Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Historischere Bögen (Vollholzbogen / Reflexbogen ) => Thema gestartet von: testjan am März 13, 2018, 06:33:24 Vormittag
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Schießt jemand einen solchen Prügel?
Ich hatte mal einen Nachbau eines Anasazi Bogens, keinen ELB also aber technisch sehr ähnlich. Biegender Griff, lang, hohes Zuggewicht. Sehr schwer zu schießen...
Aber ganz bestimmt gibt es auch „gute“ Exemplare, mit denen man etwas treffen kann.
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Ich hab den Blacksmith's #002 Tournament ELB 115#@32" und
einen namenlosen ELB aus Hickory mit 85#@28".
Mit letzterem hab ich schon mal einen Parcoursgang gewagt.
Ansonsten schiess ich nur Cloud und geniesse den Pfeilflug.
https://youtu.be/sUmcXNUaIl4
Ciao Steff
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Kuck mal bei Pip Bickerstaffe, der baut sowas in richtig guter Qualität zu einem annehmbaren Preis.
Klarerweise musst du so ein Teil mit hohem Pfeilgewicht schießen, ansonsten hat der einen Handschock,
da glaubst du dich tritt ein Esel ;)
lg
der Engel
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Ich hab den Blacksmith's #002 Tournament ELB 115#@32" und
einen namenlosen ELB aus Hickory mit 85#@28".
Mit letzterem hab ich schon mal einen Parcoursgang gewagt.
Ansonsten schiess ich nur Cloud und geniesse den Pfeilflug.
https://youtu.be/sUmcXNUaIl4
Ciao Steff
Da hast du aber dicke Backen bekommen, meine Hochachtung zu diesem Auszug und deiner stabilen Schulter.
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Ich habe einen selbst gebauten Hollunder Langbogen im ELB Design (ist aber für einen ELB 5cm zu kurz) mit irgendwas um die 65#.
Den habe ich dazumal auch auf Turnier geschossen.
Geht.
Ich habe später Mal noch einen um die 80# starken Hasel Elb geschnitzt.
Den würde ich aber nicht auf dem Parcours nutzen.
Pfeilgewicht sollte bei Selfbows möglichst an die 10gpp sein.
Sonst leidet der Bogen.
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Ich hab früher mal so um die 120# geschossen.
Da mir das auf dauer und zum schießen auf dem Parcours zu heftig wurde bin ich auf moderne Bögen mit 50# auf den Fingern runter gegangen.
Die Parcoursbetreiber sehen es nicht so gerne wenn ihre Tiere Purzelbäume schlagen trotz "Verankerung"
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ich habe im vergangenen Sommer intensiv meinen ELB mit 42# von Blacksmith geschossen. Habe auf Turnieren auch einmal den 2. gemacht. Aber die Szene in Ö. lässt sich auf 2 Händen abzählen ;D. Für meine bescheidenen Kräfte ist das das Limit, mit einigem Training sind die Ergebnisse erstaunlich. Wie gesagt, für mich heißt es immer Muckis aufbauen.
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Ich habe letztens von einem dieser Warbowleute sinngemäß gelesen: „Bevor ich warmgeschossen bin, ist es eine Quälerei und wenn ich müde werde, auch. Also nach sechs Pfeilen.“
:klasse:
Das ginge mir sicher genauso bei den Zuggewichten, die da teilweise bewegt werden. Muss man ja auch nicht machen.
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Ich habe mich eine Zeit lang Sonntags mit 2 Mitglieder der German Warbow Society zum Cloud Schiessen getroffen. Nach 120 bis 160 Schüssen gaben die erst Ruhe. Dazu noch das hin und her Gelaufe. Ich war groggy und hatte noch ein paar Tage was davon.
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mir reichen, wie gesagt, die 42# Eibe vollkommen. Von der Gesundheit will ich gar nicht reden. Aber Primbogen hat etwas, ist wie Oldtimerfahren, keiner brauchts, viele tuns. Das absolute Minimum an Technik um einen Pfeil ins Ziel zu befördern - cuul.
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Aber die Technik um dieses Minimum bewegt zu bekommen hat es in sich.
Die Bogenhand drückt gegen den Bogen wie gegen einen Türrahmen, die Hand an der Sehne zieht diese unglaublich schwere Verliestür gerade so viel auf, dass du mit dem Körper durchkommst.
Dabei bringst du Körper und Bogen in die Abschusshaltung. Rückenspannung, Hohlkreuz.
Ziehst den Pfeil bis zum Ohr und löst sofort, da der Bogen sonst schnell an Kraft verliert.
Alles möglichst in einer fließenden Bewegung während dir die Armbrustpfeile der Franzosen um die Ohren flogen.
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Tolle Fotos! Man hört es förmlich krachen und knirschen im Gerippe. Nee, das müsste ich wirklich nicht haben....den Reiz, den so eine Wuchtbrumme auslöst, kann ich aber irgendwie nachvollziehen.
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Zeig so was blos nicht deiner Krankenkasse, die streichen dir sonst alles! ;D :Achtung:
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Also ich hätte hier noch einen Sir Henry mit 40/28 abzugeben.
Der hat zwar nicht die Leistung von einem ELB aber die Auswirkungen sind ähnlich in Schulter und Gelenken.
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Micha, mein Vorschlag :fire:
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Steff, auf den Bilder sieht man richtig was das für eine Anstrengung ist, einen vollen Darm darf man da nicht haben. :bremse:
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:eeew:
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Da tust du ihm jetzt wirklich Unrecht.
Er ist ein tolles Beispiel für Handschock.
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Zuerst muss man mal unterscheiden zwischen ELB und Warbow.
Ein ELB kann auch 40# haben (darunter wird's sinnfrei), ein warbow beginnt oberhalb ca. 80#...
Ich hab mehrere (um die 50#) und schieße die auch, und die Treffen nicht schlechter als andere PRIMITIVBOGEN auch.. Ziehen sich aber deutlich weicher.
(Eibe halt!)
Rabe
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Aber die Technik um dieses Minimum bewegt zu bekommen hat es in sich.
Die Bogenhand drückt gegen den Bogen wie gegen einen Türrahmen, die Hand an der Sehne zieht diese unglaublich schwere Verliestür gerade so viel auf, dass du mit dem Körper durchkommst.
Dabei bringst du Körper und Bogen in die Abschusshaltung. Rückenspannung, Hohlkreuz.
Ziehst den Pfeil bis zum Ohr und löst sofort, da der Bogen sonst schnell an Kraft verliert.
Alles möglichst in einer fließenden Bewegung während dir die Armbrustpfeile der Franzosen um die Ohren flogen.
into the Bow :klasse:
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Sehr geil die Fotos (und die Technik). Es ankert ja quasi auf der Schulter. Wie lang ist der Pfeil?
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Sehr geil die Fotos (und die Technik). Es ankert ja quasi auf der Schulter. Wie lang ist der Pfeil?
32"
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Da der Bauer "meine" Bogenwiese noch nicht gemäht hat, hab ich mich zum Trainieren in den Wald verkrochen. Mein kleiner Warbow hat bei 28" 85#, damit ist er als Trainingsgerät wie geschaffen für die Vorbereitung auf mein Beast mit 80 Pfund. Hope so.
Aber es war nicht nur Training, sondern auch der Versuch mit diesem riesigen Bogen im Wald gezielt zu schiessen.
Seht selbst.
https://youtu.be/btw7zYNUg60
Etwas langatmig, aber so ist es halt im Mittelaltermodus.
:bow: Steff
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85# ELB zählt doch noch unter Target-Bow. :unschuldig:
Schönes Teil.
Ich hab mal eine Weile mit einem 65# Holler Langbogen Parcurs und Turnier geschossen.
Ging ganz gut.
Wurde mir aber irgendwann zu anstrengend.
Zumal meine 650gn Bambusspeere auf weitere Ziele schon sehr "ballistisch" flogen. :schmoll:
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Stimmt, ab 100# spielt die Musik in den Gelenken.
Es war schön zu sehen, wie die Pfeil schnell an Höhe verloren, wenn der Auszug zu kurz,
oder Ablass zu schlecht war.
Pfeilgewicht 850gn mit geschmiedeter Bodkinspitze. Ich tippe mal auf Ultra Extrem FOC.
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Als mir ein Kollege mal seinen neuen Engländer "mit sowas um die 80 Pfund" zur Verfügung stellte habe ich mir fast in die Hosen gesch ...! Keine Ahnung wie die englischen Bauern mit ihren stolzen 160 bis 170 cm das damals hinbekommen haben.
großer Respekt Steff :klasse: