Archers Campfire
Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Esche am August 10, 2018, 04:30:18 Nachmittag
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Moin,
ich weiß erst einmal nicht weiter.
Situation:
Langbogen reflex deflex Glas (HJM) 44# bei 31,5"Auszug und 32# Schaftlänge, 14 Strang FF keine Geräuschdämpfer, kein Bogenköcher.
Wunschpfeil 32" Schaft 125gr. Schraubspitze, Klebenocken, 3Fach 4" saubuckelbefiedert
Händler A: Meint 32" Zeder 48#
Ergebnis Rohschafttest zur weich, Papiertest passt so einiger maßen
Händler B: Meint 32" Fichte probieren 78#
Ergebnis Rohschafttest zu hart, Papiertest zu hart
Händler B. Meint 32" Fichte probieren 74#
Ergebnis Rohschafttest zu hart, Papiertest zu hart
Händler B meint 32" Fichte 70#
Ergebnis Rohschafttest wenig zu hart, Papiertest passt so einiger maßen (leicht zu hart)
Händler A meint Zeder 32" Zeder 64#
Ergebnis Rohschafttest geht gar nicht, keine Ahnung warum und die Schäfte wurden getauscht und gemessen, Ergebnis ist gleich mal zu hart, mal zu weich, Papiertest passt (leicht zu hart). Hab mich mal filmen lassen, der Schussablauf sieht aus wie bei den anderen Schäften auch.
Auch in den unterschiedlichen Spinerechnern kommen obige Ergebnisse vor.
Rohschaft auf 5, 10, 15m
Papiertest auf 1,5, 3, 5m
Es sind je Gruppe drei Schäfte verwendet worden.
:help:
Meine Idee 61'# 32" 100gr oder 125gr. Spitze als nächst Überlegung.
Mir geht es jetzt nicht um sparen, sondern darum nicht weiter herumzuirren.
Denn begreiflicher Weise möchte ich auch mal :bow:
Vielen Dank für eure Unterstützung.
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Wenn ich das so lese solltest du irgendwo bei 70# raus kommen. Ich denk, du wirst um einen Rohschafttest nicht herum kommen. Bestell dir was du möchtest - Kiefer, Zeder, Fichte ist in diesem Fall egal. Du solltest aber vom Spine her den Bereich von ~ 65# bis ~75# abdecken. Die , welche nicht passen werden dir auf der Scheibe direkt abbrechen.
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Moin Eigner
3er Gruppen von 70 und 74 habe ich probiert s.o.
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Also ich schiesse auf meinem Falco Langbogen mit 50# bei 31" Auszug Schäfte in 32" mit einem Spinewert von 70-72 mit einer 100gr Spitze.
Wie weit weichen denn die Schäfte ab? Der Papiertest ist bei Holzschäften mit Naturfedern meiner Meinung nach nicht sehr aussagekräftig.
Die 44# hast du auf den Fingern? Ich würde bei dir auch den Bereich 60-65# empfehlen allerdings mit 100gr
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Na mach doch mal trotzdem so wie ich geschrieben habe. An die Schäfte die passen bäbst du Federn ran .... und dann musst du lernen mit den Pfeilen klar zu kommen.
Übrigens finde ich eine annähernd gleiche Gewichtsverteilung wichtiger wie den gleichen Spine.
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Ich würde 500er GT Traditional mit 100gn Spitze probieren. :bremse:
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Also ich schiesse auf meinem Falco Langbogen mit 50# bei 31" Auszug Schäfte in 32" mit einem Spinewert von 70-72 mit einer 100gr Spitze.
Wie weit weichen denn die Schäfte ab? Der Papiertest ist bei Holzschäften mit Naturfedern meiner Meinung nach nicht sehr aussagekräftig.
Die 44# hast du auf den Fingern? Ich würde bei dir auch den Bereich 60-65# empfehlen allerdings mit 100gr
Jo, die 44# habe ich auf den Fingern
Ach ja ALLE SCHÄFTE WAREN AUSGESPINT UND AUSGEWOGEN + - 1,0 GRAMM
Die Schäfte weiche 10-20cm ab bei Spine 70
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Ich würde 500er GT Traditional mit 100gn Spitze probieren. :bremse:
:youRock:
JEPP, HAB ICH SCHON LANGE DURCH UND PASST GUT.
