Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: Sonuka am April 02, 2018, 09:31:54 Nachmittag
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Grüß euch Mitstreiter.....
Ich hab‘ hier was, das hätte ich Gestern noch für total unmöglich gehalten....
Mein 3-Teiliger Recurvebogen lag 4-5 Monate mit seinen Kollegen im Bogenregal ( liegend auf zwei Haltearmen kurz hinter den WA-Schrauben, unaufgespannt)
Heute rausgeholt, um Ihn mit meinem neuen Bogen zu vergleichen... nach drei oder vier Pfeilen sehe ich dass die Sehne aber so was von außer mittig liegt.... noch zwei Pfeile probiert..... bleibt Katastrophe....
Wie geht das????? Im Bogenkeller sind‘s durchgängig um die 20C....
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Ja, da es aber innerhalb der ersten sechs Monate auffiel, erfolgte kostenloser Umtausch der WA durch den Händler.
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Ich habe das so verstanden das es kein neuer Bogen war, er lag nur 4-5 Monate im Regal.
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Noch nie, aber auch bei deiner Lagerung dürfte sich da nichts verziehen.
Denn woher sollte der externe Druck kommen um das zu bewirken.
Bleibt eigentlich nur ein Materialfehler.
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:agree:
Fredy, da fällt mir leider nix dazu ein !
Da kann sich eigentlich nix verziehen !
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Feuchtigkeit, vielleicht?
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Feuchtigkeit sollte bei glasbelegten und versiegelten Wurfarmen eigentlich kein Problem sein, auch zu trocken nicht.
Es sei denn es handelt sich um einen Primitivbogen, dann ist es möglich.
Aber ich denke das ist nicht der Fall.
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Ich will nicht kapern, aber stelle mal die Anschlußfrage:
Wenn an dem Bogen ein Bogenköcher mit Pfeilen drangehangen wäre - würde das etwas bei einer monatelangen Lagerung etwas ausmachen ?
Eine ganz leichte Belastung ist ja dann einseitig vorhanden.
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Dabei haben wir jüngst in relativ großer Einigkeit festgestellt, dass die Bögen bei sachgemäßer Lagerung selbst im gespannten Zustand keinen Schaden nehmen. Obwohl ich es selbst kaum glauben mag: Hat das Holz wohlmöglich seinen Trocknungsprozess doch noch nicht restlos abgeschlossen? Bei meinen Musikinstrumenten muss ich ja auch für eine rel. konstante Luftfeuchtigkeit sorgen; anderenfalls reißt deren Holz selbst noch nach vielen Jahren! :(
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Ich hatte den Fall bei meinem 50# AC Kiowa. Am Abend geschossen, und wie immer gespannt an der Sehne aufgehängt. Am nächsten Tag fiel mir beim Schiessen auf, das die Sehne nicht mehr in der Mitte lag. Hab dann versucht durch leichtes Biegen zu korriegieren, doch nach wenigen Schüssen hat er dann delaminiert. Sprich, er ist gebrochen.
Nicht genau dein Fall, aber die Verdrehung trat auch einfach so auf.
Ohne eine Einwirkung von Aussen, wie Hitze, oder unsachgemäße Lagerung, etc. der man das hätte zuschreiben können.
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Der war sicher vorher schon schief, nur hat es da niemand bemerkt.
Ich hatte mal unglaublich krumme Wurfarme bzw. einen, der andere des Paares war in Ordnung. Die waren vom Händler gemietet und ich habe sie einige Wochen so geschossen, da passiert eigentlich nichts.
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Ich habe auch nur die Erklärung zu bieten, dass sich die WA irgendwo - womöglich von außen nicht zu sehen - delaminiert haben und der noch intakte "Rest" des WA den geschädigten Teil in eine Schieflage zieht.
Ich mag es ja fast nicht erzählen, aber die zwei glasbelegten Bögen, die ich hier habe, wurden und werden eher "rustikal" behandelt. Bei einem standen die WA 25 Jahre lang hochkant in einer Tonne im Keller (nicht temperiert). Beide Bögen wurden (und werden) fast nie mit einer Spannschnur gespannt. Und trotzdem sind bei beiden die WA nach 30 Jahre noch im Rahmen des optisch Beurteilbaren vollständig parallel.
Damit sich ein WA so verzieht, muss aus meiner Sicht richtig was passiert sein. Das Nachgeben einer Verleimung wäre eine Möglichkeit.
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Update... ich habe die jetzt nach der "Black-Widow" Methode geradegebogen.... funzt bis jetzt astrein.
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Ähm... :bahnhof:
Fredy, was ist die "Black-Widow" Methode???
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warmmachen und gegenbiegen wenn ich mich richtig erinnere
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Richtig !
steht so im BW Handbuch ;)
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https://www.youtube.com/watch?v=Dd9DeG8NEos
funzt astrein..... bin selbst erstaunt... die Reklamation beim Hersteller erstmal mit Verweis auf den Link abgebrochen, mal sehen was von dem zurückkommt.....
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Puh. Auf der einen Seite ist es spannend, dass man einen verdrehten WA offenbar relativ leicht wieder richten kann. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob WA, die sich so leicht verdrehen lassen, nicht zu "sensibel" sind. Ich habe bisher drei glasbelegte Recurves gehabt, zwei davon habe ich noch, und die wurden/werden teilweise hart angefasst, liegen mal bei 50 °C im Auto oder werden über den Unterschenkel aufgespannt. Aber ich habe es bisher nicht "geschafft", bei denen einen WA zu verdrehen. Das Video wirkt für mich so als sei das Ausrichten verdrehter Wurfarme ungefähr so selbstverständlich wie das Wachsen der Sehne...
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jup... weswegen ich das mal probiert habe.... der Bogen hat vorher mit 195fps die Stecken beschleunigt und hinterher auch... Trefferbild ist top... alles gut. Und mein Bogen wird von mir auch eher als "Arbeitsgerät" angesehen. Was aber eben eine gute Lagerung einschließt... weswegen ich ziemlich platt war, dass die so kaum waren.
Aber summasumarum ist doch aktuell alles gut :)