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Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Absinth am Juli 16, 2018, 09:53:02 Vormittag

Titel: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Absinth am Juli 16, 2018, 09:53:02 Vormittag
...um, überhaupt mit Pfeil und Bogen zu treffen?

Und, ist das Entfernungsschätzen für ein leistungs- bzw. wettbewerbsorientiertes oder meinetwegen auch sportliches Bogenschießen unumgänglich?

Mit der Entfernungsschätzung meinte ich natürlich die Entfernung zwischen Pflock und Ziel.

Ich stehe diesbezüglich echt uff'n Schlauch und freue mich deshalb auf eure Antworten.


Beste Grüße,
Absinth




PS: Sollte mein Anliegen/dieses Thema sich in der falschen Rubrik befinden - bitte ich um dessen Verschiebung.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: BärTiger am Juli 16, 2018, 10:09:37 Vormittag
Ich schätze dass ich schlecht schätze.
Wenn ich mit Schützen unterwegs bin (BU Schützen),
staune ich immer wie genau die das drauf haben.
Ich liege meistens um einige Meter daneben.
Für mich ist wichtig der Nullpunkt.
Bis dahin gibt es 2 Entfernungen, nah und weit.
Nach dem Nullpunkt kommt sehr weit und ich sollte möglichst etwas drüber halten.
Es gibt bestimmt bessere Methoden, es gibt dementsprechend auch bessere Schützen.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: carpe noctem am Juli 16, 2018, 10:15:24 Vormittag
Ich habe ja wie schon im anderen Thread geschrieben mal unseren Parcours vermessen mit dem Laserentfernungsmesser.Ich lag bei meiner Schätzung ca 80%  der Ziele daneben. Je nach Tagesform schiesse ich die meisten Ziele mit 1-2 Pfeilen.Ich denke das der Kopf die Auge Handkoordination mit zunehmender Erfahrung steuert, dann ist es egal ob ich das Ziel auf 25-30m schätze es aber 38,5m weit weg steht.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Grombard am Juli 16, 2018, 10:29:54 Vormittag
Klar muss man irgendwie die Entfernung schätzen.
Sonst wäre Treffen ja ab Entfernung X unmöglich.

Da ich allerdings völlig planlos schieße, kann ich dieses Schätzen nicht in Zahlen ausdrücken.

Ich schaue das Ziel an und ordne es irgendwie in nah, mittel, weit und puuuuh ein.
Den Rest macht der Arm.

Wenn ich versuche zu überlegen, dass das jetzt 36,7m sind und ich deshalb x cm übers Kill/Tier halten muss, wirds definitiv ein Fehlschuss.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Waldgeist am Juli 16, 2018, 10:46:56 Vormittag
Da mir das räumliche Sehen aufgrund einer Sehschwäche ohnehin nicht möglich ist versuche ich es erst garnicht. Ansonsten
suche ich nach irgendwelchen bekannten Größenordnungen anhand derer ich ggf. eine Einschätzung vornehmen kann.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Steff am Juli 16, 2018, 10:49:51 Vormittag
Es ist wie Magie, ich schau da hin und der Pfeil steckt. Wenn nicht, dann war es böses Voodoo.

Von dieser Magie bin ich fasziniert, und möchte sie durch Schätzen und Sonstiges nicht verlieren.



Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Sabiji am Juli 16, 2018, 10:51:16 Vormittag
Wie wichtig das Schätzen ist, hängt sicherlich vom angewandten System ab und wie über das System "visiert" wird. Wie BärTiger ist mir der Nullpunkt wichtig und in einem gewissen Bereich vor diesem Nullpunkt fließt es in mein gappen ein. Davor wird es witzlos, weil die Lücke zu groß ist. Bis etwa 30 Meter ist es reine Hand/Augenkoordination und Erfahrung und Bauchgefühl. Erfahrung und Bauchgefühl fließt aber selbst noch beim Gappen ein.
Ich versuche eher auf Eigenarten des Geländes zu achten, die meine Entfernungsschätzung beeinflussen können. Sprich: upps, pass auf, auf Grund diesem oder jenem Umstand könnte das Ziel näher oder weiter stehen, als es wirkt.
Zu viel überlegen verursacht jedoch bei mir eher Unsicherheit. Intuition spielt bei mir trotz Gap-Schooting eine wichtige Rolle, gerade weil ich nicht in Metern schätze.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Hawkeye am Juli 16, 2018, 10:57:54 Vormittag
Mach es auch eher nach der Methode von Grombard.
Konkret nach Metern schätze ich gar nicht.
Wäre mal interessant, wies die richtig guten Schützen machen...
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: roscho am Juli 16, 2018, 11:07:36 Vormittag
Ich bin da bei Rick Welch: "How far is it ? I don't care ;) "

Im Ernst: Ziel erfassen und Entfernung "schätzen" ist Teil jedes "Schussprozesses" - egal ob Steinwurf, Speer oder Bogen.

Unser Zielcomputer Gehirn kann das - wie Landbub in einem anderen Thread schrieb - bis zu einer gewissen Entfernung (30 bis 40 m) ganz gut WENN die Objektgrösse im "Computer" gespeichert ist.

Ein "instinktiver" Schütze vertraut da nicht auf Magie sondern seinen - durch Übung - programmierten Zielcomputer, der durch optische Täuschungen natürlich hinters Licht geführt werden kann.

Ein Visierschütze MUSS die Entfernung kennen, schon die allerersten Visiere (egal auf welchem Schussapparat) waren höhenverstellbar, ob das Visier bei uns jetzt die Pfeilspitze oder eine echtes Visier ist ist egal.

Wenn Entfernung bekannt und Visier stimmt trifft der Visierschütze natürlich auf weite Entfernung (> 40m) und bei optischen Täuschungen besser.

Meine Meinung: wie einer schiessen will - externes Visier oder interner Zielcomputer - das muss jeder nach seinen Ansprüchen für sich entscheiden.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: The Barebow Factory am Juli 16, 2018, 11:15:53 Vormittag
ich bin bei Sabiji. Bis zum Nullpunkt nach Gefühl, danach "gape" ich. Funktioniert bislang prima. Benötigt aber viel Training im Gelände. Meine Schätzungen sind eher grob: Nah, mittel, weit, oh mein Gott..... 8)
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: nebuk4dneza am Juli 16, 2018, 11:23:11 Vormittag
Es ist wie Magie, ich schau da hin und der Pfeil steckt. Wenn nicht, dann war es böses Voodoo.

Von dieser Magie bin ich fasziniert, und möchte sie durch Schätzen und Sonstiges nicht verlieren.
Bei mir war es dann weniger 'böses Voodoo' und mehr der Schütze an sich. Aber ich merke mittlerweile, wenn ich was falsch mache.

:ontopic:
Ich machs auch so - ich bemüh mich in den Blick aufs Ziel zu fokussieren. Den Rest macht dann der Körper meist alleine.
Auf Turniere bin ich gar nicht so scharf und aufs Punkte zählen auch nicht. Ohne bin ich einfach besser ::)
Das einzige was ich tue ist, dass ich mir sage 'der ist aber weit weg' und dann funktioniert das mittlerweile auch halbwegs passabel  8)

Zusammengefasst: Ich schätze keine Entfernungen und brauchs persönlich für mich (noch) nicht  :new:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: ßimon thumb am Juli 16, 2018, 11:28:54 Vormittag
Für mich ist die interessantere Frage wie schlimm die Fehler sich bei mir auswirken. Man schätzt/misst (ob jetzt bewusst oder unterbewusst) die Entfernung sowieso, denke ich. Wenn ich zwischen 15 und 25m mich um 5m verschätze macht sich zwar bei der Trefferlage bemerkbar, aber bei der Killgröße vieler Tiere nicht in der Punktzahl. Ein kleinerer persönlicher Streukreis und schnellere Pfeile würden bei Schätzfehlern noch mehr helfen.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Ralf_HH am Juli 16, 2018, 11:55:19 Vormittag
Ich muss natürlich schätzen, weil ich Visier schieße, ohne Entfernungsmaß wäre das ziemlich sinnlos. Wenn ich allerdings nach dem ersten Pfeil, warum auch immer, einen zweiten nachschieße (Miss oder DH-Runde), erwische ich mich schon mal dabei, dass ich auf den zweiten Schuss nicht das Visier verstelle, sondern entsprechend drunter- oder drüberhalte.

Gelegentlich trainiere ich auch mal so, dass ich am Visier nur "runde" Entfernungen einstelle (10, 20, 30, 40 oder 50 Meter) und die Differenz zur geschätzten Entfernung durch Darüber- oder Darunterhalten kompensiere. Das sind bei meinem Setup ungefähr 4 cm pro Meter Mehr-/Minderdistanz nei 20 m, 6 cm bei 30 m und 8 cm bei 40 m. Wenn man seine Pfeilgeschwindigkeit kennt, kann man sich das auch genau ausrechnen. Man kann auch ganz einfach 6 cm pro Meter Abweichung rechnen und ist damit bei sauberem Schussablauf und korrekter Entfernungsschätzung sicher im Kill. Beispiel: Visier ist auf 30 m eingestellt, das Ziel habe ich auf 26 geschätzt. Also halte ich 4 x 6 cm = 24 cm unters Killzentrum und es sollte passen, wenn ich korrekt schieße.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 16, 2018, 11:56:41 Vormittag
Hängt von der Art des Schießens ab, wenn ich Visier oder  ein dem entsprechendes System schieße,
ist das genaue schätzen/messen unumgänglich, ein Stringwalker der 20 Meter schätzt und auf 30 Meter abgreift wird nun mal nicht treffen.

Wenn ich ohne alles schieße, dann schätze ich die Entfernung nicht bewusst, merke aber, wenn ein Tier über meinem Nullpunkt steht,
und halte dann über dem Ziel an. Das könnte oder würde ich nicht, wenn ich nicht zumindest unbewusst die Entfernung einschätze.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: basti am Juli 16, 2018, 12:14:43 Nachmittag
Da ich intuitiv Schieße schätz ich nicht (zumindest nicht bewusst).

Wir haben zwar einen Entfernungsmesser den wir auch hin und wieder mal mitnehmen, nur um zu sehen wie die Entfernungen auf dem Parcours sind. Als Richtwert nehme ich aber selbst dann solche Messergebnisse nicht wirklich.

