde am November 07, 2018, 08:54:13 Nachmittag
Für mich ist das Bogenschießen etwas, was mit Leidenschaft zu tun hat, nicht mit Vernunft. Gerade beim Bogenkaug weiß ich daß bei der Auswahl und Entscheidung nicht die Vernunft das letzte Wort haben wird. Ich genieße es bei diesem Hobby auch mal "kleiner Junge" mit großen Augen sein zu können: Boah geiler Bogen!
Zum Glück erlaubt mir meine Frau nur einen Bogen pro Jahr :bremse:

 ;D Ich bin seit 43 Jahren verheiratet.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Waldgeist am November 07, 2018, 09:00:23 Nachmittag
"  Ich bin seit 43 Jahren verheiratet "

Und, was heißt das in punkto Bogenkauf?       O:-)
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Grombard am November 07, 2018, 09:01:18 Nachmittag
Dass Kedde noch Reserven hat.  ;D
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BowLaw am November 07, 2018, 09:22:51 Nachmittag
Dass Kedde noch Reserven hat.  ;D
Der Aspekt ist bemerkenswert, solange nicht gegen Handtaschen und Schuhe aufgerechnet wird.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Waldgeist am November 07, 2018, 09:26:19 Nachmittag
Das klingt nach "Erfahrungswerten" ...                      :ontopic:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BowLaw am November 07, 2018, 09:28:23 Nachmittag
Hier noch zum Thema ein Video von NUsensei, wie ein Bogen gehyped werden kann.
Der Samick Sage taucht in Amerika (und auch hier) immer wieder als "Geheimtip" auf.
https://www.youtube.com/watch?v=bgoA8ZDhGRY
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Landbub am November 08, 2018, 12:37:40 Vormittag
Es gibt da essentielle Unterschiede, abhängig vom Material.
Ein Carbon Mittelteil unterscheidet sich essentiell von Aluminium oder Holz. Wenn man das will, muss man mehr Geld ausgeben. Ob man damit besser trifft? Eher nicht. Aber es fühlt sich besser an.

Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Sabiji am November 08, 2018, 08:19:33 Vormittag
Für mich ist das Bogenschießen etwas, was mit Leidenschaft zu tun hat, nicht mit Vernunft. Gerade beim Bogenkaug weiß ich daß bei der Auswahl und Entscheidung nicht die Vernunft das letzte Wort haben wird. Ich genieße es bei diesem Hobby auch mal "kleiner Junge" mit großen Augen sein zu können: Boah geiler Bogen!
Zum Glück erlaubt mir meine Frau nur einen Bogen pro Jahr :bremse:

Was hindert denn daran, beides miteinander zu verknüpfen? Ich würde sogar unbedingt dazu raten.

Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Sonuka am November 08, 2018, 09:50:09 Vormittag
Meine Erfahrung:
Teurer ist nicht gleich besser, ich schieße jetzt einen Bogen der für 225€ im Handel ist und bin damit mehr als zufrieden. Ich habe nen Mephisto im Keller hängen, der da halt seit dem Erwerb des 225€ Bogens hängt, wie er hängt, da der günstigere die besseren Leistungsdaten bringt und mir besser in der Hand liegt. Optisch ist der Mephisto sicher besser. Er ist auch ein Stück Handwerkskunst. Aber als Sportgerät halt einfach schlechter. Da geht´s halt dann auch schon los.... . Ich bin ein sehr leistungsorientierter Mensch, wenn´s um den Bogen geht. Er muß mir liegen und gut schießen... fertig. Meisterschaften gewinnt sowieso der Schütze, nicht der Bogen.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BT am November 08, 2018, 10:27:15 Vormittag
Vielen Dank für die bisherigen Meinungen!

Also der Schritt von der Einsteigerklasse 300-400€ zu den gehobenen Bögen lohnt sich meiner Meinung schon sehr.
Egal ob von der Stange oder vom Bogenbauer deines Vertrauens.

