Archers Campfire

Bogenschießen => Bögen => Traditionellere Bögen (Jagdrecurve/Hybridbogen/Langbogen mit Fiberglas) => Thema gestartet von: Ossi am Oktober 10, 2018, 06:59:57 Nachmittag

Titel: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Ossi am Oktober 10, 2018, 06:59:57 Nachmittag
Guten Abend,

mich würde die Klärung der Frage interessieren, wie sich nun tatsächlich ein "echter" Hybridbogen (wie es immer so schön heißt ...)
von einem Langbogen mit sehr deutlichem deflexen/reflexen Verlauf der Wurfarme unterscheidet.
Es gibt durchaus Langbogen um die 62 bis 64 Zoll, die stark R/D geprägte Wurfarme aufweisen, die ich durchaus als Hybriden bezeichnen
würde; und andererseits welche mit absolut moderaten, fast gerade verlaufenden Wurfarmen. Letztere würde ich ohne Zweifel als LB einstufen.

Gibt es hier eine allgemein gültige Erklärung? Liegt die Antwort einfach nur in der klassischen D-Form?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß Ossi


Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: stoned am Oktober 10, 2018, 10:57:01 Nachmittag
Zitat
...die ich durchaus als Hybriden bezeichnen würde...

Eine Regel aus einem allg. Bogenregelwerk gibt es meines Wissens nach nicht. Ganz allgemein gehalten bewegt sich ein Hybrid (daher wohl auch der Name) zwischen einem (kurzen Jagd-) Recurve und einem (langen) Langbogen. Das ganze bezogen auf: Bogenlänge, Ausprägung des Reflex/Deflex und der Lautstärke beim Schuß.

Meist kommen auch Aussagen aus Regelwerken von Verbänden mit rein, z.B. dass beim aufgespannten Bogen keine Lücke zwischen einer außen angelegten Schnur entstehen darf, wenn sie vom Mittelteil zum Tip gespannt wird. Ohne Lücke (und ggf. entsprechender Länge) darf man als Langbogen starten - ansonsten ab zu den Recurves.

Aber diese genannten Punkte (und vielleicht noch weitere) interpretiert jeder (Bogenbauer, Schütze usw.) anders.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Kuckingen am Oktober 10, 2018, 11:24:55 Nachmittag
Das mit Hybrid ist eher eine Angelegenheit der IFAA.

Man kann problemlos einen LB, wie in die WA definiert bei IFAA schießen. Der ist dort einfacher definiert. Eine mindestgröße, D-Form und Sehnen dürfen nur an den Tipps berühren. Das schließt einen extremen Recurve eigentlich schon aus. Kein Centershot, keine Pfeilauflage, beliebiges Material, Holzpfeile mit Naturfedern.

Fertig ist der Bogen.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Jane am November 11, 2018, 11:04:55 Nachmittag
ich finde diese Bezeichnungen irreführend. Mein nach IFAA regelkonformer LB ist auch ein R/D....der verschwindet aber im aufgespannten Zustand...bei einem Hybriden halt nicht.

also so ein geraden LB ist immer ein "richtiger" LB, LB mit reflex/deflex Bauweise kann auch eine klassische D-Form aufweisen. Oder R/D ist halt so krass, dass es beim Aufspannen nicht verschwindet, dann ist es ein Hybrid, die aufgrund dieser Bauweise halt auch um einiges kürzer gebaut werden können
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 11, 2018, 11:13:31 Nachmittag
Ich denke auch, dass die Tatsache, dass ein Bogen in einem Regelwerk eine Zuordnung erfährt, beantwortet die Frage eigentlich nicht. Eine eindeutige Trennlinie wann noch LB bzw. wann schon Recurve gibt es m.E. nicht.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 11, 2018, 11:33:24 Nachmittag
M.W.n. is einzig relevant der aufgespannte Zustand und dort dürfen kein Wedepunkte erkennbar sein. Also eine klare D-Form muss vorhanden sein.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: ßimon thumb am November 12, 2018, 07:52:33 Vormittag
Meiner Meinung nach ist das alles eine Frage der Bogenlänge. Wenn die Bogenlänge kleiner als oder gleich der doppelten Auszugslänge ist, dann ist es n Hybrid.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: nsb am November 12, 2018, 09:26:05 Vormittag
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Demnach würde ein und derselbe Bogen bei unterschiedlichen Armen in verschiedenen Bogenklassen landen.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 12, 2018, 09:41:28 Vormittag
Es wäre vielleicht einfacher einen Hybridbogen nach seinem Ursprung zu definieren.

Der "erste" Hybrid was der Shrew von Ron la Clair - http://www.shrewbows.com/super_story.htm#shrewstory

Was zu der damaligen Zeit gewünscht war war ein KURZER Bogen (kleiner 58") zur Pirsch und Blind-Jagd mit der Charakteristik eines Langbogens.

An Verbände hat bei der Konstruktion keiner gedacht, nur an einen kurzen Langbogen ;)

Aus meiner Sicht ist alles unter 60" ohne Recurves ein Hybrid ..  ;)

Ein Shrew Classic ist auch ein "Wunschbogen" von mir
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 12, 2018, 11:56:06 Vormittag
Roscho meint: " Aus meiner Sicht ist alles unter 60" ohne Recurves ein Hybrid "

Ich glaube aber, dass uns diese Aussage auch nicht wirklich weiter bringt. Zum einen ist ein kennzeichnendes Merkmal des Hybriden ja ein "gewisser Recurveanteil", zum anderen werden Hybriden inzwischen bis 64" hergestellt. Mein Primeiro von RD ist so ein Teil: Bauläge 62"; im abgespannten Zustand weist er einen klaren Recurveschwung auf, im gespannten Zustand hingegen zeigt er das klassische "D - Profil" eines Langbogens.

Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 12, 2018, 12:08:45 Nachmittag
Der Thread heisst ja Hybrid vs Reflex Deflex Langbogen ...

inzwischen gibt es RD Langbögen bis 66 oder 68" ..

http://www.foxarchery.com/long-bows/triple-crown.html - die Amis nennen das 'high r/d' design

Die Idee beim Hybriden war eben die Länge, eben unter 60" ...

Es ist mir schon klar das - wie oben geschrieben - das keiner an Definitionen von Bogensportverbänden gedacht hat, es ging um einen praktikablen JAGDbogen.


Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 12, 2018, 12:51:13 Nachmittag
Um es mal zuzuspitzen: Historisch hat uns roscho ja bereits auf die richtige Fährte gesetzt. Was bleibt ist, die nur schwer nachvollziehbare Anstrengung, mit einem Regelwerk "Gerechtigkeit zu erzeugen", weils die Mitglieder anscheinend so wollen.
Da kann ich nur für mich sprechen:    :unschuldig:
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: ßimon thumb am November 12, 2018, 01:38:56 Nachmittag
Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 04:17:14 Nachmittag
 :nospam:
Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?

Es ist halt kein Recurve und theoretisch diesen auch unterlegen (Chancengleichheit). Persönlich würde ich Dir zustimmen, ich bin schon lange für weniger Klassen, dafür mit "garbage collection". Also alles, wofür es keine Klasse gibt und potenziell weniger leistungsfähig ist, kommt da rein.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 04:22:27 Nachmittag
Hier ist die Definition der IFAA, welche schon oder bald für den DFBV gilt. Ein Kamprichter meinte neulich, die WA wird die gleichen Kriterien wählen:

(Auszeichnungen von mir)

7. Longbow - (LB)
a. A bow of any material, which can be either an one piece bow or a bow that can be taken down in two parts and put together again as a one piece bow within the handle (only shared once in the handle), which when strung displays one continued unidirectional curve, which is measured as follows:
When the strung bow is placed with the bowstring in a vertical position, the angle as measured between the tangent of any point on the limb and an imaginary horizontal line must always decrease as this point is moved further away from the bow grip.
Where there is any doubt as to the continuing curve of the limb then a string-line laid from the end of the riser fade out to the commencement of the tip overlays (or if there are no overlays then the point at which the bow string is held in the nock groove) on the back of the strung bow shall show no gaps between the string line and the bow limb.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Absinth am November 12, 2018, 05:18:52 Nachmittag
Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?


