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Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Beschleunigung am Juli 15, 2018, 04:25:03 Nachmittag

Titel: Ankerpunkt
Beitrag von: Beschleunigung am Juli 15, 2018, 04:25:03 Nachmittag
Servus,

heute geht es mir um den Ankerpunkt beim Bogenschießen.

Bisher bin ich gut gefahren mit meinem Ankerpunkt am Mundwinkel. Also meine Hand berührt meinen Unterkieferknochen, "gefühlt" würde ich aber sagen "Ankerpunkt am Mundwinkel"

Jetzt habe ich bei größeren Distanzen also ab 25 Metern und mehr immer mal Pfeile gehabt, die nach oben ausreißen. Deutlich nach oben ausreißen. Es fällt mir also schwer den richtigen Winkel einzuschätzen.

Habe dann mehrmals gehört und gelesen, dass ein höherer Ankerpunkt helfen kann besser zu treffen, insbesondere die Höhe also "Oben und Unten" besser abschätzen zu können.

Erst habe ich dem nicht viel beachtung geschenkt, da sich mein Ankerpunkt so gut anfühlt aber nachdem mich die "Ausreißer" nach oben zu sehr nerven und ich den Hinweis immer wieder bekam zwang ich mich dazu mal etwas höher zu ankern, also im Bereich des Wangenknochens. Zu Hoch, also zu nah am Auge ist auch nix aber ich würde sagen, mit dem neuen Ankerpunk im Bereich der Wangen, kann man das "Oben und Unten" wirklich besser kontrollieren. Muss mich aber noch daran gewöhnen und hoffe, daß es mit dem Links und Rechts auch wieder gut wird, das war nämlich bisher weniger das Problem.

Was sind eure Ankerpunkte?
Habt ihr sich auch mal gewechselt?
Wenn ja warum?

Viele Grüße,
der Beschleunigung.

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Grombard am Juli 15, 2018, 04:29:49 Nachmittag
Ich ankere so wie du.
Wüsste nicht, warum ich das ändern sollte.
Kopf ist darauf programmiert.

Peilst du über die Pfeilspitze?
Hast du mal drüber nachgedacht, mit Untergriff zu schießen?
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: aurelium am Juli 15, 2018, 04:59:08 Nachmittag
Untergriff hat bei mir geholfen. Ich schieße nichts anderes mehr.

Ich habe die Nocke im Mundwinkel und die Sehne platt vor den Nase. Zeigefinger unterhalb der Lippe am Kinn. Kann mal ein Bild machen, wenn's dich interessiert.

Platt vor der Nase ist eine super Auszugkontrolle. Früher habe ich zu weit ausgezogen und mir oft die Nase weggeschossen. Mit dem Pfeilende praktisch im Mund hat man, wie ich finde, eine sehr intuitive "Peilung" auch auf lange Distanzen, obwohl der Abstand zum Auge relativ groß ist. Ich komme damit bis 40 m ohne irgendwelches Anvisieren, Peilen oder Vergleichen gut zurecht.

Direkt vorm Auge, wie die BB Schützen, hat bei mir nicht funktioniert.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Steff am Juli 15, 2018, 05:04:25 Nachmittag
Ich hab mit dem Wechsel von Handschuh auf Tab, auch meinen Ankerpunkt. Vom Mundwinkel auf den Eckzahn verlegt. Genau gesagt hinter den Eckzahn. Dazu strecke ich den Daumen noch hoch und berühre die Schläfe.

Ich löse dadurch besser, weil mein Hand entspannter ist. Und ich schiesse präziser.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Juli 15, 2018, 05:12:02 Nachmittag
Ich schieße Tab mit Untergriff.
Im Prinzip habe ich drei Ankerpunkte
Zeige und Mittelfinger hinter dem fühlbaren Scheidezahnansatz.
Abgewinkelter Daumen am Kiefergelenk (berührt das Ohrläppchen)
Zeigefinger liegt flächig am Wangenknochen an.

Aber aufpassen: was dem einem passt muss dem nächsten Anatomisch NICHT passen ! Wichtig sind die Zug und Kraftlinien die zu deinem Körperbau passen müssen.
Bei Kursen schau ich normalerweise den Leuten zu, finde die Linien und lass sie dann nach einem (oder mehreren) Ankerpunkten im Gesicht suchen.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Juli 15, 2018, 06:22:14 Nachmittag
Tiefer Anker (Sehne im Gelenk): Fingernagel Zeigefinger im Jochbein unterm Auge.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Waldgeist am Juli 15, 2018, 08:23:24 Nachmittag
Ganz konservativ: Ankern mit Zeigefinger im Mundwinkel + Daumen als Gegenlager/Kontrollen unterm Jochbein; mediter. Abgriff bei Verwendung eines Handschuhs
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Beschleunigung am Juli 15, 2018, 08:51:58 Nachmittag
Ich ziehe mediterran aber nur mit 2 Fingern, also einer oben, einer unten.

Ich fokussiere das Ziel aber nehme auch den verschwommenen Pfeil im periphären Sichtfeld wahr.

Sobald er "richtig" sitzt lasse ich los: Würde diese Zielmethode am ehesten als "Splitvision" bezeichnen.

Wie schon gesagt bekomme ich beim Ankerpunkt am Mundwinkel kein ausreichend gutes Gefühl für die Ausrichtung des Pfeils, was Oben und Unten angeht.

Na wenn ich schon am Experimentieren mit dem Ankerpunkt bin kann ich auch direkt mal Untergriff ausprobieren.

Was ich nicht will, sind Zieltechniken wie Stringwalking. Ich will es einfach und eben "intuitiv" lassen.

Aber Einfachheit ist oft kompliziert.

Der Weg ist mir hier wichtiger als das Ziel. Aber das Ziel ist gleich an nächster Stelle :D

Ich will intuitiv zielen: Ich liebe den Zustand in man beim Zielen abtaucht aber ich will auch das Ergebnis optimieren.

Beste Grüße,
Beschleunigung.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: stöckchenschubser am Juli 16, 2018, 12:31:30 Nachmittag
Wenn bei mediteran kein gutes Gefühl da ist, kommst du mit den Winkeln Sichtlinie VS Pfeillinie nicht zurecht.
Das wird um so mehr, je tiefer man ankert.
Man kann das durch viel Übung ausgleichen, oder aber, wenn es die Bogenklasse (falls erforderlich) es
erlaubt auch zu Drei Unter wechseln. Das verringert den Winkel und gibt ein größeres Gefühl der Sicherheit.

Sonstige Möglichkeit:
Ankerpunkt nach oben verlegen, viele ankern ja auch im Bereich der Augen/Jochbein.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Beschleunigung am Juli 18, 2018, 08:45:24 Nachmittag
Wenn bei mediteran kein gutes Gefühl da ist, kommst du mit den Winkeln Sichtlinie VS Pfeillinie nicht zurecht.
Das wird um so mehr, je tiefer man ankert.
Man kann das durch viel Übung ausgleichen, oder aber, wenn es die Bogenklasse (falls erforderlich) es
erlaubt auch zu Drei Unter wechseln. Das verringert den Winkel und gibt ein größeres Gefühl der Sicherheit.

Sonstige Möglichkeit:
Ankerpunkt nach oben verlegen, viele ankern ja auch im Bereich der Augen/Jochbein.

Beeindruckt mich was du da in knappen Sätzen auf den Punkt bringst.

3 oder in meinem Fall eher 2 Unter ist nichts für mich. Ja die Optik ist toll und auch das Ankern geht einfacher weil weniger im Weg ist.
Aber das ist für mich zu technisch und zu wenig intuitiv.

Ich denke ich benötige den höheren Ankerpunkt: Also vom Mundwinkel zum Jochbein.
Der Munwinkel ist halt sehr gemütlich zum Ankern gewesen: Fühlte sich gut an und gab keine Wackler am Auge.
Das Jochbein ist noch ungewohnt und manchmal finde ich keine angenehme Position zum Ankern aber ich gehe davon aus, dass ich durch Training ein routiniertes Ankern erreichen kann.

Nach den heutigen Zielübungen sind 2 Dinge  sicher:

Der neue Anker muß her, es fühlt sich viel sicherer an, mehr Kontrolle darüber wohin der Pfeil fliegt.

Mediterraner Stil bleibt: Ich will gar nicht zu gut zielen können (3 Unter ist ja fast vergleichbar mit Kimme und Korn)
Ich mag den Geisteszustand, die Konzentration beim intuitiven Zielen zu sehr.

Vielen Dank,
Beschleunigung.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Grendel am Dezember 11, 2020, 06:57:01 Nachmittag
Ein alter Thread, aber besser den hier ausgraben als neu aufmachen....

Spricht irgendwas dagegen, mediterran mit Ringfinger im Mundwinkel ( eigentlich Zahnspitze) zu ankern, so dass die Nocke näher am Auge ist?

Man sieht es nicht so oft bei mediterranem Griff, aber heute sah ich ein Video von Jeff Kavanagh, da fiel mir das auf.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 11, 2020, 07:24:57 Nachmittag
Kurze Antwort: nö ;)

Lange Antwort: der Ankerpunkt ergibt sich meiner Meinung nach aus der Ausrichtung des Schützen (die je nach Körperbau unterschiedlich ist)
Erst die Ausrichtung und den Auszug, der passende Ankerpunkt ergibt sich dann von selbst.

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Grendel am Dezember 11, 2020, 07:32:48 Nachmittag
Kurze Antwort: nö ;)

Lange Antwort: der Ankerpunkt ergibt sich meiner Meinung nach aus der Ausrichtung des Schützen (die je nach Körperbau unterschiedlich ist)
Erst die Ausrichtung und den Auszug, der passende Ankerpunkt ergibt sich dann von selbst.

Ok, aber man kann sagen, dass sich aus hohem Anker eine andere Treffer Höhenlage ergiebt, vor allem auf weite Distanz, weil anderer Winkel, oder?
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Uller am Dezember 11, 2020, 07:45:20 Nachmittag
Na klar...je höher der Anker, um so tiefer die Trefferlage....

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 11, 2020, 07:51:44 Nachmittag
Kurze Antwort: nö ;)

Lange Antwort: der Ankerpunkt ergibt sich meiner Meinung nach aus der Ausrichtung des Schützen (die je nach Körperbau unterschiedlich ist)
Erst die Ausrichtung und den Auszug, der passende Ankerpunkt ergibt sich dann von selbst.

Ok, aber man kann sagen, dass sich aus hohem Anker eine andere Treffer Höhenlage ergiebt, vor allem auf weite Distanz, weil anderer Winkel, oder?

Da hat Uller schon recht, ja klar !
Zumindest in der ersten Phase bis sich (je nach Schiesstil) das Hirn oder das Visier angepasst hat.

Aber nicht umsonst schießen WA Schützen auf 90m mit Kinnanker ;)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Grendel am Dezember 11, 2020, 08:01:48 Nachmittag
Gut, das beantwortet alle Fragen. Danke!
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 12, 2020, 07:33:59 Vormittag
Habe sehr interessiert mitgelesen, weil ich (absoluter Anfänger) ein ähnliches Problem habe - nur nicht mit der Höhe, sondern seitlich.

Ich glaube ich stelle mich blöd an, aber bei mir ist der Pfeil beim visieren immer rechts unten, soll heißen ich kann nicht über den Pfeil peilen, weil er nach rechts versetzt ist, die Treffer liegen (auf kurze Distanz) entsprechend links oben.
Das versuche ich auszugleichen in dem ich im Ziel rechts unten anhalte, aber das kann ja nicht die Lösung sein, oder?

Ich ankere mediterran mit dem Mittelfinger im Mundwinkel, bin aber nicht festgelegt.

Den Ringfinger wie beschrieben an der gleichen Stelle zu ankern könnte das Höhenproblem lösen, das probiere ich morgen aus.

Aber wie reguliere ich seitlich?
Ich hab schon versucht den Kopf etwas zu drehen, damit ich das Auge in die Pfeilachse kriege.
Theoretisch müsste ich den Anker im Mund Richtung Mitte verlegen, aber das fühlt sich komisch an und ist gefühlt auch nicht gleichmäßig.

Ich wäre für Tipps echt dankbar.
 :-[
 
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 12, 2020, 08:31:40 Vormittag

Habe sehr interessiert mitgelesen, weil ich (absoluter Anfänger) ein ähnliches Problem habe - nur nicht mit der Höhe, sondern seitlich.

Ich glaube ich stelle mich blöd an, aber bei mir ist der Pfeil beim visieren immer rechts unten, soll heißen ich kann nicht über den Pfeil peilen, weil er nach rechts versetzt ist, die Treffer liegen (auf kurze Distanz) entsprechend links oben.
Das versuche ich auszugleichen in dem ich im Ziel rechts unten anhalte, aber das kann ja nicht die Lösung sein, oder?

Ich ankere mediterran mit dem Mittelfinger im Mundwinkel, bin aber nicht festgelegt.

Den Ringfinger wie beschrieben an der gleichen Stelle zu ankern könnte das Höhenproblem lösen, das probiere ich morgen aus.

Aber wie reguliere ich seitlich?
Ich hab schon versucht den Kopf etwas zu drehen, damit ich das Auge in die Pfeilachse kriege.
Theoretisch müsste ich den Anker im Mund Richtung Mitte verlegen, aber das fühlt sich komisch an und ist gefühlt auch nicht gleichmäßig.

Ich wäre für Tipps echt dankbar.
 :-[
 
Es ist oft so, dass sich Probleme nicht direkt, sondern nur auf Umwegen lösen lassen. Die Abweichung nach links kann auch andere Ursachen haben als das Visieren über den Pfeil.

Ein Beispiel: Wenn die Schulterlinie nicht stimmt, muss man Kraft aufwenden, um den Bogenarm in Richtung zu halten. Beim Lösen schnellt der Arm dann etwas nach links und bringt den Pfeil von der vorgesehenen Bahn ab.

Also ruhig weiter an der Form schleifen und feilen. Das macht man am besten auf die leere Scheibe.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 12, 2020, 08:51:10 Vormittag
@jayjay1: wenn du so weitermachst wärst du in guter Gesellschaft- Howard Hill hat so überlieferterweise geschossen /gezielt

Aber Spaß beiseite: ohne zu sehen wie du schießt (und schießen willst) ist das alles Kaffeesatzleserei.

Einfacher Tipp wäre: schieß instinktiv/intuitiv - da zielst du nicht über den Pfeil

Der andere Tipp: schraub ein Visier ran und stell es passend ein (hab ich das jetzt geschrieben ?? ;) )
Zwischen Tipp a und b liegen Welten die ein Forum ohne Bilder/Videos etc nicht mal ansatzweise klären kann.


Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 12, 2020, 08:58:15 Vormittag
Habe sehr interessiert mitgelesen, weil ich (absoluter Anfänger) ein ähnliches Problem habe - nur nicht mit der Höhe, sondern seitlich.

Ich glaube ich stelle mich blöd an, aber bei mir ist der Pfeil beim visieren immer rechts unten, soll heißen ich kann nicht über den Pfeil peilen, weil er nach rechts versetzt ist, die Treffer liegen (auf kurze Distanz) entsprechend links oben.
Das versuche ich auszugleichen in dem ich im Ziel rechts unten anhalte, aber das kann ja nicht die Lösung sein, oder?

Ich ankere mediterran mit dem Mittelfinger im Mundwinkel, bin aber nicht festgelegt.

Den Ringfinger wie beschrieben an der gleichen Stelle zu ankern könnte das Höhenproblem lösen, das probiere ich morgen aus.

Aber wie reguliere ich seitlich?
Ich hab schon versucht den Kopf etwas zu drehen, damit ich das Auge in die Pfeilachse kriege.
Theoretisch müsste ich den Anker im Mund Richtung Mitte verlegen, aber das fühlt sich komisch an und ist gefühlt auch nicht gleichmäßig.

Ich wäre für Tipps echt dankbar.
 :-[
 


Dein Problem ist ein ganz anderes.
So wie du jetzt schießt, muss man unten rechts anhalten, geht gar nicht anders.
Auch die Höhe oder seitliche Abweichung hat erst mal nichts mit dem Ankern oder wo der Finger im Gesicht ist zu tun.


Entweder, du lässt das Visieren über die Spitze und schießt intuitiv, oder du gewöhnst dir den Pferdesprung an, also unten rechts den Haltepunkt suchen.


Alternativ schau dir Videos/Bilder von Bearbow Schützen an, wie die den Pfeil unters Auge bringen um die seitliche Abweichung zu minimieren und man eben nur noch einen Haltepunkt unter dem Ziel suchen muss, halt immer an die Entfernung angepasst.


Letzte Möglichkeit wäre dann das Abgreifen, also je näher das Ziel, um so tiefer greift man die Sehne, bis eben zum Nullpunkt. So kann man immer direkt ins Ziel halten.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 12, 2020, 09:27:21 Vormittag

"..."

Diesen Beitrag habe ich nicht abgeschickt.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 12, 2020, 09:59:19 Vormittag
Als Sposchü der lange sowohl Präzision wie auch Dynamisch geschossen hat, verstehe ich glaub ich den Grundgedanken.

Danke für Eure Infos und das Teilen Eures Wissens.
 :)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 12, 2020, 11:08:27 Vormittag
Hallo JayJay,

Du kannst tatsächlich versuchen mit dem Anker im Mundwinkel
Und dem dominanten Auge (evtl. rechts)
über den Pfeil zu kommen ,
Das braucht ein paar Pfeile weil da geht’s um Millimeter
Bis sich das gut anfühlt.
Mein Bogen funktioniert hier auch schon mit senkrechter Haltung!
Somit verschwindet ein wenig die Lage oben rechts oder links bei mir zumindest


Intuitiv ist es dann schon nicht mehr,
Ich benutze das für kurze Entfernung kleine Ziele Eule oder so

Sportparallele ist das „Sich ich gerade ziehen beim Billard“
In Eurosport kann man das zur Zeit ja ganz gut beim Snooker sehen
Und wie manche Spieler ihren Cue Ja direkt an einer gleichen Stelle unter ihrem Auge haben
Wenn die dann anfangs noch nicht so doll treffen dann sind die innerlich noch nicht ganz gerade.
Da geht’s ja um halbe Millimeter und weniger.


Aber eigentlich hat unser Gehirn beim heben und zielen des Bogenarmes schon alles für uns entschieden
Bei der Jagd muss es ja schnell gehen
Jetzt eine gute vorbereitende Technik haben.
Mit den Augen nur noch Auf das Ziel schauen
Und dann einfach darauf vertrauen und loslassen.
Größere Ziele ab 10 Meter
 
Das ist dann  wenn die Schützen sagen sie haben nur auf das Ziel geschaut,
Und damit eigentlich besser getroffen und es hat sich dann noch gut angefüllt.

Oder wieso können Pistolenschützen aus dem Halfter direkt unten aus der Hüfte schießen?
Und Indianer vom Pferd und frei Raus.


Das finde ich eigentlich am besten,
Erfordert leider viele viele Pfeile Und Unterschiedliche Entfernungen damit wir viele Muster im Gehirn abspeichern können.

Verlass dich auf Dein  Gefühl!

Grüße Thom

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 12, 2020, 11:35:46 Vormittag
Oder wieso können Pistolenschützen aus dem Halfter direkt unten aus der Hüfte schießen?

Danke für Deine Antwort.

Vom Bogenschießen hab ich noch nicht bis jaaaaanz wenig Ahnung, aber dafür vom Pistolenschießen.
Das von Dir Beschriebene macht in Deutschland keiner, weil das wäre dann ja ein Deutschuss und das ist absolut verboten.
Die Schweizer lachen sich kaputt wenn man ihnen das erklärt.

Warum die das können?
Aufgrund ganz viel Übung, funzt aber nur auf kurze Distanzen wirklich gut, der Rest ist Hollywood überlassen.

Aber ich habe die Idee dahinter habe ich verstanden.

Wenn das Wetter morgen auch nur ein klein wenig mitspielt werde ich es ausprobieren.
 :)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 12, 2020, 12:06:17 Nachmittag
Fußball 11 m unten links
Handball 9 m oben rechts
Handball Torwart weit draußen Wurf auf das Tor
Basketballkorb Wurf

Überall musst du erst die passende Technik erlernt haben
Und anwenden können

Gitarre Flöte Klavier
Technische Übung der Notenläufe
Dann loslassen von der Technik und dem Gehirn und den Fingern
Einfach das spielen lassen.


Der intuitive Teil:

Die Entscheidung über die Flugbahn Und benötigte Power Hat unser Gehirn
Dann über Übung der Übung und Muster erlernt.

Beim Bogenschießen haben wir immer die selbe Power (Gleicher Auszug Versuchen es zumindest)
Somit müssen wir erlernen ein immer wieder gleich anwendbares technisches Kochrezept
Anzuwenden (Reproduzierbarkeit der Technik) damit das Gehirn darauf seine Richtung und Flugbahn Muster
Anwenden kann.

Es gilt also in der heute so durchdachten verkopften Zeit evtl. einfach mal an einer bestimmten Stelle auch wieder loszulassen. Technik vorausgesetzt.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 12, 2020, 05:09:31 Nachmittag
Zu Thom...das gefällt mir wie du die Beziehung von Mechanik einschl. Pfeil und Bogen zum Gehirn herstellst.
In der Praxis trennen sich dann aber die guten Schützen von den Besten und dann noch von den Besten der Besten...
das beginnt mit der Hand Auge Koordination, geht über die Lebenslang angeeigneten Fehler, wie sie sich in der Psyche angelagert haben usw.
Schon die Eitelkeit (ein Mann der nicht Eitel ist, ist kein Mann John Wayne) will überlistet werden, so mal aus der Hüfte heraus geschrieben. Mit anderen Worten, warum sind immer die gleichen auf dem Treppchen? Und warum brechen andere während des Turnier ein, obwohl es bis zu einem Punkt doch recht gut lief?

Coureur
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 12, 2020, 05:57:40 Nachmittag
Hallo Coreur,

Der Beste will gewinnen, Will unbedingt gewinnen gibt sich mit dem zweiten Platz nicht zufrieden.
Das ist aber in der Person schon drinnen, der sagt sich dann nicht dauernd ich will gewinnen.
Dafür muss auch Er trainieren (Sonst wird er von anderen Talenten die trainieren überrannt)
Macht auch mit dem Material alles dafür Und stimmt es genaustens ab!
Der Beste darf nicht hadern er entscheidet ich treffe, da gibt es kein vielleicht oder was ist wenn es schiefgeht.
Sobald Beste sagt ich gewinne sowieso ist es auch für ihn evtl. schon vorbei.

Der Beste kann lange die Konzentration halten und trainiert auch Ausdauer!
Die können quasi auch die Konzentration auf den Punkt bringen.
Vielleicht hat man zum Beispiel seine Konzentration mit der ganzen technischen Vorbereitung
Schon verschossen, Und wenn es dann heißt jetzt zählt es, dann bricht die Konzentration zusammen.
Schwieriger Schuss hohe Konzentration, danach leichter Schuss, die Gewichtung fehlt bei leichten Schuss die selbe Konzentration einzusetzen Und Zack schon bleiben Punkte liegen.

Die einzelnen Phasen  Des Schussablaufs Vom hinstellen bis zum nachhalten und der Analyse
Müssen antrainiert werden um dann reproduzierbar zu werden.
Ist das in den eigenen Körper übergegangen, sieht das dann  flüssig aus.
Der Beste kann die Konzentration auf den höchsten Punkt bringen (Wahrscheinlich kurz vor dem Ablass)

Jetzt kommt noch ein Unverständlicher Punkt dazu
Der geistige Übergang das loslassen das ablassen das Schießen des Balles
Das Virtuose , Wenn es ganz gut klappt DER FLOW Das Sportlerhigh



Hat seine evtl. Sportart in der Kindheit Jugend gefunden,
Wo es quasi ins Blut übergegangen ist.
Bis circa 20 Jahre lernt man dann wahnsinnig schnell
Fängt man im Erwachsenen Alter etwas neu anBraucht man viel länger!

Durch unseren Beruf der dann eigentlich das Hauptthema ist.
Versuchen wir dann Im Erwachsenen Alter die Sachen zu technisch anzugehen.

Es reicht In den en höheren Sportklassen nicht nur Talent zu haben (das hilft natürlich)
Dann muss jeder sein Sporttalent finden!
Meines war Tischtennis Badminton Squash (Ich bin ein schnell Reagierer) eher unruhiger Typus
Ich hab schlechte Ausdauerkonzentration,
 
Ich nutze daher das Bogenschießen auch eher als Konzentrationstraining.
Ich kann zum Beispiel die Leistung vielleicht nur für 45 Minuten hochhalten.
Dann kommt irgendein Ausreißer Nach einem Durchhänger, dann wieder zusammenreißen.
Und weiter, So reicht es dann in den Sportarten  zur guten 2- oder 2+
Beim Bogenschießen sehe ich mich eher bei 3, Ich schieß lieber 3d Tiere
Als die Technik dazu akribisch zu verfeinern.


Abendliche Grüße
Thom








Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 12, 2020, 06:27:46 Nachmittag
Nicht immer aber schon sehr oft kann ich mich in den Flow begeben, d.h. die Aufgabe das Gummitier zu treffen ist Schwierig aber ich habe die Lösungskompetenz.
Die Bognerin konzentriert die Aufmerksamkeit auf ein begrenztes, überschaubares Handlungsfeld.
Es erfolgt sofort und unmittelbar die Rückmeldung (Treffer oder nicht, mindestens Beinlinie)
Am Pflock ist die Bognerin komplett bei sich, es gibt kein "Aussen", die Umwelt ist leer...
es gibt keine Wahrnehmung von "Aussen" (keine Störung), sie ist im hier und jetzt (Momentum).
Es werden keine Punkte gesammelt, Resultate zählen nicht....kein wo stehe ich jetzt, werde ich Erster!
Innere Ruhe und Zufriedenheit auf dem Weg durch den Parcours, eben einen guten Tag haben (vielleicht den Besten aller Tage).

Daran arbeite ich und ich bin auf einem guten Weg...

Coureur


Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 12, 2020, 06:31:03 Nachmittag
-Kraft
-Beweglichkeit
-Technik
-Mentale Stärke

In der Summe nennt sich das vielleicht Talent, aber die Leistung unterliegt dem Gesetz des Minimums. Das heisst, dass man mit Vorteil besonders an der schwächsten Komponente arbeitet. Wenn dies der Anker ist, dann eben am Anker. Als Anfänger braucht man die mentale Stärke hauptsächlich für etwas Extratraining.

Aber nicht vergessen: "It`s all about alignment"
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 12, 2020, 06:53:21 Nachmittag
Hallo Ulrich,
Deine genannten Punkte kann man sich alle antrainieren, wenn man will
Danach kommt Ob dein Körper für die Aufgabe geschaffen ist.

Bin ich ein Marathon Mann
Ein Ball Spieler kann nicht unbedingt Schläger Spieler werden
Ein Musiker kann sportlich völlig untalentiert sein

Training steht über allem, ich lass das mal so stehen jetzt.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 12, 2020, 07:22:07 Nachmittag
Wir sind jetzt leider etwas offtopic gelaufen.

Wie viel Konzentrationsgewicht liegt dann auf dem Ankerpunkt und dem folgenden Ablass.
Ich würde denken Ab Ankerpunkt 100 % ?
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: kungsörn am Dezember 12, 2020, 07:46:26 Nachmittag
Thom, was du da zu deinem Typus schreibst, passt genau auf mich. Außer Squash... hab ich noch nie gespielt.
Ja, und Bogenschießen tu ich auch schon seit meiner Kindheit...

Mein Anker:
klassisch Mediterran mit Mittelfinger im Mundwinkel. Meine Pfeilspitze erkenne ich, wenn ich danach schaue, verschwommen unten rechts.
Als ich höhere Ankerpunkte probierte (Jochbein), bekam ich mein Handgelenk nur mit Gewalt in die Flucht der sehne.
Auch die Kraftlinie der Schulter wird dadurch ungünstiger.
Meine "Zieltechnik" würde ich als "Split-vision" bezeichnen.

Mein Tipp:
Wer als Neueinsteiger oder gelernter Systemschütze ins intuitive vordringen möchte, sollte damit beginnen, sich den Pfeilflug vorzustellen.
Das ist fast schon die halbe Miete. Die Präzision Schnelligkeit dieser "Vorstellung" verfeinert sich beim Training zunehmend und wandert ins "Unbewusste/Automatische".
Deshalb lässt sich das "intuitive" Schießen so wunderbar auf die verschiedenen Gegebenheiten (bewegliche Ziele etc.) anwenden.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: kungsörn am Dezember 12, 2020, 08:16:21 Nachmittag
Wir sind jetzt leider etwas offtopic gelaufen.

Wie viel Konzentrationsgewicht liegt dann auf dem Ankerpunkt und dem folgenden Ablass.
Ich würde denken Ab Ankerpunkt 100 % ?

Ich würde sagen: Ab Anker zu 100% auf dem Ziel. Also - genauer gesagt - auf dem Auge der Fliege, welche da gerade mitten im Kill sitzt. ;)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 12, 2020, 08:47:04 Nachmittag
 Eine andere Methode das o.g.Problem mit dem Ankerpunkt aufzulösen, also der Position der Hand im Gesicht, ist die Umdeutung von Ankerpunkt in die Psychologie...siehe z.b. NLP und Ankerpunkt setzen....

COUREUR
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: outdoorfreak84 am Dezember 13, 2020, 03:25:37 Vormittag

Mein Tipp:
Wer als Neueinsteiger oder gelernter Systemschütze ins intuitive vordringen möchte, sollte damit beginnen, sich den Pfeilflug vorzustellen.
Das ist fast schon die halbe Miete. Die Präzision Schnelligkeit dieser "Vorstellung" verfeinert sich beim Training zunehmend und wandert ins "Unbewusste/Automatische".
Deshalb lässt sich das "intuitive" Schießen so wunderbar auf die verschiedenen Gegebenheiten (bewegliche Ziele etc.) anwenden.

Danke für den zusätzlichen Tipp. Ich hoffe das hilft mir etwas bei der Präzision. Ankere bisher auch immer über Mittelfinger an Mundwinkel und komme damit ganz gut zurecht. Allerdings alles noch sehr ausbaufähig und dadurch für jeden Tipp dankbar!  :yes:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 13, 2020, 08:42:48 Vormittag
.

Mein Tipp:
Wer als Neueinsteiger oder gelernter Systemschütze ins intuitive vordringen möchte, sollte damit beginnen, sich den Pfeilflug vorzustellen.
Das ist fast schon die halbe Miete. Die Präzision Schnelligkeit dieser "Vorstellung" verfeinert sich beim Training zunehmend und wandert ins "Unbewusste/Automatische".
Deshalb lässt sich das "intuitive" Schießen so wunderbar auf die verschiedenen Gegebenheiten (bewegliche Ziele etc.) anwenden.

Man kann sich sogar im Stand vorab das Zeitlupen Video „Des Pfeilfluges“ durch eine Röhre vorstellen
Und schon mal treffen!
Bevor man den Bogen anhebt.
Durch die Visualisierung hat das Gehirn, Feinere Informationen gesammelt!

Im Anker denken „jetzt passt es“ und dann  loslassen und beobachten
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 13, 2020, 08:42:49 Vormittag
Genau...  Und jetzt mal wieder :ontopic:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Thom am Dezember 13, 2020, 08:48:03 Vormittag
Wie lang soll man denn den Anker halten?
Gibts es eine Regel?

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Shadowhunter am Dezember 13, 2020, 09:35:39 Vormittag
Zwischen 0,5 und 10 Sekunden. 8)

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 13, 2020, 09:37:27 Vormittag
Wie lang soll man denn den Anker halten?
Gibts es eine Regel?


So kurz wie möglich, so lange wie nötig
Also lang genug für den guten Ablauf, aber kurz genug, damit der Anker stabil bleibt,c
Wenn die Hand zittert oder nach vorne geht, ist es eindeutig zu lange.
Es soll sich gut anfühlen, nicht verkrampft.


Drei Sekunden ist jedenfalls viel für intuitiv.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Shadowhunter am Dezember 13, 2020, 09:48:02 Vormittag
Die "Instinctive"-Puristen haben sich früher an Fred G. Asbell orientiert, der praktisch mit fliegendem Anker schießt. Wenn du einen klar definierten Schussablauf hast oder mit einem System über de Pfeilspitze zielst, dauert es in der Regel etwas länger. Letztlich wird dir auch dein Körper signalisieren, wann es ungemütlich wird. Da kommt möglicherweise dann auch die Zuggewichtsfrage ins Spiel.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: kungsörn am Dezember 13, 2020, 11:07:50 Vormittag
Zittern sollte man vermeiden. Im Vorfeld und vor allem durch Training.
Wenn man aber am Pflock steht und es dafür zu späht ist, ignoriert man als "Instinktiver" besser das Zittern - soweit wie einem das mental möglich ist.
Die Präzision leidet unter dem Gedanken: "Oh Mist, jetzt aber schnell weg mit dem Ding" deutlich mehr, als unter der Streuung durch die eigentliche Zitterbewegung.
Das ist zumindest meine Erfahrung.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: aged younger am Dezember 13, 2020, 11:34:32 Vormittag
So kurz wie möglich, so lange wie nötig
Also lang genug für den guten Ablauf, aber kurz genug, damit der Anker stabil bleibt,c
Wenn die Hand zittert oder nach vorne geht, ist es eindeutig zu lange.
Drei Sekunden ist jedenfalls viel für intuitiv.

Spiegelt auch meine Erfahrung wieder;
wenn ich zu lange im Anker stehe kann es sogar passieren dass ich "anfange über den Schuss(ablauf) nachzudenken"....
und das hat dann mit intuitiv eigentlich kaum noch was zu tun und das Ergebnis ist dann bei mir i.d.R. ebenfalls "unterirdisch  ::)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 13, 2020, 11:40:51 Vormittag
Der "fliegende Anker" kann auch als Reiz verstanden werden, d.h. die Berührung an der richtigen Stelle löst den Reiz aus, die Hand zu öffnen.
Hier braucht es dann keinen willentlichen Impuls zu halten und zu öffnen.
Eine Überforderung kennen wir z.b. unter dem Begriff "Scheibenpanik", wenn vor dem Anker ausgelöst wird ?!

Ich schreibe bewusst "..vor dem Anker...", weil wie oben schon  beschrieben es verschiedene Ankerpunkte im Gesicht gibt und "Anker" einen anderen Zugang zur Fragestellung öffnet.
Ich halte F.Aspell für einen Bogner der auf seine spezielle Art eine sehr gute "Bewegungskompetenz bzw. ...empfinden" zeigte.

Coureur
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2020, 11:56:25 Vormittag
... bei mir ist der Pfeil beim visieren immer rechts unten, soll heißen ich kann nicht über den Pfeil peilen, weil er nach rechts versetzt ist, die Treffer liegen (auf kurze Distanz) entsprechend links oben.

Ich ankere mediterran mit dem Mittelfinger im Mundwinkel, bin aber nicht festgelegt.

Ich hab schon versucht den Kopf etwas zu drehen, damit ich das Auge in die Pfeilachse kriege.
Theoretisch müsste ich den Anker im Mund Richtung Mitte verlegen, aber das fühlt sich komisch an und ist gefühlt auch nicht gleichmäßig.


Es wurde hier ja schon viel geschrieben, aber m.E. noch nicht das Richtige (wenn man ml den Tipp "Nicht zu zielen", also intuitiv zu schiessen, ausser 8 lässt, denn das genht immer).

Dein Höhenproblem würdest Du besser mit 3under angehen anstatt den Anker höherzulegen.

Aber mir gehts um die seitliche Abweichung, denn wie sagt Vorderegger: "Vertikale Abweichung sind Schätzfehler, horizontele sind Technikfehler". Und genau so ist es, wenn man visieren will (was übrigens sehr viele machen, die aus der Sportschützenecke / Turnischschützen kommen, hier im Forum gibts eider eine Mehrheit an intuitiven Schützen)

Und nein, es ist nicht so, dass man "Unten rechts" anhalteb muss, wie Stöckchenschubser schrieb, sondern man hält genau auf die vertikale Achse und wo dort hängt von der Entfernung und vom System am (Visier / Scope, Point of Aim, Gap Shooting ...).
Wenn das notwendig ist, dann liegt das meist on folgenden Themen:
1) Sehenschatten nicht im Blickfeld, weil ANkerpunkt zu weit ausserhalb des Auges (das ist es bei Dir, da bin ich ziemlich sicher)
2) Fester Griff der Bogenhand mit daraus folgendem Torque der Bogens
3) "verkanten" des Bogens, also schräghalten. Vorsicht, grad bei Langbogner, die Instinktiv schiessen, kann das Sinn machen. Aber niemals nicht wenn man mit dem Recurve zielt.
4) es gibt noch weitere Gründe wie Lage Unterarm/Hand/Finger der Zughand, aber das müsste man definitv sehen.

Was Du nun probieren solltest:
a) Den Bogen nicht festhalten (ggf mit Fingerschklinge übern)
b) ganz wichtig: Entscheiden, ob Du zielen willst oder nicht. Wenn nicht, kanns hier aufhören zu lesen :-)

c) wenn Du zielen willst, brauchst Du eine Kimme. Der Ankerpunkt reicht nicht zum horizontalen visieren, du musst den Sehenschatten sehen
d) dazu den Ankerpunkt zusammen mit der Kopfdrehung "justieren", damit die Sehne vor dem Auge liegt.
e) Den Platz für den Sehenschatten finden. Ist immer irgendwo rechtes. Also am Schussfenster innen oder aussen... niemals ist er links, also dass Du "durch" den Bogen schaust, rechts an der sehene vorbei (Rechshänder)

Warm das Ganze? Du schiesst Pistole, ich leider inzwischen nur noch GK9mm für die WBK, zu wenig zeit. Aber stell Dir mal vor, du würdest nur mit dem Korn zielen, ohne Kimme. Ich vermute mal, die hälfte der Kugeln wäre auf 25m nicht mala auf der Scheibe.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 13, 2020, 01:47:02 Nachmittag
Zitat
Und nein, es ist nicht so, dass man "Unten rechts" anhalteb muss, wie Stöckchenschubser schrieb, sondern man hält genau auf die vertikale Achse und wo dort hängt von der Entfernung und vom System am (Visier / Scope, Point of Aim, Gap Shooting ...).Wenn das notwendig ist, dann liegt das meist on folgenden Themen:1) Sehenschatten nicht im Blickfeld, weil ANkerpunkt zu weit ausserhalb des Auges (das ist es bei Dir, da bin ich ziemlich sicher)



Das nur bedingt richtig, und du widersprichst dir selbst bei Nr 1.


Die Sehne rechts vom Auge und somit auch die Nocke, ist keineswegs falsch, wird sogar von vielen Systemschüzen praktiziert.
Allerdings muss man dann wirklich unten rechts anhalten und sich den entsprechenden Haltepunkt suchen.


Die Weltmeisterin IFAA Halle damals Südafrika, hat sich dafür extra auf 18 Meter, ein Setup zusammen gestellt, dass sie immer die rechte untere Ecke des Spiegels anvisiert hat, und damit Recht erfolgreich die 10 getroffen hat.
Genauso hat ein DM, EM und WM DFBV/IFAA Halle und 3D gemacht.


Ich mache es genau so, nur das ich nicht über die Spitze visiere, würde ich, wäre der Haltepunkt immer rechts unten. Sehne und Pfeil liegen dabei komplett rechts vom Auge, der Blick ist frei.
Ist nebenbei hilfreich intuitiv, schnell und mit fliegendem Anker zu schießen.


Haltepunkt ermitteln. Ist ihm als Sportschütze mit Sicherheit geläufig, bei Kurzwaffe zielt man auch nicht auf die 10.







Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 13, 2020, 02:06:25 Nachmittag
Zitat
Und nein, es ist nicht so, dass man "Unten rechts" anhalteb muss, wie Stöckchenschubser schrieb, sondern man hält genau auf die vertikale Achse und wo dort hängt von der Entfernung und vom System am (Visier / Scope, Point of Aim, Gap Shooting ...).[/size]Wenn das notwendig ist, dann liegt das meist on folgenden Themen:1) Sehenschatten nicht im Blickfeld, weil ANkerpunkt zu weit ausserhalb des Auges (das ist es bei Dir, da bin ich ziemlich sicher)[/color]



Das nur bedingt richtig, und du widersprichst dir selbst bei Nr 1.


Die Sehne rechts vom Auge und somit auch die Nocke, ist keineswegs falsch, wiird sogar von vielen Systemschüzen praktiziert.
Allerdings muss man dann wirklich unten rechts anhalten und dich den entsprechenden Haltepunkt suchen.




Gut, möglich ist es und wird auch praktiziert, aber ist es auch erstrebenswert? Sehr vieles dreht sich um ein leicht zu interpretierendes Zielbild. So gesehen ist es doch besser, wenn der Pfeil auf der Vilierlinie oder parallel dazu liegt?
Es gibt auch Leute, die einen Anker rechts vom Auge bevorzugen und die Visierlinie dann links auf die Bogenhand legen. (Das hat dann die gleiche Wirkung wie beim Visierschützen der Sehnenschatten auf dem Mittelteil und der ausgedrehte Pin: Pfeil- und Visierlinie liegen nicht aufeinander, sind aber parallel.)

Beides halte ich für persönliche Ausprägungen, bei denen der bequeme Anker priorisiert wird.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2020, 02:22:04 Nachmittag
Die Sehne rechts vom Auge und somit auch die Nocke, ist keineswegs falsch, wird sogar von vielen Systemschüzen praktiziert.
Allerdings muss man dann wirklich unten rechts anhalten und sich den entsprechenden Haltepunkt suchen.


Die Weltmeisterin IFAA Halle damals Südafrika, hat sich dafür extra auf 18 Meter, ein Setup zusammen gestellt, dass sie immer die rechte untere Ecke des Spiegels anvisiert hat, und damit Recht erfolgreich die 10 getroffen hat.

öhm... Du hast gelesen, dass der Kollege ein Anfänger ist? Selbstverständlich bauen sich Spitzenschützen ihr System entsprechend anantomischer Nebenbedingungen oder auch nur Vorlieben zusammen. Aber willst Du einem Anfänger, der gerade dran ist, sich mit PoA vertraut zu machen, echt raten, er soll am Pfeil VORBEI schauen, dabei den Sehenschatten durch die parallelität von Pfeil und Blickachste ersetzen und dabei auch noch für jede Entfernung ein anders Delta in der Horizontalen zu haben?

Kann man schon so machen, aber es wird halt schwierig. Drum erst "Nach Best Practices" lernen und wenn er dann mal ohne Stützräder unterwegs ist und selber den Enfluss von Änderungen aufs Trefferbild beurteilen kann, wird er es vielleicht anders machen, wenns einen guten Grund gibt.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 13, 2020, 03:47:41 Nachmittag
Wie lang soll man denn den Anker halten?
Gibts es eine Regel?
Bis das Schiff weiterfährt, dann kannst ihn einholen.  :Achtung:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 08:42:08 Vormittag
Ja, ich habe schon gemerkt das meine Erfahrung als Sposchü beim Bogenschießen eher hinderlich ist.
Bei Haltung und Konzentration hat man vlt. eher Vorteile, aber beim Rest ist es nicht übertragbar. 

1) Sehenschatten nicht im Blickfeld, weil ANkerpunkt zu weit ausserhalb des Auges (das ist es bei Dir, da bin ich ziemlich sicher)
...

Ja, genau darum geht es mir.

Wenn ich mein Auge hinter die Sehne / in die Flucht des Pfeiles bringen will, dann hab ich meinen "Ankerpunkt" in der Luft vor meinem Auge,
Also die Sehne vor dem Auge haltend - Kontakt zum Gesicht nicht möglich, oder aber ich müsste auf den Lippen ankern.

Ich vermute eine falsche Kopfhaltung.
Wenn ich im Mundwinkel ankere, ist die Sehne immer rechts vom Auge.

Mit der Höhe hat es jetzt besser geklappt, vor allem wenn ich weiter von der Scheibe weg bin.
So ab 15m waren alle auf der Scheibe.

Jetzt muss ich das mit dem "Fluchten" noch hinkriegen.

"3 under" probier ich beim nächsten Mal aus.
 :yes: 
 
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 08:59:00 Vormittag
Die Sehne rechts vom Auge und somit auch die Nocke, ist keineswegs falsch, wird sogar von vielen Systemschüzen praktiziert.
Allerdings muss man dann wirklich unten rechts anhalten und sich den entsprechenden Haltepunkt suchen.


Ich möchte mir keinesfalls anmaßen hier zum Bogenschießen etwas zu sagen.
Und wenn Leute so Titel gewonnen haben, dann ist das so.

Deshalb möchte ich aus meinem Verständnis als Sposchü antworten (mit dem Risiko hier voll daneben zu liegen).

Ja, es gibt Präzisionsdisziplinen bei denen der Haltepunkt vom Zielpunkt abweicht - ABER:
Dabei handelt es sich durchweg um Disziplinen die statisch geschossen werden, und bei denen die Haltung des Schützen sowie Entfernung zum Ziel immer genau gleich ist.

D.h. es werden keine Visierkorrekturen durch unterschiedliche Entfernungen nötig, der Haltepunkt bleibt immer gleich.
(Zu Deinem Beispiel von Meisterbogenschützen: Das untere rechte Scheibeneck ist imho ein viel genauerer Visierpunkt als die Mitte der Scheibe, aber eben nur auf eine einzige fixe Entfernung.)

Und:
Wenn man Mehrdistanzdisziplinen schießt, dann schießt man seine Waffe auf eine mittlere Entfernung ein und korrigiert die Visierhöhe entsprechend.
Aber Niemand würde auf die Idee kommen den Haltepunkt auch seitlich zu verändern.

Das beim Bogenschießen eine Höhenkorrektur bei verschiedenen Entfernungen unabdingbar ist, grade weil die Pfeile auch langsamer fliegen als Geschosse, ist mir klar.

Aber wenn zum Höhenversatz auch noch ein seitlicher Versatz bei unterschiedlichen Entfernungen hinzu käme, dann wird es ja ein totales Ratespiel.
Ich müsste dann ja bei wechselnden Entfernungen den Haltepunkt in der Höhe und seitlich wechseln.
Warum sollte man sich das ohne Not antun?

Oder bin ich da gerade voll auf dem Holzweg, weil ich das aus der Sicht des Sposchü betrachte?   
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 14, 2020, 09:00:41 Vormittag
@JayJay1: WENN du Wurfscheibenschütze wärst hättest du mehr Bezug zum Bogenschiessen a la "instiktiv" ;)

Kommt immer etwas an warum du Bogen schiessen willst, aber mein Rat wäre: Versteif dich am Anfang nicht aufs Treffen sondern auf die Form !

5 m vor die Scheibe (keine Auflage) und nur auf die Form achten - du musst erst ein Gefühl für den Bogen / den Schuss bekommen - treffen zu wollen ist da eher hinderlich !

Wichtig beim Schiessen (egal mit oder ohne Zielsystem) ist eine absolut konstante Form des Ablaufs (nur so ist die Energie des Pfeils gleich) - Treffen kommt später.

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 09:09:20 Vormittag
5 m vor die Scheibe (keine Auflage) und nur auf die Form achten - du musst erst ein Gefühl für den Bogen / den Schuss bekommen - treffen zu wollen ist da eher hinderlich !


Ich möchte Dir keinesfalls widersprechen und meine Frau und ich versuchen grade irgendwo einen Termin zu kriegen um unter Aufsicht die Basics zu lernen.
Und leider habe ich schon alles geschossen, nur noch nie Wurfscheibe.

"Consistency is the key!" sagen die Longrange-Schützen, und damit ist alles gemeint, Haltung des Schützen, Halten der Waffe, Visieren, Atmung, Waffe, Munition, ....
Das verstehe ich sehr gut.

Nur wenn der immer gleiche Pfeil mit dem immer gleichen Bogen mit der immer gleichen Geschwindigkeit im immer gleichen Anschlag den Bogen verlässt, erreiche ich Konstanz.

In der Praxis:
Bei Entfernungen unter 10m waren alle Pfeile zu hoch, viel flogen über die Scheibe.
Erst ab 15m waren alle auf der Scheibe.
 :-[ 

Die Sache ist die, dass ich bei so kurzen Entfernungen den Pfeil irgendwo unterhalb der Scheibe gesehen habe und so gar keinen Anhaltspunkt in der Höhe hatte.
Erst ab 15m habe ich den Pfeil beim Visieren auf der Scheibe gesehen.

Aber immerhin waren dann alle Pfeile auf der Scheibe.
Das ist eine erhebliche Steigerung zum letzten Mal.
 8)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 14, 2020, 09:39:38 Vormittag
Zitat
Die Sache ist die, dass ich bei so kurzen Entfernungen den Pfeil irgendwo unterhalb der Scheibe gesehen habe und so gar keinen Anhaltspunkt in der Höhe hatte.
Erst ab 15m habe ich den Pfeil beim Visieren auf der Scheibe gesehen.

Da kommt eben der Visierschütze durch ;)

Bei 5 m (oder 2 bis 3 m) vor der Scheibe kannst du gar nicht daneben schiessen ;) - vertrau da eher deinem Gefühl und versuch gar nicht erst auf diese Entfernung "irgendwie" über den Pfeil zu "zielen" - das geht wirklich in die Hose ...

Meine Philosophie ist: erst schiessen lernen und dann erst treffen ;)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 14, 2020, 09:48:22 Vormittag
@Jayjay1: Aus welcher Gegend kommst Du? Momentan ists mit Einführugnskursen schwer, da generell alle Sporthallen zu sind und auch in den meisten Bundesländern die Aussenanlagen. In Österreich ginge es.

Nur rein aus Interesse: Warum möchtest Du keinen Visierbogen schiessen? Da könntest Du Dein Vorwissen verwerten. Im Falle Compound sogar fast 1:1, da hier durch das Peep auch die Höhe optisch einzustellen ist.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 14, 2020, 09:55:31 Vormittag
Da bin ich (ausnahmsweise ;) ;) ;) ;)) mal bei Landbub  :angel:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 14, 2020, 10:26:54 Vormittag
Jayjay: Was immer, erinnere dich an "Schlüssel in Schlüsselloch" außer in Situationen wie  :beer: steckst du doch den Schlüssel einfach ins Schlüsselloch....also Hand Auge Koordination. Kommt ein Ball an dir vorbeigeflogen geht die Hand zum Ball, ohne das der Kopf mit dreht usw.
Also vergiss das Treffen wollen, Betonung liegt auf wollen und dann lass dein Gehirn seinen Job ohne willentliche Anstrengung "Bilder" sammeln....das sollte sich so anfühlen wie Laufen lernen, oder Fahrrad Fahren lernen.
Ansonsten wie oben geschrieben, die Körperhaltung üben, dann geht nach längerer Zeit alles zusammen....das dann je nach motorischer Ausstattung deines Körper´s und der neurologischen Befindlichkeit (siehe  :trink:) Monate bis Jahre dauern.... :unschuldig:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 10:29:39 Vormittag
Nur rein aus Interesse: Warum möchtest Du keinen Visierbogen schiessen? Da könntest Du Dein Vorwissen verwerten. Im Falle Compound sogar fast 1:1, da hier durch das Peep auch die Höhe optisch einzustellen ist.

Weil ich hier im Bogengeschäft mehr oder weniger genötigt wurde.
Compund hatten sie gar keinen da, und nur weil ich darauf bestanden habe flexibel sein zu können (Wurfarme) haben sie mir dann einen Recurvebogen angeboten.
Aber sie haben mir auch 1300er Pfeile für einen 30# Bogen verkauft, und von den Pfeilen abgesehen, sind mir die 30# selbst schon zu viel.

Schwamm drüber, einmal dagewesen, nie wieder, Themawechsel.

Intuitives Schießen finde ich spannend, möchte auch flexibel bleiben, habe keinen Zugriff auf einen Compound-Bogen und die sind auch ganz schön teuer um nur mal so einen zu kaufen, jetzt habe ich schon den Recurve-Bogen, statisches Schießen als Sposchü ist auf Dauer öde (für mich) ....
Das mal so als Gründe für den Anfang.   ;D

Ich versuche jetzt mit dem Equipment das Beste draus zu machen.

Wie ankere ich um mein Auge hinter die Sehne zu bringen?
Körperhaltung, Arme, Kopf, ... 
 
 
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 14, 2020, 10:36:20 Vormittag
Bei CP kann ich nicht mitreden. Dagegen habe ich vor etwa 2 Monaten ein Visier an einen Bogen geschraubt. Nicht, dass ich ein Olympischer werden wollte. Aber die Erfahrung ist wertvoll.
Wenn ich geglaubt hätte, dass Sehnenschatten und Pin Fehler oder Abweichungen in Form und Schussablauf überdecken würden, dann hätte ich mich gründlich geirrt. Habe ich aber nicht.
Trotzdem war ich am Anfang erstaunt, wie wenig das Visieren letztlich zum Treffen beiträgt.
Das Arbeiten an Form und Schussablauf  hört eigentlich nie auf.
Nun, auch der Anfänger will treffen, sollte aber an der Form arbeiten. Dieses Dilemma kann man auflösen, indem man Techniktrainig und Treffenwollen trennt.
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Die grösste Herausforderung bei der intuitiven Zielmethode ist die Richtung, weil da die Intuition nichts beiträgt. Um den Abschusswinkel brauchst du dir hingegen keine Gedanken zu machen.
Es braucht zwar Zeit, aber durch das viele Ueben auf unterschiedliche Distanzen kriegst du diesen so gut wie geschenkt.



Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 14, 2020, 10:39:53 Vormittag
Bei der Jägermethode, der intuitiven,  muss das Zielauge nicht hinter die Sehne, sondern hinter die Nocke. Ich erreiche dies, indem ich den Bogen und Oberkörper kante.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 14, 2020, 11:25:50 Vormittag
Nur rein aus Interesse: Warum möchtest Du keinen Visierbogen schiessen? Da könntest Du Dein Vorwissen verwerten. Im Falle Compound sogar fast 1:1, da hier durch das Peep auch die Höhe optisch einzustellen ist.

Weil ich hier im Bogengeschäft mehr oder weniger genötigt wurde.
Compund hatten sie gar keinen da, und nur weil ich darauf bestanden habe flexibel sein zu können (Wurfarme) haben sie mir dann einen Recurvebogen angeboten.
 

Da kann ich dir nicht nur als Coach- sondern aus eigener Erfahrung sagen, dass Du da vielleicht einen Restart machen solltest.

Wenn Du zielen gewöhnt bist und auch gelernt hast, dann wird es schwierig mit dem Intuitiven.
Einige, eigentlich fast alle meiner Schützlinge haben intuitiv angefangen. Dann, wenns z.B. ans Feldbogenschiessen ging, war damit kein Blumentopf mehr zu gewinnen, drum sieht die Roadmap dann ein Zielsystem vor. Meist PoA.
Damit kommt dann Abstandschätzen etc dazu und eben das bewusste Visieren. Wenn man das mal kann, dann geht das fast so schnell, wie intuitiv und man kommt da ganz schwer wieder raus, weil man damit einfach besser trifft auf grosse Distanzen (Feld geht bis knapp 60m) und auf kurze funktionierts halt auch, v.a. mit Stringwalking oder eine Mischform (Fixed Crawl mit PoA, damit man nicht nen Meter drunter halten muss). Das geht jetzt für nen Anfänger schon zu weit, aber es zeigt dir, wir ´wichti´g die Entscheidung "Intuitiv oder Visieren" ist. Beides zusammen macht wenig Sinn.

Und schau Dir einen Compound an. Den meiner Tochter kann man von 25# bis 45# verstellen, sie schiesst damit 3D und Wiese, beides beim DSB auf Landesebene ganz vorne. Als lass dir da nix erzählen von wegen "kompliziert" oder "man braucht mehrere Bögen"
Ich selber schiesse inzwischen Compound fast leiber als meine Holzbögen. Die Präzision und Performance macht einfach Spass. Und einen Compound hast inner STunde eingestellt. Bist mit einem Recurve die passenden Pfeile hast, dauert es Tage :-)


Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 11:51:50 Vormittag
Ich danke Euch Allen für die vielen Infos.
Wenn ich ehrlich sein darf, fühle ich mich aber gerade etwas überfordert.

Wir versuchen jetzt erst mal einen Basic-Termin zu bekommen, mal sehen, Sch...-Corona.

Ich kenne den Unterschied zwischen intuitivem "Zielen" und tatsächlichem Anvisieren aus dem Schießsport sehr gut.
Habe als LuPi-Schütze vor vielen Jahren angefangen und jahrelang im DSB erst KK dann GK Präzision geschossen.
Später den Verband gewechselt und mit dem dynamischen Schießen angefangen und dann viele Jahre IPSC geschossen.

Das tatsächliche Zielen, wenn man es viele Jahre praktiziert hat, habe ich nie ganz weg bekommen.
Ist bei mir so ein Misch-Masch geworden.
Auf kurze Entfernungen peile ich mit beiden Augen offen über den Lauf der Waffe, da sind die Spitzeiten in der Regel bei 0,15 Sekunden.
Bei weiteren Entfernungen, über 10m mit der KW, wird dann wieder wie früher gezielt und das Nichtschussauge wird zugekniffen, Splitzeiten ...    :wuerg:

Nochmals danke für die vielen Erklärungen.
 :yes: 



Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 14, 2020, 12:06:01 Nachmittag

Ist bei mir so ein Misch-Masch geworden.
Auf kurze Entfernungen peile ich mit beiden Augen offen über den Lauf der Waffe, da sind die Spitzeiten in der Regel bei 0,15 Sekunden.

wenn jetzt beim dynamischen Schiessen nicht die Zeit, sondern die Präzision das Thema wäre? Also auf 5m Entfernung sagen wir eine Luftpistolenscheibe höngen würde? Würdest Du dann auch mit beiden Augen übern Schlitten gucken oder auch schon auf diese Entfernung sauber mit einem Auge zielen?

Denn das ist die Situation beim Bogenschiessen: Du hast für 2 Pfeile 120sec zeit. Da stresst nix. Also ziele man auch sauber auf die ganz nahen Ziele.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 14, 2020, 01:28:54 Nachmittag

Ist bei mir so ein Misch-Masch geworden.
Auf kurze Entfernungen peile ich mit beiden Augen offen über den Lauf der Waffe, da sind die Spitzeiten in der Regel bei 0,15 Sekunden.

wenn jetzt beim dynamischen Schiessen nicht die Zeit, sondern die Präzision das Thema wäre? Also auf 5m Entfernung sagen wir eine Luftpistolenscheibe höngen würde? Würdest Du dann auch mit beiden Augen übern Schlitten gucken oder auch schon auf diese Entfernung sauber mit einem Auge zielen?



Denn das ist die Situation beim Bogenschiessen: Du hast für 2 Pfeile 120sec zeit. Da stresst nix. Also ziele man auch sauber auf die ganz nahen Ziele.

Jetzt bin icht verwirrt....meinst du wirklich das die Bognerinn ein Auge schließen soll...um dann die räumliche Wahrnehmung einzubüßen)
coureur
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 14, 2020, 01:36:26 Nachmittag


Jetzt bin icht verwirrt....meinst du wirklich das die Bognerinn ein Auge schließen soll...um dann die räumliche Wahrnehmung einzubüßen)
coureur


Auf jeden Fall am Anfang. Mit 2 Pfeilspitzen oder Pins kommt man nicht zurecht. also ein Auge zu oder ein Frosted Glass (heisst das auf Deutsch "Milchglas"? Glaub schon) davor.
Manche Schützen bleiben dabei. Die dritte Dimension spielt beim Schuss keine Rolle mehr, die hast Du abgehakt, nachdem Du Dich auf eine Entfernung festgelegt hast, was vor dem Schuss passiert. Ab dann ist nur noch der Pin oder was immer Du verwendest, relevant. Kreuzdominanz wird damit auch etwas Gewichtung genommen. Kreuzdominant mit 2 Augen ist problematischer als mit nur einem Auge offen.

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 01:36:51 Nachmittag
Jetzt bin icht verwirrt....

Wenigstens bin ich da nicht mehr der Einzige.

 ;D
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 14, 2020, 02:15:12 Nachmittag
Jetzt bin icht verwirrt....

Wenigstens bin ich da nicht mehr der Einzige.

 ;D

Probier das ruhig mal. Überleg Dir, wo die Spitze hin muss basierend auf der Entfernung. Dann geh in den Anker und lege die Spitze dahin. Zu diesem Zeitpunkt fokussieren die meisten Schützen den Zielpunkt, d.h., du siehst 2 Pfeilspitzen. Ein Fortgeschrittener man dann sagen "die rechte ist die richtige", für den Anfänger ist das aber schwierig. Man kann mit dem sog. Split Vision da ein wenig gegenarbeiten. Da ist erst das Ziel, dann die Spitze und letztendlich irgendwas dazwischen im Fokus. Aber wozu? Ein Auge zu wie mit dem Gewehr oder der Pistole und gut ist es. Du VISIERTST ja. Dazu gibts nur eine optische Achse. Nur fürs intuitive schiessen braucht man ZWINGEND beide Augen offen, aber da ist dir auch die Pfeilspitze egal.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 14, 2020, 02:22:33 Nachmittag
" Wenn Du zielen gewöhnt bist und auch gelernt hast, dann wird es schwierig mit dem Intuitiven. "
Auch das ist infrage zu stellen. Viele intuitiv Schießende haben zuvor "mit Zielen gelernt".
Die "Lernzeit" für`s intuitive Bogenschießen dauert halt etwas länger.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Jayjay1 am Dezember 14, 2020, 02:25:57 Nachmittag
Ich möchte Euch von Herzen danken für Eure Infos und Euer Engagement.

Nur glaube ich, dass ich das wovon Ihr schreibt derzeit nicht umsetzen kann.
Jedenfalls fühle ich mich etwas überfordert, bzw. kann nicht ganz folgen.
Und ich bin nicht sicher, ob Ihr mir das intuitive hier erklären geschweige denn beibringen könnt.

Also bitte nicht sauer sein, aber ich werde mal ein bißchen rumprobieren und versuchen einen Teil dessen umzusetzen was hier schon alles geschrieben wurde.
Danke.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: roscho am Dezember 14, 2020, 02:45:06 Nachmittag
Jetzt bin icht verwirrt....

Wenigstens bin ich da nicht mehr der Einzige.

 ;D

Probier das ruhig mal. Überleg Dir, wo die Spitze hin muss basierend auf der Entfernung. Dann geh in den Anker und lege die Spitze dahin. Zu diesem Zeitpunkt fokussieren die meisten Schützen den Zielpunkt, d.h., du siehst 2 Pfeilspitzen. Ein Fortgeschrittener man dann sagen "die rechte ist die richtige", für den Anfänger ist das aber schwierig. Man kann mit dem sog. Split Vision da ein wenig gegenarbeiten. Da ist erst das Ziel, dann die Spitze und letztendlich irgendwas dazwischen im Fokus. Aber wozu? Ein Auge zu wie mit dem Gewehr oder der Pistole und gut ist es. Du VISIERTST ja. Dazu gibts nur eine optische Achse. Nur fürs intuitive schiessen braucht man ZWINGEND beide Augen offen, aber da ist dir auch die Pfeilspitze egal.

DAS ist wirklich die Kernfrage

Willst du VISIEREN oder Intuitiv schiessen .. diese Frage musst du dir beantworten

Beides zusammen (anzufangen) ist aus meiner Sicht wenig "zielführend" ;)

Schau dir doch einfach mal diese Seiten hier durch: http://www.traditionelles-bogenschiessen.at/

http://www.bogensport.cc/traditionell-bogenschiessen/trad-bogenschiessen/schusstechnik/index.php

und
http://www.bogensport.cc/traditionell-bogenschiessen/trad-bogenschiessen/zieltechniken/alle-zieltechniken/index.php



Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 14, 2020, 02:53:41 Nachmittag
@ Jayjay1: Kann ich ganz gut nachvollziehen, was Du da geschrieben hast. Gönn Dir einfach die Zeit zum Ausprobieren. Wenn Du am Anfang stehst und die (gefühlten 100) Empfehlungen prasseln auf Dich herunter, dann ist das natürlich schon sehr verwirrend.
Du brauchst ziemlich viel Geduld und Erfahrungen, bis Du das Gefühl hast, Deinen Bogen und Deine Spielart des Bogenschießens, die Dir am meisten Spaß macht, heraus gefunden hast. Ist halt eine ungeheuer vielfältige und spannende Sportart mit der wir uns hier beschäftigen.
Also viel Spaß und Erfolg, wie Du es Dir wünscht!
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am Dezember 14, 2020, 03:14:24 Nachmittag
Und merk dir vor allem eines:

Fragst Du 3 Bogenschützen zum einem Thema vom Bogensport, bekommst 5 Antworten. Mindestens.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 14, 2020, 03:25:51 Nachmittag
Hast Du Dich da nicht verrechnet?           :bla:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Ulrich am Dezember 14, 2020, 04:16:50 Nachmittag
Hast Du Dich da nicht verrechnet?           :bla:

Da ist noch der Relativierer dabei und der, der zugibt, es nicht zu wissen :ontopic:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 14, 2020, 04:30:40 Nachmittag
Hast recht ...  :bow:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 14, 2020, 06:33:43 Nachmittag
zur Sicherheit zähle ich an den Fingern ab.... :sabber:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: oldbow am April 24, 2024, 09:41:09 Vormittag
Frage an die Erfahren Schützen , ich ankere sehr hoch , auf Augenhöhe so kann ich bis 20 m direkt den Peil ins Ziel halten .

Nur da ich neben der Schläfe Ankere hab ich einen seitlichen Versatz , wie gleicht man den am besten aus ?




gruss
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: helmut10 am April 24, 2024, 10:17:35 Vormittag
Ankern auf Augenhöhe?
Ist mal was ungewöhnliches.

Mein Ankerpunkt ist mit dem Mittelfinger im Mundwinkel (Eckzahn).

Einen gewissenen Versatz der Pfeilspitze zum Ziel musst Du wohl immer berücksichtigen, wenn Du über den Pfeil zielen willst
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Stringwistler am April 24, 2024, 11:06:27 Vormittag
Frage an die Erfahren Schützen , ich ankere sehr hoch , auf Augenhöhe so kann ich bis 20 m direkt den Peil ins Ziel halten .

Nur da ich neben der Schläfe Ankere hab ich einen seitlichen Versatz , wie gleicht man den am besten aus ?

gruss
Da wird es jetzt echt mal Zeit, daß du da jemanden drauf schauen lässt? 😄
Morgen um 10 Uhr hätte ich Zeit.
Ist Dir aber vielleicht wieder zu kalt? 😄
Einen heißen Kaffee oder Tee danach könnt ich anbieten... 😂👍🏻
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: stöckchenschubser am April 24, 2024, 08:57:28 Nachmittag
Frage an die Erfahren Schützen , ich ankere sehr hoch , auf Augenhöhe so kann ich bis 20 m direkt den Peil ins Ziel halten .

Nur da ich neben der Schläfe Ankere hab ich einen seitlichen Versatz , wie gleicht man den am besten aus ?




gruss


Entweder intuitiv mit viel Training, oder du zielst über die Pfeilspitze auf einen Punkt rechts unten oder eben rechts oder rechts oben vom Ziel, je nach Distanz.
Bei deinem Anker würde es sich anbieten den Bogen zu neigen, damit du mehr über den ganzen Pfeil schaust, und nicht nur über die Spitze.

Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Landbub am April 25, 2024, 12:37:04 Vormittag

Nur da ich neben der Schläfe Ankere

Warum machst du das? Das kann doch anatomisch gar nicht passen... Kräfte3eck und so.
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: oldbow am April 25, 2024, 06:53:05 Vormittag

Nur da ich neben der Schläfe Ankere

Warum machst du das? Das kann doch anatomisch gar nicht passen... Kräfte3eck und so.

Eben genau das ist für mich die angespannteste Position. Es ist nicht so verbreitet doch auch nicht so ungewöhnlich . Was ich nicht ab kann von der Bewegung  ist Sehne vor dem Auge , da ist die Armhaltung bei mir verkrampft . Ich glaub das es was mit der Anatomie zu tun ha und der Zugkraft Vom Bogen.

Mal sehen was Stringwistler sagt , wir treffen uns um 10 Uhr bei polarer Kälte  :wuerg:

Ich nehme mal meine Motorradhandschuhe mit  ;)

gruss
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: oldbow am April 25, 2024, 07:01:01 Vormittag
Das ist meine Haltung beim Ankern.

"Bild ist von sportschuetzen-niederlauterbach"

gruss
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: oldbow am April 25, 2024, 07:04:39 Vormittag
Die Dreiecksmethode liegt mir überhaupt nicht .

"Bild ist von sportschuetzen-niederlauterbach"

gruss
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Stringwistler am April 25, 2024, 08:05:04 Vormittag
Unglaublich, was für Gemüse alles im Internet steht... 🤢

Uiui... da bin ich ja dann gespannt was du mir da vorführts... 😄
Ob Dir etwas liegt, oder nicht, kannst schon mal nach a paar Pfeilen gar nicht sagen und zeigt sich erst nach 2-3 x konstant 50 Pfeile mit gleicher Technik schießen.

Motorradhandschuhe brauchst nicht, ich scheuch Dich schon übern Platz daß Dir warm wird... 😂
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Stringwistler am April 25, 2024, 06:06:41 Nachmittag
Sodäla... Oldbow war heute mit seinem Bären-Schätzchen bei mir am Platz.
Was für einen schönen alten 66Zöller aus feinstem am. Nussbaum mit weißen Wurfarmen hat er da.....a Rarität.... :GoodJob:

Er hat mir mal seinen hohen Anker gezeigt.
Da er a bissi körperlich gehandikapt ist, finde ich seinen Weg zum Schießen gar nicht mal schlecht.
1- 2 Tips konnt ich ihm noch mitgeben, mit Bogenhand und seitlicher Versatz, (die einen Pfeile waren etwas steif, das war der Versatz nach links) so hoffe ich daß er viel Spaß bei unserem Hobby hat.
Treffen tut er schon mal ganz gut.

Den Rest wird er euch sicherlich noch selbst schreiben.... ;)
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Pfeigrod am April 25, 2024, 06:19:54 Nachmittag
.. finde ich seinen Weg zum Scheißen gar nicht mal schlecht.

:eeew:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: Stringwistler am April 25, 2024, 06:59:02 Nachmittag
.. finde ich seinen Weg zum Scheißen gar nicht mal schlecht.

:eeew:

sorry, aber irgendwie schleicht sich da immer der gleiche altersbedingte leinks-rechts Tipfehler ein.....tut mir leid.... :wtf:
Titel: Re: Ankerpunkt
Beitrag von: oldbow am April 25, 2024, 07:32:29 Nachmittag
Ja war für mich genau das richtige , das ein erfahrener Schütze daneben steht und beurteilt was man da macht
Und vor allem erfährt warum man das so macht. Nicht alles nach dem Lehrbuch passt für jeden. Aus den zusammenführen der Erkenntnisse, vom Lehrer und Anfänger kommt dann was positives heraus , das man mitnehmen kann.

Nochmal danke :yes:

Gruss