Archers Campfire
Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: cweg am Oktober 13, 2018, 11:13:05 Vormittag
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Die Diskussion gab es mit Sicherheit schon häufiger. Wenn ich die internationalen Topschützen in WA IB sehe, schießen die fast alle Hoyt Super Rest.
Hat jemand von euch da eigene Erfahrungen und mag was dazu schreiben? Ist eine Pfeilauflage deutlich präziser und konstanter als ein Shelf?
Was mich überhaupt nicht interessiert ist, ob eine Pfeilauflage traditionell ist oder nicht, auch Fell, Klett oder Shelfs von Günstigbögen interessieren mich nicht.
Es geht mir um den Vergleich bei Toppbögen, die auch auf nationalen und internationalen Wettkämpfen geschossen werden.
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Ist eine Pfeilauflage deutlich präziser und konstanter als ein Shelf?
Ob "deutlich" mag ich jetzt nicht beurteilen.
Aber natürlich ist eine Pfeilauflage präziser als vom Shelf.
Der Pfeil kann seitlich nirgendwo hin.
Minimale Auflagefläche, etc.
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Toppbögen hab ich zwar nicht aber Bögen, die ich sowohl vom Shelf als auch mit Auflage geschossen habe und ja, mit Pfeilauflage ist es deutlich präziser was das Treffen angeht.
Wahrscheinlich ist es so, wie Grombard schreibt. Auf einer Pfeilauflage liegt der Pfeil immer exakt gleich, da gibt es nicht mal einen Hundertstel Millimeter Abweichung, weder horizontal noch vertikal. Je nach Material des Shelfs oder der Pfeilanlage variiert die Lage des Pfeils evtl. schon etwas.
An der Pfeilabstimmung sollte es eher nicht liegen, die kann man in beiden Fällen penibel ausschießen.
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Vermutlich ist bei der Auflage auch weniger Pfeiltuning nötig. Denn ich denke mit dem perfekt getunten Pfeil ist alles möglich. Dies beweisen mir allein schon Schützen wie Howard Hill oder Byron Ferguson, die unmögliche Schüsse vom Shelf möglich machten und machen....
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Die Antwort liegt doch quasi auf der Hand... wenn das Schießen über's Shelf (wie auch immer) präziser wäre, würden die FITAnesen wohl kaum über eine Pfeilauflage schießen... ;)
... und meine persönliche Erfahrung..... was die Auflage betrifft... Selbige ist zumindest am besten, was die Reproduzierbarkeit betrifft... Wobei ich jetzt nur noch über den Handrücken schieße und auch nicht unbedingt schlechter treffe...
... die Kunst mag wohl darin liegen - das Beste aus den Gegebenheiten zu machen... :bow:
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Ich probiere ja immer gerne etwas rum, jetzt frage ich mich: würde ich einen Auflage ausprobieren wollen, was würde ich nehmen?
Ich hätte gedacht, dass Profis gerne auch mehr Geld ausgeben. Da wundert es mich, dass ein Pfeilauflage für 3,99 (Hoyt Super Rest) da genannt wird.
Ist die Wirklich so gut, oder gibt es bezahlbare, bessere (150,- gebe ich nicht aus!!)
Ansonsten wären meine -,50:
bei einer Auflage, hat der Pfeil nur minimalen Kontakt und kann so auch nur minimal abgelenkt werden.
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Das ist den WA-Regeln (22.4 Buch 4) zum Instinctive Bow geschuldet:
"An arrow rest, which cannot be adjustable.
The arrow rest can be a simple plastic self-adhesive arrow rest, a feather rest as supplied by the manufacturer or the athlete can use the bow shelf, in which case it may be covered with any type of material (on shelf only). The vertical part of the sight window may be protected by material which shall not raise more than 1 cm above the resting arrow or be thicker than 3 mm, measured from the riser directly adjacent to the material. No other types or arrow rests shall be allowed."
Im Grunde ist nur das Hoyt Rest o.ä. erlaubt, keine teuren verstellbaren Pfeilauflagen.
@cweg
Eine Pfeilauflage ist (fast) immer präziser als übers Shelf.
Und man kann Vanes statt Naturfedern nutzen, für viele von Vorteil, wenns nass wird.
Ich denke, das ist der Grund, warum viele Topschützen das Dingens nehmen. In der BHR-Klasse von der IFAA laufen auch fast alle mit Auflage und sogar Button rum.
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Da ich eh mein shelf neu machen wollte, probiere ich die Hoyt mal aus. Gestern habe ich im Anflug von Nostalgie mal meinen Blankbogen wieder ausgepackt und war damit im Parcours und war bannig überrascht, wie präzise so ein Bogen sein kann. Ihr merkt schon, ichbin zz ein bisschen auf dem Techniktrip ;D
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Und würde man was besseres haben wollen als Plaste?
Also Magnet oder so. Mit Button wollte ich nicht anfangen, das ist mir wieder zu aufwändig...
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NAP Centerrest Flipper.
Gruß, Andi
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Und würde man was besseres haben wollen als Plaste?
Also Magnet oder so. Mit Button wollte ich nicht anfangen, das ist mir wieder zu aufwändig...
In der WA Primitivklasse darfst nix anderes schiessen als sowas oder ne SpringRest. Aber die braucht ein Button-Gewinde, was nicht jedes (Holz-) MT hat.
Wenn Dir die Wettkampfklassen egal sind: es gibt ungefähr 10.000 verschiedene Magnetauflagen, die eigentlich jeder Scheibenschütze schiesst. Kosen 10 bis 50 EUR. Für Blank, also mit Abgriff und somit Druck auf dem Pfeil nimmt man die Spiga, welche auf der aussenseite montiert ist. Die ist viel robuster.
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Ich schwöre auf die AAE Free Flyte Magnetic (ohne Button, mit Stahlblatt als Anlage, Button an einem jagdlichen Bogen finde ich zu sperrig). Im Gegensatz zum Shelf habe ich damit bisher alle Pfeile perfekt getunt bekommen. Der Pfeil liegt immer gleich auf und geht praktisch ohne Widerstand gerade raus. Lässt sich sehr einfach verstellen. Dazu braucht es aber ein Buttongewinde im Bogen.
Mit den Gummiteilen zum Kleben komme ich nicht klar. Der Pfeil reibt daran sehr stark (wenn er nicht sofort abhebt). Die nutzen sich auch sehr schnell ab, oder verrutschen, und dann stimmt's Tuning schon nicht mehr.
Ach ja, auf kurze Entfernung (bis 20m) ist es eigentlich egal, aber auf lange Distanz ist eine Pfeilauflage auf jeden Fall genauer und einfacher zu schießen, finde ich.
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Jetzt hab ich ausversehen den hier gekauft:
Pfeilauflage Bogensport Arizona REST Super Flyte mit Schraube
Bin gespannt und werde berichten.
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Da ich auf längere Pfeile umsteige und die 400er ein tick zu steif sind, kann ich die Hoyt nicht nehmen, da sie weiter ins Fenster rein reicht. Stattdessen klebe ich eine neue Fellauflage und werde am Pivot Punkt einen Zahnstocker als Auflage unterschieben. Das hat bei meinem Langbogen auch gut geklappt.
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Jetzt hab ich ausversehen den hier gekauft
Das aber ist nicht die mit dem Magnet, wo der Stift zurückklappt. Bin gespannt auf deinen Erfahrungsbericht.
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Der Effekt vom Shelf möglichst Nähe am Handrücken zu sein um die Zeigefinger Deutlinie am idealsten und das kippen des Pivotpunktes am weitesten unten zu haben, ist mit Pfeilauflage natürlich nochmal eine ganze Ecke weiter oben. Was aber wohl auch nur Systemschützen nicht stört. Ich kann das gar nicht haben, wenn der Pfeil nicht möglichst tief über den Handrücken liegt. ;)
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... Was aber wohl auch nur Systemschützen nicht stört...
Spielt meiner Erfahrung nach auch intuitiv keine Rolle, ist nur Gewögnungssache, unser verlängertes Rückenmark kann das.
Gruß, Andi
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Spielt meiner Erfahrung nach auch intuitiv keine Rolle, ist nur Gewögnungssache, unser verlängertes Rückenmark kann das.
:agree:
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Die höhe des Shelfs spielt nur eine rolle, wenn man den Bogen kantet, da man dann Seitenabweichungen hat, je weiter das Shelf vom Zeigefinger entfernt ist. Hältst du den Bogen senkrecht, ist es wumpe.
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So richtig sehe ich den absoluten Vorteil von Pfeilauflage (inkl. Button) gegenüber Shelf noch nicht.
Der Button dient dazu letze seitliche Korrekturen vorzunehmen für unterschiedliche Entfernungen. Ich ändere meinen Button eigentlich nie, nur bei Entfernungen unter 10m muss ich als Systemschütze die Pfeilspitze etwa rechts halten.
Sonst passt das schon prima. Das aber kann ich durch sehr gute Pfeilabstimmung und ggf. Unterpolsterung der seitlichen Lederauflage auch erreichen.
Die kleine Auflagefläche auf dem Draht (oder Kunststoff) der Pfeilauflage kann ich nicht ganz erreichen, aber ich kann durch abschleifen des Shelfs oder aber punktweises unterfüttern der Lederauflage auch eine kleine Auflagefläche erreichen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da minimalste Unterschiede eine sehr große Wirkung haben dürfte.
Auch die Reproduzierbarkeit, das der Pfeile immer gleich liegt ist doch eher theoretischer Natur. Ausgezogen auf dem Shelf hat der Pfeil sehr wenig Spielraum und wird sich beim Schuss nicht gravierend seitlich entfernen.
Okay, beim FITA-Schiessen auf 70m wird es da sicher Unterschiede zu bemerken geben. aber beim 3D möchte ich das bezweifeln. Ich habe auf diversen Turnieren schon Schützen mit Langbogen oder Jagdrecurve gesehen, die beachtliche Trefferquoten haben.
Gruß,
Axel
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Der Button dient dazu letze seitliche Korrekturen vorzunehmen für unterschiedliche Entfernungen.
Nein. Der Button als elastische (!!) Pfeilanlage dient zur perfekten Abstimmung eins Pfeiles. Wenn das am Ende passt, muss man den Button auch nicht verstellen. Wenn man am Button dreht, so verstellt man damit nicht die Lage des Pfeils, sondern die Härte der Feder.
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Nein! Der Button dient beim Stringwalking die dezent geänderte Steifigkeit des Pfeils auf unterschiedliche Distanzen auszugleichen.
Weite Entfernung, kein oder geringer Abgriff: der Pfeil ist weicher
Kurze Entfernung, großer Abgriff, der Pfeil reagiert steifer
Das kann, muss man aber nicht durch die Federspannung des Buttons kompensieren.
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Ich kante eben meinen Bogen und alles mehr wie ein sauber aufgeklebtes Stück Fell, ist mir zu viel des guten....
Ich mag es lieber einfach... davon aber perfekt...
Viele, wenn nicht sehr viele Bogenschützen, wissen ja gar nicht wie ein perfekter Shelf aussehen muß.
Da macht dann natürlich so ein Metallfingerchen schon Sinn, denn damit kann man nix falsch machen......meistens jedenfalls... :Achtung:
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Hast Du ne Ahnung *grünergrinsesmiley*
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Mein nagelneues Shelf :)
(https://farm2.staticflickr.com/1938/44643398464_4a0ccbd99d_c.jpg) (https://flic.kr/p/2b1Z61C)2018-10-16_07-38-58 (https://flic.kr/p/2b1Z61C) by cwegy (https://www.flickr.com/photos/7445888@N08/), on Flickr
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Habt ja recht, beim Button habe ich mich stumpf vertan. Klar, wird damit nur die Härte der Feder verstellt und damit das Verhalten des Pfeiles beeinflusst eher links oder rechts "wegzuzappeln".
Genauso wie cweg das mit dem unterfütterm des Shelf auf dem Bild zeigt stelle ich mir das vor. Sieht sehr gut aus.
Gruß,
Axel
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Boar! Ich idiot! Der Buffalo hat ja gar kein Button Gewinde!
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Hast du denn keine Bohrmaschine...? ;-)
Beste Grüße,
Absinth
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Aber ja doch, zur Not komme ich auch an einen zöllugen Gewindeschneider, aber das shelf vom Buffalo ist soooo schön...
Hätte vorher schauen sollen.
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Nachtrag und Spass beiseite...
Hättest du doch hier mal gefragt... und außerdem, trägt diese Pfeilauflage, im Bogenfenster, sehr weit auf und ich bin mir ziemlich sicher, dass, das BF vom Buffalo nicht so weit ausgeschnitten ist. Also, max. eine dünne Klebeauflage probieren, wenn überhaupt.!?
Beste Grüße,
Absinth
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Wenn man das Teil aber auf der anderen Seite befestigt, ginge es.
Ich hätte nur die Äuglein öffnen müssen. Egal.
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Ich grabe mal diesen alten Thread aus, da ich selbst nach einer guten Shelf-Pfeilauflage bin.
Und Eins muss ich erwähnen… Ich find’s unfassbar wie viele Märchen es über den Button gibt. Unglaublich!
Seid mir bitte nicht böse, aber… Über den Button kann man nicht die Härte des Pfeils ausgleichen! Das ist Fakt! Das ist wie 2 x 2 = 4.
Der Button ist ausschließlich dafür da um die Lösetechnik des Schützen auszugleichen. Und wenn ich bei verschiedenen Entfernungen am Button schrauben muss, dann ist das nur der Beweis dafür, dass der Pfeil nicht richtig abgestimmt ist.
Wenn ich mein Pfeil abgestimmt habe, dann muss ich bei keiner Entfernung (von 5m bis auf 90m in 5m Schritten) am Button oder bei der Seiteneinstellung meines Visiers schrauben.
An dieser Stelle empfehle ich sehr gerne das Buch „Pfeilflug wie auf Schienen“ von Gerhard Gabriel. In diesem Buch erklärt er sehr gut nicht nur was die Aufgabe des Buttons, sondern auch warum das so ist, wie es ist.
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Unfassbar, aber beim Stringwalking ist es im Prinzip aber so, da sich je nach Abgriff nicht die Auszugslänge, aber das Maß Nockbett zur Pfeilauflage ändert. Der gleiche Pfeil also mal etwas härter und mal etwas weicher verhält. Inzwischen stelle ich das mit einer Abwandlung des Bergertests so ein, dass ich auch nicht mehr während des Schießens am Button schrauben muss.
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Du meinst sicherlich, dass der Pfeil, je nach Abgriff, mal früher und mal später den Bogen verlässt. Sorry, wollte jetzt nicht klugscheißern finde aber diese Tatsache sehr interessant.
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Aber jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen...
Bin auf der Suche nach einer neuen Pfeilauflage / Shelf für meinen Jagdrecurve (Holzmittelteil).
Könnt ihr was empfehlen? Bin für alles offen.
Habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt mir den AAE Arizona Free Flyte Magnetic Pfeilauflage auf mein Bogen zu kleben. Vielleicht hat das ja schon jemand gemacht..?
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Aber jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen...
Bin auf der Suche nach einer neuen Pfeilauflage / Shelf für meinen Jagdrecurve (Holzmittelteil).
Könnt ihr was empfehlen?...
Empfehlungen hier...
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1245.0
Dazu gibt es aber auch noch mehr Themen im hiesigen Forum, einfach mal über die SuFu gehen.
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Habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt mir den AAE Arizona Free Flyte Magnetic Pfeilauflage auf mein Bogen zu kleben. Vielleicht hat das ja schon jemand gemacht..?
Dies glaube ich kaum... Ansonsten einfach machen und in einem separaten Thema berichten. :)
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Und Eins muss ich erwähnen… Ich find’s unfassbar wie viele Märchen es über den Button gibt. Unglaublich!
Seid mir bitte nicht böse, aber… Über den Button kann man nicht die Härte des Pfeils ausgleichen! Das ist Fakt! Das ist wie 2 x 2 = 4.
Der Button ist ausschließlich dafür da um die Lösetechnik des Schützen auszugleichen. Und wenn ich bei verschiedenen Entfernungen am Button schrauben muss, dann ist das nur der Beweis dafür, dass der Pfeil nicht richtig abgestimmt ist.
Wenn ich mein Pfeil abgestimmt habe, dann muss ich bei keiner Entfernung (von 5m bis auf 90m in 5m Schritten) am Button oder bei der Seiteneinstellung meines Visiers schrauben.
Lass mich raten: Du kast keine Ahnung vom Blankbogen, richtig? Denn bei grossem Crawl dreht man gerne am Button. Genau deshalb hat jemand rastende Buttons erfunden. War das nicht sogar Gabriel?
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Lass mich raten: Du kast keine Ahnung vom Blankbogen, richtig?
Raten heißt nicht wissen, daher nicht nett Sachen zu behaupten, von denen man keine Ahnung hat... Richtig?
Aber ja, tatsächlich schieße ich keinen Blankbogen. Aber, mit der Zeit einige Leute beim Schießen kennen gelernt. Mit ein paar habe ich sogar Bayerische 3D Meisterschaften geschossen. Keiner von denen hat am Button rumgefummelt.
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Empfehlungen hier...
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1245.0
Vielen Dank ;)
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Lass mich raten: Du kast keine Ahnung vom Blankbogen, richtig?
Raten heißt nicht wissen, daher nicht nett Sachen zu behaupten, von denen man keine Ahnung hat... Richtig?
Ein Satz mit "lass mich raten:" am Anfang und einem Fragezeichen am Ende ist keine Behauptung, sondern eine Frage. In diesem Fall eine Vermutung, was aber ebenfalls keine Behauptung ist. Aber lassen wir diese feinen Ziselierungen der deutschen Sprache und bleiben beim Thema:
Aber ja, tatsächlich schieße ich keinen Blankbogen. Aber, mit der Zeit einige Leute beim Schießen kennen gelernt. Mit ein paar habe ich sogar Bayerische 3D Meisterschaften geschossen. Keiner von denen hat am Button rumgefummelt.
Ja, voll kommen richtig. Solche Leute gibts es und das sogar auf hohem Niveau. In meiner Gruppe auf der WA3D DM in Delmenhost letztes Jahr war auch so einer und der hat richtig gut getroffen. Allerdings muss man da genauer hinschauen. Die Leute schiessen oft ganz ohne oder mit fixed Crawl und "erledigen" den Rest über ein anderes System wie Gap oder PoA. Dann bleibt der Auszug am Pfeil immer gleich.
Und es gibt noch die, die zwar in der Blankbogenklasse mitschiessen, aber nur deshalb, weil sie ihr Bogen da rein zwingt. Grad bei WA ... hast kein Holz im Mittelteil, schiesst halt BB und nicht IB. Allerdings haben diese Leute meist nix mit Abgreifen im Sinn und drum auch kein Problem bei kurzen Distanzen.
Und dann gibts noch die, die eine Arizona Free Flyte Auflage schiessen, die kann man nicht so einfach verstellen - ist aber sehr beliebt bei BBlern. Die Leute haben eben gelernt, die durch grosse Crawls verursachte horizontale Abweichung eben durch einen anderen PoA zu kompensieren.
Und es ist auch kein Gefummel, sondern man hat eigentlich nur 2 Einstellungen: "Normal" und "Kurz". Ich drehe bei <10m am Button, alles weiter weg braucht ebenfalls nur eine Einstellung
Hier ein wenig Hintergrtundwissen.
Admins: Die Seiten im Anhang sind dem Buch "The Art of Stringwalking" von M.L. Godio entnommen. Ich denke mit diesem Hinweis und der klaren Kaufempfehlung (gibts günstig fürn Kindle) sollte der Copyrightverstoss tolerabel sein.
Godio hat auch noch ein paat weitere Bücher zum Thema heraus gebraucht. Alle können als "Standardwerk" angesehen werden.
Hier der Link https://www.amazon.de/Art-StringWalking-BAREBOW-FIELD-ARCHERY/dp/1793916829 (https://www.amazon.de/Art-StringWalking-BAREBOW-FIELD-ARCHERY/dp/1793916829) (kein Afiliate!)
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Ich greife das Thema mal so auf.
Warum sind so viele GEGEN eine regelkonforme Pfeilauflage? Geht es ums Traditionelle , ums Optische oder was sind eure Meinungen hierzu?
Ich zitiere mal Landbub mit seiner Antwort auf der ersten Seite:
n der WA Primitivklasse darfst nix anderes schiessen als sowas oder ne SpringRest. Aber die braucht ein Button-Gewinde, was nicht jedes (Holz-) MT hat.
Ich frage es mich deshalb, da ich mit jetzt zu meinen traditionellen Bögen mal einen etwas technischeren zusammen gestellt hab. Es handelt sich um ein Samick Discovery Alu Mittelteil mit UUkha Wurfarmen und einer Martin Spring Rest Pfeilauflage.
So wie ich es sehe dürfte ich mit dieser Auflage ja sogar in traditionellen Klassen schießen. Ich muss sagen das die Auflage schon recht genau ist und kann mir vorstellen das vor allem Anfänger von einer Auflage profitieren könnten da das Problem das der Pfeil vom Shelf fällt quasi nicht mehr vorkommen kann. Ich musste aber am Anfang immer wieder hören man schießt traditionell immer vom Shelf weil es eben so ist und man es nur so lernt.
Klar es gibt nur sehr wenige Holzmittelteile die ein Buttongewinde besitzen, was aber ja nicht unlösbar wäre ;) bzw wäre dann ja eine Super Rest immer noch eine Option
So, ich hoffe jetzt nicht gesteinigt zu werden und bin mal auf ein paar Antworten zum Thema Pfeilauflagen und traditionelles schießen gespannt :unschuldig:
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Vermutlich ist vielen eher traditionell orientierten Schützen selbst eine Super Rest schon zu technisch. Auf Langbögen würde das zugegebenermaßen auch etwas deplatziert wirken - egal was das Reglement sagt und obwohl sich damit vielleicht präziser schießen lässt und Kunststoffbefiederung nutzen lässt.
Ein Vereinskollege schießt einen Take Down, erst vom Shelf. Dann hat er bei seinem Pfeilbaudealer die schwarzen Hunter Rest gefunden, fand sie cool und schießt seither damit - ohne sich je Gedanken um traditionell, technisch, Sportordnungen u. dgl. gemacht zu haben. So wie es sein sollte eigentlich: man nutzt, womit man am besten klar kommt.
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Jeder wie er mag -ist meine Meinung..
Richtig „traditionell“ ist nur der Handrücken ;)
Die alten Bear, Pearson, Wing und Howatt Recurves wurden alle mit Pfeilauflage geschossen - on Hunter Rest oder Feather Rest da gab es keine abgerundeten Shelf’s ..
Langbögen also American Flatbows noch nie ..
Mit persönlich ist ein Holz/Glas Bogen mit einem schönen Shelf lieber, aber „traditionell“ ist das nicht …
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Weil in Deutschland dann die Trad Police kommt und dich schwach von der Seite anmacht.
Wenn du dann noch eine Endlossehne drauf hast wirst du sofort verhaftet, weil der Bogen trifft dann ja von allein.
LG, A.
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Die Shelfschützen werden ein Drama werden bei der Bay LM 3D in Wemding... da es diesmal als reines Meldeturnier ausgeführt wird, kommen auch viele Leute, die ihre Erstheimat in einem anderen Verband haben, wo das Shelf nicht so eng reglementiert wird. Hab mir schon überlegt, da einen Verkaufsstand für Rochenleder, Zahnstocher und Kleber zu machen, so dass alle vor Ort ein neues, regelkonformes Shelf bauen können :-)
Aber es gibt neben dem Tradi-Ego wirklich einen Shelf-Vorteil: Pfeil und der Bogen-Pivot-Punkt (fast immer der tiefste Punkt im Griff) sind näher beisammen, was die Auge-Hand-Koordination wohl unterstützt, welche bei Instinktuiven Schützen wichtig ist.
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Pfeil und der Bogen-Pivot-Punkt (fast immer der tiefste Punkt im Griff) sind näher beisammen, was die Auge-Hand-Koordination wohl unterstützt, welche bei Instinktuiven Schützen wichtig ist.
Das wird oft behauptet, einen Beweis dafür habe ich noch nirgends gesehen.
LG, A.
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Leben und leben lassen.
Jeder wie er mag.
Ich versuche (wie Lanub das schön erklärt hat) das Shelf so nah wie möglich an den Pivot zu bekommen.
Fühlt sich einfach besser an.
Wenn ich viel weiter oben greifen würde, käme gerade ein relativ kurzer Bogen ziemlich aus der Ballance.
Bei einem Metallmittelteil und einem relativ langen Bogen macht so eine Auflage natürlich Sinn.
An einem kurzen schönen Einteiler wirkt das in meinen Augen einfach völlig deplatziert und sieht kacke aus.
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Aber es gibt neben dem Tradi-Ego wirklich einen Shelf-Vorteil: Pfeil und der Bogen-Pivot-Punkt (fast immer der tiefste Punkt im Griff) sind näher beisammen, was die Auge-Hand-Koordination wohl unterstützt, welche bei Instinktuiven Schützen wichtig ist.
Das stimmt allerdings ;) - je knapper desto gut, auch beim kippen des Bogens ...