Man sieht nur selbst wenn man eigentlich im Entfernungen-Schätzen gut ist, wie stark einen Gegebenheiten aus der Umgebung aus dem Konzept bringen können (Buckel, Graben, seitliche Böschungen usw.)

Beim intuitiven Schießen wird wohl nach genügend Übung eine Entfernung unterbewusst gespeichert und diese dann, wenn sie richtig erkannt wird, wieder abgerufen. Somit macht ein geübter Schütze das wohl aus dem Bauch raus dann annähernd richtig.
Interessant wird’s dann wohl bei unbekannten noch nicht gespeicherten Entfernungen. Da sind dann je nach dem mehr oder weniger Kalibrierungsschüsse notwendig  ;)
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Ralf_HH am Juli 16, 2018, 12:34:06 Nachmittag
Es ist übrigens nicht verkehrt, hin und wieder einfach mal mit einem Entfernungsmesser in die Feldmark zu gehen und einfach nur das Schätzen zu üben. Hier ein Bäumchen, da ein Maulwurgsfügel, schätzen und hinterher nachmessen. Das verhilft zu spannenden Erkenntnissen, etwa der, dass ich bei Entfernungen bis 40 Meter noch leidlich mit der Halbierung der Distanz schätzen kann, darüber aber nur noch mit dem Daumensprung verwertbare Ergebnisse rauskommen. Bei sehr langen Entfernungen - deutlich über 100 Meter - geht es bei mir überhaupt nur noch mit Daumensprung und beispielsweise einer Baumkrone als Größenreferenz in Querrichtung.

Für dieses Spielchen sind die Entfernungsmesser mit sichtbarem Laser eher ungeeignet. Die mit IR-Laser, die vergrößern und ein Fadenkreuz für das angemessene Objekt haben, sind viel angenehmer, weil sie schneller sind und auch bei Sonnenlicht oder schlecht reflektierenden Zielen noch funktionieren. Dass sie in der Regel nur auf 1 m genau auflösen, kann ich verschmerzen.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: BärTiger am Juli 16, 2018, 05:37:43 Nachmittag
Es ist wie Magie, ich schau da hin und der Pfeil steckt. Wenn nicht, dann war es böses Voodoo.

Von dieser Magie bin ich fasziniert, und möchte sie durch Schätzen und Sonstiges nicht verlieren.

Du brauchst Zehnägel dafür von den Tieren  ;D
Frag mal den Ari, der kennt sich damit aus  O:-)
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Landbub am Juli 16, 2018, 08:40:49 Nachmittag
einen zweiten nachschieße (Miss oder DH-Runde), erwische ich mich schon mal dabei, dass ich auf den zweiten Schuss nicht das Visier verstelle, sondern entsprechend drunter- oder drüberhalte.

Das ist m.E. der richtige Weg. Erster Pfeil --> Fernglas --> auf 12 Uhr zwischen 8 und 10. Danach verstelle ich nicht um ein paar Clicks das Scope, sondern halte auf 6 Uhr auf den Ring zwischen 8 und 10. Ist für mich viel sicherer als am Visier zu drehen. Es sei denn, der erste Pfeil ist weit ab vom Ziel.

Beispiele zum Unterschied zwischen Enternung kennen und schätzen.
WA Feld hat ja 12 Scheiben bekannt und 12 unbekannt. Auf bekannt ist mein Schitt bei besser 5, bei unbekannt bei 4.

Parcours 28 Ziele, Nordisch (20-16 / 14 - 10 ..). Max also 560 Punkte. Erste Runde, entfernungen geschäzt: 520. Zweite Runde, aufgeschriebene Ergebnisse und Skalenwerte der ersten Runde berücksichtigt: 556 Punkte. Dass ich selbst als Schütze nicht viel tauge kann man an den hier nicht gewerteten Spots messen. Die waren annähernd gleich viel, d.h. auch wenn ich die Entfernung kenne, schiesse ich zu schlecht, um sicher das Innenkill / den Spot zu treffen.

Der Unterschied ist also nicht wirklich klein
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: snoopy am Juli 17, 2018, 07:19:44 Vormittag
Ich habe ja wie schon im anderen Thread geschrieben mal unseren Parcours vermessen mit dem Laserentfernungsmesser.Ich lag bei meiner Schätzung ca 80%  der Ziele daneben. Je nach Tagesform schiesse ich die meisten Ziele mit 1-2 Pfeilen.Ich denke das der Kopf die Auge Handkoordination mit zunehmender Erfahrung steuert, dann ist es egal ob ich das Ziel auf 25-30m schätze es aber 38,5m weit weg steht.

sehe ich wie Carpe Noctem und andere hier. Ich schätze nicht in Metern, sondern ich nehme die Entfernung wahr ( wie Grombard schrieb):
- normal (also bis Nullpunkt) - drauf und rein ohne Kopf zu machen
- darüber -> kleine gefühlte Korrektur der Bogenhand und Kontrollblick über Pfeilspitze, allerdings ohne exaktes System (nur gefühlt), nicht aha 40m, dann Pfeilspitze 3cm über Schulter)

Ich denke das Problem der weiten Entfernungen ist weniger eines des Schätzens, sondern des Trainings. Meist hat man nicht die Gelegenheit weite Schüsse (40m und mehr) zu trainieren und man schießt eh lieber in seinem "Wohlfühlbereich"


Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 17, 2018, 09:47:21 Vormittag
Ist mir alles zu kompliziert....  :bow:
Ich stell mich an den Pflock, schau das Ziel an und Umgebung... lass den Rest dann meine Augen-Arm-Muskeln-Hirn machen.... und ab und zu treffe ich sogar den Punkt den ich angespottet habe...
Meist jedoch im Umkreis zwischen 10-40cm je nach Entfernung.
Bei weiten Schüssen habe ich jetzt seid 2 Jahren mit 3 Unter das Problem, daß ab 35m die Hand ins Ziel rutscht und ich damit die freie Sicht aufs Ziel verdecke. Mein Unterbewustsein sagt dann immer..."hey... ich seh das Ziel nimmer, Hand tiefer"
Deshalb liege ich bei Schüssen über 40m oft tief und muß mich deshalb überwinden da einfach die Hand aufs Ziel zu legen... Ist natürlich ne unsichere Geschichte bei mir.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: ravenheart am Juli 17, 2018, 02:38:49 Nachmittag
Ich schieße auch Marke: "Don't think it - be it!"
Nach Gefühl anhalten und ab...

Manchmal bauen gewitzte Parcours-Steller optische Täuschungen ein... (*)
Denen gehe ich immer voll auf den Leim!
UND genieße das! Die Überraschung ist für MICH Teil des Spaßes!

(*) Beispiel: Ein maßstäblich zu kleines Tier hinter einer Buschgruppe auf freiem Feld: Man schießt drüber weg. Oder ein Riesentier (mein Favorit: lebensgroßes (!!!) Mammut) am Ende eines "Gehölz-Tunnels": Der Schuss landet weit vor dem Ziel...)

Rabe
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Dünül am Juli 17, 2018, 03:49:23 Nachmittag
ob bewußt oder unbewußt jeder schätzt die entfernung.
wenn man es bewußt macht ist es dann egal ob in schritten oder meter. es sollte dann zur treffer lage passen.
gruß
dünül
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Sir Robin am Juli 17, 2018, 03:55:00 Nachmittag
oh jaa, die bösen Tunnelschüsse, am besten noch im Schatten stehend. Hier muss ich mich schon zwingen, gegen mein Gefühl zu arbeite und höher zu halten  :)

Grundsätzlich gehöre ich auch zu der Gruppe der "Grobeinteiler" die Ziele stehen für mich nah, mittel oder weit. Dann gibts noch die Kategorie "verdammt ist das Viech weit weg", hier freue ich mich immer wie Bolle, wenn der erste Schuss überhaupt das Tier trifft.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: puschel am Juli 17, 2018, 04:10:30 Nachmittag
Hi,

beim 3D ist Schätzen ist für mich der Weg der Wahl, wenn das Ziel weiter weg ist. Auf kurze Distanzen erwische ich mich ab und zu, dass ich einfach frei Schnauze schiesse.
Meistens schiesse ich Feld und Halle, da stellt sich das Problem nicht, da die Entfernung fest ist, bzw. am Pflock steht.

Vorraussetzung für sportliches Schiessen - für mich ja, grundsätzlich nein. Jeder muss dass trainieren, was ihm liegt. Ich kenne genügend Leute, die ein Problem haben, wenn sie auf die Pfeilspitze schauen sollen oder den Kopf so halten, dass sie zumindest über den Pfeil schauen. Da wird kein Schätzen oder System helfen, da geht's nur über das Trainieren der "unbewussten" Faktoren. Aber egal was der Weg ist - ohne Training geht's nicht und keiner der Wege ist wenig trainingsintensiv, wenn du vorne mitspielen  willst :)
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 17, 2018, 04:44:47 Nachmittag
ob bewußt oder unbewußt jeder schätzt die entfernung.
wenn man es bewußt macht ist es dann egal ob in schritten oder meter. es sollte dann zur treffer lage passen.
gruß
dünül
Ne... kann ich dir nicht zustimmen. ;D
Ich schätze da nix und lasse es meinem Gefühl über, wie hoch das den Arm hebt... zumindest habe ich keinerlei Zahlen dabei im Kopf.... höchstens mal... ui.. ist das weit.... ::)
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Absinth am Juli 17, 2018, 05:07:00 Nachmittag
ob bewußt oder unbewußt jeder schätzt die entfernung.
wenn man es bewußt macht ist es dann egal ob in schritten oder meter. es sollte dann zur treffer lage passen.
gruß
dünül
Ne... kann ich dir nicht zustimmen. ;D
Ich schätze da nix und lasse es meinem Gefühl über, wie hoch das den Arm hebt... zumindest habe ich keinerlei Zahlen dabei im Kopf.... höchstens mal... ui.. ist das weit.... ::)


Guido, macht dies dein Gefühl bewusst oder unbewusst - wie hoch es deinen Arm hebt?  ;-)

Bin halt nur der Meinung, dass ihr Zwei das Gleiche meint nur beschreibt ihr es, jeweils, mit anderen Worten.


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Tom der Badner am Juli 17, 2018, 06:58:04 Nachmittag
...um, überhaupt mit Pfeil und Bogen zu treffen?