Ich glaube der Sprung 300,- zu über 600,- ist ein großer, danach zählen die Feinheiten. Wenn ich im Vergleich zu meinen ehemaligen Hobbies wie Mountainbike, Gitarren, Saxophon, Pbotographie denke, sind wir im Bogenbereich noch im Schnäppchenbereich.

Das ist es was mich interessiert. Beim Bogenschießen fehlt mir einfach die Langzeiterfahrung wann der Preissprung kommt ab dem Feinheiten die für einen Einsteiger kaum spürbar sind, eine (für mich) ungerechtfertigte Kostenerhöhung auslösen. Da ich auch von einem Falco komme ist die Chance bei einem (gebrauchten) Bogen eine Preisklasse darüber z. B. Kienle Togiak / Alpsbow Shadow / Cobra von Rudi Weick usw. den Unterschied zu merken also schon recht groß.

Mein Hauptsportgerät ist übrigens das Mountainbike und da weiß ich ziemlich genau was ich brauche und wann drei- oder vierstellige Aufpreise nur noch für die Eisdiele oder 100g sind.

Photographie … ich habe gerade „günstig“ eine RX100 Mark IV gekauft. Mit bis zu 1000fps einen Pfeil zu filmen wie er einschlägt oder den Bogen verlässt ist schon lustig aber dafür brauche ich nicht die mehr als doppelt so teure Mark VI.

Und das ein teurer Bogen trotzdem ein Fehlkauf sein kann ist mir klar. Nicht zu vergessen:

Und nochwas: Bei nem Bogen, der dich vorher nicht arm gemacht hat, halten sich auch die Tränen in Grenzen, wenn er mal umfällt, jemand drüber stolpert usw.  Finde ich ganz angenehm  ;)
:agree:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Waldgeist am November 08, 2018, 10:44:35 Vormittag
Im Grunde hast Du doch einen guten Weg vorgeschlagen; nämlich den vom Mountainbiking: Nimm Dir ausreichend Zeit um Erfahrungen zu sammeln. Du läufst sonst Gefahr, dass Du Dir einen teuren Bogen zulegst mit dem Du jedoch nicht zurecht kommst. Jedesmal, wenn Du einen Bogen siehst, der Dein Herz höher schlagen lässt, frag einfach, ob Du ihn mal ausprobieren darfst. Schon Konfuzius soll dereinst gesagt haben: Du wirst sehen der Bogen, der Deiner werden soll, kommt zu Dir.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Woodinski am November 08, 2018, 12:03:52 Nachmittag
Sehr interessanter Thread. Mitreden kann ich nicht wirklich, da ich noch Anfänger bin und nicht viele Bögen in der Hand hatte.
Aber ich habe auf der Messe in Eisenbach, wo ich mal mehrer Bögen unterschiedlicher Preisklassen befingert habe, deutlich gespürt, dass sich da nicht nur der Verstand, sondern auch ganz viel das Gefühl einschaltet. Es klingt zwar doof, aber ich ziehe mal nen Vergleich zum Schuhkauf. Wer kennt es nicht, man sieht nen Schuh, findet ihn optisch Top, ist von der bekannten Marke, dementsprechend teuer. Man schlüpft rein und... weiß sofort, dass man darin nicht laufen kann. Und dann hat man manchmal nen Schuh, der gut aussieht, günstig ist und dann so perfekt passt wie nur möglich. Und so ähnlich gings mir  schon alleine beim indieHandnehmen der Bögen auf der Messe. Da gabs teure Bögen, die fühlten sich in der Hand an wie angegossen und welche wie Fremdkörper und das lag jetzt nicht unbedingt nur am Griffdesign. Schwer zu beschreiben. Und da konnte ich nicht mal den Bogen an sich testen.
Ich glaube, das macht den Reiz und die Faszination bei den Bögen auch aus. Das eben zum rein technischen Leistungsaspekt halt noch ne subjektive/individuelle Komponente kommt.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Tomas am November 08, 2018, 04:46:36 Nachmittag
@Sonuka, würdest du verraten welcher 225 Euro Bogen das ist, habe nämlich auch schon Erfahrungen gesammelt. Danke.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cweg am November 11, 2018, 08:10:55 Nachmittag
Es wird wohl ein Geheimnis bleiben oder?  :)
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cruysen am November 12, 2018, 11:14:48 Vormittag
Ich finde das Thema tatsächlich auch interessant. Im Moment schieße ich den Black Hunter Hybrid. Eigentlich komme ich damit für zurecht. Ich glaube auch nicht, dass ich mit einem teureren Bogen (viel) besser schießen würde.
Auf der anderen Seite fehlt mir aber leider auch der Vergleich. Ich bin noch Neuling und als Linkshänder ist es nicht so einfach, mal andere Bögen auszuprobieren. Dementsprechend freue ich mich gerade ziemlich auf die Paderbow am Wochenende. Vielleicht kann ich da ein bisschen was ausprobieren und habe dann doch noch den "Aha"-Effekt
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Sonuka am November 12, 2018, 03:15:27 Nachmittag
Ich lese ja nicht dauernd mit, ist kein Geheimnis, bzw. noch ein halbes. Mehr per PM.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cweg am November 12, 2018, 08:05:22 Nachmittag
Mein "provokanter" Post sollte nur den Thread oben halten :)