Genau so bzw. gehören diese für mich in die TRB und egal ob sie ein- oder mehrteilig. Für mich kommt noch hinzu, dass es diese Bögen auf bzw. über Mitte geschnitten gibt, mag zwar für einige kein Vorteil sein, jedoch sehe ich einen darin und dies seit vielen Jahren.


:nospam:
Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?

Es ist halt kein Recurve und theoretisch diesen auch unterlegen (Chancengleichheit). Persönlich würde ich Dir zustimmen, ich bin schon lange für weniger Klassen, dafür mit "garbage collection". Also alles, wofür es keine Klasse gibt und potenziell weniger leistungsfähig ist, kommt da rein.


Warum unterlegen? Ich bitte um Erklärung und danke.


BG. Absinth
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 05:51:27 Nachmittag
Aus den gleichen Gründen, aus denen ein LB einem Recurve unterlegen ist:
geringere Pfeilgeschwindigkeit und nicht über Mitte geschnitten.

Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Absinth am November 12, 2018, 06:05:46 Nachmittag
Wie ich schon schrieb, es gibt sog. Hybriden die über Mitte geschnitten sind und einige von denen lassen viele viele Recurves in puncto Geschwindigkeit hinter sich.


BG. Absinth
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 06:26:40 Nachmittag
Es gibt sie auch in Rosarot mit punzierten Blümchen. Das ist nicht der Punkt. Ein optimierter Recurve ist immer schneller als ein optimierter Hybrid bei gleichem Endhaltegewicht.
Und sicher gibt es sonderbauten, auch mit Pistolengriff und über Mitte. Der Standard Hybrid ist von der Bauweise einem LB sehr ähnlich bis auf die Tatsache, dass er gespannnt 3 Wendepunkte hat.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 12, 2018, 09:19:58 Nachmittag
@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 12, 2018, 09:42:52 Nachmittag
Jau, Landbub, lass mal hören. Vielleicht gibt`s ja eine Definition, die allgemein gültig ist und auf die man sich berufen kann?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: BowLaw am November 12, 2018, 09:44:58 Nachmittag
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist...
Hybrid ist ein Bogen, der so aussieht wie ein Recurve, nur daß die Wurfarme gebügelt wurden.
Warum man den schießen will ist mir vollkommen unklar.
Leistung ist (bei vergleichbaren Bögen) immer schlecher als ein LB.
Aussehen tut er wie ... jedenfalls kein LB und da gilt für mich das optische und keine Regeln.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 10:27:16 Nachmittag
@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???

Du schaust dir bei der Bogenkontrolle die ganzen Bögen an und stellst fest, dass die allermeisten Hybrids vom Griff und Auflage her aussehen wie ein LB und die WAs sehen aus wie mislungene Recurves. Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 10:29:49 Nachmittag
Jau, Landbub, lass mal hören. Vielleicht gibt`s ja eine Definition, die allgemein gültig ist und auf die man sich berufen kann?

Warum sollte es sowas geben? Vom Reglement her wird es kein Langbogen mehr sein, also dann eben Recurve bzw. Instinktiv-klasse bei WA. Kannst damit auch all open schiessen.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 12, 2018, 11:10:30 Nachmittag
Muss es ja nicht geben. Ich zumindest brauche keine. Nur  - der Hinweis auf das Regelwerk welches Verbandes auch immer hilft auch nicht weiter, um zu einer eindeutigen Definition dessen, was den Hybridbogen vom LB unterscheidet, zu finden. Das war zumindest die Ausgangsfrage des Threaderstellers.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Absinth am November 12, 2018, 11:39:17 Nachmittag
@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???

Du schaust dir bei der Bogenkontrolle die ganzen Bögen an und stellst fest, dass die allermeisten Hybrids vom Griff und Auflage her aussehen wie ein LB und die WAs sehen aus wie mislungene Recurves. Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?


Wenn ich dies geschrieben hätte, so dürfte mir jeder schreiben: "Absinth, entschuldige bitte und es ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber davon verstehst du nix."

Schade ist, dass du mich oben nicht verstanden hast, ist aber auch egal.

Ach ja, der Begriff Hybridbogen ist mir geläufig und ich kann gar etwas damit anfangen, auch Hybridhühner sind mir geläufig - aber was bitte ist der "Standard Hybrid"?


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 11:41:28 Nachmittag
der Hinweis auf das Regelwerk welches Verbandes auch immer hilft auch nicht weiter, um zu einer eindeutigen Definition dessen, was den Hybridbogen vom LB unterscheidet, zu finden. Das war zumindest die Ausgangsfrage des Threaderstellers.

Doch, natürlich. Der LB ist definiert, die Unterscheidungen zum Hybrid hab ich fett gemacht - also jene Teile des Reglements, die in Hybrid NICHT erfüllt und deshalb nicht in die LB klasse darf, weil er nun mal  per Definition kein LB ist.
Es interessiert nur der aufgespannte Zustand. Nach einer Vorab-Info wird es WA vermutlich so regeln, dass ein auf der Ausseseite aufgelegter Pfeil den Bogen nur an genau einer Stelle berühren darf, was der mathematischen Definition "nur ein Wendepunkt" oder der umgangsprachlichen Definition "D-Form" entspricht. Bei einem Hybrid würde er ab einer bestimmten Stelle nach aussen auf den Wurfarmen neben dem Auflagepunkt auch das Tip berühren.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 12, 2018, 11:58:31 Nachmittag
Wenn ich dies geschrieben hätte, so dürfte mir jeder schreiben: "Absinth, entschuldige bitte und es ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber davon verstehst du nix."

Guck doch mal, ab wann die ersten Hybriden bei Wettkämpfen aufgetaucht sind, wie sich sich vermehrt haben in der LB klasse und warum die IFAA letztes Jahr gedacht hat, was dagegen tun zu müssen. Und warum die WA nun auch an einer Regelanpassung arbeitet. Weil der Hybridbogen in Mode gekommen ist, wirds wohl nicht sein.

Disclaimer:
Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Wettkämpfe. Was mal jemand erfunden oder benutzt hat, um Tiere oder Menschen zu töten, entzieht sich meiner Kentniss.

Und eine Frage ist noch offen: Warum sollte ein Hybrid schneller sein als ein Recurve?  Bzw: Wäre in Hybrid nicht auch ein Recurve mit sehr wenig ausgeprägten Recurves? Wenn dem so ist, warum hat man dann nicht gleich einen Recurce genommen?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Wolverine am November 13, 2018, 01:00:55 Vormittag
@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???

Du schaust dir bei der Bogenkontrolle die ganzen Bögen an und stellst fest, dass die allermeisten Hybrids vom Griff und Auflage her aussehen wie ein LB und die WAs sehen aus wie mislungene Recurves. Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?

da hat einer aber sehr viel Halbwissen, es gibt wohl heute noch ein Volk, das genau solche Bögen sein Eigen nennt , ich werde mal recherchieren, Aussage eines Bogenbauers, da kam eine Sendung über indigene Völker und die haben einen Bogen in ihren Händen gehabt der hat meinem Hybriden sehr ähnlich gesehen und die benutzen den heute noch!

Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 01:03:20 Vormittag
da hat einer aber sehr viel Halbwissen, es gibt wohl heute noch ein Volk, das genau solche Bögen sein Eigen nennt , ich werde mal recherchieren, Aussage eines Bogenbauers, da kam eine Sendung über indigene Völker und die haben einen Bogen in ihren Händen gehabt der hat meinem Hybriden sehr ähnlich gesehen und die benutzen den heute noch!

Siehe oben:

Disclaimer:
Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Wettkämpfe. Was mal jemand erfunden oder benutzt hat, um Tiere oder Menschen zu töten, entzieht sich meiner Kentniss.

Die Frage nach dem Sinn im Vergleich zu einem Recurve ist immer noch offen...


Nachtrag: Ich habe auch ein wenig geblättert und konnte keinen Hinweis auf derartige Bögen finden. Man könnte es evtl darauf zurückführen, dass Bogenbauer bestimmter Gegenden sich an die Bauart des Recurves langsam herangetastet haben und dass auf dem Weg dorthin deren Bögen mit dem heutigen Hybrid vergleichbar waren. Aber das ist weit hergeholt.
Ich habe dagenen einiges gefunden, was die Verwendung von derartigen Bögen für Wettberbe beschreibt, da die Vorteile gegenüber Langbögen wohl recht deutlich sind. Stringwalking soll übrigens genauso entstanden sein: Zum Ausnutzen / Ausreizen der Regeln im Rahmen des Erlaubten.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 13, 2018, 08:40:10 Vormittag
Zitat
Disclaimer:
Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Wettkämpfe. Was mal jemand erfunden oder benutzt hat, um Tiere oder Menschen zu töten, entzieht sich meiner Kentniss.

Die Frage nach dem Sinn im Vergleich zu einem Recurve ist immer noch offen...

Zitat
Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?

Und genau da setzt die Crux an ..
"Erfunden" wurden die kurzen Hybriden eben als JAGDbogen um die Vorteile des Langbogens (Gewicht, Fehlertoleranz) mit denen des Recurves (Geschwindigkeit, bessere KE) zu vereinen.


Ron la Clair dachte ganz sicher NICHT an das Regelwerk der WA oder der IFAA ...


Manchmal muss man eben etwas über den Tellerrand schauen  ;) :angel:
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 10:39:43 Vormittag
Manchmal muss man eben etwas über den Tellerrand schauen  ;) :angel:

Naja, ich sehe es halt so: Wer sich um die "Definition" seines Bogens kümmert, der macht das wegen Verbandsturnieren. Denn sowohl der Bogenjäger, als auch der "ich-schiesse-nur-Vereinsturniere-Kollege" würde sich dafür kaum interessieren. Da nimmt man einfach den Bogen, mit dem man am meisten Spass hat und/oder am besten trifft.

Aber das da ist auch interessant:
"Vorteile des Langbogens (Gewicht, Fehlertoleranz)"
Üblicherweise wird das eher anders gesehen. Ein LB braucht z.B. sehr viel genauer abgestimmte Pfeile als ein über Mitte geschnittener Recurve. Und vom Gewicht - tut sich da viel? Ich meine jetzt Holz-Recurves, keine Fita-Bögen.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 13, 2018, 10:55:08 Vormittag
Das war die Ausgangsfrage:
Zitat
mich würde die Klärung der Frage interessieren, wie sich nun tatsächlich ein "echter" Hybridbogen (wie es immer so schön heißt ...)
von einem Langbogen mit sehr deutlichem deflexen/reflexen Verlauf der Wurfarme unterscheidet.

Da könnte ein Wissensgewinn was das Regelwerk der Verbandsturniere ein möglicher Hintergrund sein, oder eben reine Neugier ;)

Was Gewicht und Fehlertoleranz angeht, nur ein Beispiel von der Black Widow Seite die Jagdbögen beider Arten vertreiben:

Der PMA II Graybark (60" Recurve mit Phenolholz) wiegt 3 1/4# - der PL2 Graybark (64" LB) wiegt 1 3/4 # - also schon ein deutlicher Unterschied wenn man den Bogen den ganzen Tag durchs Gelände schleppen muss.

Der Shrew war (was ich gefunden habe) unter 1# Gewicht.

Bei einem Jagdbogen setze ich einen optimal abgestimmten Pfeil voraus - sonst fliegt ein Pfeil mit Jagdspitze in die "Walachei".

Man sagt aber was die Fehlertoleranz angeht so sind Langbögen durch die langen Wurfarme toleranter was Ablassfehler angeht.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 12:52:22 Nachmittag
" Naja, ich sehe es halt so: Wer sich um die "Definition" seines Bogens kümmert, der macht das wegen Verbandsturnieren. "

Sorry, Kollege Landbub, wenn ich an Deinem Weltbild kratze. Du solltest zumindest zulassen, dass es auch solche unter uns gibt,
die eine andere Sicht auf das Thema haben. Nimm`s doch einfach hin, dass es fernab jeglichen "Verbandsturnierinteresses" auch
interessant ist, sich über die technische Beschaffenheit und Entwicklung des Sportgeräts zu informieren.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 01:18:29 Nachmittag
dass es fernab jeglichen "Verbandsturnierinteresses" auch
interessant ist, sich über die technische Beschaffenheit und Entwicklung des Sportgeräts zu informieren.

Und was hat as mit Definition zu tun?
Lange und sehr lehrreich kann man über Bauweisen, Materialien, Geschichte diskutieren. Wenn einer aber nach einer Definition fragt, so bezieht sich das auf genau das: Eine Definition, also ein Regelwerk.

In diesem Thread haben ein paar Leute geschrieben "mein Hybrid..." . Sollen die doch mal erklären, warum sie ihren recurve-armen Recurvebogen "Hybrid" nennen. Weils der Bogenbauer sagt? Weils auf der Bodnik-Rechnung steht? Keine SpO definiert heute Hybrid . Es geht nur im Umkehrschluss, wie oben beschrieben.

Auch bei den oben verlinkten Verweisen beschränkt man sich auf "sieht ähnlich aus wie mein Hybrid". Oder ists doch nur ein Recurve mit viel zu kurzer Sehne? Fast Filosofisch...
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 01:21:27 Nachmittag
Definition = Begriffsbestimmung. Von Regelwerk ist da nicht die Rede.          :unschuldig:
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 01:33:45 Nachmittag
*seufz* :-)

Wenn Bogen = Holz optional Laminat aus Glas oder Carbon und
Bogen hat keine klare D-Form und
Bogen ist nicht länger als 64,25" und
Sehne liegt nur an den Tipps auf und
Bogen hat keine Gewindebuchsen
DANN dürfen wir den Bogen Hybrid nennen.

Wenn ich von Regeln schreibe, meine ich nicht zwingend eine SpO.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 13, 2018, 01:52:21 Nachmittag
@Landbub: soll das der Versuch einer Definition sein ?

dann meine Version:

Bogen ist nicht länger als 60" - alles längere ist m.E.n. ein high r/d Design ...  ;)
Sehne liegt nur an den Tipps auf


Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 02:02:28 Nachmittag
"Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Da die Hummel die Gesetze der Aerodynamik nicht kennt, fliegt sie dennoch."

Freie Übertragung dessen:

Der Hybridbogen hat eine Baulänge ähnlich dem Langbogen, wobei seine Wurfarme anders als beim Langbogen eine erkennbare R/D - Bauweise aufweisen, die im aufgespannten Zustand jedoch kaum noch wahrnehmbar ist (D - Form). Da der Hybridbogen die SpO der Verbände nicht kennt erfreut er sich dennoch einiger Beliebtheit unter den traditionellen Bogenschütz*innen.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: nsb am November 13, 2018, 02:16:22 Nachmittag
"Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Da die Hummel die Gesetze der Aerodynamik nicht kennt, fliegt sie dennoch."...
OT: Das "Hummel-Paradoxon" ist eine längst widerlegte Legende.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 02:19:46 Nachmittag
dann meine Version:

Bogen ist nicht länger als 60" - alles längere ist m.E.n. ein high r/d Design ...  ;)
Sehne liegt nur an den Tipps auf

Unzureichend. Die 54" Polaris-Bögen mit 10# der ganz jungen meiner Padawane sehen genauso aus - bei empfohlener Standhöhe sind die Recurves gerade gezogen :-)

Das wäre dann migrierter Recurve?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Steff am November 13, 2018, 02:23:20 Nachmittag
"Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Da die Hummel die Gesetze der Aerodynamik nicht kennt, fliegt sie dennoch."...
OT: Das "Hummel-Paradoxon" ist eine längst widerlegte Legende.

Sorry, für mehr OT, aber ich liebe die Story von der Hummel.
Trotzdem:

Tatsächlich existiert hier kein Paradoxon. Hummeln sind sehr viel kleiner als Flugzeuge. Sie bewegen sich jedoch in der gleichen Luft mit der gleichen Dichte und der gleichen Viskosität. Dies hat zur Folge, dass die Reynolds-Zahl für den Hummelflug viele Größenordnungen kleiner ist als die für den Flugzeugflug. Damit unterscheiden sich die Formen des Strömungsfelds um die Flügel erheblich. Theorien hierzu wurden bereits in den 1930er Jahren entwickelt. Dabei spielten insbesondere Wirbel eine entscheidende Rolle. Der experimentelle Nachweis dazu wurde im Jahr 1996 erbracht, als Charles Ellington von der Universität Cambridge Versuche zum Insektenflug vornahm: Durch den Flügelschlag werden Wirbel erzeugt, die der Hummel den nötigen dynamischen Auftrieb verschaffen. Mithilfe einer Superzeitlupenkamera fand Ellington heraus, dass die Hummel ihre Flügel bis zu 200-mal pro Sekunde kreisförmig bewegt und dabei einen tornadoartigen Luftwirbel (Tornado-Effekt) erzeugt. Dadurch entsteht ein Unterdruck, und die Hummel erhebt sich in die Luft. Eine Geschwindigkeit von 20 km/h ist dabei kein Problem für sie. Im Jahr 2012 wurde in der Mitte der Flügel ein kleines Gelenk entdeckt, das wie der Rest des Flügels aus dem Protein Resilin besteht. Mit dem Gelenk lässt sich der Flügel abknicken. Wenn es im Versuch außer Funktion gesetzt wurde, konnten die Hummeln 8,6 % weniger Gewicht tragen.

Quelle Wikipedia

 :ontopic:
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Waldgeist am November 13, 2018, 02:30:21 Nachmittag
Ich find`s auch gut; bin schließlich bekennender Hummel-Fan  ;)

Mir ging es mit der Adaption besagten Paradoxons um etwas anderes. Wer den Verlauf der Beiträge verfolgt hat, konnte es ja selber heraus lesen.   ::)
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: roscho am November 13, 2018, 02:51:20 Nachmittag
dann meine Version:

Bogen ist nicht länger als 60" - alles längere ist m.E.n. ein high r/d Design ...  ;)
Sehne liegt nur an den Tipps auf

Unzureichend. Die 54" Polaris-Bögen mit 10# der ganz jungen meiner Padawane sehen genauso aus - bei empfohlener Standhöhe sind die Recurves gerade gezogen :-)

Das wäre dann migrierter Recurve?

Die wären in deiner Definition ja auch drin, bei dir ist die Bogenlänge ja nur länger ;)

Aber wir "streiten hier um des Kaisers Bart" ;)

Da ich nach deiner Definition ein " Denn sowohl der Bogenjäger, als auch der "ich-schiesse-nur-Vereinsturniere-Kollege" würde sich dafür kaum interessieren. Da nimmt man einfach den Bogen, mit dem man am meisten Spass hat und/oder am besten trifft. " Schütze bin kann ich mich aus dieser Definitionsdebatte einfach ausklinken ;)  :angel:

Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Marcus am November 13, 2018, 06:05:54 Nachmittag
Hier ist die Definition der IFAA, welche schon oder bald für den DFBV gilt. Ein Kamprichter meinte neulich, die WA wird die gleichen Kriterien wählen:

Ab wann will die WA das denn ändern?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Ralf_HH am November 13, 2018, 08:10:33 Nachmittag
Dass ein Bogen, der im aufgespannten Zustand eine sichtbare "Wendestelle" in den WA hat, kein LB im klassischen Sinne ist, scheint ja weitgehend Konsens zu sein.

Insofern könnte die praktische Umsetzung einer Definition bezüglich der Bogenform (Länge, Centerschnitt mal außen vor) so aussehen: Ein klassischer LB ist ein Bogen, bei dem in aufgespanntem Zustand ein an beliebiger Stelle außen an den Wurfarm angelegtes Lineal in keinem Fall nur mit den Enden auf dem WA aufliegt. Diese Prüfung halte ich für praktikabler als die mit einer Schnur. Im Zweifelsfall prüft man einfach, ob sich bei angelegtem Lineal ein dünner Plastikstreifen zwischen Linealmitte und WA durchschieben lässt.

