Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: roscho am Juni 12, 2018, 10:03:39 Vormittag
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Nur interessehalber - weil das Thema kippen/kanten ja immer mal wieder aufkommt ;)
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Ich bin derzeit noch am Üben, Üben und Üben - es gibt so viele Dinge, auf die ich achten muss - und wenn nur eine Sache beim Ankern / Zielen / Schießen nicht passt ... :schmoll:
Ich habe auch mal zwei Tage lang verschiedene Bogenhaltungen ausprobiert, konnte aber keinen Unterschied feststellen (Ausgleich beim Zielen vorausgesetzt). Vielleicht bin ich dafür auch noch nicht gut genug. Die senkrechte Haltung (Hybrid-LB) finde ich am einfachsten zu reproduzieren.
Da ich mit nur einem Auge und Untergriff schieße, habe ich auch keine Probleme über den Pfeil das Ziel zu sehen - kein Bogen im Weg.
Interessant wäre, ob jemand, der kantet, bei unterschiedlichen Bögen unterschiedlich kantet? Gibts so jemanden oder macht das jemand?
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Ich hab früher stärker gekantet. Jetzt lieg ich zwischen Null und 13 Uhr, soweit ich das vom Gefühl und meinen Videos beurteilen kann.
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Ich bin derzeit noch am Üben, Üben und Üben - es gibt so viele Dinge, auf die ich achten muss - und wenn nur eine Sache beim Ankern / Zielen / Schießen nicht passt ... :schmoll:
kenn ich ;D
Also ich kante eigentlich nur, wenn ich irgendwo aus dem Gehölz oder aus der Hocke schießen muss und mein Bogen sperrig wird oder droht irgendwo anzuschlagen :???:
Aber ich halte dann meinen Kopf auch schräg, quasi parallel zum Bogen....
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Meine eigenen Bögen kante ich gar nicht, ist nicht nötig. In den seltenen Fällen in denen ich mal einen fremden Bogen ohne oder nur mit minimalem Schußfenster schieße kante ich dann auch, so viel wie nötig, so wenig wie möglich, Kopfhaltung wird daran angepasst.
Gruß, Andi
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Je nach Situation. Aber i.d.R. immer ein wenig gekantet. Gerade kann ich nicht.
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Ja, leicht gekantet fühlt sich ergonomisch günstiger und natürlich an. Außer beim Blankbogenschiessen, aber da ist die komplette Körperhaltung anders - kerzengerade wie mit Stock im Kreuz...
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Gut gekantet (TRB, niedriges Shelf) treffe ich besser und konstanter, ich hab mich so an ca 1:30 gewöhnt. Blankbogen natürlich senkrecht.
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Ja, so auf 13.00 Uhr leicht gekantet kommt hin.
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Nur gerade mit stolzer Körperhaltung.
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Re: Relevanz des dominanten Auges beim intuitiven Schießen
« Antwort #15 am: Juni 11, 2018, 21:47:24 »
Zitat
Habe lange mit geradem Bogen und geradem Stand geschossen. Beide Augen offen, intuitiv, Punkt auf dem Ziel anvisieren. Bin Rechtshänder (außer beim Karten mischen). Das linke Auge sieht besser, weniger Dioptrin als das rechte Auge, war schon immer weitsichtig.
Hat gut geklappt .... bis zu meiner Gleitsichtbrille.
Da habe ich plötzlich die Umrisse der Tiere nicht mehr richtig erkannt, oder Tiere doppelt gesehen, oder nur den Bogen vor der Nase oder oder oder
Gekämpft und mir dann gesagt, da muß ich was am Stand und der Bodenhaltung ändren.
Nun halte ich den Bogen schief, habe Körper bzw. Kopf entsprechend angepasst, daß es wieder eine Linie gibt, hab drei Trainer drüber schauen lassen ...
funzt wieder, ich treffe wieder und bin glücklich.
Mir egal, was ich sollte oder nicht.
So funktioniert es.
Ha, passt auch zu diesem Thema 😉
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Wenn die Sicht auf das Ziel nicht verdeckt ist, gerade.
Vorteil gerade kann man viel leichter reproduzieren als immer den gleichen Winkel zu kanten.
Beim "Primitivbogen" ohne Pfeilauflage ist das was anderes, da liegt der Pfeil seitlich und beim geraden Bogen hat man den vorm Gesicht.
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ja, auf 13:00 Uhr!
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ja, auf 13:00 Uhr!
Auf deinem Avatarfoto sieht es aber eher nach 12:50 Uhr aus.🤪
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ja, auf 13:00 Uhr!
Auf deinem Avatarfoto sieht es aber eher nach 12:50 Uhr aus.🤪
;D ;D ;D ;)
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;D ;D ;DE
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Aufrechte Menschen schießen in aufrechter Haltung! :upsidedown:
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Bei mir ist es auch kurz nach Mittag 8)
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Mein Recurves halte ich senkrecht.
Mit den Augen habe ich da gar keine Probleme, habe aber noch nie so richtig darüber nachgedacht.
Aus meiner Sicht ist die senkrechte Haltung am reproduzierbarsten.
Meinen Langbogen mit Holzpfeilen kante ich allerdings, ich weiss nicht warum - aber es ist cooler ;)
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so macht die Umfrage m.E. keinen Sinn, denn es ist ja Bogen abhängig. So gibt es überhaupt keinen Grund, einen übermittig geschnittenen Bogen schief zu halten, während manche Langbogenschützen ohne verkanten das Ziel nicht sehen. Ist wohl as anatomisches .-)
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@Landbub: kein Bogen MUSS gekippt werden. Wenn du dir alte Fotos von englischen Langbögen bei Olympia ansiehst (frühes 20tes Jahrhundert) - wie halten die ihre Bögen ?
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so in etwa:
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Genau ! ;) (schönes Bild übrigens ;))
Als Diskussionsgrundlage: es lohnt sich ein Blick auf "alte" Fotos wie z.B.
http://www.archeryhistory.com/archers/pics/howardhill.jpg
Hier halten 2 von 3 den Langbogen fast senkrecht.
Aus meiner Sicht wäre es eher interessant wann die "Mär" des unbedingt notwendigen Kippens auf kam.
Mit den beiden Fred´s (Bear und Asbell) ?
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so in etwa:
Super Bild :klasse:
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@roscho: Bei deiner Umfrage, zur Abstimmung, hast du die LH-Schützen (fast) völlig ignoriert könnte man bzw. Frau behaupten... :schuldig: ;-)
Beste Grüße,
Absinth
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Ich schieße Langbogen und halte diesen so zwischen 12 und 13 Uhr.
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Die Damen auf dem Bild schießen Kinnanker. Es könnte sein, dass sie über einen Punkt im Griffbereich des Bogens zielen. Dann führt das Kanten des Bogens dazu, dass man bei Entfernungswechsel den Haltepunkt auch seitlich verändern muss.
Ich schieße ja Recurve-Visier, da ist es grundsätzlich dasselbe Problem. Ich kante (ungewollt) leicht, so 2 bis 3 Grad, und hatte daher, wenn mein Visier auf 50 m stimmte, auf 30 und 70 entgegengesetzte Seitenabweichung, d. h. ich musste bei Entfernungswechsel das Visier seitlich nachführen. Bei WA geht das noch, bei 3D ist es extrem lästig.
Deshalb habe ich irgendwann einfach die vertikale Visierschiene leicht schief angebaut, um bei leicht gekantetem Bogen eine exakt lotrechte vertikale Ausrichtung des Visiers zu haben. Das klappt sehr gut, ich kann mittlerweile von 10 bis 70 alles schießen, ohne seitlich verstellen zu müssen, sofern kein Seitenwind einwirkt.
Besser wäre vermutlich, mir das Kanten abzutrainieren, aber das habe ich noch nicht geschafft.
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@roscho: Bei deiner Umfrage, zur Abstimmung, hast du die LH-Schützen (fast) völlig ignoriert könnte man bzw. Frau behaupten... :schuldig: ;-)
Beste Grüße,
Absinth
Das stimmt MEA CULPA - MEA MAXIMA CULPA !
Da kann ich nur hoffen das die LH Schützen mir diesen Fauxpas verzeihen können !
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Ich sag es hier nochmal... Die Damen im Wolfskill seinem alten Bild schießen Kinnanker wie es Ralf_HH trefflich bemerkt hat und zielen über die Spitze. Wenn du den Bogen gerade bei gerader Kopf und Rückenhaltung hältst und normal seitlich am Mundwinkel ankerst, ist es technisch für mich fast unmöglich mit dem dominanten Auge am Bogen vorbei zu schauen. Nun ist aber für einen räumlichen Blick das auch das instinktive/ intuitive Schießen unbedingt der Blick mit beiden Auge nötig.
Ich kippe meine Bogen und zwar alle, so weit, daß ich mit beiden Augen das Ziel gut sehe.... für mich....
das sind bei mir ca. 10.30-11 Uhr.... Linkshand.
Bei extremen Körperhaltungen nach vorne gekippt, wo ich im Rücken auf ca. 9.30 geneigt bin, halte ich den Bogen deshalb unter 9 Uhr, also waagrecht und kann trotzdem ankern und treffen... das ist fast unmöglich wenn du nicht instinktiv schießt. ;)
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Noch mal kurz zur Ausgangsfrage - diese war: kippe/kante ich meinen Bogen - wenn ja wie viel ?
Es geht nicht um Schiessstile oder Anker - sondern wirklich nur interessehalber um die Haltung - bitte nicht zu viel in die Umfrage hinein interpretieren ;)
Zum Thema "Intuitive Schiessstile" können wir gerne einen neuen Thread aufmachen ;)
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Wenn man so wie es in der Schrift geschrieben steht kantet, nämlich parallel zur Kopfhaltung, ändert sich der Blick aufs Ziel nicht - das kann man leicht überprüfen : Bogen gerade halten, ausziehen und ankern, so dass das Ziel teilweise verdeckt ist. Jetzt kanten und dabei den Schädel mitführen. Es ändert sich genau nichts, selbst wenn man es übertreibt.
Die meisten Leute kanten deshalb zwar (meist unbewusst) den Kopf mit aber weniger stark als den Bogen. Das ist übrigens auch von der Physiognomie, dem Ankerpunkt etc. abhängig, ich sehe auch bei gerade gehaltenem Bogen das Ziel, kante aber trotzdem weil es sich einfach natürlicher anfühlt.
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Wo möglich stehe ich gerade und halte den Bogen gerade.
Im Gelände kommt es aber schon vor, dass man kanten muss.
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Da ich nur LB schieße, ja kante ich so ca. 13:30 Uhr gefühlt - Körperhaltung angepasst.
Beim Techniktraining im Keller muss ich das praktisch, sonst haut der obere Wurfarm an die Kellerdecke - ist mir einmal passiert *SEUFZ*