Über eine PM würde ich mich riesig freuen.

Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Beschleunigung am November 12, 2018, 08:53:19 Nachmittag
Oft ließt man bei guten oder gehypten Bögen: Schießt wie ein Bogen, der doppelt oder dreifach so teuer ist. Daran sieht man, dass es in gewissem Maße eben eine Fehlannahme ist, dass teure Bögen besser schießen.
Ich denke bei einem Budget von 300 Euro kann man tatsächlich nicht ein Maximum an den vielen Faktoren die einen Bogen ausmachen erreichen. Um ein paar zu nennen, die sich teilweise auch überschneiden:

-Auszugsverhalten (Stacking, subjektives Gefühl...)
-Schussruhe/Handschock/Vibration/Geräusch
-Optik: Form, Materialien, Verzierungen, Finish....
-Haptik
-Tiller
-Qualität/Robustheut/Garantie (Garantie ist letztendlich reine finanzielle Kalkulation!)

und und und

Für 300 Euro kann der Bogenabuer vielleicht einen dieser Faktoren hervorheben, oder 2 aber sicherlich nicht das Gesamtpaket, oder er machthalt von allem ein bischen.

Puristen, die den richtigen Bogen finden, können für relativ wenig Geld sicherlich einen Bogen finden, der von der Leistung und inneren Werten wie Qualität und Robustheit mit jedem Topmodel gut mithalten kann. Aber gewisse Leistung und gewisse Optik setzt einfach irrsinnig viel Arbeitszeit voraus und das kostet Geld. Und wenn man einen Bogen aus Makassar Ebenholz mit Elfenbein Tips und Hornbesätzen, sowie Inlays aus verschiedenen Zierfurnieren möchte, dann gehen allein fürs Material schon mehr als 300 Euro flöten....
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BT am November 13, 2018, 12:31:30 Nachmittag
Da ist etwas dran. Wenn es nur auf Leistung ankommt ist mit ca. 300 Euro möglicherweise die Nähe des Maximums zu erreichen. Mir ist aber Haptik und auch Optik wichtig und es ist in der Preisklasse sicher schwierig detailverliebt und/oder mit tollen Materialien zu arbeiten.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cweg am November 13, 2018, 02:04:35 Nachmittag
......Wenn es nur auf Leistung ankommt ist mit ca. 300 Euro möglicherweise die Nähe des Maximums zu erreichen.


definitiv nicht!
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Wolverine am November 13, 2018, 06:34:32 Nachmittag
 :agree:
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cruysen am November 13, 2018, 06:46:37 Nachmittag
Aber ist da nicht schon viel früher der Schütze das limitierende Element? Wie gut muss man schießen um das Optimum an Leistung wirklich nutzen zu können? Oder hilft hier jedes bisschen bessere Leistung des Bogens auch einem mittelmäßigen Schützen?