Wenn ja: Kein klassischer LB.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: ßimon thumb am November 13, 2018, 09:13:07 Nachmittag
Danke für die zahlreichen Wortmeldungen. Da tatsächlich eine Motivation besteht, eine so feingliedriges Bogenturnierklassenraster anzulegen, dass zwischen klassischen Einteilerrecurves und Hybridbögen noch unterschieden werden soll, weiß ich auch nicht weiter, wie das sinnig funzen soll. Mir ging es bei dem Punkt mit der Bogenlänge nie um den Turnierbetrieb. Und ich sehe die Bogenlänge in Abhängigkeit zur Auszugslänge, eben weil nicht jeder Schütze 28 inch und 3/128el weit auszieht, und ein 60" langer und stark reflexer Langbogen für jemand kleines eben kein Hybridbogen sein muss, obwohl der Bogen kurz ist.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 13, 2018, 09:50:35 Nachmittag
Hier ist die Definition der IFAA, welche schon oder bald für den DFBV gilt. Ein Kamprichter meinte neulich, die WA wird die gleichen Kriterien wählen:

Ab wann will die WA das denn ändern?

Es hiess mal 2019. hab aber seit dem nix mehr gehört. Überhapt habe ich keine Infos zu SpO Ergänzung 19. obs überhaupt eine gibt? Am wochenende erfahre ich evtl mehr.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Marcus am November 14, 2018, 10:16:25 Vormittag
Falls du da was hörst, würde ich mich über eine kurze Info freuen. Bis jetzt war mein LB nämlich beim DSB noch ein LB.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Landbub am November 18, 2018, 10:27:40 Nachmittag
Falls du da was hörst, würde ich mich über eine kurze Info freuen. Bis jetzt war mein LB nämlich beim DSB noch ein LB.

Zwar konnte ich mit dem einen oder anderen Kampfrichter und "Regelkundigen" sprechen, aber was handfestes kam dabei nicht raus. Ausser eben wie immer, dass die klare Prio auf oly. Recurve liegt und alles andere nicht unwichtig, aber klar zweitranging ist.

Kurz: was genaues weiss man nicht. Weder zum Termin, noch zur genauen Regelung.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Marcus am November 19, 2018, 07:14:33 Vormittag
Vielen Dank für die Infos. Dann bleiben wir einfach mal ruhig. Die neue Sportordnubg wird ja wahrscheinlich nicht erst im März veröffentlicht.
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Grendel am Februar 10, 2019, 04:56:04 Vormittag
:nospam:
Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?

Es ist halt kein Recurve und theoretisch diesen auch unterlegen (Chancengleichheit). Persönlich würde ich Dir zustimmen, ich bin schon lange für weniger Klassen, dafür mit "garbage collection". Also alles, wofür es keine Klasse gibt und potenziell weniger leistungsfähig ist, kommt da rein.

Worin besteht der Nachteil? Treffen muss man so oder so, oder was überseh ich dabei?
Titel: Re: Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 10, 2019, 09:23:49 Vormittag
Und was ist mit solchen Hybriden, die nicht bis über Mitte, aber 1/8tel davor geschnitten sind?
Und die aufgespannt eben nichts unters Lineal durchrutschen lassen?
Ein wahrer Bogenbauer bekommt das nämlich so hin, daß solche Bogen Regelkonform, aber trotzdem deutlich mehr Leistung wie ein Langbogen haben.
Übrigens ist die Bezeichnung Langbogen schon falsch.... bestenfalls Flachbogen... denn Langbogen sind historisch nur die engl. Langbogen ohne Glas und Shelf.
Also was solls...sich über solche Sachen aufzuregen.... Wenn einen so was stört, fährt man einfach nicht auf solche Verbandsturniere und kann trotzdem unheimlich Spaß am schießen haben.
Oder man schießt eben in einer anderen Klasse wo man keine Angst haben braucht, daß ein besserer Schütze mit einem Hybriden zeigt, wo der Hammer hängt.
Vielleicht die Primitiv Klasse? Denn das ist doch die wirklich einzige Klasse wo es aufs können ankommt.  :klasse: