Archers Campfire

Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Absinth am Juli 17, 2018, 10:34:44 Vormittag

Titel: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Absinth am Juli 17, 2018, 10:34:44 Vormittag
...bzw. zu füttern" um, diesen dann - instiktiv - einzusetzen?

Bzw., welche Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. macht ihr, wie euch eine solche "Programmierung/Fütterung" bestens gelingt?

Was mich betrifft, so hinterfrage ich immer mal wieder, ob es eigentlich gut ist - nur einen bzw. zwei Pfeile, für diese Programmierung (diese Fütterung/dieses Training/dieses Üben) zu schiessen?

Mein Gedanke dabei ist, wenn der eine Pfeil gut passt und der andere Pfeil eben nicht - so programmiert mein Zielcomputer doch beide Pfeile in ihrer Flugbahn und weiter im Trefferbild... und somit ist die spätere Auswahl ziemlich mager... 50 vs. 50?

Mein Folgegedanke dabei ist, wenn ich nun fünf Pfeile auf mein Ziel schieße und drei davon passen gut, so wäre doch die spätere "instinktive Auswahl aus meinem Zielcomputer" wesentlich höher? Kurzum, "das Ding" da speichert auch Dinge die ich, diesbezüglich, nicht benötige.

Ich hoffe, dass mein Anliegen klar geworden ist und ich freue mich auf eure Beiträge.


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Waldgeist am Juli 17, 2018, 10:55:58 Vormittag
Das Fatale ist, unser Computer merkt sich alles! Nicht nur die supergeilen ersten Pfeile, die nach einem wunderschönen sauberen Flug mitten im Kill gelandet sind. Das geht wohl nach dem Prinzip der Überlagerung - gut gegen schlecht. Und da sieht`s bei mir böse aus ... :eeew:
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: roscho am Juli 17, 2018, 11:02:54 Vormittag
Ich schiesse dazu immer nur einen Pfeil pro Entfernung - hab ich in einem US Video mal gesehen.

Beim Training wechsle ich also ständig Abschussposition und Ziel.

Wichtig für mich ist zum programmieren

a) der Schuss muss sauber ausgeführt sein
b) Zeit lassen beim Schuss so das das Gehirn Pfeil und Handposition wahrnehmen kann
c) stabiles langes Nachhalten (aus genau gleichem Grund)

und d) emotionale Bestätigung: PASST ! SUPER !  (etc)

auch wichtig: bei einem schlechten Schuss nicht ärgern - schlecht merkt man noch besser.

Max hat mal gesagt bei MEHR ALS EINEM PFEIL pro Ziel absetzen - bis 20 zählen und dann NEU aufbauen, nicht einen Pfeil nach dem anderen "ballern"

Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 17, 2018, 11:09:30 Vormittag
Max hat mal gesagt bei MEHR ALS EINEM PFEIL pro Ziel absetzen - bis 20 zählen und dann NEU aufbauen, nicht einen Pfeil nach dem anderen "ballern"

Wichtig ist dabei ab dem nächsten Pfeil den Focus vom Ziel zu nehmen, sodaß man den Schuß komplett neu aufbaut.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: roscho am Juli 17, 2018, 11:37:07 Vormittag
Max hat mal gesagt bei MEHR ALS EINEM PFEIL pro Ziel absetzen - bis 20 zählen und dann NEU aufbauen, nicht einen Pfeil nach dem anderen "ballern"

Wichtig ist dabei ab dem nächsten Pfeil den Focus vom Ziel zu nehmen, sodaß man den Schuß komplett neu aufbaut.

Richtig - hab ich vergessen zu schreiben ;)
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 17, 2018, 12:32:37 Nachmittag
Verschiedene Wege.

1 Fehlschuss, dann mit 2 ein anderes ziel und danach 1 wiederholen
Oder 1 Fehlschuss mit Schuss 2 bewusst korrigieren
1 Treffer mit 2 wiederholen.

Je nach Tagesform und persönlichem Sicherheitsgefühl.

Einfach um mir die Möglichkeit zugeben mit möglichst vielen Situationen umgehen zu können.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Kedde am Juli 17, 2018, 12:35:53 Nachmittag
Obwohl meine Festplatte einen Sprung hat wird jeder Schuß analysiert , der Bogen runtergenommen und dann neu ausgerichtet.
Aber manchmal hakt eben die Platte und der zweite Pfeil folgt dem ersten. Dann mache ich bewusst eine kurze Pause, danach läuft's meist wieder rund.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Waldgeist am Juli 17, 2018, 12:55:19 Nachmittag
Nochmal ich mit Detailauskünften.
Das regelmäßige wöchentl. Training vollzieht sich bei mir auf Scheiben. Dabei ist festzustellen, dass - in der Regel - erste Pfeil zugleich der am besten platzierte ist. Ich führe das zurück auf a. ein deutliches Mehr an Konzentration und b. auf einen systematischen Ablauf. Mit anderen Worten und das habe andere hier auch schon beschrieben: jeder Pfeil sollte soviel Aufmerksamkeit bekommen, als wäre es der allererste.
Ganz anders ergeht es mir im Parcours (meinem eigentlichen Anliegen im BS). Hier erlebe ich, dass die Pfeile in der Regel ggf. zunehmend besser platziert sind d.h. es erfolgt ein unbewusstes bewusstes Nachjustieren. Ja, der stete Wechsel von Größe des Ziels, Enfernung und Schussfeld wirkt sich hier insgesamt positiv aus.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: mK am Juli 17, 2018, 01:39:37 Nachmittag
Ich komme leider viel zu selten dazu alleine schießen zu gehen. Dann schieße ich i.d.R. auch nur einen Pfeil pro Ziel. Wenn der erste nicht paßt, dann schieße ich noch einen oder zwei nach und versuche nach jedem Fehlschuss zu analysieren wo der Fehler lag.
Wie gesagt leider viel zu selten. Meistens finden sich doch immer noch 1-2 Leute für eine gemeinsame Runde und dann fehlt mir dazu die Geduld und Ruhe.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Absinth am Juli 17, 2018, 02:26:21 Nachmittag
...
auch wichtig: bei einem schlechten Schuss nicht ärgern - schlecht merkt man noch besser.
...


Ein sehr guter Ansatz, welchen ich in einer abgewandelten Form in meine "Programmierung" aufnehmen werde bzw. ausprobieren werde...

Für den zweiten, nicht passendem Pfeil, schiebe ich meinem "zu programmierenden Zielcomputer" hinterher; diese AugeHandKoordination passt hervorragend, wenn ich dem Ziel um 3 Meter näher bin. Usw....

Mir geht es dann darum - meinem Zielcomputer die entsprechende Information für die Programmierung zu diesem "Schuss" mitzugeben. Ich werde dieses mal ausprobieren - schließlich sage ich ihm ja auch; super, prima, weiter so, der Pfeil hat gepasst...


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Tom der Badner am Juli 17, 2018, 07:12:13 Nachmittag
Schießen, schießen, schießen.

Am liebsten jeden Tag neue Situationen (z.Bsp. beim Roven)

Wenn ich bewusst trainiere (Parcours), dann halte ich lange nach und versuche mir die Situation einzuprägen. Mach ich eigentlich immer wenn ich das Gefühl habe sauber geschossen zu haben, aber nicht treffe. Dann schieße ich nach. Am liebsten so oft, bis ich treffe. Dann nochmals ein Bestätigungsschuß. Gut iss.

Ich schieße keines der bekannten Schießsysteme, erwische mich ab und zu noch beim Gapshooting bei weiten Entfernungen. Dann ärger ich mich über mich selbst. (Das muss doch auch ohne gehen ;))

Was Technik betrifft, so arbeite ich daran, wenn ich mal Lust dazu habe (kommt sehr sehr selten vor  O:-)), aber in meinen ersten Jahren als Schütze, habe ich das bis zum ......... trainiert. Oft mit der Kamera und dann Slowmotion Aufnahme auf 5 Meter im Keller, oder an der Scheibe)

Gruß Tom

Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: carpe noctem am Juli 17, 2018, 08:02:21 Nachmittag
Viel bewusstes Schiessen, als Anfänger habe ich viel Vorderegger´s "30 Tage Wintertraining" wie in seinem DVD Inlet beschrieben gemacht.
Also mit steigenden Entfernungen und vielen Wiederholungen gearbeitet.
Und eben mit maximal 3 Pfeilen hintereinander damit man gezwungen ist den Schuss konsequent immer neu komplett aufzubauen.
Dabei hilft natürlich eine sichere Technik, also Training am Spiegel und mit Trainer ( Danke fürs Quälen Max)
Einen Winter habe ich meine besonderen Freunde, stehende Rehe, auf diverse Entfernungen und Schusspositionen trainiert.
Ist halt der Vorteil eines Vereinsgeländes, man kann sich besondere Punkte rauspicken und im Winter ist man fast immer alleine dort.



Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Steff am Juli 17, 2018, 08:12:10 Nachmittag
Ich hab mit kurzen Distanzen und kleinen Zielen begonnen.
Wenige Schüsse mit größeren Pausen.

Noch besser war die Entdeckung des Rovens mit einem Pfeil. Schiessen, Holen, und von vorn.

Ein neuer Schritt ist das Schiessen auf Scheiben im Schützenverein.
Was hab ich da in 90 min über mich und mein Schiessen alles gelernt.
Das war sehr viel gute Info für meinen Zielcomputer und für meine Technik.

Eine gute Technik ist meiner Ansicht nach Grundvoraussetzung für ein perfekte Programmierung.
Da halte ich mich für mittelmäßig. Gerne hätte ich deshalb den Kurs mit Max besucht.

Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: BowLaw am Juli 17, 2018, 08:32:22 Nachmittag
Schießen, schießen, schießen.
Genau so.
Am liebsten höre ich bei einer Schußsituation mit einem Treffer auf - auch wenn es der vierte, fünfte oder siebte Pfeil ist.
Dann habe ich ein gutes Gefühl.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 18, 2018, 07:55:28 Vormittag
Wer Feintuning betreiben will, der sollte tatsächlich mal den 3D Parcours gegen
einen Feldparcours wechseln, gerne auch einen nach DFBV mit bekannten Entfernungen,
die dort am Pflock stehen.
Man schießt pro Scheibe 4 Pfeile, das hat einen recht guten Trainingseffekt.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: ladjer am Juli 19, 2018, 11:11:48 Vormittag
 :help:
@ Carpe Noctem: Welche DVD?
Aber ist eh egal, die scheinen alle vergriffen zu sein.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Steve.bsfd am Juli 19, 2018, 05:08:03 Nachmittag
abwechselnd 3D und WA/FITA schiessen bzw. trainieren, erweist sich bei mir als sehr effektiv.
bei 3D 1-2 Pfeile pro Tier mit Walkups bzw. Walkdown. Am besten Tiegruppen im genannten Modus, nach jedem Schuss das andere Tier und dann Stellung wechseln.
bei WA/FITA schiesse ich konstant die 50, 40, 30, 20 Meter im Modus 6x6 Pfeile pro Distanz beginnend mit 50 Metern. Nach meinem letzten Turnierbesuch eines Feld/Jagdturnier werden wohl auch noch die 60 und 70 Meter hinzukommen.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: carpe noctem am Juli 19, 2018, 09:10:02 Nachmittag
@ladjer traditionelles Bogenschiessen I oder II so genau weiß ich das nicht mehr. Und beide DVD´s hab ich gerade verliehen.
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Prime am Juli 21, 2018, 12:25:53 Nachmittag
...bzw. zu füttern" um, diesen dann - instiktiv - einzusetzen?

Was mich betrifft, so hinterfrage ich immer mal wieder, ob es eigentlich gut ist - nur einen bzw. zwei Pfeile, für diese Programmierung (diese Fütterung/dieses Training/dieses Üben) zu schiessen?

Mein Gedanke dabei ist, wenn der eine Pfeil gut passt und der andere Pfeil eben nicht - so programmiert mein Zielcomputer doch beide Pfeile in ihrer Flugbahn und weiter im Trefferbild... und somit ist die spätere Auswahl ziemlich mager... 50 vs. 50?

Mein Folgegedanke dabei ist, wenn ich nun fünf Pfeile auf mein Ziel schieße und drei davon passen gut, so wäre doch die spätere "instinktive Auswahl aus meinem Zielcomputer" wesentlich höher? Kurzum, "das Ding" da speichert auch Dinge die ich, diesbezüglich, nicht benötige.

Ich vermute mal, die Begründung für nur 1-2 Pfeile pro Schusssituation liegt in der Arbeitsweise unseres Gehirns. Das wertet nämlich nicht die erlebten Schüsse statistisch aus ( nach dem Motto: wenn ich den Bogen so halte, habe ich in 8 von 10 Fällen gut getroffen, also mach ich das wieder so ) sondern es bildet für jeden Weg oder Faktor eine neuronale Verbindung zwischen Aufgabe und Ergebnis. Und jede Verbindung wird basierend auf Erfahrungswerten gewichtet.

Im Unterbewußtsein wird dann der Pfad mit den am höchsten gewichteten Verbindungen abgearbeitet. Hat man ständig die gleiche Situation, z. B. weil man Pfeil um Pfeil aus der gleichen Entfernung in die Scheibe jagd, beginnt das Gehirn den unbewußten Teil zu optimieren. Dann hat irgendwann der Prozess des Entfernung abschätzen und danach den Winkel ausrichten nicht mehr die höchste Gewichtung, sondern es reagiert eher auf visuelle Reize wie die Armhöhe in Verbindung mit dem gelben Bereich der Scheibe. War ja schließlich die 20 Schüsse davor gleich.

Übertreibt man es als instinktiver Schütze, kann es irgendwann passieren, dass Sachen wie richtiger Auszug usw ignoriert werden und ab dann ist die Target Panik ein ständiger Begleiter. (das hatte jemand im Nachbarforum sehr anschaulich beschrieben).

Deshalb wird meiner Meinung nach empfohlen die Schusssituation immer zu ändern, damit eben die wichtigen Sachen wie Entfernung abschätzen, Arm ausrichten und richtige Auszugslänge im Focus stehen und im Unterbewußtsein bevorzugt abgearbeitet werden.


Wichtig für mich ist zum programmieren

a) der Schuss muss sauber ausgeführt sein
b) Zeit lassen beim Schuss so das das Gehirn Pfeil und Handposition wahrnehmen kann
c) stabiles langes Nachhalten (aus genau gleichem Grund)


Beim Thema Nachhalten würde ich dir wiedersprechen, denn die Position nach dem lösen ( immhin hat man mit 30-40+ Pfund gegen den Bogen gedrückt ) wird sich garantiert ändern. Das Nachhalten hat den Zweck, dem Gehirn die Idee auszutreiben den Bogen direkt nach dem lösen runterzureißen um zu schauen wo der Pfeil trifft.

Machen zum Beispiel die Pistolenschützen auch und die brauchen sich wegen der Visierung nicht zu merken wie die Handposition war.

Außerdem  bin ich der Meinung, die Armhaltung in Verbindung mit einem bestimmten Ziel zu setzen ist kontraproduktiv. Da sind wir nämlich wieder im Bereich der unterbewußten Optimierung des Schusses und das ist in dem Fall pfui.

MfG Andre
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Absinth am Juli 22, 2018, 02:39:37 Vormittag
@Prime: Danke für deinen Einwurf - Top!

Habe mir mal die nachfolgenden Links herausgepickt - im ersten Link steckt eine "ordentliche Kurzform" und im zweiten Link eine "ordentliche Langform" - viel Spaß auch den Interessierten...


https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.brgdomath.com/psychologie/lernen-und-ged%25C3%25A4chtnis-tk-3/was-passiert-beim-lernen-im-gehirn/&ved=2ahUKEwiO59bOr7HcAhUIYZoKHXy-AlgQFjARegQIBBAB&usg=AOvVaw2urONThBoS4o_1JwJghunS


http://www.neuronalesnetz.de/index.html


Beste Grüße,
Absinth



Nachtrag: Zum Obigen hier noch etwas in Ton und Bild...


https://m.youtube.com/watch?v=EGKTH60rvoU

https://m.youtube.com/watch?v=XSK6Ql_1SIA


Danke euch - ich bleibe dann mal bei meine 1-2 Pfeile.


Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Kedde am Juli 22, 2018, 11:14:00 Vormittag
Ich habe festgestellt das, wenn es so richtig gut läuft, bei mir die Konzentration und Körperspannung nachlässt und das Schussbild nach einer Weile schlechter wird.
Also mache ich beim Heimtraining, dann wenn es am besten läuft, eine halbe Stunde Pause. Dadurch halte ich letztendlich meine Konzentration länger und habe mehr kaputte Pfeile. Heute war wieder solch ein verlustreicher Tag.  :bang:
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: paluma am Juli 22, 2018, 01:21:31 Nachmittag
Ich hab hier einen relativ einfach umzusetzenden Vorschlag:
Besonders, wenn man auf einen neuen Bogen oder auf neue Pfeile umgestellt hat, prägt sich die neue Parabel am besten ein, wenn man auf die Pfeile erstmal Feather-Tracers draufmacht. Man kann sie im Flug besser sehen, und das Unterbewusstsein stellt sich schneller auf geänderte Flugeigenschaften des Pfeils ein.
Und dann eben Distanzen laufen: jeweils einen, maximal zwei Pfeile, dann ein paar Meter weiter vorn dasselbe. Die nächste Passe dann wieder zehn Meter weiter hinten anfangen - also nach nund nach alle Turnier- bzw. Parcoursüblichen Distanzen durchlaufen.
Sinn  macht das ganze natürlich nur, wenn die Technik passt  ::)
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: aurelium am Juli 22, 2018, 02:19:38 Nachmittag
@Waldgeist
Zitat
jeder Pfeil sollte soviel Aufmerksamkeit bekommen, als wäre es der allererste.
Genau das ist mein Ansatz. Den verfolge ich aber nur mit wenig Erfolg, weil ich von Natur aus ein Unruhegeist bin. Bei Wiederholungen langweilt sich mein Gehirn so schnell und funkt mit irgendwas chaotischem dazwischen. Stimmt schon, dass Bogenschießen eine super Therapie für Zappelige ist.

Man kann die Konzentration etwas herausfordern, indem man für jeden Schuss einen anderen Bogen in die Hand nimmt. Ich mache das im Moment wieder öfter, auch mit wechseln der Hand (LH/RH). Mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen.

Ansonsten "programmiere" ich nichts. Immer wenn ich das versuche, werde ich nämlich schlechter. Ich beschränke mich auf einen möglichst guten Schussablauf und richtiges Timing und überlasse den Rest vertrauensvoll meinem Autopilot.

Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: Steve.bsfd am Juli 22, 2018, 06:27:18 Nachmittag
Zitat
Ansonsten "programmiere" ich nichts. Immer wenn ich das versuche, werde ich nämlich schlechter. Ich beschränke mich auf einen möglichst guten Schussablauf und richtiges Timing und überlasse den Rest vertrauensvoll meinem Autopilot.
nichts programmieren und den Rest dem Autoplitot überlassen, klingt widersprüchlich. Oder ich hab da etwas überlesen bzw. nicht verstanden :-[
Titel: Re: Wie geht ihr eigentlich vor, um euren "Zielcomputer zu programmieren...
Beitrag von: aurelium am Juli 22, 2018, 10:04:50 Nachmittag
Der Autopilot programmiert sich selbst.