Nein, ich schätze gar keine Entfernungen, jedenfalls nicht bewusst, vorsätzlich,

Und, ist das Entfernungsschätzen für ein leistungs- bzw. wettbewerbsorientiertes oder meinetwegen auch sportliches Bogenschießen unumgänglich?

Ich weiß es nicht. Kann sein, das es hilfreich ist, ich habe es noch nie versucht und auch keine Lust dazu. Ich mag es den Bogen in die Hand zu nehmen, schießen und freue mich wenn ich treffe. Ich denke ich lebe hier von meiner Erfahrung. (bewusstes Einprägen von Schusssituationen)


Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Ari am Juli 17, 2018, 07:13:59 Nachmittag
Es ist wie Magie, ich schau da hin und der Pfeil steckt. Wenn nicht, dann war es böses Voodoo.

Von dieser Magie bin ich fasziniert, und möchte sie durch Schätzen und Sonstiges nicht verlieren.

Du brauchst Zehnägel dafür von den Tieren  ;D
Frag mal den Ari, der kennt sich damit aus  O:-)

Da ich leider nicht immer alle Zehennägel der aufgestellten Tiere mit mir rumschleppe,
ist´s bei mir so, dass mir die genaue Entfernung nix nutzt! ;)

Ich schiess´damit weder besser noch schlechter.
Einfach grobe Einteilung in nah, mittel, weit und oh Mist!

Also wie wohl bei den meisten hier!
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 17, 2018, 08:01:06 Nachmittag
ob bewußt oder unbewußt jeder schätzt die entfernung.
wenn man es bewußt macht ist es dann egal ob in schritten oder meter. es sollte dann zur treffer lage passen.
gruß
dünül
Ne... kann ich dir nicht zustimmen. ;D
Ich schätze da nix und lasse es meinem Gefühl über, wie hoch das den Arm hebt... zumindest habe ich keinerlei Zahlen dabei im Kopf.... höchstens mal... ui.. ist das weit.... ::)


Guido, macht dies dein Gefühl bewusst oder unbewusst - wie hoch es deinen Arm hebt?  ;-)

Bin halt nur der Meinung, dass ihr Zwei das Gleiche meint nur beschreibt ihr es, jeweils, mit anderen Worten.


Beste Grüße,
Absinth

jep... es macht mein Gefühl... und manchmal geht es sogar noch etwas rauf und wieder runter und wieder etwas rauf.....
Mein Unterbewusstsein scheint halt auch schon etwas in die Jahre gekommen zu sein, daß es sich nur schwerlich gleich entscheiden kann. :Achtung:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: BowLaw am Juli 17, 2018, 08:40:39 Nachmittag

jep... es macht mein Gefühl... und manchmal geht es sogar noch etwas rauf und wieder runter und wieder etwas rauf.....


Genau.
Und dein Gefühl hat im Laufe der Jahre gelernt zu schätzen wie weit die Entfernung ist.
Das Gefühl sagt dir nur keine Zahl, und das ist der Unterschied.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: snoopy am Juli 18, 2018, 07:00:12 Vormittag
......Dann gibts noch die Kategorie "verdammt ist das Viech weit weg", hier freue ich mich immer wie Bolle, wenn der erste Schuss überhaupt das Tier trifft.

genau, das ist doch Spaß an der Sache, die Überraschungen, wo man nachdem die ganze Gruppe Probleme hatte, man anerkennend dem Parcoursbauer seinen Respekt für die gelungene Täuschung zollt. Und die Weitschüsse, bei denen man sich freut wenn man mit erstem Pfeil überhaupt trifft.

Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 18, 2018, 10:08:25 Vormittag

jep... es macht mein Gefühl... und manchmal geht es sogar noch etwas rauf und wieder runter und wieder etwas rauf.....


Genau.
Und dein Gefühl hat im Laufe der Jahre gelernt zu schätzen wie weit die Entfernung ist.
Das Gefühl sagt dir nur keine Zahl, und das ist der Unterschied.

Nenenenene Michael....
Mein Gefühl sagt mir nicht wie weit es ist oder sein könnte, das interessiert mich gar nicht.
Mein Gefühl sagt mir gar nix.... zumindest im Moment... Meine Augen nehmen den Spot im Ziel war und dann steuern I meine Augen übers Gehirn den Bogenarm. Dabei läuft in keinster Weise irgendwas mit Metern oder absichtlich Arm höher oder tiefer oder rechts oder links in mir ab.
Ich sehe auch immer nur das Ziel scharf und den Bogen, Hand, Pfeil immer verschwommen.... Wie beim Pistole schießen.... alles andere überlasse ich völlig meinem Gefühl und Instinkt (heißt bei mir so, bitte keine Diskussionen darüber).  ;D
Oft langweilt sich nach 35 Jahren mein Unterbewusstsein so sehr bei einfachen Schüssen, daß es langweilig am Ziel vorbei schießen lässt.
Wenn ich allerdings einen richtig geilen und schwer gestellten Schuss auf jagdliche Entfernungen, durch ein Loch im Busch, oder die Flugbahn vorberechnen muß, damit ich keinen Ast treffe, Da funtioniert das super bei mir,weil mein Unterbewusstsein richtig gefordert wird und die gefüllte Festplatte mit heißem Prozessor Daten abgreifen muß daß es manchmal nur so raucht.... das ist dann genau mein Ding und da treffe ich auch am allerbesten...

Und Hey.... da nützt dir gar nix die Entfernung zu schätzen, glaub mir....  ;D
Daß so was manche Leute nicht nachvollziehen können, ist schade....
Aber in unseren Evolutionsprozessen sind eben bei manchen Menschen solche Fähigkeiten eher auf der Strecke geblieben wie bei anderen. Sie wollen es nur nicht war haben.  :Achtung:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 18, 2018, 12:00:03 Nachmittag
Zitat
Mein Gefühl sagt mir gar ni

Aja doch.
Du merkst es nur nicht,
Es sagt dir wie hoch der Bogenarm muss,, Nah weniger als weit.
Da kommt nix in Metern oder Yard, sondern einfach nur bis dahin weil das jetzt eben so ist.

Du schätzt nicht die Distanz, du schätzt die Situation ein, und danach wird dein Arm gesteuert.
Nur weil das nicht bewusst abläuft, ist es dennoch da, ohne würde es ja nicht gehen.
Durch das Aufnehmen der Situation mit den Augen, beginnt ein komplexer Prozess,
das Ziel anschauen leitet  den Datenabruf der internen Datenbank ein, der ausgewertet wird,
und dann den Ablauf steuert.

Das machst du dauernd, jede Sekunde deines Lebens, jedesmal wenn du woanders hinschaust, was hörst usw.
beginnt dein Gehirn mit der Auswertung und steuert die Reaktion oder eben die Aktion.

Wenn du über eine Pfütze springst, rechnest du ja nicht wie weit du springen musst, du tust es einfach,
weil dein Gehirn schon lange bevor du ans hüpfen denkst die Gesamtsituation erfasst und ausgewertet hat.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: roscho am Juli 18, 2018, 12:36:26 Nachmittag
 :agree:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Waldgeist am Juli 18, 2018, 01:01:51 Nachmittag
Zwischenergebnis: Traditionelle Bogenschützen sind gefühlvoll - in jeder Hinsicht!  :ontopic:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 18, 2018, 01:08:10 Nachmittag
Zwischenergebnis: Traditionelle Bogenschützen sind gefühlvoll - in jeder Hinsicht!  :ontopic:

genau... und manchmal "hammä viel zä vill Gfüühl" :Achtung: :thankyou:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Puck am Juli 18, 2018, 01:25:45 Nachmittag
Einen Weg "schätzen" oder wahrnehmen heißt nicht eine Meterangabe zu machen!
Ohne die Entfernung einzuschätzen egal ob mit Visier, System oder intuitiv wird man nichts treffen.
Ob dies bewusst oder unbewusst geschieht in Zahlen oder was weiß ich wie ausgedrückt wird ist dabei irrelevant!
Eine Abschätzung der Entfernung findet immer statt.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Sabiji am Juli 18, 2018, 01:51:53 Nachmittag

Das machst du dauernd, jede Sekunde deines Lebens, jedesmal wenn du woanders hinschaust, was hörst usw.
beginnt dein Gehirn mit der Auswertung und steuert die Reaktion oder eben die Aktion.

Wenn du über eine Pfütze springst, rechnest du ja nicht wie weit du springen musst, du tust es einfach,
weil dein Gehirn schon lange bevor du ans hüpfen denkst die Gesamtsituation erfasst und ausgewertet hat.

