Archers Campfire
Do it yourself => Bogenbau => Thema gestartet von: Steff am März 15, 2018, 08:32:04 Nachmittag
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Hab heute abend meinen ersten Hasel geerntet, bevor der ganze Strauch den Waldrowdys mit ihrem Vollernter zum Opfer fiel.
Gekürzt und versiegelt wartet er jetzt.
In 3 bis 4 Wochen lese ich die Posts von Peter und Burkhard noch mal genau durch,
und mach mich dann ans Werk.
Gute Nacht
Steff
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Viel Spaß und viel Erfolg mit dem Erstlingswerk!!!
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Pics or it did not happen ;)
Ne ernsthaft - deine Beschreibungen sind immer so toll, dass ich mir wünschen würde, daß du den ersten Hasel mal einstellst, wie er jetzt aussieht und wie du ihn versiegelt hast.
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Wie dick ist er denn?
Du solltest die Wurfarme gleich bis zum Markkanal runterschnitzen und falls du die Rinde abmachen willst geht das nass viel einfacher, als wenn der Mist trocken ist.
Und pass auf dass du nur einen baust.
Sonst infiziert du dich mit dem Bogenbau Virus und hast dann nach einem Jahr 30 Bögen rumliegen. :bow:
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Zum Inspirieren und so möchte ich nochmal Mick Grewcocks Videos zum Haselbau empfehlen:
https://www.youtube.com/watch?v=Q8gc48oIBEY (https://www.youtube.com/watch?v=Q8gc48oIBEY)
Viel Erfolg!
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Danke euch.
Bilder folgen.
Da ich im Freien arbeiten muß und noch keine richtige Werkbank habe, bin ich noch untertourig motoviert.
Sonne hilft da sehr.
;) Steff
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180 cm lang, 4,5 cm dick. Wird wohl ein kurzer, schmaler Kinderbogen.
Da der Ponal wasserfest eingetrocknet war, habe ich mit Ponal extra versiegelt.
Daneben das Ziehmesser meines Großvaters.
Heb ich seit 40 Jahren auf, habe es nie benutzt.
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Alternativprogramm, im Warmen sitzen und warten bis der Stecken trocknet. ;D
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Sieht aber gemütlich aus bei dir. Wie war das noch mit den 288 km ;D
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Sieht aber gemütlich aus bei dir. Wie war das noch mit den 288 km ;D
Du hast die Bar, das Weinregal, und die Trainingsmöglichkeiten noch nicht gesehen. ;)
Da schrumpfen die Kilometer, wie nichts.
Gut, wer nicht klettert interessiert sich vielleicht mehr für den Parcours im Nachbarort.
http://www.bogenlaedle-starzach.de/3-D-Bogenparcours-Haigerloch-Stetten/
Als die SMART5 noch aktiv waren, haben wir uns einmal im Jahr rundum getroffen.
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Sieht aber gemütlich aus bei dir. Wie war das noch mit den 288 km ;D
Du hast die Bar, das Weinregal, und die Trainingsmöglichkeiten noch nicht gesehen. ;)
Da schrumpfen die Kilometer, wie nichts.
Das sind jetzt aber sehr überzeugende Argumente :klasse:
Klettern macht auch Spaß, aber keine Zeit dazu. Neben den Freizeitaktivitäten muss ich ja auch noch arbeiten ...
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Daneben das Ziehmesser meines Großvaters.
Heb ich seit 40 Jahren auf, habe es nie benutzt.
die alten Werkzeuge sind die besten. ich benutze auch nur das über 50 Jahre alte meines Vaters. das wollte ich mal schärfen lassen und der Schärfer bekam echt Probleme. er sagte mir das er eine solche Qualität von Stahl noch nie erlebt hatte
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Der Bogen hat ja "Ab Werk" schon einen leichten Reflex... den würde ich als Rücken nehmen... also so, dass die WA nach oben zeigen... darüber hinaus solltest du schon mal grob den Griff und die Mitte anzeichnen, die WA bis zum Markkanal frei legen (unter Berücksichtigung der späteren Fadeouts) und komplett die Rinde entfernen (ohne den Rücken zu beschädigen...) ... die Enden dann, wie gehabt - versiegeln... Das Prozedre verhindert, dass der Stamm reißt.. Der Stave wird dadurch schneller trocknen und Grünholz lässt sich auch einfacher bearbeiten...
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der Peter hat bereits den fertigen Bogen für seinem geistigen Auge. ich auch. was er geschrieben hat ist völlig richtig. wobei mir nicht ganz klar warum das ein Kinderbogen werden soll. bei diesen Maßen kann das ein guter Bogen für Dich selbst werden
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Ich habe heute schon mal 30 min investiert.
Der Gartentisch wurde zur Hobelbank.
Rinde ist ab, Wurfarme bis zum Mark, und wie Peter vorschlug, mit Deflex.
Danke für eure Tips.
Bitte unterstützt mich weiter, bis er wirft, oder bricht.
Welches Werkzeug sollte ich mir für die weitere Bearbetung anschaffen?
Ich dachte an eine Hobelraspel und eine französische Zieklinge.
@ Burkhard echt jetzt, alles was ich so auf YT gesehen habe waren mal halbe Bäume.
Das ist ja fein.
Ciao Steff
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Deflex? Er meinte doch Reflex.
Mit dem Ziehmesser kommst du schon weit.
Die anschließende Bearbeitung ist ganz nach Geschmack mit Schweifhobel, Raspel oder sonstwas zu bewerkstelligen.
Zieklinge ist dann ganz zum Schluss für feintillern und Glätten des Bauches hilfreich.
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Yep, reflex. S'dummerle.
Es macht einen solchen Spaß mit Holz zu arbeiten.
Aber der Hasel zieht gern mal nen Span, der Schlingel.
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Rinde ab
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Schaut doch schon mal ganz gut aus.. An Werkzeug kann man(n) ja nie genug haben.... ;) Aber neben dem Zugmesser solltest du dir einen Schweifhobel und ne gute Raspel, Feile und Ziehklingen besorgen... Mit der Zeit findet dich das Werkzeug....
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Eine ordentlche Raspel zum Formen und ein stabiles scharfes Messer zum Glätten tut es aber auch fürs Erste.
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Ziehmesser, Raspel, Feile, Ziehklinge damit kannst du was anfangen. und natürlich Schleifpapier in verschiedenen Körnungen.
Eine ordentlche Raspel zum Formen und ein stabiles scharfes Messer zum Glätten tut es aber auch fürs Erste.
stimmt natürlich auc aber gutes Werkzeug ist schon von Vorteil.
und klar. die aße sind optimal um einen Bogen für Dich zu bauen.
der Griffbereich erscheint mir noch etwas groß. ich denke aber das du das selbt weißt
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Griffbereich stimmt.
Der Tisch ist so breit, dass wenn ich den Hasel fixiert habe, ich nicht weiter an die Mitte ran komme.
Entweder anderer Tisch, oder.... ?
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Kleiner Schraubstock zum Klemmen.
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Schnitzpferd. ;D
Alternativ an der Werkbank im Schraubstock einspannen.
Dann aber unbedingt dickes Leder zum Polstern dazwischen.
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Danke für eure Tips.
Nachdem ich in 2 Baumärkten kein Werkzeug gefunden habe, und die Kaufhausmusik, mit den zusätzlichen Beschallungen durch die verschiedenen Verkaufsmonitore mich sehr genervt haben,
(Alt bin ich, werd ich jetzt auch noch komisch?)
wurde ich bei Dictum fündig.
Hobelraspel, frz. Ziehklinge und ein Schweifhobel sind bestellt.
Feilen und Schleifpapier habe ich ausreichend.
Über Schnitzpferd, Werkbank .... grübel ich noch etwas nach.
Schönes WE
Steff
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Meine Schnitzbank habe ich nach einem Plan gebaut, der irgendwo durchs www schwirrt. Kostenpunkt: ein paar Cent fürs Leinöl. Das einzige „Bauteil“ war ein Stück einer dicken Bohle aus Kiefer, der Rest bestand aus Grünholzästen . Esche und Hasel. Ein schönes Wochenendprojekt! Man braucht allerdings eine Bohrwinde und ein, zwei große Bohrer um die 20/25 mm.
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Danke für eure Tips.
Nachdem ich in 2 Baumärkten kein Werkzeug gefunden habe, und die Kaufhausmusik, mit den zusätzlichen Beschallungen durch die verschiedenen Verkaufsmonitore mich sehr genervt haben,
in Baumärkten richtig gutes Werkzeug zu finden ist eigentlich nicht möglich. Dictum ist da die bessere Wahl. Schleifpapier aus dem Baumarkt kannst du benutzen. ich habe meines auch bei Dictum bestellt. das hält infach länger und reisst nicht so schnell. wie das aus den Märkten
du hast ja schon am Bauch einiges an Holz abgetragen. lässt sich der Stave wenn du ihn mit den Enden auf den Boden drückst schon biegen ?
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Ja, der Bogen biegt sich sehr leicht bis zum Boden.
Ist das gut?
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Ich würde mit dem Gebiege warten bis der Bogen grob trocken ist.
An so nassem Geäst rumzubiegen ist nicht sonderlich sinnvoll.
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Eigentlich sollte der Bogen nur bis zu den Markanälen gearbeitet werden und dann trocknen bis er kein Gewicht mehr verliert... Das beste Werkzeug im Bogenbau ist die Geduld...
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Bis zu den Markkanäle, das hab ich eingehalten.
Dazu noch der große Griff und die langen Fadeouts.
Da ist noch genug Material da.
Nimmt man bei so einem Bogen auch Material am Rücken weg?
Ich hab auf die Schnelle nichts dazubgefunden.
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Nur wenn man weiß wie und wenn der Rohling einen sehr kleinen Durchmesser hat. Decrowning, dadurch wird der Rücken flacher. Aber üblicherweise bildet der äußere Ring unter der Rinde den Rücken und soll nicht verletzt werden.
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Finger weg vom Rücken.
Es sei denn du willst ein Backing drauf machen. ;)
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Bei dem kalten Wetter hätte ich draußen keine Lust den Stack zu bearbeiten. :youRock:
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Nachdem ich vom Schnee schippen schon warm war, machte ich mich nochmal ans Werk.
Besser befestigt, und zwischen den Beinen eingeklemmt ging es nun bis zum Griff.
Kurz bevor ich aufs Mark traf, zog es gegen Ende der Wurfarme jedesmal einen Span.
Daher bin ich da etwas unter dem Markkanal.
Motiviert, steh ich auch bei Null grad meinen Mann ;D
Jetzt darf er ruhen, ... der Bogen.
Schönen Sonntag
Steff
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irgendwann wird es Zeit das du Dich um den Bodentiller kümmerst. das heißt das du das Ende der Wurfarme auf den Boden aufsetzt und am Griff den Bogen etwas drückst um zu sehen wie weit er sich biegt. natürlich mit beiden Wurfarmen. ich mache das vor einem Spiegel. so kannst du gut erkennen, ich auch wenn ich den Bodentiller überprüfe, ob ein Arm sich mehr biegen lässt und dann der schwächere ist. dieser wird fürs erste nicht mehr bearbeitet. auch eventuelle Knicke kann man erkennen.
fürs erste würde ich aber den Bogen 14 Tage noch etwas trocknen lassen. dann zeiche mit einem Bleistift den Taper der Wurfarme und bearbeite den Bogen dann so das sich die Wurfarme bis zur Spitze verjüngen. und dann kommt der von mir ober erwähnte Bodentiller dran.
auch wenn es reizt zu versuchen den Bogen fertig zu machen lass dir Zeit. durch zu schnelles bauen habe ich auch schon so manchen Stave komplett versaut
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Danke für deinen Rat.
Ich gönne mir und dem Bogen jetzt sicher eine längere Ruhepause.
Ich muss mich jetzt mal richtig in die Materie einlesen,
damit das Projekt wenigstens den Hauch einer Chance hat.
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Kurze Zwischenfrage, wäre es jetzt schon zu spät, für einen Hasel, ich meine zu ernten??
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Das geht schon, evtl. verlängert sich die Trockenzeit, wenn die Wachstumsphase schon begonnen hat.
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Da ich mir viel Zeit nehmen möchte, und nichts übers Bein brechen will, kann ich ein sehr lange Trockenzeit (3 - 6 Monate) in Betracht ziehen. :thankyou:
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Eigentlich wollte ich ihn nur wiegen, dann wollte ich nur kurz die Hobelraspel ausprobieren.
Letztlich hab ich dann die Wurfarme begradigt, den Markkanal freigelegt, die Mitte festgelegt und den Griff grob rausgearbeitet.
Dann hab ich die Rindenreste am Rücken weitgehend weggeschliffen und schon war eine Stunde um.
Zum besseren Arbeiten durfte der Rohling heute in die Werkstatt. Da hab ich ihn in den Schraubstock eingespannt und schon war es ein genaueres und leichteres Hobeln, Ziehen und Schleifen.
Der Bogen darf jetzt wieder ruhen und ich geh heute mal mit dem Industriestaubsauger durch.
Nach Burkhards Ratschlag hab ich auf die Biegefähigkeit der Wurfarme geachtet, sie sind aber noch immer etwas ungleich. Daran arbeite ich als Nächstes und dann zeichne ich die spätere Form auf und verjünge die Wurfarme.
Paralell muss ich noch einen Tillerstock bauen.
Haut das so hin?
Ciao Steff
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zuerst seitlich tapern also bis zu den Enden verjüngen. so gehst du nicht das Risiko ein das du die Wurfarme zu sehr schwächst bevor du mit der Arbeit am Baum anfängst. ein Tillerstock ist immer gut. aber wenn du zuhause irgendwo Fliesen, am Boden oder an der Wand hast, kannst du deren Symetrie wunderbar zum tillern benutzen um die Biegung zu beobachten
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Danke Burkhard.
Wurfarme sind getapert, die obere Wurfarmdicke ist schon nahe an den späteren Maßen.
Den Griff hab ich weiter angepasst. Maße habe ich aus dem Selfbowbuch.
Einige Fragen sind mir während des Hobelns in den Sinn gekommen:
Woher weiß man die richtige Stärke der Wurfarme?
Das er sich biegt und nicht bricht.
Wie reguliert man die spätere Pfundzahl?
Breite der Wurfarme bis zum Paddel?
Ich werd mich wohl vorsichtig rantasten.
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Das hat man irgendwann im Gefühl.
Generell ist es aber empfehlenswert mit einem Tillerbaum mit Seilzug zu arbeiten und daran eine Zugwaage zu befestigen.
Während des Tillerns sollte nie stärker am Bogen gezogen werden, als er später sein soll.
Wenn man also einen 40# Bogen haben will, dann kann man das Teil am Anfang halt z.B. auf 10" ziehen bis man 40# auf der Uhr hat...
Und dann wird so lange abgetragen, bis er perfekt biegt und seine 40# beim gewünschten Auszug (z.B. 28") hat.
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Guter Tip, danke.
Mit dem Gefühl ist es beim ersten Hasel halt noch nicht so weit her.
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Logisch.
Aber du kannst ja bei der grob wegen Dicke und Länge beim Hartriegel schauen.
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Moin Steff,
zum Thema "Gefühl": Vermutlich bin ich nicht der einzige der mit Spannung die Geburt und den Werdegang Deines Erstlings verfolgen. Weiterhin eine glückliche Hand und viel Erfolg beim Werkeln!
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Danke Burkhard.
Wurfarme sind getapert, die obere Wurfarmdicke ist schon nahe an den späteren Maßen.
Den Griff hab ich weiter angepasst. Maße habe ich aus dem Selfbowbuch.
Einige Fragen sind mir während des Hobelns in den Sinn gekommen:
Woher weiß man die richtige Stärke der Wurfarme?
Das er sich biegt und nicht bricht.
Wie reguliert man die spätere Pfundzahl?
Breite der Wurfarme bis zum Paddel?
Ich werd mich wohl vorsichtig rantasten.
das ist schwer zu beantworten. wenn du beim Bodentiller siehst das sich beide Arme leicht beginnen zu biegen kannst du den Bogen das erste mal leicht aufspannen um zu sehen welcher Arm stärker ist und ob die Biegung schön gleichmäßig auf beiden Seiten verläuft. falls irgendeiner stärker st nimm da Holz ab. so arbeitest, tastest, du dich weiter. der Tip mit der Waage und dem Seilzug ist hervorragend. mach das so. und sei nicht zu schnell. Zeit lassen ist wichtig auch wenn es unter den Nägeln brennt. ich selbst habe weil ich es nicht abwarten konnte schon einige Bögen versaut. kannst du Sehnen bauen ?
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Danke euch Allen.
Hab ihn vorhin zum ersten Mal aufgespannt. Der untere Wurfarm ist noch steifer.
Hab ihn bis 40# gezogen, dann verlies mich der Mut.
Seit gestern Nacht, kann ich theoretisch ein Sehne bauen, ( Sandra sei Dank) hab es aber noch nie gemacht. Ich werde mir derweil mit einer Elbsehne mit Bowyers Knot behelfen.
Den Hartriegel als Vorlage zu nehmen, kam mir auch schon.
Da ist der Zeitpunkt jetzt genau richtig. Je weiter man ist, um so weniger will man versauen.
Ich bin froh, dass ich das Projekt angefangen habe.
Ich habe dadurch noch mal einen ganz anderen Blickwinkel auf unseren Sport bekommen.
Nebenbei ist es sehr befriedigend mit Holz zu arbeiten, bis es bricht 😉
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Meine wichtigsten Werkzeuge sind momentan der Schleifhobel, das gerade Ziehmesser, Bleistift, Meterstab und Schiebelehre.
Die Bilder entstanden heute vor dem Anpassen des Tapers am unteren Wurfarm und der Verjüngung mit dem feinen Schleifhobel.
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Klasse Arbeit, ich scharre schon mit den Hufen, ich will auch. :youRock:
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:GoodJob:
Du schaffst das. :)
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es kommt mir so vor als ob er an den Enden fast so breit it wie an den Fadeouts. ist das Absicht ?
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Das täuscht.
An den Fadeouts hat er 39mm und an den Enden 24 und 26mm.
An den Enden trag ich noch einiges ab, aber ich wollte sicher gehen, das genug Material für die provisorischen Sehnenkerben vohanden ist
Die Stärke beträgt an den Fadeouts 20 mm und verjüngt sich momentan über 75 cm auf 14 mm an den Enden.
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:youRock: alles richtig gemacht
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Habe gestern ein paar Minuten investiert, nachdem meine magnetischen Schonbacken für den Schraubstock ankamen.
Die Wurfarme auf den letzten 30 cm schmäler gehobelt und dabei die provisorischen Sehnenkerben eliminiert.
Dann hab ich Pinnocken rausgesägt, wie ich sie bei Polaris Hickorybogen gesehen habe.
Nun kann ich, mit eingehängter Sehne, immer schön die Mitte kontrollieren.
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Klingt gut - es wird ... :klasse:
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Also ich komme hier aus dem bewundernden Staunen nicht mehr raus!
Was Ihr alles so draufhabt, Jungs - echt der Hammer :youRock: :klasse: :bow:
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Nach dem Roven ritt mich der Teufel, und ich pumpte den Hasel erst warm und ging dann in den Vollauszug. Das sind bei mir 27".
Nix passiert.
Aktuell liegt er bei 40#, ich werd ihn aber noch etwas kürzen.
Tiller ist noch etwas ungleich, das kommt jetzt.
Dann kürzen, und danach die Feinarbeiten. Richtig?
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Wie lang ist er denn?
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172 cm
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Da solltest du aber nicht mehr allzuviel kürzen.
Für einen normalen Flachbogen gilt:
Minimale Länge= Griff + Fades+ 2xAuszug
Sonst kommst du beim Sehnenwinkel über 90°.
Langbogen mit biegendem Griff, Bogen mit Hebelwurfarmen wie Mölle, usw. gelten abweichende Regeln.
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172 cm
Den würde ich keinen Millimeter kürzen! Und ich sag dir auch warum, der schöne weiche Auszug!
:edit: Haste noch neue Bilder, Fadeouts, Tips... ;D ;) ::)
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Bögen die fast so groß sind wie ich nerven mich.
Nach Joachims Rechnung kann ich mit meinem kurzen Auszug da schon noch aktiv werden.
Bilder kommen, aber je wärmer es wird, um so seltener sitz ich am Feuer.
Ciao Steff
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Der Bogen ist jetzt 164 cm lang, mit 120er Schleifpapier abgeschliefen,
Pins und Griff sind fertig geformt.
Sehne passt nicht, nur die Länge in etwa. Standhöhe liegt so bei 6 3/4".
Mittenwicklung ist viel zu tief.
Aber das war mir egal, ich wollte den Bogen testen.
Pfeil Haselnuss, selbstgeerntet. Eigentlich für den Mölle mit 40#.
https://youtu.be/d5bqebFW-vE
Das war die Pflicht, jetzt kann die Kür kommen.
:bow:Steff
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Saubär. :GoodJob:
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Ach ja, er hat 45#@27".
Die Hasel wurde bei minus 10 Grad geerntet.
Als letztes Werkzeug kam diese Woche noch der Schweifhobel dazu.
Der kam leider verspätet von Dictum.
Ansonsten war es oft ein seltsames Gefühl, von Etwas so wenig Ahnung zu haben.
Ich möchte es nicht missen, und ich muss endlich die Werkstatt aufräumen.
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Mega,... :youRock: "Jo"!
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die länge eines Selfbows ist bei mir so in etwa vom Boden bis zur Nasenspitze. mitunter mit kleinen Abweichungen. aber so fahre ich immer recht gut. mir gefällt der Bogen. Tiller sieht gut aus. wenn ein Wurfarm sich etwas weniger biegt sollte das der untere Arm werden. Wunderbar. du hast bei deinem ersten Bogen alles richtig gemacht
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Abgespannt und Profil Bild wären noch top um mehr sagen zu können
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Schwierig. Aber vielleicht seht ihr ja genug.
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Noch 2
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Er geht mir 3cm über die Nasenspitze.
Erstmal war ich begeistert, wie er wirft... und nicht bricht.
Hätte nicht gedacht, dass die Haselnuss das kann.
Und, dass mein erster Bogen 45# hat.
Wo ich das Stäbchen geerntet habe, dachte ich so an 25#.
Wie man sich ohne Erfahrung täuschen kann.
Damit ich sehe was er wirklich drauf hat, hab ich mir ein paar passende Fichtenschäfte bestellt.
Mit Schößlingen ist mir das zu wage.
Schönen Abend
Steff
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Hut ab! Mit so einem Bogen als Einstieg können nicht viele Bogenbauer aufwarten. Wobei es mich etwas wundert, dass er so nicht mehr Set hat - dass er komplett durchgetrocknet ist, kann ich mir nämlich nur schwer vorstellen.
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Ich finde den auch toll! Hab's mit Interesse mitverfolgt.
Mangels eigener Werkstatt werde ich wohl "nur" in einem Workshop unter Anleitung bauen können. Vielleicht kann man in der Zwischenzeit noch mehr Bögen hier beim Entstehen zusehen ... danke!
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Moin Steff,
ich sach nur: schlicht d.h. saubere Arbeit und formschön anzusehen.
Abermals Respekt + Anerkennung für das gute Stück aus Deiner Fertigung!
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Danke euch.
Ich habe ihn jetzt mehrmals geschossen, und hab noch eine Sehne bestellt.
Das lern ich auch noch, aber gerade wird es mir zuviel.
Heute hab ich ihn nochmal komplett überholt. Häßliche Stellen mit 120er geschliffen, dann mit 240er und schließlich komplett mit 320er. Wenn ich ihn in Schömberg gezeigt habe, dann öle ich ihn wieder und warte auf Sehne und Schäfte.
Die Pinnocken habe ich auch nochmal schöner geschliffen und gleichmäßiger gemacht.
Dann waren die Bohnen von Chris fällig.
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Eine Mittenwicklung musste ich ja neu machen, nachdem ich die Alte entfernt habe.
Das Cartel und ich sind nicht wirklich kompatibel, vielleicht wird es ja mal besser, aber sisch me a glomb.
Meine Selfnocks entsprechen in etwa den GT Accu Lites.
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Wirklich klasse Arbeit, sehr schön gemacht, Steff! :youRock: Und danke für´s zeigen hier im Forum.
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Respekt! :GoodJob:
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Tolle Sache so etwas mal "einfach so" zu machen!
Ich habe jeden Schritt beobachtet - und werde es mal nicht (so schnell) nachbauen.
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Sach Du nochmal was gegen meine schmalen Tps ;D
Hast Du fein gemacht, hab ich nicht anders erwartet :klasse:
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Sach Du nochmal was gegen meine schmalen Tps ;D
Hast Du fein gemacht, hab ich nicht anders erwartet :klasse:
Danke mein Guter.
Ja, da hatte ich richtig Angst, dass ich dir den kaputt mache ;D
@all danke, und wie Grombard befürchtet hat...ich bin auf der Suche nach einem Stave.
Der Herr Vögele hat ganz nette im Angebot.
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Infiziert?
Pass auf. Sobald du 2 Bögen gebaut hast vermehren die sich wie dir Karnickel. ;)
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Ersteinmal für den ersten bogen ist der Klasse geworden
Aber auch wenn sich sonst keiner traut empfinde ich die Enden als ein wenig zu steif und die Biegung an sich als zu Griffnah für den nächsten solltest du da etwas mehr drauf achten
Sieht man auch an dem set den er angenommen hat
Und jetzt duck und Wech
Gruß Merc
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Hi Merc, von wegen duck und wech.
Erklär es mir bitte.
Angestrebt wird eine homogene Biegung? Das ist leider misslungen.
Die Biegung in Griffnähe war schwupp da, muss ich nächstes Mal aufpassen. Hatte ich schon vermerkt.
Was brächte es die Enden jetzt noch zu bearbeiten?
Und bitte, was ist das Set, von dem ihr redet?
Ich bin froh über Kritik und Anregungen, nur so werde ich und dadurch mein nächster Bogen besser.
:bow: Steff
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Set ist eine permanente Verformung des Bogens.
Am Anfang hattest du einen geraden Stock.
Jetzt hat er stellenweise eine gewisse Biegung im entspanntem Zustand behalten.
An Stellen, wo das besonders ausgeprägt ist biegt oder bog der Bogen wahrscheinlich zu stark.
Mancher meint, Null Set wäre ein Indiz für einen besonders gut gebauten Bogen.
Die Meinung Teile ich nicht.
Kein Set ist zwar ein Beleg für einen harmonischen Tiller, zeigt aber auch, dass der Bogen nicht das volle Potential des Staves ausnutzt.
Dass sich das Holz ein wenig setzt ist also ganz normal.
Nur sollten es halt nicht mehrere Zoll und nicht auf einen kleinen Bereich begrenzt sein.
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Infiziert?
Pass auf. Sobald du 2 Bögen gebaut hast vermehren die sich wie dir Karnickel. ;)
Stimmt
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Jaaaa, baut noch gaaaanz viiiiiele Selfbows, und dokumentiert die hier im Forum.... bütte. :youRock: :youRock: :youRock: :klasse: :klasse: :klasse:
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Es gibt ja verschiedene wurfarm Profile semipyramidal vollpyramidal parralel um nur die häufigsten zu nennen.
Außer beim vollpyramidalen (da da der breiteste Bereich nun mal am Griff ist) ist das Ziel immer en hauptbiegebereich etwas vom Griff wegzubekommen da Set oder Stringfollow in griffnähe besonders Leistungsfressend ist.
Beim Tillern immer darauf achten mit der Biegung in der wurfammitte zu beginnen und die tillersehne zeitig zu kürzen damit kommt immer mehr Biegung in die enden rein als es erst den Anschein hat.
Danach erst langsam und vorsichtig Richtung griff annähern.
Gruß Merc
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Danke Merc.
Die neue Sehne von Guido streckt sich gerade auf dem Bogen, dann kann ich am WE schauen was Herr Hazel so kann.
Muss noch Pfeile bauen, und 2 Fichtenschäfte hab ich beim Rohschaften zerlegt. Knacks. ;)
Guter Tip, Holzschäfte nicht unter 15m zu testen.
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Schöner Bogen geworden !!!
:GoodJob:
...wird wohl nicht der Letzte sein.... ;)
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Danke.
Gestern durfte er zum ersten Mal in den Wald.
Entfernung 15 und 25 Meter.
Pfeile schlagen immer noch an, muss sie doch länger lassen. Bin sehr zufrieden mit seiner Leistung. Habe das Selfbowbuch nochmal genau durchgelesen, und viele ausgelassene Schritte und Fehler, vor allem beim Tillern, entdeckt. Dafür ist er Bombe.
https://youtu.be/JJ8iKLIDZBs
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der erste Bogen ist zum lernen da. und noch viele andere auch. lass mal gut sein. der Bogen ist völlig in Ordnung und die Schussleistung die auf dem Video zu sehen ist, ist durchaus beeindruckend
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der erste Bogen ist zum lernen da. und noch viele andere auch. lass mal gut sein. der Bogen ist völlig in Ordnung und die Schussleistung die auf dem Video zu sehen ist, ist durchaus beeindruckend
Dem ist nüscht hinzuzufügen .... :klasse: Arbeit...
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Heute war Faszination Selfbow II in der Post.
Mein Rat nach kurzem Durchblättern und Querlesen, kauft euch Beide,
wenn ihr autoditaktisch an euren Selfbow rangehen wollt.
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Hab gerade das Video gesehen. Also Steff, echt ganz große klasse du und Dein Bogen :youRock: :youRock: