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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Cayuga am Februar 28, 2018, 03:27:53 Nachmittag

Titel: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Februar 28, 2018, 03:27:53 Nachmittag
Die Frage richtet sich überwiegend, aber nicht nur, an die Holzstöckchen-Schützen und wurde angeregt durch einen Artikel in der neuen TB.

Ich überlege aktuell, meine 11/32 Fichtenschäfte zu tapern, bin mir aber noch nicht sicher. Aerodynamisch optimal wäre wohl ein breasted-Taper, hier habe ich allerdings Angst, dass dann jeder Fehlschuss zu Bruch an der Spitze führt. Mit einem Nocktaper könnte ich das Pfeilgewicht wohl nur minimal reduzieren, aber den FOC erhöhen. Aufgrund meiner langen und schweren Schäfte (31 Zoll 65-70#) komme ich mit 125er Spitzen „nur“ auf 8%.

Also, welche Pfeilform schießt Ihr und warum?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: testjan am Februar 28, 2018, 04:52:04 Nachmittag
Das geringere Gewicht ist mMn zweitrangig, ist halt ein netter Nebeneffekt. Der Pfeil schwingt irgendwie anders, die physikalisch besser Bewanderten können das bestimmt auch begründen.

Wie auch immer, getaperte Schäfte fliegen schlicht besser. Gebarrelte noch besser, gegen Spitzenbruch helfen Vorschäfte aus Hartholz. Dann wird der Pfeilbau allerdings wirklich zur Arbeit.

Ich schließe im Moment 11/32 auf 9/32 getapert und baue an einem Satz mit Barreltaper. Vor Jahren hatte ich 11/32“ Kiefernschäfte, gebarrelt auf jeweils 5/16. Die konnte ich auf praktisch jedem x-beliebigen Bogen schießen. Hab ich auch gemacht.😁
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Februar 28, 2018, 04:58:04 Nachmittag
Beziehst Du die Schäfte schon getapert oder machst Du das selbst?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: cweg am Februar 28, 2018, 05:15:06 Nachmittag
Nach meinen Experimenten mit gebarrelten Schäften habe ich entnervt aufgegeben. Meine Pfeile waren vom NB bis BOP 31" lang, 11/32 dick, vorne ca 7" auf 5 /16 und hinten 10" auf 9 /32 getapert, Spine nach dem Tapern 55#. Trotz ausgewählter, hochwertiger Hemlock Schäfte waren die Dinger nach ein paar Schüssen krumm (egal ob Treffer oder Fehlschuss)und ließen sich nur schwerlich bis gar nicht richten. Das war so frustrierend, dass ich auf 10" Nocktaper 9/32 umgestiegen bin. Der FOC ändert sich bei solcher Länge dadurch kaum, ich habe sogar 145gn Spitzen genommen. Sch*** aufs Gewicht, die 50# Togiak-Power hauen die auch so raus wie nix. Die nur getaperten Schäfte bleiben länger gerade und lassen sich besser richten.

Mein Sohn schießt mit seinem Affenauszug 5/16 Zeder zylindrisch, volle Länge, d.h. 32" plus Nock und Spitze und schießt damit bei 38# OTF Alles, auch den 70m Moschusochsen im Artchers Park.

Wenn ich mir (vereinsbedingt) für meinen TRB Holzpfeile bauen muss, werde ich die 11/32 trotzdem tapern, da sie sich schneller ausrichten und sehr schön fliegen. Auch das Ausschießen per Papiertest geht super mit Nocktaper, da man bei zu weichem Pfeil einfach vorne absägt, Spitze wieder drauf und weiter testen. Beim gebarrelten Pfeil muss man den gesamten Taper vorne wieder anpassen.

Fazit: 5/16 so lassen. 11/32 mit 10" Nocktaper

 cheers
Christoph
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: testjan am Februar 28, 2018, 05:38:28 Nachmittag
Beziehst Du die Schäfte schon getapert oder machst Du das selbst?

Die getaperten habe ich fertig bei Superschaft gekauft. Ich habe aber eine Schleiflade gebaut und mache das zukünftig selbst. Auch wenn der Aufwand in keinem gesunden Verhältnis zum Nutzen steht....

Ich stimme übrigens ergänzenderweise cweg zu: für alle Tage, fürs Training und für die obligatorischen Parcoursausflüge tun es Schäfte mit Nocktaper, die fliegen bereits deutlich besser als parallele. Gebarrelte sind eher etwas zum Schönschiessen, für den Spaß an der Sache. Da fließen wirklich Tränen, wenn es einen zerhaut!
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Fanatic_Ice am Februar 28, 2018, 06:09:17 Nachmittag
Ich denke getaperte Schäfte werden einfach nur überbewertet. :fire: :bow:
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am März 01, 2018, 12:20:55 Nachmittag
Gibt‘s hier wirklich nur zwei Schützen, die tapern?
Was macht der Rest? Nutzt jemand getaperte Carbonpfeile und möchte über seine Erfahrungen berichten?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Mercenario am März 01, 2018, 12:39:43 Nachmittag
Ich Barrel auch meine Pfeile
Breasted Taper 11/32er Schäfte vorn auf 5/16 und hinten auf 1/4
Mache es selber auf einer hobellade und nutze meist Sitka oder Zeder dafür
Ich schwöre darauf und möchte auch nichts anderes mehr schießen
Bei steintreffern ist die Spitze natürlich weg und Querbeschleunigung mögen die halt auch nicht
Kann aber nicht sagen das ich da wesentlich mehr Bruch habe als mit zylindrischen Schäften.
Reichweite und flugverhalten haben mich da klar überzeugt
Gruß Merc
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: seerolf am März 01, 2018, 07:35:16 Nachmittag
11/32, 31 Zoll, 65/70# a bisserl Nocktaper, damit bring ich die Hölzchen aufs gleiche Gewicht (+/- 10 grain) schaut etwas eleganter aus und die Selfnocks werden bei etwas dünnerem Schaft tatsächlich besser, d.h. ich tu mir einfacher, die sauber mittig hinzukriegen. Das ganze fliegt mit 4 Zoll parabol 1a....

Rohschaft mach ich inzwischen auch bei Holz, aber nicht ohne federn, sondern befiedert und dann auf ein minimum runtergeschnitten, das reduziert den Bruch bei der aktion, lässt aber die Abweichung erkennen.
Gruß,

Rolf
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: 66er am März 01, 2018, 07:58:23 Nachmittag
Also gut: Zeder 30" Länge, Durchmesser 11/32", Nocktaper 12" auf 5/16".
Die - schön gerade gerichteten - Schäfte spanne ich in einen Akkuschrauber.
Mit der "Fritzbogen"-Schleiflade wird der Nocktaper bei relativ hoher Drehzahl mit wenig Druck geschliffen P80/P180.

Vorteile:
- die ohnehin schon geringen Gewichtsunterschiede meiner Schäfte können durch geschicktes Schleifen weiter minimiert werden
- durch den besseren FOC kann das Spitzengewicht im Vergleich zum Parallelschaft reduziert werden
- geringeres Pfeilgewicht
- hohe Stabilität durch den großen Durchmesser vorne

Nachteile:
- Schleiflade teuer
- etwas aufwändigere Herstellung (+ 10 Minuten pro Schaft)
- etwas geringere Stabilität bei Abprallern im hinteren Bereich

Ich möchte keine anderen Schäfte mehr schießen (äh, Versuche mit Sitka laufen...)
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am März 01, 2018, 09:25:25 Nachmittag
Danke für die detaillierte Beschreibung. Klingt gut und ich glaube ich muss das auch mal probieren. Wie kommst Du mit der Fritzbogen Schleiflade klar? Ist die das Geld wert?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: 66er am März 02, 2018, 02:29:42 Nachmittag
Die Fritzbogen-Schleiflade funktioniert sehr gut.
War ein Tipp eines anderen Mitglieds hier im Forum und ich habe noch keinen Tag bereut, sie gekauft zu haben.
Sie ist sehr solide verarbeitet und schwer, so, daß sie nicht weiter befestigt werden muss, um mit ihr arbeiten zu können.
Man sollte über einen guten Akkuschrauber verfügen, am Besten mit Wechselakku, sofern man größere Stückzahlen von Schäften zu Schleifen hat.

Apropos Fritzbogen: Habe da einen Habicht Spezial C2 RH abzugeben, der mir zu kurz (66") und zu stark (44lbs@28") ist.
Sehr guter Turnierbogen für ambitionierte Schützen mit einem Auszug bis 29". Aber dazu später und woanders mehr...
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: tempest am März 04, 2018, 04:53:39 Nachmittag
Frage zum Tapern. Lohnt es sich beim 42# ELB 11/32er zu tapern oder soll ich bei den 5/16er bleiben? Sprich, ist der Aufwand bei einem relativ geringen Zuggewicht sinnvoll ?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: 66er am März 04, 2018, 05:04:02 Nachmittag
Frage zum Tapern. Lohnt es sich beim 42# ELB 11/32er zu tapern oder soll ich bei den 5/16er bleiben? Sprich, ist der Aufwand bei einem relativ geringen Zuggewicht sinnvoll ?

Ich würde sogar sagen, je geringer das Zuggewicht, desto sinnvoller. Ich kenne Primi-Schützen, die mit 30lbs Osagebögen  und dem entsprechend gutem Pfeilmaterial zuverlässig bis auf ca. 40 m schießen können...
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: tempest am März 04, 2018, 05:08:51 Nachmittag
ich habs befürchtet, dass Arbeit auf mich zukommt  :) :) danke
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: testjan am März 04, 2018, 05:57:04 Nachmittag
Was wäre den bei einem geringeren Zuggewicht von 35# oder weniger sinnvoll? 5/16“ getapert auf 1/4?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am März 05, 2018, 01:28:11 Nachmittag
@ 66er und alle anderen, die tapern:
Da ich kurz vor dem Kauf des Fritzbogen Tapertools stehe: welche Körnung macht für den Feinschliff am meisten Sinn: 120er oder 180er (Grobschliff mit 80er).

Danke vorab für Eure Tipps
Peter
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Absinth am März 05, 2018, 01:37:57 Nachmittag
...
Mit der "Fritzbogen"-Schleiflade wird der Nocktaper bei relativ hoher Drehzahl mit wenig Druck geschliffen P80/P180.

...


;-)


Absinth





:edit:   +   ;-)
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am März 05, 2018, 01:44:39 Nachmittag
Danke, aber ich fragte nach, da Fritz sowohl die Kombi 80/120 als auch 80/180 anbietet und ich nicht sicher bin, was ich nehmen soll.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: HaBe am März 05, 2018, 04:48:55 Nachmittag
Hi,

mal ne andere Frage. Was wäre denn das sinnvolle Maximum (Länge) für ein Nocktaper. Der "66er" hat was von 12"  geschrieben. Wird bei mehr die ganze Geschichte zu instabil ?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: cweg am März 05, 2018, 05:19:36 Nachmittag
Die Pfeile der legendären ELB waren über die ganze Länge getapert. Bei meinen Recherchen habe ich überwiegend 10" Nocktaper gefunden. Je weiter du zur Mitte hin taperst, desto mehr Spine frisst du.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: 66er am März 05, 2018, 08:02:33 Nachmittag
Danke, aber ich fragte nach, da Fritz sowohl die Kombi 80/120 als auch 80/180 anbietet und ich nicht sicher bin, was ich nehmen soll.

Ich habe die Kombi P80/180 und habe mir diese nochmals als Ersatz beschafft (den ich aber im Leben wahrscheinlich nie brauchen werde :-)
Ich meine P80/120 ist zu ähnlich und P120 zu grob zum Finishen. Ich hoffe, das beantwortet deine Frage.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: 66er am März 05, 2018, 08:10:01 Nachmittag
Hi,

mal ne andere Frage. Was wäre denn das sinnvolle Maximum (Länge) für ein Nocktaper. Der "66er" hat was von 12"  geschrieben. Wird bei mehr die ganze Geschichte zu instabil ?

Zu instabil nicht unbedingt, aber unberechenbar. Je mehr du zur Mitte schleifst, desto weicher wird der Schaft.
Beim Nocktaper mit 12" Länge verliere ich bei Zeder lediglich 2-4lbs, was sich gut einkalkulieren lässt.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: HaBe am März 05, 2018, 08:38:27 Nachmittag
Alles klar - Danke für die Infos.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am März 05, 2018, 08:38:46 Nachmittag
 :thankyou: für die wertvollen Tipps.

Die Frage mit dem Spine finde ich höchst spannend. 66er schreibt, dass er bei 12 Zoll Nocktaper etwa 2-4# geringeren Spine hat (@66er: hier würde mich Dein Spinewert vor dem Tapern interessieren).

Jetzt stelle ich mir die Frage, wie sich der dynamische Spine verändert. Wenn der Pfeil sich durch den Taper früher stabilisiert, müsste man doch womöglich mit dem Spinewert beim ungetaperten Schaft gar nicht höher gehen, oder?
Konkret stelle ich mir die Frage, ob ich, wenn ich zukünftig tapere, Schäfte eine Spinegruppe höher bestellen sollte oder ob das gar nicht nötig ist.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: 66er am März 05, 2018, 09:02:55 Nachmittag
Um auf einen Wert von 50-55lbs zu kommen, beginne ich vor dem Tapern mit 55-60lbs Schäften.
Würde ich noch zylindrische Schäfte schießen, sollten sie ebenfalls 50-55lbs haben.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Figaro am März 05, 2018, 09:04:33 Nachmittag
Ja. Wenn du taperst, musst du dir etwas härtere Schäfte besorgen. Also ca eine Spinestufe höher als du sonst verwendest.

Beim dynamischen Spine ändert sich natürlich auch ein bisschen etwas.

Durch den etwas höheren FOC (beim Nocktaper) kannst du evtl auch eine leichtere Spitze benötigen.

Aber da hilft nur die Sache mit dem Rohschaft..... :bow:
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Fanatic_Ice am März 07, 2018, 09:23:14 Nachmittag
Ich denke getaperte Schäfte werden einfach nur überbewertet. :fire: :bow:

Ich nehme das mal zurück, und werde mir das doch mal auf meine persönliche Agenda schreiben... bitte dann alle Info´s zu "getaperten Sitka -Spruce Pfeilschäften" auch hier rein. Danke Freunde.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Mai 07, 2018, 09:28:39 Nachmittag
Ganz kurz mal den ersten Erfahrungsbericht mit dem Fritzbogen Tapertool, da ich den ersten Schaft nun mal zur Probe getapert habe. Das Tool steht bombenfest und ein Schaft ist fast in Null Komma Nix getapert. So schnell wie der Schaft im Bohrfutter des Akkuschraubers eingespannt ist, so schnell ist der auch getapert. Es steht also nix mehr im Wege, die nächste Ladung Schäfte zu tapern. Ich denke, das wird eine Freundschaft fürs Leben. So macht Arbeiten Spaß.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Engel am Mai 08, 2018, 06:57:29 Vormittag
Hast du den Schaft mal vor und nach dem Tapern gewogen? Mich würde interessieren wieviele % vom reinen Schaftgewicht man
durch das tapern sparen kann :)

danke & lg
der Engel
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Mai 08, 2018, 08:00:18 Vormittag
Nein, habe ich nicht. Jetzt sind auch schon Nocke, Spitze und Federn drauf. Wenn ich das nächste Mal tapere, wiege ich mal. Ich denke aber, die Gewichtsersparung liegt im homöopathischen Bereich.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Engel am Mai 08, 2018, 09:01:00 Vormittag
Nein, habe ich nicht. Jetzt sind auch schon Nocke, Spitze und Federn drauf. Wenn ich das nächste Mal tapere, wiege ich mal. Ich denke aber, die Gewichtsersparung liegt im homöopathischen Bereich.

super danke, freue mich auch die Info :)
lg
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: arrowfan am Mai 08, 2018, 10:45:55 Vormittag
Das werden im Normalfall um die 20 grain weniger im Schaftgewicht werden, je nach Ausgansgewicht des Schaftes.
Also vernachlässigbar wenn man weis, dass das Rohschaftgewicht innerhalb eine Spine Gruppe mal locker um 100 gr. schwanken kann.
Wenn man Gewicht sparen will hilft nur auswiegen um an leichte Schäfte zu kommen.

Gruß Rolf
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Engel am Mai 08, 2018, 11:01:05 Vormittag
Das werden im Normalfall um die 20 grain weniger im Schaftgewicht werden, je nach Ausgansgewicht des Schaftes.
Also vernachlässigbar wenn man weis, dass das Rohschaftgewicht innerhalb eine Spine Gruppe mal locker um 100 gr. schwanken kann.
Wenn man Gewicht sparen will hilft nur auswiegen um an leichte Schäfte zu kommen.

Gruß Rolf

Sehe ich auch so, man könnte aber nochmals Gewicht sparen wenn mann dann diese ausgewogenen leichten Pfeile tapert :)

Bei meinem rohen Schaftgewicht von 300 gn wären 20 grain schon eine schöne Sache :)

lg
der Engel
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Wolverine am Mai 13, 2018, 10:50:48 Nachmittag
Gibt‘s hier wirklich nur zwei Schützen, die tapern?
Was macht der Rest? Nutzt jemand getaperte Carbonpfeile und möchte über seine Erfahrungen berichten?

nein , diesen Spaß gönne ich mir auch! ich tapere Holzschafte aus verschiedenen Hölzern, ab und zu gönne ich mir auch den Luxus und barrele meine Holzschäfte und ich habe auch getaperte Carbonies
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Lessi am Dezember 10, 2018, 10:07:51 Nachmittag
Zwar schon etwas älter, aber hier mal ein paar Zahlen.
Ich tapere oder barrele 11/32 Schäfte beidseitig
Zuerst auf 5/16 und dann auf 1/4.
Ausgangsschaft 29“ ,Gewicht 17,2 Gramm. Nach dem bearbeiten liegt das Gewicht noch bei 15,1 Gramm.

2ter Schaft lag bei 17,6 und nach dem bearbeiten bei 15,5 Gramm.
Also ganz grob ca. 2 Gramm was an Gewicht verloren wird.
Macht also schon was aus.

Lg.
Lessi
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: BärTiger am Dezember 10, 2018, 10:53:33 Nachmittag
Was sind das denn für Schäfte? Die sind ja irre leicht.
Du hast Sachen  :klasse:
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Figaro am Dezember 11, 2018, 06:01:42 Vormittag
Ich habe bei meinen 11/32 er Fichtenschäften schon mal nachgewogen....

11/32er Rohschaft 75cm Nocktaper  über 37cm auf 5/16 mahte das durchschnittlich 2 Gramm also ca 30 grain aus
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Figaro am Dezember 11, 2018, 06:10:02 Vormittag
@BärTiger: so leichte Schäfte bekommst du bei Sitkafichte,  erhältlich bei sitkaschaft.de Doris Münter. Jedoch bei Spinewerten über 55#sehr   schwer zu bekommen. Die letzten die ich dort kaufte 11/32 Spine 47# hatte bei einer Rohschaftlänge von 34" ein Gewicht von 24 Gramm


Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Dezember 11, 2018, 06:42:52 Vormittag
Wenn ich Figaros leichtgewichtige Sitka-Schäfte auf die Länge von Lessis Schäfte umrechne, dann komme ich auf ein theoretisches Gewicht von 20,5 Gramm (24/34*29). Lessi unterschreitet die aber nochmals um 16% (vor dem Tapern). Das kommt mir immer noch sehr viel vor. ???
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Figaro am Dezember 11, 2018, 07:03:14 Vormittag
Ich weiß jetzt nicht aus welchem Holz Lessi's Schäfte sind....warscheinlich liegt es daran, oder er hatte einen sehr leichten Satz Schäfte ergattern können....

Ich bin aber mittlerweile wieder bei etwas schwereren Schäften angekommen....Zeder. Fühle mich damit wohler
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: BärTiger am Dezember 11, 2018, 06:40:12 Nachmittag
Ich bin auch bei etwa 10gn pp
Man gewöhnt sich an das Gewicht  ;)
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Dezember 11, 2018, 09:03:57 Nachmittag
Gewonnen: ich bringe es bei meinen 32 Zoll langen Pfeilen auf rund 12 gpp  ;) (oder ist mein Bogen zu schwach  ::))

Man gewöhnt sich an das Gewicht  ;)

 :agree:  und wichtig ist, seine Flugbahn (die ballistische Kurve) zu kennen. Aber zugegeben, ein leichter Pfeil toleriert Fehler in der Entfernungsschätzung eher.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Figaro am Dezember 12, 2018, 06:25:28 Vormittag
10gpp bei Holzpfeilen ist ja auch ein leichter Pfeil ;)

Wenn ich "echte Holzpfeile" schießen möchte, dann haben die auch mal schnell 600grs...was dann ca 14gpp macht....nur so zum Spaß
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: BärTiger am Dezember 12, 2018, 10:47:36 Vormittag
Bei 14 gpp wechsel ich die Sportart und gehe Speerwerfen  8)
Meine Versuche mit tapern sind echt daneben gegangen.
Hatte noch nie so schlecht fliegende Schäfte und der Aufwand beim reparieren der Brüche
war auch nicht ohne. Ist meiner Meinung nach nicht wirklich leicht mit barreln oder tapern
gut fliegende Pfeile zu basteln.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Lessi am Dezember 12, 2018, 02:00:16 Nachmittag
Die Schäfte sind von Doris Münter,

habe mal zum Spass bestellt, um einen Versuch mit sehr leichten Pfeilen zu starten.

Doris hatte auch gerade noch ein paar leichte Schäfte da. Sind vom Spine her zwar an der Grenze, habe ich mit kürzen noch hinbekommen.
Insgesamt wiegen die Pfeile mit 80 grs. Spitzen jezt zwischen 21,2 und 21,7 Gramm...

Werde am WE mal testen und evtl. einen Chronyvergleich mit meinen bisherigen machen.

Ach ja, ich habe ca. 42 lbs auf den Fingern.

Gruß
Lessi

lg.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am April 07, 2019, 06:39:02 Nachmittag
Nachdem ich am Freitag/Samstag nun wieder Holzschäfte (Fichte) mit Nocktaper versehen habe hier mal ein paar Messdaten, die ich mir extra aufgeschrieben habe:

Ausgangspfeil:
Fichte 11/32 gewogen in Spine 65-70 gekürzt auf 31 Zoll; Gewicht: 390 - 400 gn

Nocktaper:
12 Zoll (also im Goldenen Schnitt) auf 5/16

Getaperter Pfeil:
Gewicht bei 370-380 gn, also genau 20 gn weniger Gewicht durch den Nocktaper
Spine wird um 2-3 # geringer

Das Paradoxe in der Praxis:
Beim Schießen wirkt der Pfeil nicht weicher sondern eher einen Tick steifer als die ungetaperten.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: stöckchenschubser am April 07, 2019, 09:25:29 Nachmittag
Zitat
Das Paradoxe in der Praxis:Beim Schießen wirkt der Pfeil nicht weicher sondern eher einen Tick steifer als die ungetaperten.



Nicht wirklich paradox.
Weniger Masse, weniger Schwingungen.
Schneller stabilisiert, schein also steifer.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am April 08, 2019, 11:04:46 Vormittag
Danke für die Erklärung
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Coureur de bois am Februar 05, 2021, 10:09:42 Nachmittag
Ist es nicht so, das ein leichter Schaft weniger Dichte hat? Sollte dann nicht die Ausgangsbasis vor der Bearbeitung ein Schaft mit hoher Dichte sein?
Meine Erfahrung mit Schäften die getapert und gebarrelt sind ...grossartig!
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Februar 06, 2021, 09:27:13 Vormittag
Mein letzter Physikunterricht ist fast 40 Jahre her, aber ja, bei gleichem Volumen hat der Körper mit höherer Dichte auch mehr Maße (zu deutsch Gewicht). Darum geht es aber beim Tapern doch nicht, oder was meinst Du? Ich verstehe wahrscheinlich Deine Frage nicht.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Absinth am Februar 06, 2021, 09:33:28 Vormittag
Die Dichte/Massendichte spielt auch für mein Verständnis keine Rolle, bei gleichen Voraussetzungen (Material und Feuchte) werden sich die ermittelten Dichtewerte, von vor und nach der Bearbeitung, gleichen.

@Coureur de bois, sollte es dir darum gar nicht gegangen sein, dann habe auch ich deine zwei Fragen nicht verstanden.

Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Ulrich am Februar 06, 2021, 09:39:35 Vormittag
Ist es nicht so, das ein leichter Schaft weniger Dichte hat? Sollte dann nicht die Ausgangsbasis vor der Bearbeitung ein Schaft mit hoher Dichte sein?
Meine Erfahrung mit Schäften die getapert und gebarrelt sind ...grossartig!

Das liest sich in der Tat etwas abstrakt. Ich nehme an, du hast da den einen oder anderen Gedankengang unterschlagen?

Höhere Dichte ----> höhere Bruchfestigkeit ----> der Mehraufwand ist lohnender?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Coureur de bois am Februar 06, 2021, 10:11:50 Vormittag
O.K. ich breite meine Überlegung etwas aus: Ich glaube (!) das ein Schaft aus der gleichen Baumart, mit feineren Jahresringen (nördliche - kälte Breitengrade) gegenüber einem Baum aus wärmeren Zonen, eine höhere Dichte und so höheres Gewicht hat.
Damit wäre dann ein höherer Spine und damit verbunden  eine höhere Bruchfestigkeit gegeben.

Wenn dann getapert und gebarreld werden soll, welchen Rohschaft würdet ihr nehmen?

Den Faserverlauf spreche ich nicht an, weil wir ja wissen das ein durchgehender Faserverlauf ( praktisch ohne Flamme) bedeuten würde.

Besser so?

coureur
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Februar 06, 2021, 10:59:36 Vormittag
O.K. ich breite meine Überlegung etwas aus: Ich glaube (!) das ein Schaft aus der gleichen Baumart, mit feineren Jahresringen (nördliche - kälte Breitengrade) gegenüber einem Baum aus wärmeren Zonen, eine höhere Dichte und so höheres Gewicht hat.
Klingt logisch, meine Erfahrungen zeigen aber, dass das nicht immer so ist. Hier muss es also noch andere Einflussfaktoren im Wachstum des Baumes gegeben haben
Damit wäre dann ein höherer Spine und damit verbunden  eine höhere Bruchfestigkeit gegeben.
Spine und Gewicht korrelieren m. E. ebenfalls nicht perfekt. Tendenziell stimme ich aber zu. Dass ein höherer Spinewert eine höhere Bruchfestigkeit hat, wage ich zu bezweifeln.

Wenn dann getapert und gebarreld werden soll, welchen Rohschaft würdet ihr nehmen?
Der Ursprungs-Spine liegt bei mir rund eine Spinegruppe höher. Ich verliere bei meinem Taper rund 3#. Allerdings reagieren die getaperten Schäfte anders als die zylindrischen. Geht aus den vorhergehenden Posts hervor. 

Den Faserverlauf spreche ich nicht an, weil wir ja wissen das ein durchgehender Faserverlauf ( praktisch ohne Flamme) bedeuten würde.

Besser so?

coureur

Meine Antworten in Rot
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: aged younger am Februar 06, 2021, 11:38:30 Vormittag
Höhere Dichte ----> höhere Bruchfestigkeit

dem widerspreche ich  8), wäre schön wenn das so einfach wäre - höhere Dichte bedeutet zwar mehr Gewicht, aber nicht automatisch mehr Elastizität/ Zähigkeit ...  ::)

Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Coureur de bois am Februar 06, 2021, 11:56:14 Vormittag
Höhere Dichte ----> höhere Bruchfestigkeit

dem widerspreche ich  8), wäre schön wenn das so einfach wäre - höhere Dichte bedeutet zwar mehr Gewicht, aber nicht automatisch mehr Elastizität/ Zähigkeit ...  ::)

O.K. dann können wir uns ja hier einlesen..."...Stichworte in Zusammenhang mit DIN 68364
Druckfestigkeit, Elastizitätsmodul, Rohdichte, Scherfestigkeit, Zugfestigkeit..."

zum Beispiel und für unsere Zwecke wäre die Druckfestigkeit in Faserrichtung zu ermitteln, soll heißen wieviel Druck ist nötig bis ein Schaft (mit gegebenen Spine) ausbricht? Oder liege ich da falsch?
coureur

Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Februar 06, 2021, 12:29:57 Nachmittag
Oh Leute. Jetzt bewegen wir uns zum einen weit weg von der Ursprungsfrage zylindrisch oder getapered. Also bitte zur Vertiefung der Frage nach der generellen Bruchfestigkeit einen eigenen Thread eröffnen. Das hat nix mit der Ausgangsfrage zu tun.

Zum anderen werden wir hier sehr akademisch. Keine Frage, ein Forum darf auch das. Aber als traditionelles Forum würde ich mir wünschen, dass wir noch im praktikablen Bereich verbleiben.
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Coureur de bois am Februar 06, 2021, 01:30:26 Nachmittag
Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Anbieter von Schäften weisen auf den Umstand hin das zu weiche Schäfte brechen können.

Hier geht es darum die Schäfte zu den Enden hin vom Material her zu schwächen !
Das ist keine ein akademische Frage, wenn im Hintergrund das Bild steht einen gebrochenen Schaft in der Hand stecken zu spüren.
"Oder wie..." steht es mit der Sicherheit in Fragen zu Bauanleitungen hier in den Beiträgen "...zylindrisch, getapert oder gebarreled..."

Cayuga das ist Oberlehrerhaft "Zum anderen werden wir hier sehr akademisch. Keine Frage, ein Forum darf auch das. Aber als traditionelles Forum würde ich mir wünschen, dass wir noch im praktikablen Bereich verbleiben."

coureur
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Cayuga am Februar 06, 2021, 01:49:10 Nachmittag
Lieber Waldläufer,

1. Ich kann an meinem Post nichts Oberlehrerhaftes empfinden. Wenn etwas oberlehrerhaft sein könnte, dann evtl Dein Verweis auf die DIN 68364.
2. Bin ich der TO und erlaube mir hier, moderierend einzugreifen
3. War und ist es nicht meine Absicht einen Beitragsschreiber auf die Palme zu bringen.

Wenn ich es richtig sehe, dann hat uns unser Dissens nun zum eigentlichen Kern Deiner Frage gebracht und somit sein Gutes gehabt. Ich formuliere mal in meinen Worten:

Besteht eine erhöhte Gefahr, dass der Taper dazu führt, dass beim Abschuss der Pfeil eher bricht als ein zylindrischer Pfeilschaft?

Ist das die Frage, die Dich umtreibt?
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: aged younger am Februar 06, 2021, 03:03:23 Nachmittag
Zitat
O.K. dann können wir uns ja hier einlesen..."...Stichworte in Zusammenhang mit DIN 68364
Druckfestigkeit, Elastizitätsmodul, Rohdichte, Scherfestigkeit, Zugfestigkeit..."

zum Beispiel und für unsere Zwecke wäre die Druckfestigkeit in Faserrichtung zu ermitteln, soll heißen wieviel Druck ist nötig bis ein Schaft (mit gegebenen Spine) ausbricht? Oder liege ich da falsch?
coureur


Ich würde Dir bei (einigermaßen) homogenen Werkstoffen wie Stahl, Kunstoff, Beton oder sogar Holzverbundstoffen zustimmen,
aber nicht bei natürlich gewachsenem Holz: unterschiedliche Faserlänge, Faserverlauf .... nix homogenes und daher auch nicht gleich zu betrachten  ;)
Titel: Re: Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled (breasted) oder wie?
Beitrag von: Rook am Februar 06, 2021, 04:02:06 Nachmittag
Naja,- es gab ja mal die "compressed" Stecken... Leider ,leider nix mehr davon....