Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: Landbub am März 11, 2018, 11:48:24 Nachmittag
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Weils hier und anderswo einige als Toll beschrieben haben, das Compoind Blank und intuitiv schiessen, also mit den Fingern und ohne Scope, habe ich das auch mal probiert.
Als Blank Recurvler ist mir die Technik vertraut. Sowohl mit Zielsystem (Gap), als auch mehr oder weniger intuitiv bei geringeren Entfernungen.
Compound dagegen schiesse ich all-open / Freestyle. Normalerweise. Nun aber runter mit dem Scope, das Release bleibt in der Tasche und los gehts mit dem Recurve-Tab.
Und das geht ja mal überhaupt nicht! Also man kann schon schiessen, aber treffen? Obwohl mein Halon X Comp mit 37" ATA schon eher lang ist, ist der Sehnenwinkel an den Fingern so, dass bei 3under der Zeigefinger gegen den Pfeil gedrückt wird. Mediterran gehts besser, aber da ist nix mehr mit über die Pfeilspitze zielen. Und selbst da kommt Druck auf den Pfeil, erkennbar am einfedernden Auflageblech.
Das größte Problem ist aber, dass man die Pfeile kaum fliegen sieht (60#, 295fps), was aber ein ganz entscheidender Faktor beim intuitiven schiessen ist: Der Lerneffekt für den 2. Pfeil.
Kurzum: Ich sehe beim Compound Blank nur Nachteile gegenüber Recurve Blank.
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Zwei unter hilft, evtl. mit drei Fingern ausziehen und den Ringfinger im Anker weglassen. Und natürlich kann man damit treffen. Den Pfeil muss man doch nicht unbedingt fliegen sehen, wenn man Gap schießt. Sehe ich bei Recurve blank auch nicht.
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servus, ich schiesse auch CP FU ....
kome von RC blank..
wie der pfeil fliegt ist doch eigentlich wurscht ...
wo er einschlägt reicht doch ... ;-)
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Wie Mascalero schon geschrieben hat, im Anker auf zwei Finger gehen. Compound blank geht für mich daher am besten mit Handschuh.
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Ich schieße OR mit zwei Fingern, weil ich das angenehmer zu ziehen finde, und ich kürze alle meine Tabs entsprechend, d. h. ich schneide das Leder für den Ringfinger ab und kürze auch die Ankerplatte. Das ist in ein paar Minuten gemacht und ich habe dann einen Tab, der genau zu meinem Griff passt. Okay, bei meinem Tab für 11 Euro (A & F) hat man wenig Hemmungen, daran herumzusägen, bei einem teuren Tab hätte ich das vielleicht nicht gemacht.
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Ich hab mal einen Mathews blank Probe geschossen, der hatte aber ein ATA von 41" und ließ sich bequem 3Under schießen. Aber trotzdem wäre das nix auf Dauer, zumal man damit bei mir in der Nahe auf keinen Parcours darf.
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Ich schieße gelegentlich den Oneida... und das ist einfach so geil.. weil egal ob 10 oder 30m... einfach draufhalten! Das schlägt dann schon im Tier ein. Wenn halt was daneben geht... ist suchen angesagt! Ich bin konstant besser mit dem Oneida als mit nem Jagdbogen. Aber das Starterfeld ist halt nahe null bei Compound blank.
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Aber das Starterfeld ist halt nahe null bei Compound blank.
Das wurde mir als einer der Motivationsgründe gesagt: man kommt leichter auf Trepperl, wenns nur 3 in der Klasse gibt :-)
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Aber das Starterfeld ist halt nahe null bei Compound blank.
Das wurde mir als einer der Motivationsgründe gesagt: man kommt leichter auf Trepperl, wenns nur 3 in der Klasse gibt :-)
Dann würde ich allerdings an deiner Stelle in der Primitiv Jugend starten, Da hast noch mehr Chancen, Wenn es Dir nur um Lob und Sieg geht....
Ich finde allerdings, Wenn es bei mir mal so weit ist, gehe ich eher auf kein Turnier mehr, denn mit sportlichem Geist... hat das dann e nix mehr zu tun... :bang:
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Dann würde ich allerdings an deiner Stelle in der Primitiv Jugend starten, Da hast noch mehr Chancen, Wenn es Dir nur um Lob und Sieg geht....
mir?? Mach dir da mal keine Sorgen, ich schiesse mit dem Recurve Blank bis zur LM vorne mit. Drum bin ich dieses Jahr auf Compound all open umgestiegen: neue Herausforderungen und neue Schützlinge mit Compound. Das oben war ein Zitat desjenigen, der mir Compound Blank schmackhaft machen wollte.
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Was hat mal einer gesagt?.... Compound blank ist wie ein Formel 1 Rennwagen ohne ABS,ESP,Gurt und Helm. Irgendwie hatte er ja recht aber .... genau dass ist es: Kraft und Brutalität in Reinstform ohne Netz und doppeltem Boden. Jeder noch so kleine Lösefehler wird knallhart geahndet.
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ich bin da voll bei @Sonuka:
Oneida blank ist einfach obergeil - vor allem mit schweren Pfeilen.....
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Aufgrund von Schulterproblemen muss ich ne Zeitlang mal kürzer treten.... also eigentlich radeln. Hab mir ein Fahrrad (China-Compound) besorgt, Pfeile fertig gemacht und heute geht's damit zum Hallentraining. Irgendwie freu ick mir uff det brutale jeballer, wa?
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Wenn die Schulter weh tut ist ein Compound aber irgendwie auch nicht die optimale Lösung.
Da wirst du doch sicher nicht groß unter drin normales Zuggewicht gegangen sein, oder?
Auch mit Letoff, muss man ja trotzdem die maximalen # ziehen.
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@Sonuka:
Besser mal ein paar Monate ganz pausieren.
Bei mir waren es damals dann gleich 12 ;)
:ontopic:
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nö, den Compound kann ich in einer total entspannten Position spannen, und dann erst zum Schuss anheben. Der Ablauf ist so weit weg von der Norm, das ich mir auch meinen normalen Ablauf nicht versaue. Der CP hat 47#, mein Green Hunter das gleiche bei meinem Auszug. Ich will ja auch nur ein wenig rumspielen und nicht 100++ Pfeile/Training machen. Das passt schon so. Alternativ könnte ich mir auch nen Green Hunter in 30# zusammenschrauben, aber dann versau ich mir mein antrainiertes "Pfeileflugprogramm" im Hirn. Falls die Schulter nicht besser wird, werd ich wohl vorübergehend auf Armbrust umsteigen müssen. … hab ich aber echt keine Lust zu, denn die müsste teuer gekauft werden und hängt nicht im Keller.
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Wenn man Compound blank ernsthaft schießen möchte, sollte man auch einen dafür gebauten Compound nutzen.
Die Bögen, die ich so ansehen durfte, sind eher gegen 50" lang und haben auch eine etwas andere Geometrie/Form.
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nö, den Compound kann ich in einer total entspannten Position spannen, und dann erst zum Schuss anheben. Der Ablauf ist so weit weg von der Norm,
Eigentlich zieht man einen CP auch erst nach dem Anheben aus. Wenn medizinische Gründe dagegen sprechen, gehts sicher auch anders, wollts nur erwähnt habe.
Und wenn Du deinen Schiesstil nicht verpfuschen willst, dann nimm ein Release. Denn damit drehst die Handfläche nach aussen und du kommst so nie in Konflikt mit Recurve. CPs, die man gut Blank schiessen kann und nicht 80% der Zugkraft auf den Ring- oder Mittelfinger geben wegen steilem Sehnenwinkel sind auch eher selten.
Was Du bei CP nicht vergessen solltest ist das Eigengewicht. Viele CPs sind auch ihne Stabis wesentlich schwerer als RCs, auch das merkt man in den Schultern. Mein Halon hat geschmeidige 4,5kg, das merkt man!
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Kaputte Schulter: rechts
Bogenhand: links
Spielen kann man doch, wie man will. Treffen ist mit dem Teil sowieso kein Thema, da ich max 35m weg bin....
Ist doch nur zur Gaudi, und damit nicht alles einschläft, in der Zeit. Release mach ich nicht, da ich wenn blank, dann blank schießen möchte.
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Ich schieße seit ein paar Wochen Compound blank. Gewechselt vom Jagdrecurve. Die gut 50 Pfund auf den Fingern wurden mir langsam zu viel, um weiterhin sauber zu schießen. Auf 35 Pfund und Stricknadelpfeile habe ich aber keine Lust. Also 57 Pfund Compound. 41 ATA. Einmal Hau Ruck und dann in Ruhe ankern mit 20 Pfund. Es macht viel Spaß, ist aber keinesfalls einfacher. Im Gegenteil. Absolute Herausforderung. Schieße 2 under mit Handschuh. Wird immer besser. Bin total angefixt. Es zwingt einen einfach mehr zu sauberer Technik, als mein Recurve oder Langbogen. Wenn man die Unterschiede mit Handhaltung, Körperspannung etc. so langsam erlernt und kapiert, macht es mega Spaß. Meine Meinung.