Vollkommen richtig. Ich hatte es damals mal mit dem Laufen-Lernen verglichen, als es mal die leidige Diskussion um Instinktiv ja oder nein ging. Heute denkt keiner über den einfachen Akt von A nach B zu laufen nach, obwohl wir alle mal mühsam laufen lernen mussten. Und dennoch sind wir aufmerksamer beim Laufen, als es scheint: Bordsteinkanten, Treppen, Unebenheiten usw. Die Pfütze ist ein gutes Beispiel wie Komplex so etwas sein kann, bevor wir möglicherweise drüber springen. Grundsätzlich ist es ein Hindernis auf dem Weg. Wie groß ist die Pfütze? Umgehen oder einfach rüber oder durch? Bei Umgehen, links oder rechts günstiger? Könnte mir etwas beim umgehen gefährlich werden, weil direkt neben mir etwas läuft, radelt oder fährt, oder es das Gelände gar nicht zu lässt die Pfütze zu umgehen. Schaffe ich es überhaupt, die Pfütze zu überspringen (dazu muss ich meine Leistungsfähigkeit kennen) ? Könnte überspringen gefährlich werden, weil meine träge Masse beim Landen auf glatten, nassen Boden vielleicht ausrutscht oder Matsch meine Sachen versaut. Wenn ich springe, dann mit richtigen Absprungpunkt, Krafteinsatz, Balance und coolem Gesicht für die möglicherweise zuschauende Umwelt.
Hört sich hochtrabend an, aber unser Bordcomputer berechnet in Bruchteilen von Sekunden -zig Parameter, Alternativen und zeigt mögliche Ergebnisse auf um zu einer Entscheidung zu kommen. All das haben wir besonders in der Kindheit spielerisch gelernt und unsere Geschicklichkeit trainiert, ohne das uns das Bewusst war. Wer jemand fangen wollte, musste entweder schneller, oder eben mit Tricks geschickter sein, also Taktiken anwenden.
Typisches Erwachsenen-Lernen ist die Lehre eines Handwerks oder die obligatorische Fahrschule. Da ging nichts spontan Intuitiv.
Kaum geht es um ein Hobby, dass viele erst seit mehr oder weniger Jahren im meist ungünstigen Erwachsenenalter "lernen" wie das Bogenschießen, wabert die Mystik durch die Gefilde.
Das kann daran liegen, dass gerade im Traditionellen Bereich Wenige eine "akademische" Bogenausbildung erhalten, sondern eher über sich es vorzeigen lassen, abschauen, nachmachen, anpassen usw. selbst erarbeiten - mit mehr oder weniger Konzept. Menschen sind unterschiedlich und so hinterfragen Einige mehr als Andere und verändern sogar Konzepte und wenden gezielt Systeme an - je nach Anspruch.
Wir nehmen mehr war, als wir es selber oft wahrhaben wollen. ;)
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Ralf_HH am Juli 18, 2018, 03:31:56 Nachmittag
Das ist übrigens mit dem Reiten nicht anders. Kinder lernen es - hier passt es tatsächlich - intuitiv. Manche Erwachsene auch, aber das ist die Ausnahme. Ich habe mit 37 das erste Mal auf einem Pferd gesessen, und da läuft mit Intuition gar nichts mehr. Der erwachsene Reitschüler lernt fast immer "verkopft" und steht sich dabei oft genug selbst im Wege.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: puschel am Juli 18, 2018, 07:18:00 Nachmittag
...
Kaum geht es um ein Hobby, dass viele erst seit mehr oder weniger Jahren im meist ungünstigen Erwachsenenalter "lernen" wie das Bogenschießen, wabert die Mystik durch die Gefilde.
Das kann daran liegen, dass gerade im Traditionellen Bereich Wenige eine "akademische" Bogenausbildung erhalten, sondern eher über sich es vorzeigen lassen, abschauen, nachmachen, anpassen usw. selbst erarbeiten - mit mehr oder weniger Konzept. Menschen sind unterschiedlich und so hinterfragen Einige mehr als Andere und verändern sogar Konzepte und wenden gezielt Systeme an - je nach Anspruch.
Wir nehmen mehr war, als wir es selber oft wahrhaben wollen. ;)

 :agree:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Ari am Juli 18, 2018, 08:51:06 Nachmittag
Das ist übrigens mit dem Reiten nicht anders. Kinder lernen es - hier passt es tatsächlich - intuitiv. Manche Erwachsene auch, aber das ist die Ausnahme. Ich habe mit 37 das erste Mal auf einem Pferd gesessen, und da läuft mit Intuition gar nichts mehr. Der erwachsene Reitschüler lernt fast immer "verkopft" und steht sich dabei oft genug selbst im Wege.

 :agree:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Dünül am Juli 20, 2018, 12:54:46 Nachmittag
ob bewußt oder unbewußt jeder schätzt die entfernung.
wenn man es bewußt macht ist es dann egal ob in schritten oder meter. es sollte dann zur treffer lage passen.
gruß
dünül
Ne... kann ich dir nicht zustimmen. ;D
Ich schätze da nix und lasse es meinem Gefühl über, wie hoch das den Arm hebt... zumindest habe ich keinerlei Zahlen dabei im Kopf.... höchstens mal... ui.. ist das weit.... ::)
darumheißt es ja auch unbewußt schätzen  :bow:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 20, 2018, 07:23:59 Nachmittag
Und nochmal.... ich stell mich nicht hin und sag mir....."Ich schätze mal es ist ein mittelweiter Schuss, so vielleicht zwischen 35-40m"
Ich denke da bewusst an gar nix.... und fokusiere nur den Spot. Dann hebt meine Muskelgruppe den Arm, das Auge polarisiert nur den Punkt im Ziel.... daß mein Arm dabei etwas rauf und manchmal sogar wieder etwas runter geht, macht nur mein Arm durchs Gehirn gesteuert.....
Bitte, wo ist da ein bewusstes Entfernung schätzen.... mir bringt es nix wenn ich weiß daß es 33m sind.... :sabber:
Wenn sich das so nicht jeder vorstellen kann, besagt es doch nur, daß es nicht jeder so empfindet und anders macht.... und?... das ist doch nicht schlimm.
Es soll doch jeder so machen wie er will und kann....
Ich mach es so wie oben beschrieben..... ;)
Auch wenn ich vielleicht anders mit erlerntem System und Haltepunkt mit Pfeilspitze, Daumen- oder Zehennagel besser schießen würde.... will ich es nicht anders machen. :klasse:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Uller am Juli 20, 2018, 07:49:32 Nachmittag
Dir ist ein Ei verrutscht..... ;) :beer: :Achtung:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Ari am Juli 20, 2018, 07:57:53 Nachmittag
 ;D ;D ;D ;D
Ich könnt´s ja auch ändern, aber ne, nee, neee!
Des is so schee!! ;) ;) ;)   :unschuldig:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 20, 2018, 08:17:42 Nachmittag
Eieieieieieieiei.... Eier verrutschen... das ist meine Links-Rechts Schwäche.... da ist manchmal die eine hand schneller wie die andere....
früher war mal wergen der schnellen Hand im Schützenverein mein Spitzname Lucky Luke.... schneller als sein Schatten... :Achtung: :bow:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: aurelium am Juli 20, 2018, 09:25:29 Nachmittag
Ich muss mal für Guido eine Lanze brechen. Ich schätze nämlich auch nicht.

Es reicht zwei Augen mit Abstand dazwischen im Gesicht zu haben, damit das Gehirn beim Fokussieren des Zielpunkts - und das ist halt sehr wichtig: einfach nur hingucken reicht nicht  - damit das Gehirn eine Idee von der Position im Raum hat. Die Intuition läuft über das Raumgefühl. Deswegen kann man vor dem Schuss auch die Augen zu machen, etwas warten und trotzdem treffen.

Klebt euch ein Auge zu und es ist vorbei mit dem intuitiven Schießen.

Wer sich von der Landschaft ablenken lässt, fokussiert das Ziel nicht genug (mal so als Theorie)


Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 20, 2018, 09:40:56 Nachmittag
Esggibt schon den einen oder anderen einäugigen das klappt schon,
Ist fast wie Kreuzdominanz.

Dass man durch durch die Landschaft abgelenkt werden kann,
zeigt doch deutlich wie viel das Gehirn warnimmt, obwohl man sich doch auf etwa anderes konzentriert.
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Absinth am Juli 20, 2018, 09:55:07 Nachmittag
...
Klebt euch ein Auge zu und es ist vorbei mit dem intuitiven Schießen.
...


Esggibt schon den einen oder anderen einäugigen das klappt schon...

Stimmt, ich kenne da auch mindestens einen.


BG. Absinth


Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Dünül am Juli 21, 2018, 09:02:04 Vormittag
Und nochmal.... ich stell mich nicht hin und sag mir....."Ich schätze mal es ist ein mittelweiter Schuss, so vielleicht zwischen 35-40m"
Ich denke da bewusst an gar nix.... und fokusiere nur den Spot. Dann hebt meine Muskelgruppe den Arm, das Auge polarisiert nur den Punkt im Ziel.... daß mein Arm dabei etwas rauf und manchmal sogar wieder etwas runter geht, macht nur mein Arm durchs Gehirn gesteuert.....
Bitte, wo ist da ein bewusstes Entfernung schätzen.... mir bringt es nix wenn ich weiß daß es 33m sind.... :sabber:
Wenn sich das so nicht jeder vorstellen kann, besagt es doch nur, daß es nicht jeder so empfindet und anders macht.... und?... das ist doch nicht schlimm.
Es soll doch jeder so machen wie er will und kann....
Ich mach es so wie oben beschrieben..... ;)
Auch wenn ich vielleicht anders mit erlerntem System und Haltepunkt mit Pfeilspitze, Daumen- oder Zehennagel besser schießen würde.... will ich es nicht anders machen. :klasse:
wenn gefühlt 15x geschrieben wird vom unbewußten ( dem unterbewußtsein ) und du argumentierst wieder mit bewußt versteh ich dich nimmer ganz bzw was möchtest du uns da beweisen. das du einzigartig bist? das ist doch jeder irgendwie.
lg dünül  :bow:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Stringwistler am Juli 21, 2018, 04:42:44 Nachmittag
Und nochmal.... ich stell mich nicht hin und sag mir....."Ich schätze mal es ist ein mittelweiter Schuss, so vielleicht zwischen 35-40m"
Ich denke da bewusst an gar nix.... und fokusiere nur den Spot. Dann hebt meine Muskelgruppe den Arm, das Auge polarisiert nur den Punkt im Ziel.... daß mein Arm dabei etwas rauf und manchmal sogar wieder etwas runter geht, macht nur mein Arm durchs Gehirn gesteuert.....
Bitte, wo ist da ein bewusstes Entfernung schätzen.... mir bringt es nix wenn ich weiß daß es 33m sind.... :sabber:
Wenn sich das so nicht jeder vorstellen kann, besagt es doch nur, daß es nicht jeder so empfindet und anders macht.... und?... das ist doch nicht schlimm.
Es soll doch jeder so machen wie er will und kann....
Ich mach es so wie oben beschrieben..... ;)
Auch wenn ich vielleicht anders mit erlerntem System und Haltepunkt mit Pfeilspitze, Daumen- oder Zehennagel besser schießen würde.... will ich es nicht anders machen. :klasse:
wenn gefühlt 15x geschrieben wird vom unbewußten ( dem unterbewußtsein ) und du argumentierst wieder mit bewußt versteh ich dich nimmer ganz bzw was möchtest du uns da beweisen. das du einzigartig bist? das ist doch jeder irgendwie.
lg dünül  :bow:

Dann ließ mal auch zwischen den Zeilen.... es wurde nämlich 15 x geschrieben, daß jeder irgendwie zielt usw.... darauf wollte ich hinaus.
Und natürlich bin ich einzigartig.... ;D Genau so wie DU.... :klasse:
Titel: Re: Ist die Entfernungsschätzung, für euch, eine der Grundvoraussetzungen...
Beitrag von: Mercenario am Juli 21, 2018, 06:18:30 Nachmittag
Zitat
Und natürlich bin ich einzigartig.... ;D Genau so wie DU.... :klasse:
Zum Glück  :unschuldig: