Archers Campfire
Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Beschleunigung am Juni 29, 2018, 07:50:37 Nachmittag
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Hey Leude,
wollte mal fragen was ihr so für Methoden verwendet um gut zu treffen.
Klar kommt es dabei sehr auf den individuellen Schützen an: Jeder hat seine Eigenheiten und Vorlieben. Ausserdem Unterschiede wie Stringwalking oder mediterradner Griff etc...
Ich selber zum Beispiel nutze den mediterranen Griff, allerdings nur mit 2 Fingern, also ohne Ringfinger.
Ich denke am ehesten schieße ich "Split Vision"
So sieht bei mir der Schussvorgang aus:
Leichter "High Draw"
Ich ziehe langsam und konzentriere mich auf den Rücken (Oh mein Gott, ich kann keine "Rückenspannung" mehr hören)
Anker ist gefühlt am Mundwinkel, manchmal "ratscht" mir die Sehne an der Nase vorbei, dann geht der Pfeil auch nach links :-/
Ich stelle mir oft vor ich wäre immer genau auf der Y-Achse des Ziels, ich müße mich also nicht mehr um "links und rechts" kümmern: Nur noch um "hoch und runter"
Ich ziele etwas zu hoch und lasse den verschwommenen Pfeil in meinem Sichtfeld solange sinken bis der moment gekommen ist, wo ich denke "Es passt" dann lasse ich los.
Im idealfall ist es so. Wenn ich aber zum Beispiel "zu genau" zielen will dann komme ich nicht zum "Loslassen" denn der Moment, indem man sicher ist perfekt zu zielen, den gibt es nicht.
Ausserdem konzentriere ich mich immer mal wieder auf andere Dinge mehr oder weniger. Gerade Linie der Körperhaltung mit dem Pfeil, auf den Release und und und.
Ein Tip hätte ich noch: Wenn die Augen müde sind oder aus irgend einem Grund das Ziel nicht klar genug wird: Dann mache ich "Eulenaugen" Reiße die Augen also auf kurz bevor ich loslasse.
Habt ihr ähnliche Tips, Kniffe, Anregungen, Eigenheiten?
Danke und ich wünsche euch
enge Trefferbilder.
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Ich gucke, löse, treffe.....immer häufiger
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Niemals Eulenaugen.....immer Schlangenaugen.... ;)
https://www.youtube.com/watch?v=wx0zC22C4RM (https://www.youtube.com/watch?v=wx0zC22C4RM)
:beer:
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Are you serious?
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Hi, der hier hat das lange gemacht.
https://youtu.be/ECH_HUufS9U
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for sure..... :agree:
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Danke, ich werde das alles morgen ausprobieren. Hoffe ich treffe dabei nicht meine Nachbarn...
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Niemals Eulenaugen.....immer Schlangenaugen.... ;)
https://www.youtube.com/watch?v=wx0zC22C4RM (https://www.youtube.com/watch?v=wx0zC22C4RM)
:beer:
Made my day Uller :youRock:
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ob du einen oder zwei finger unter dem pfeil hast beeinflußt auch den tiller.
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ob du einen oder zwei finger unter dem pfeil hast beeinflußt auch den tiller.
Willst du damit sagen, dass "Bögen von der Stange" für 2 Finger unter getillert sind, es also ein Problem machen könnte sie mit einem Finger unter zu schießen?
Glaube ich nicht. Getillert wird doch mit einem zentrierten "Sehnenhalter"?
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Eben wirds spannend ...
Wenn Dünül einverstanden ist, könnte ein Mod ab A8 ein eigenes Thema abzweigen ?
:fire:
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Wenn ich aber zum Beispiel "zu genau" zielen will dann komme ich nicht zum "Loslassen" denn der Moment, indem man sicher ist perfekt zu zielen, den gibt es nicht.
Eine Vorstufe der berühmten Target Panic.
Einen konkreten Tipp kann ich dir geben, damit deine Nase dran bleibt: Zieh die Sehne bis platt VOR die Nase - nicht seitlich daran vorbei. Ist gleichzeitig eine super Auszugkontrolle. Wenn das zu wenig Spannung ergibt, ist der Bogen zu lang oder zu leicht.
Ansonsten: Such dir jemanden der es mit dir auf der Wiese trainiert und Feedback gibt. Diesen grundsätzlichen Einstieg kann man in einem Forum (schtiftlich) einfach nicht wirklich gut unterstützen.
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ob du einen oder zwei finger unter dem pfeil hast beeinflußt auch den tiller.
Der Tiller ist bei traditionellen Bögen eine Konstante, eben so wie ihn der Bogenbauer gemacht hat.
Was sich ändert ist das Zusammenspiel der Wurfarme, das muss eben über den Nockpunkt anggepasst werden.
Stichwort Nockpunkt ausschießen ;)
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Ich habe immer wieder den Fall, dass ich vor dem Schuss den Fokus auf das Ziel verliere.
Daher ,als Übung, kommen die ganzen Schüsse auf extrem neonfarbige Bälle.
Wenn ein Schuss besonders gut gelingen soll, sag ich es mir in Gedanken vor.
Als Übung für das ruhige Fokussieren, schoss ich dann vermehrt auf bewegliche Ziele.
Gut wenn sie einen farbigen Punkt haben.
Woran ich noch arbeite sind einfarbige Flächen, besonders in der Entfernung.
Das wurde durchs Roven besser, ist aber meine Schwachstelle.
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Das hier http://tradbow.com/3-10-5-20-shooting-method/ habe ich mal probiert, klappt wirklich, aber dazu fehlt mir leider die Geduld
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Ich unterscheide klar zwischen Schusstechnik und „Treffen“.
Wenn die Technik nicht reproduzierbar ist, wird es auch mit dem konstanten Treffen nichts.
Technik kann man auf kleinstem Raum üben.
Zum Thema Treffen: wenn ich merke das irgendwas in der Technik nicht stimmt, setze ich den Schuss ab.
Treffen übe ich im Trainingsparcour, niemals den gleichen Schuss, ich versuche bei bei jedem Ziel Abschussposition und Entfernung zu wechseln -das geht auf einem echten Parcour natürlich nicht.
Walkbacks und Forwards wie sie cweg anspricht sind auch eine sehr gute Möglichkeit, aber immer nur 1 bis 2 Pfeile pro Position schießen.
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Nur weil es hier ganz gut her passt: Gehört für Euch die Fähigkeit ein Ziel, oder einen bestimmten Punkt, fokussieren zu können zur Technik?
Letzlich gehört es ja doch zum Bewegungsablauf, ansonsten könnte man ja sonst wohin schiessen.
Sicher gibt es dazu auch was Schriftliches, oder? ;)
Danke Steff
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Fokus gehört meiner Meinung nach nicht zur Technik, die beste Technikübung ist ohne Fokus auf die Blanke Scheibe oder Blind zu schießen.
Fokus wird denk ich auch überbewertet ;) (sagt Joel Turner)
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Technik ist was anderes als Fokus,
Aber wenn ich z.B. nicht sauber fokkusieren kann wird aus dem Schuss meist nix.
Was hilft die beste Technik, wenn ich den Punkt, den ich treffen will net sehe :troll:
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Aber wenn ich z.B. nicht sauber fokkusieren kann wird aus dem Schuss meist nix.
Was hilft die beste Technik, wenn ich den Punkt, den ich treffen will net sehe
Sehen und fokussieren sind doch aber zweierlei Dinge - oder? Klar, um fokussieren zu können, wer es denn braucht, muss ich sehen können.
Ich habe immer wieder den Fall, dass ich vor dem Schuss den Fokus auf das Ziel verliere.
Daher ,als Übung, kommen die ganzen Schüsse auf extrem neonfarbige Bälle.
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@Steff: Mal eine Frage dazu: Wenn du einen extrem neonfarbigen Ball als Ziel benutzt - fokussierst du dann einen, sagen wir mal Stecknadel großen Punkt auf diesen extrem neonfarbigen Ball oder, siehst du den Ball in Gänze als dein Ziel?
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Fokus wird denk ich auch überbewertet ;) (sagt Joel Turner)
Dem stimme ich gerne zu bzw. trifft sich diese Denke mit meiner eigenen.
Mal ne Frage in diesem Zusammenhang. Wenn ich versuche all jenes auszublenden, was ich nicht treffen möchte, ist dies dann fokussieren?
Beste Grüße,
Absinth
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Solange ich den Ball richtig sehe, einen Punkt.
Von weiter weg nur noch den Ball.
Fokussieren ist bei mir inzwischen der falsche Begriff,
ich muss nur schauen.
Manchmal wanderte kurz vor dem Schuss mein Blick.
Inzwischen ist das kaum noch da
Durch das viele Schiessen befinde ich mich in einem permanenten
fließenden Prozess ;)
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Hier nun sie alte oft genutzte Phrase:
"Willst du treffen - hör auf zu zielen!"
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Mir helfen zwei Dinge beim Treffen: die Technik und (tatsächlich!) der Fokus.
Bei der Technik bin ich großer Fan von Rod Jenkins‘ Ansatz, der besagt, dass man nicht gleichzeitig auf den Schussablauf und das Zielen achten kann. Nur wenn der Ablauf in jedem Detail so sicher sitzt, dass er ohne Nachzudenken hinhaut, kann man sich aufs Zielen konzentrieren. Denkt man während des Schießens an den korrekten Ankerpunkt oder die Haltung der Bogenhand etc. nach, ist der Schuss versaut.
Zum Fokus: bei weiten Zielen im Schatten, nur als dunkler Umriss zu erkennen, treffe ich höchstens zufällig. Mir fehlt ein Pünktchen zum Fokussieren. Ein Damhirsch auf dieselbe Entfernung treffe ich viel leichter, indem ich mir einen der weißen Flecken aussuche.
Das ist übrigens beim Systemschießen genau so wie instinktiv, kein Unterschied. Der Fokus wird also meiner Ansicht nach ganz und gar nicht überbewertet, im Gegenteil.
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Eben wirds spannend ...
Wenn Dünül einverstanden ist, könnte ein Mod ab A8 ein eigenes Thema abzweigen ?
:fire:
natürlich :thankyou:
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@Mescalero: lass uns erst mal klären was Fokus ist ;)
Natürlich muss ich mein Ziel sehen wenn ich es treffen will ;) - und aim small miss small ist auch wichtig.
ABER meiner Meinung nach genügt sehen - unser Zielcomputer Gehirn ist durchaus in der Lage über die Hand Augen Koordination den Zielpunkt zu halten - ein bewusstes verkrampftes Punkt ins Ziel brennen ist nicht nötig, das Ziel im Auge behalten natürlich schon.
Wenn dann der Bewegungsablauf passt, sollte der Pfeil auch treffen .. ;)
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Bei mir wird es schlechter, je mehr ich mich anstrenge.
Wenn es läuft, dann fliegt der Pfeil sauber dahin, wo ich ihn "hindenke".
Wenn ich versuche zu "Zielen" wird es fast immer Murks.
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Bei meinem Tip zum Treffen halte ich es wie Mescalero. Selbst bei relativ sauberem Schussablauf, aber ohne konsequenten Fokus auf einen möglichst kleinen Punkt bis der Pfeil dort einschlägt (nachhalten!!!!), sitzen die Treffer , wenn auch zumeist auf dem Ziel, irgendwo. Ansonsten denke ich nach dem Schuss an Reinhard Mey : "Meine Augen haben längst, jenen ....". Fazit: Fokus ist das A und O.
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Bei mir wird es schlechter, je mehr ich mich anstrenge.
Wenn es läuft, dann fliegt der Pfeil sauber dahin, wo ich ihn "hindenke".
Wenn ich versuche zu "Zielen" wird es fast immer Murks.
Wollte dem sofort zustimmen, habe aber gemerkt dass es oft anders ist bei mir: Ich bin am besten, wenn ich mich WAHNSINNIG konzentriere, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Wenn es sich ganz kurz so anfühlt wie "wenn du nicht triffst bist du tot". Anstrengung im Sinne von verbissener Kontrolle ist es nicht. Aber schon extreme Wachsamkeit, Jagdinstinkt, Kampfgeist, keine Ahnung. Vertrauen ist auch dabei. Das hilft total. Und es ist auf jeden Fall mit dem ununterbrochenen Fokussieren des Ziels, und zwar schon vor dem Ausziehen, verbunden. Einmal kurz weggucken und es wird nix mehr.
Wenn ich entspannt herumballere geht viel mehr daneben. Man muss es schon wollen.
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Diese neonfarbigen Bälle und andere Übungen bekämpfen nur die Symptomatik,
Quasi das Nase putzen beim Schnupfen.
Um gerade bei 3D den Fokus zu bekommen und zu halten, macht es Sinn auf eine einfarbige,
möglichst gedeckte, (braun, grau oder schwarz) Fläche zu schießen.
Pappe mit 10x10cm reicht schon, man versucht dort möglichst die Mitte zu treffen,
um auch eine Erfolg prüfen zu können.
Hier wären die neonfarbigen Bälle oder andere Sachen gut, um sie um das Braune
herum zu drapieren, alles um das Auge abzulenken.
Alternativ Ballonwürste als Kreis um etwas dunkles oder einfach auf eine schwarze Scheibe.
Der Ballon darf nicht getroffen werden.
Das Problem besteht darin, wenn ich mir was Buntes zum Üben nehme, fehlt mir das im Parcours,
Das Training soll ja sein das Auge zu trainieren, sich nicht von bunten oder bewegenden Sachen ablenken zu lassen.
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Niemals Eulenaugen.....immer Schlangenaugen.... ;)
https://www.youtube.com/watch?v=wx0zC22C4RM (https://www.youtube.com/watch?v=wx0zC22C4RM)
:beer:
Eben erst so richtig mitbekommen, aber 100% Zustimmung! :agree:
:thankyou:
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Okay, wir sind also gelandet bei einem Differenzieren von Technik und Fokus.
Ich denke Technik ist ein Handwerk und eine Fleisübung.
Es ist spannend die Technik zu entdecken, die einem hilft konsistent zu schießen.
Physik und Biomechanik spielen da mit herein.
Der Fokus ist schon schwerer zu greifen. Ein Neonfarbener Punkt mit klarem scharfen Umriss helfen dem Auge mit Sicherheit. Wärend sich mir die Frage stellt: Kann ich den selben Effekt durch gelerntes visualisieren erzielen? Also kann ich auch auf einer nur unscheinbar grau schattierten Fläche mir selbst einen neonfarbenen Punkt "denken" und treffen?
Hilft es hohe Konzentration auf einen einzigen Schuss aufzuwenden oder ist das Verschwendung von Ressourcen? Vergleichbar mit einem Sprint, wenn ich noch einen Marathon vor mir habe?
Ein Aspekt scheint mir aber noch wenig angesprochen: Schießt nicht jeder mediterrane oder Daumen Greifer letztendlich mit "Split Vision"?
Setzen wir mal eine saubere Technik voraus: Dann kommt es nur noch darauf an, dass der Bogen und der Pfeil richtig ausgerichtet sind um zu treffen. Diese Ausrichtung kann doch nur durch optisches Abgleichen des "verschwommenen" Pfeils mit dem fokussierten Ziel erfolgen. Oder gibt es andere, funktionierende Methoden?
Kann es funktionieren nur das Ziel anzustarren und den Rest dem Muskelgedächtnis, dem Gefühl oder... was auch immer zu überlassen?
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Google mal nach diesem Buch
https://www.bogensportwelt.de/Einblicke-ins-instinktive-Bogenschiessen-Buch-Jay-Kidwell
Und natürlich gibt es andere Methoden zum Zielen z.B. über die Pfeilspitze auf ein verschwommenes Ziel.
D. Vorderegger hat auf seiner Webseite eine schöne Übersicht.
http://www.traditionelles-bogenschiessen.at/
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Ein reines Fokussieren des Ziels ohne Einbeziehung der Umgebung gibt es nicht, einfach weil
es biologisch betrachtet unmöglich ist.
Wer nur das Ziel sieht hat grauen Star im Endstadium, oder er bildet sich was ein.
Die Frage ist nur, wie viel bewusste oder unbewusste Aufmerksamkeit ich dem schenke.
Wer den Bogen gespannt auf seine Füße richtet und dabei aufs Ziel schaut, der weiß dass er nicht trifft,
weil die Gesamtheit nicht stimmt. Eben das Gesamtbild mit Ziel Umgebung, Bogen und Pfeil.
Man kann das auch leicht beweisen.
Setzte euch eine Brille auf, in der nur zwei kleine Löcher sind, gerade genug um das Ziel sehen zu können.
Aber nichts mehr von der Umgebung, Bogen usw.
Ich erlebe das ständig beim schießen.
Bei der Präzision trage ich eine Blende, ich sehe fast nur noch die Visierung und das Ziel.
Beim Duell, wo ich unter Zeitdruck den Arm heben, zielen und schießen muss, ist diese Methode
absolut nicht zu gebrauchen, ich brauche den Gesamteindruck um die Waffe schnell ins Ziel zu bringen,
auch wenn ich Visier und Ziel nur verschwommen sehe, ist das Ergebnis ein Vielfaches besser.
z.B. über die Pfeilspitze auf ein verschwommenes Ziel.
Das ist die gängige Methode, das Ziel kann verschwimmen, aber dein Korn/Pfeil muss scharf sein.
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Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich mit meiner Fernbrille schieße, mit der das Visierkorn unscharf und das Ziel scharf ist. Umgekehrt (mit meiner PC-Brille, auf 70 cm optimiert) geht es nicht so gut. Auf längeren Distanzen sehe ich dann das Ziel nur unscharf und das Kill oft gar nicht mehr.
Durch meinen Schießstil bedingt (Klicker/Visier) ist das Korn vom Anfang des Auszugs bis zum "Klick" im Ziel. Je sorgfältiger ich dabei bin, desto entspannter der follow through. Es gibt nichts Lästigeres als im fast-Vollauszug nochmal deutlich nachkorrigieren zu müssen, was z. B. bei Seitenwind öfter mal erforderlich sein kann. In vielen Fällen führt das zum Absetzen.
Insofern sind in der Regel beide Arme bis zum Ablass (und danach) "beschäftigt": Der Bogenarm korrigiert leichte Zielabweichungen, der Zugarm steigert beständig die Auszugslänge, bis die Pfeilspitze durch den Klicker geht. Was beim Klickerschützen gerade zum Auszugsende hin relativ statisch aussieht (auch deshalb, weil Klickerschützen eine eher lange Ankerphase haben), ist letztlich ein von Anfang bis Ende dynamischer Vorgang, in den das Finden des Ziels möglichst harmonisch eingebaut werden muss.
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Nach einer Bogenpause von 4 Tagen ging ich gestern abend motiviert in den Wald.
Als ich dann so von Baumstümpfen umgeben war, kam mir das Gespräch mit Ronny in den Kopf,
dessen Quintessenz war "dein Kopf kann das"....
Gestern Abend hat das toll geklappt, dazu im Zwielicht.
Tannenzapfen, Stöckchen, kleine Astlöcher und Verfärbungen im Holz.
Das Bognerleben kann so einfach sein ;)
Letztlich hab ich durch Ronny's Rat, die Art zu Schiessen praktiziert, die ich sonst nur unter Zeitdruck ausübe.
Einfach mal ausprobieren.
:bow: Steff
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:youRock:
Bei mir lief es gestern auch gut, ich habs aber aufs Wetter geschoben ;)
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Ich schieße 3 under und denke ich bin eher System über Pfeilspitze zuzuordnen.Lassen wir mal die Technik außer acht, stehe ich beim Zielen oftmals zwischen den Fronten. Beim Scheibenschießen gehe ich wie folgt vor. Bis ca 20-25 m. Ich folge dem unausgezogenen Pfeil in Richtung Zielmitte und denke mir eine Verlängerung des Pfeiles bis ins Ziel. Jetzt ziehe ich aus und meine Pfeispitze zeigt nun einige cm vom Ziel aus gesehen nach unten. Ein Auge ist dabei zu. Ich fokussiere mit meinem Auge den Zielpunkt, Pfeispitze ist dabei unscharf.
Bei weiteren Entfernungen über 30 m funktioniert das nicht mehr. Dann ziele ich zwar auch auf das Gelbe, allerdings im Vollauszug. Bei ca.34m(mein Nullpunkt) genau ins Gelbe, bei 30 natürlich etwas darunter. Bei 3D Zielen verfahre ich genauso. Linie denken in Pfeilverlängerung , ausziehen und lösen. Was ich nicht kann ist, wenn die Pfeispitze nun in den Boden zielt, einige cm unter dem Tier, die Pfeilspitze scharf zu stellen und auf den Boden zu zielen. Da müßte dann schon ein prominenter Punkt wie Stein oder Holz liegen. Ich hoffe, ich hab es verständlich beschrieben. Fokus bleibt immer das Ziel.
Bin ich jetzt Systemschütze?
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Ja.
BG. Absinth
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Bin ich jetzt Systemschütze?
Und wie! Immer wenn ich auch mal sowas in der Art versucht habe sind die Pfeile nur noch spazieren geflogen.
Ich stelle mir einfach nur die Flugbahn des Pfeils im Raum vor. Meistens passt's.