Vielleicht ein etwas hinkender Vergleich, aber was hilft mir ein hightech, ultraleichtes Carbon Rennrad, wenn ich selber 100kg auf die Waage bringe?

Eine Einschätzung hier interessiert mich echt mal. Ich selber bin halt noch Anfänger und denke mir immer: Mit nem teureren Bogen wirds auch nicht besser bei mir.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Diasto am November 13, 2018, 07:35:34 Nachmittag
Abgesehen von der Optik und den Materialien bei hochpreisigeren Bögen ist für mich das Auszugsverhaten wichtig. Da setzt Border und Black Widow für mich die Referenz. Aber es ist natürlich wie bei allem Geschmackssache 😉
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Beschleunigung am November 13, 2018, 08:08:51 Nachmittag
Aber ist da nicht schon viel früher der Schütze das limitierende Element? Wie gut muss man schießen um das Optimum an Leistung wirklich nutzen zu können? Oder hilft hier jedes bisschen bessere Leistung des Bogens auch einem mittelmäßigen Schützen?

Vielleicht ein etwas hinkender Vergleich, aber was hilft mir ein hightech, ultraleichtes Carbon Rennrad, wenn ich selber 100kg auf die Waage bringe?

Eine Einschätzung hier interessiert mich echt mal. Ich selber bin halt noch Anfänger und denke mir immer: Mit nem teureren Bogen wirds auch nicht besser bei mir.

Übertrag es doch mal aufs Autofahren: Die wenigsten Porschefahrer oder Audi R8 fahrer können und/oder wollen ihr Fahrzeug ans Limit bringen, was Präzision und Leistung angeht. Man genießt hier eher, dass man könnte, und noch viel mehr: den Spaß davon nur ein klein wenig zu spüren...

Auf der anderen Seite bekommt man für viel weniger Geld auch schon gute Rennwagen aber die haben eben weniger Comfort, Prestige etc. Irgendwo muß gespart werden.

Ich würde es eher so ausdrücken: Ein guter Schütze trifft mit jedem Bogen. Ein schlechter, mit keinem.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: cruysen am November 14, 2018, 08:26:50 Vormittag
Hier Stimme ich dir vollkommen zu. Ich war eher auf die oben genannte "Grenze des Leistungsvermögens" angesprungen. Und hier bin ich halt der Meinung, dass schneller der Schütze als der Bogen am Ende ist.
Nichts desto trotz kann und wird es vermutlich irgendwann, wenn ich mehr Erfahrung in unserem schönen Hobby habe, passieren, dass ich mir was schönes gönne und deutlich tiefer in die Tasche greife für einen Bogen. Das dann aber, weil der Bogen mir gefällt und zusagt und nicht in der Hoffnung, auch nur einen Punkt/Ring mehr zu schießen.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Engel am November 14, 2018, 09:51:00 Vormittag
Aber ist da nicht schon viel früher der Schütze das limitierende Element? Wie gut muss man schießen um das Optimum an Leistung wirklich nutzen zu können? Oder hilft hier jedes bisschen bessere Leistung des Bogens auch einem mittelmäßigen Schützen?

Vielleicht ein etwas hinkender Vergleich, aber was hilft mir ein hightech, ultraleichtes Carbon Rennrad, wenn ich selber 100kg auf die Waage bringe?

Eine Einschätzung hier interessiert mich echt mal. Ich selber bin halt noch Anfänger und denke mir immer: Mit nem teureren Bogen wirds auch nicht besser bei mir.

Übertrag es doch mal aufs Autofahren: Die wenigsten Porschefahrer oder Audi R8 fahrer können und/oder wollen ihr Fahrzeug ans Limit bringen, was Präzision und Leistung angeht. Man genießt hier eher, dass man könnte, und noch viel mehr: den Spaß davon nur ein klein wenig zu spüren...

Auf der anderen Seite bekommt man für viel weniger Geld auch schon gute Rennwagen aber die haben eben weniger Comfort, Prestige etc. Irgendwo muß gespart werden.

Ich würde es eher so ausdrücken: Ein guter Schütze trifft mit jedem Bogen. Ein schlechter, mit keinem.

Aber ein guter Schütze trifft mit einem "guten" Bogen besser als mit einem "schlechten".
Zumindest ist es bei mir so.

(Wie mann dann gut oder schlecht definiert sei jedem selbst überlassen, hat aber nicht
immer mit dem Kaufpreis zu tun).

lg
der Engel
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Landbub am November 14, 2018, 11:04:25 Vormittag
vergesst nicht die psychologische Seite. Wenn man das beste Material hat, ist der einzige Weg, besser zu werden, die Arbeit an einem selber. Gehst du beim Material Kompromisse ein, tendiert man dazu, einen Teil der Probleme darauf zu schieben. Daran kann man auch gar nix ändern, der Mensch ist so.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Absinth am November 14, 2018, 11:14:37 Vormittag
Stimmt völlig... Aber, dann kommt in der Reihenfolge erst noch das Pfeilmaterial und dessen Abstimmung und dann erst ich, der Schütze. Ach ja, die Sehne habe ich in der Hierarchie noch vergessen...  ;-)


BG. Absinth
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Sabiji am November 14, 2018, 11:46:07 Vormittag
Nee Jörg, der Bogen ist mit Abstand das wichtigste! ;)
Mehrere Interessenten (Neulinge) an einer Mitgliedschaft in unserem Verein, die zu einem Vorschießen kamen hatten Pfeile, wo mir spontan: was ist das denn? entfuhr. Die gab es halt fix und fertig im 12er Set über irgend eine China-Plattform im Net für 40 EUR.
Aber die Bögen waren cool.  ;D
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: BT am September 24, 2019, 12:18:47 Nachmittag
Da es Neues gibt werde ich zu meiner Frage mal selbst was sagen. ;-)

Wie schon beschrieben ist mir bei dem Wechsel aus der 100 Euro Klasse zu einem 300 Euro Bogen die höhere Verarbeitungsqualität deutlich aufgefallen.

Bei dem Wechsel von 300 zu deutlich teurer kann ich den Effekt der besseren Verarbeitung und Haptik wieder feststellen aber der Sprung ist nicht so groß.

Außerdem würde ich sagen bei etwa gleichem Bogengewicht ist die Masse besser verteilt. Soll heißen gefühlt massiverer Griff (ohne dick zu sein) und schlanke Wurfarme.

Mit meinem Falco habe ich mich eingeschossen, kann ihn den ganzen Tag ohne Ermüdungserscheinung schießen. Er hat wohl gut Handschock aber das stört mich nicht. Teurer bedeutet sicher auch ruhiger aber da ich von 40 auf 50 lbs gewechselt habe, ist irgendwann eine Ermüdung festzustellen. Insgesamt glaube ich die besseren Materialien erlauben es relaxter zu schießen.

Und gekauft habe ich auch weil der Neue mir optisch gefällt. Wobei das bei dem Falco auch so war und ist.

Fazit:
Wer seinen Bogentyp gefunden hat, es optisch passt und es möglich ist das Geld ins Hobby zu stecken finde ich es gut angelegt für einen hochwertigen Bogen.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: Cayuga am September 24, 2019, 03:03:51 Nachmittag
Ich finde die Falco Bögen auch sehr gut (mein Junior hat schon den zweiten) und sie haben ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Titel: Re: Unterschied Bögen der 300 Euro Klasse zu deutlich teuren Modellen?
Beitrag von: testjan am September 24, 2019, 05:27:32 Nachmittag
Das muss wohl so sein. Ein ehemaliges Vereinsmitglied hat früher einen Triumph oder Trophy geschossen und sich im Laufe der Zeit “hochgearbeitet” zu Bögen von Arni u.a.

Vor ein paar Wochen habe ich ihn zufällig auf einem Parcours getroffen - wieder mit einem Falco. Wer würde schon so einen Bogen schießen, wenn er einen Arni an der Wand hängen hat? Es sei denn, das sind ziemlich gute Schießer, die auch mit weitaus teureren Bögen konkurrieren können.