Aber ich möchte doch sooo gerne Holz
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Meine Empfehlung deckt sich exakt mit Carpe Noctem
Ich würde bei dir auch den Bereich 60-65# empfehlen allerdings mit 100gr
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Ich würde dir zu einem Spine von 65-70 # raten und die Schäfte jeweils mit 100 bzw. 125 gr. Spitzen testen.
100 gr. Spitze sollte allerdings besser passen.
Die Schäfte sollten auf +/- 1o gr. ausgewogen sein.
Versuche Rohschäfte im Bereich von 340 gr. /32" zu bekommen, dies wird bei Zeder und dem Spine schon schwierig.
Gruß Rolf
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Für meinen Togiak hatte ich bei 50@30" Spinegruppe 55-60# 31,5" lang, 10" Nocktaper, 145gr Spitze, 4" Shield. Die Pfeile flogen super, auch im Papiertest.
rechne ich 0,5" Länge dazu, ziehe 20gr Spitze und Nocktaper ab, müsste es für dich gut passen.
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Moin,
jetzt bin ich ein wenig weiter. Hab noch mal gerohschaftet mit Hilsvisier aus Krepp und einem Zweig, 10, 16, 25m, je Entfernung und Ausführung hab ich die Schäfte 18 mal fliegen lassen und jeden Schuß protokoliert´, bin RH.
65 mit 100er Spitze geht nach links.
65 mit 125er Spitze 2/3 links 1/ 3 rechts von der Mitte.
70 mit 100er Spitze geht nach links aber nicht so weit wie der 65er mit 100er Spitze
70 mit 125er Spitze geht nach rechts 1/3 links 2/3 rechts.
Dann müsste das doch mit 125er Spitze und 67# oder 68# passen, oder? Ja, ich weiß ausprobieren. Aber ich habe schon Stunden und viele Schaft probiert und möchte gern wissen ob der theoretische Ansatz richtig ist.
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Also ich hätte jetzt auf 67-68# mit 100er Spitze getippt
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Was für einen FOC hast du denn bei 32" und 100gn Spitze? Das würde mich mal interessieren.
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Stimmt. Der könnte etwas knapp ausfallen.
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Hi Esche,
deine Annahme -"Dann müsste das doch mit 125er Spitze und 67# oder 68# passen, oder? Ja, ich weiß ausprobieren. Aber ich habe schon Stunden und viele Schaft probiert und möchte gern wissen ob der theoretische Ansatz richtig ist."- ist für mich, aufgrund deiner Tests erstmal nicht verkehrt.
Mach das mal so und dann wird der Pfeilflug mit Federn wahrscheinlich ziemlich gut sein.
Du must beim Pfeil-Tuning deine eigenen Erfahrungen machen, da kann Dir in einem Forum nur ganz begrenzt geholfen werden.
Ich schieße eine Langbogen mit 46# auf 31 Auszug. Wenn ich da z.B. einen Pfeil von cweg (Spinegruppe 55-60# 31,5" lang, 10" Nocktaper, 145gr Spitze) im Rohschaft schießen würde, würde ich auf 20 Meter keine 80cm-Scheibe treffen. Der Pfeil wäre viel zu weich. Bei cweg passen die Pfeile aber sehr gut.
Man sieht also welche individuelle Varianz im Setup stecken kann.
Gruß, Erni
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Moin zusammen,
vielen Dank für eure Hilfe. Ihr habt meine Gedanken auf den richtigen Weg gebracht.
Nun hab ich also meine Schäfte mit 67# 125gr. Spitze. Im Rohschaft passen die gut.
Können die noch besser fliegen ::)
Nun doch noch Fragen:
I
1. Ist es richtig das sich der Spine ändert wenn ich die Jahresringe längs der Sehne verwende.
2. Der Spine würde so um die 3# schwächer werden, bei der gleichen Spitze von 125gr.
4. Kann das ausgeglichen werden wenn ich statt einer 125gr. Spitze eine 100 oder 85er Spitze verwende?
Wenn ja, wie viel bringen dann wohl die einzelnen Werte?
II
5. Man hat mir den Floh vom Spline in mein Ohr gesetzt. Ich habe ein paar Schäfte in die Wanne gelegt. Sie richten sich immer alle gleich aus. Die Seite welche nach oben zeigt, muß dann die mit der geringsten Masse sein. Das müsste doch dann die Splinerichtung anzeigen, oben weicher, unten härter.
6. Die Leitfeder würde dann auf der gegenüberliegenden Seite zur Wasseroberfläche angebracht werden um die härtere Seite zu nutzen und um einen Ausgleich zu schaffen? (Ähnlich wie der Overlap beim Angelrutenbau)
7. Dann müßte sich die Spinedifferenz doch eingermaßen ausgleichen, so dass es bei der 125gr Spitze bleiben sollte? Weil die Jahresringe ja nicht mehr unbedingt quer oder senkrecht zur Sehne liegen.
8. Die Flammenspitze müsste dann zur Nock zeigen. Ich weiß das es eigentlich falsch ist. Ist nur so ein Gedanke von mir.
Sehr Hilfreich wären getrennte Antworten zu I und II.
Ja ich weiß ausprobieren. Doch bei der Spinefindung haben mir eure Ratschläge und Gedankengänge sehr, sehr geholfen um auf den richtigen Weg zu kommen, so das ich mich auf Antworten freue. Weiterhin habe ich keine Ahnung wie weit der Spline wirklich die Flugbahn eines Pfeiles verbessern kann. Also, sind das Stellen hinter dem Komma oder ist das wirklich eine beeinflussende Größe. Selbstverständlich steht die größte Fehlerquote hinter dem Bogen. :bow:
Vielen Dank für die Teilung eurer Gedankengänge und Erfahrung, bin sehr gespannt :upsidedown:
7. Mache ich das so, würden die Jahresringe längs zur Sehne liegen.
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Zu I
1. Die Flammen zeigen oben auf dem Schaft nach vorne! Das hat was mit Sicherheit zu tun, du möchtest nicht das sich ein brechender Schaft nach unten zu deiner Hand mit ca 180km/h geflogen kommt.
Und sich schlimmsten Falls in die Hand bohrt. Deswegen dreht man den Schaft auf keinen Fall.
2. siehe 1.
3. ja man kann das mit einem geringeren Spitzengewicht ausgleichen 25 Grain bringen ca. 3-5#. Weniger Gewicht vorne - der Schaft wird härter. Mehr Gewicht - der Schaft wird dynamisch weicher.
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Moin,
nur mal zur Info. Fichte 32" 125g passt.
12 Schäfte gespint und gewogen.
6 Pfeile auf herkömmliche Art befiedert, die fliegen sehr gut, im Rohschaft und befiedert.
Im Rohschaft gaaanz leichte rechts Tendenz von der Mitte. Davon ist nach der Befiederung nix mehr da, Pfeile landen in der Mitte.
6 Pfeile in die Wanne gelegt:
Rohschaft gaaaanz leicht links der Mitte.
Auf der nach oben zeigenden Seite die Leitfeder gesetzt. Pfeile treffen in der Mitte.
Beides gemischt geschossen. Es sind keine Unterschiede im Trefferbild vorhanden.
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Moin,
nur mal zur Info. Fichte 32" 125g passt.
12 Schäfte gespint und gewogen.
6 Pfeile auf herkömmliche Art befiedert, die fliegen sehr gut, im Rohschaft und befiedert.
Im Rohschaft gaaanz leichte rechts Tendenz von der Mitte. Davon ist nach der Befiederung nix mehr da, Pfeile landen in der Mitte.
6 Pfeile in die Wanne gelegt:
Rohschaft gaaaanz leicht links der Mitte.
Auf der nach oben zeigenden Seite die Leitfeder gesetzt. Pfeile treffen in der Mitte.
Beides gemischt geschossen. Es sind keine Unterschiede im Trefferbild vorhanden.
und welcher Spine ist jetzt der Richtige ????
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Moin Wolverine,
der Spine ist 67.
Vielen Dank noch einmal an euch, die ihr mir als Newbie sehr geholfen habt. Ich habe gelernt wie man einen Schaft im Rohschafttest genau bestimmt und was da alles so dranhängt.
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:klasse: :GoodJob:
Danke für die Info