Archers Campfire
Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: neunzehn100 am September 09, 2018, 03:11:19 Nachmittag
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Hallo Holzprofis,
bislang schieße ich bevorzugt Carbon auf meinen Bögen, mag das aber gerne ändern. Lediglich auf meinen Langbögen habe ich erste Erfahrungen mit Holzpfeilen gesammelt.
Da Holzpfeile mit den Spinewerten dann doch etwas komplizierter sind, hätte ich gerne eure Einschätzung, damit ich grob weiß, in welche Richtung ich testen muss.
Zunächst einmal zu meiner Frau:
Sie schießt einen RD Lady Marian (Hybrid ähnlich dem Slick Stick, nur hochwertiger in Materialien und Verarbeitung sowie Center Cut) und hat ziemlich genau 25# auf den Fingern bei einem 28er Auszug. Als Carbonis schießt sie 1100er Stricknadeln in 28" Länge mit ich meine 60grs Spitze und 3" Federn (gerade).
Sie möchte auch gerne Holzpfeile schießen. Entsprechend wären dann "dünne" 5/16 in 28" + Spitze die Wahl. Aber welches Material, welcher Spine und welches Spitzengewicht wäre ratsam. In welcher Bandbreite müsste man das ungefähr ausschießen? Es wäre toll, wenn die Pfeile weiter als 20m fliegen würden, sprich: sie sollten nicht allzu schwer sein.
Nun zu mir:
Im nächsten Jahr, wahrscheinlich aber da erst im Mai, werde ich meinen neuen Bogen von Matthias bekommen. Es handelt sich um eine Siri, die deutlich weniger Zuggewicht haben wird, als ich es bislang geschossen habe. Die Siri (Recurve) wird etwa 45# bei 31" Auszug haben, 64" lang werden, auf Mitte geschnitten sein und als WA-Material Bambus samt Esche-Furnier aufweisen. Als Referenz und zum Übergang habe ich meinen Mohawk mit 40# WA ausgestattet und somit 46# auf den Fingern. Diesen schieße ich mit 500er Stricknadeln, 31" lang und 110grs Giglio-Spitze, welche sich dann leicht weich verhalten, was von mir gewünscht ist.
Mir ist klar, dass der Wunsch, Holzpfeile auf einem Jagd-Recurve zu schießen, eher seltener ist, aber was bräuchte ich da in etwa?
Vielen Dank für eure Hilfe
Marcel
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Als erstes würde ich den Matthias fragen ,der weiß was seine Bögen brauchen und dann einen Rohschafttest durchführen, den könnte auch der Matthias mit dir durchführen.
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Als erstes würde ich den Matthias fragen
Selbstverständlich längst geschehen :)
Zum Probeschießen irgendwann im Frühjahr würde ich aber gerne schon ein paar halbwegs passende Pfeile dabei haben.
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Dann würde ich die Aussage vom Matthias umsetzen, die sollte dann auch passen, er kennt ja seine Bögen am besten.
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@ neunzehn 100,
du willst eine Schätzung, o.K.
Ich gehe davon aus das beide Bögen eine FF-Sehne haben.
- Für deine Frau würde ich folgendes testen:
Fichte, 5/16", 30-35 #, 100 gr. Spitze, 29" Pfeillänge von Nockboden bis back of Point
Die Pfeile werden trotz Fichte und leichter Sortierung wohl kaum unter 14 gr./# liegen
- Für dich:
Zeder, 11/32", 65-70 #, 125 gr. Spitze, 31" Pfeillänge von Nockboden bis back of Point.
Gruß Rolf
P.S.: jetzt bin ich mal gespannt was Mathias vorschlägt
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Danke dir arrowfan, damit kann ich schon arbeiten :)
Matthias war noch zurückhaltend mit der Pfundzahl, da er es nicht so genau einschätzen konnte (logisch, denn der Bogen ist ja auch noch nicht gebaut), riet aber zu Sitkafichte, weil relativ leicht und doch stabil.
Eben deswegen hab ich euch ja gefragt ;)
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Wer oder was ist Matthias?
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Wie, du kennst nicht Kleins Matthias? ;-)
BG. Absinth
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Wer oder was ist Matthias?
Gemeint ist Matthias "DerBow" Klein :)
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Danke, jetzt kann ich, als Außenstehender auch etwas damit anfangen. :)
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Außenstehender???
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Ich wusste es auch nicht. Dafür haben wir inzwischen zu viele gute Bogenbauer in Deutschland.
Und so ganz Aussenstehend bin ich nun nicht...
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Das ist ja auch grundsätzlich was Gutes :)
Ich hatte nicht darüber nachgedacht, dass manche ihn vielleicht nicht kennen.
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DerBow Matthias Klein, baut auf jeden Fall echt geile Bögen, wenn auch seine Preisklasse mittlerweile etwas gesalzen ist. ;D
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Hi,
aus gegebenem Anlass und weil ich endlich einen Holzpfeil habe, der fliegt wie ein Laserstrahl, rate ich dir, hör auf den arrowfan Rolf. Dank zielgenauer Ferndiagnose, bin ich seit heute wieder ein glücklicher Bogenschütze.
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Ja, ausgezeichnet :)
Materialfrage: Zeder kenn ich noch nicht. Ist das schwerer oder leichter als Fichte? Welche Vor-/Nachteile hat das?
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Da bringe ich doch mal wieder die "haltbaren Sitka - Schäfte von Doris Münter (http://www.sitkaschaft.de/)" ins Spiel, und zwar aus Überzeugung, sind vielleicht eine Alternative für dich wenn es Holz sein soll.
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Hi,
noch ein Nachtrag. Um individuelle Variablen ausgleichen zu können, würde ich auf jeden Fall noch zusätzlich unterschiedliche Spitzen mit bestellen.
Wünsche gutes Gelingen.
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Ich klinke mich recht spät ein, aber da Du ja noch etwas warten musst, nicht zu spät. Eigentlich hatte ich nach Matthias Klein (Der Bow) gesucht, weil ich damit liebäugele, mir von ihm einen Bogen bauen zu lassen und ich Erfahrungen suchte.
Den Vorschlag von Arrowfan kann ich unterstützen. Das müsste eine gute Ausgangsbasis sein. Mit meinem Langbogen habe ich annähernd das gleiche Zuggewicht auf den Fingern und den gleichen Auszug/Pfeillänge wie von Arrowfan empfohlen. Der LB müsste zwar etwas langsamer sein als der Recurve, dafür habe ich eine dünne FF+ Sehne und einen sehr sauberen Ablass. Ich schieße ebenfalls 65-70er Spine, allerdings mit einer 100 gn Spitze und ich nehme Fichte (etwas leichter aber weniger haltbar bei Fehlschüssen ;)). Also als Ausgangsbasis dürfte die Spineklasse in etwa hinkommen und mit dem Spitzengewicht kannst Du ja schnell experimentieren, wie HaBe schon empfohlen hat.
Mit Doris hatte ich mich letzte Woche bei der DM des TBVD unterhalten. 65-70er Spine, wie ich benötige (und Du wohl auch), kommt bei Sitkafichte normalerweise nicht mehr raus. Also bleiben Fichte und Zeder. Vorteil von Fichte: es ist leichter. Vorteil von Zeder: es ist haltbarer und riecht nach einem Bruch hervorragend.
Viele Grüße Cayuga
P.S. Wie waren Deine Erfahrungen mit Matthias?
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Danke für die Einschätzung :)
Matthias kenne ich nun schon ein paar Jahre und meine hervorragenden Erfahrungen gebe ich dir gern per PN, falls du daran interessiert bist. Alles andere würde den Thread hier korrumpieren.