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Kaufberatung / Testberichte => Bogenkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: MikeB am Februar 17, 2024, 01:27:07 Nachmittag

Titel: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 17, 2024, 01:27:07 Nachmittag
Hallo zusammen,

auf der Suche nach Hilfe bin ich auf euer Lagerfeuer hier aufmerksam geworden und würde gerne mal mein Problem schildern und um eure Hilfe bitten.

Ich schieße nun seit 3 Jahren regelmäßig, habe mit Blankbogen begonnen, 3 unter und Stringwalking.

Alles läuft prima, doch wie so oft zeigt sich erst nach einiger Zeit wo es hingehen soll und so auch im Bogensport.
Zwar läuft es sehr gut beim Schießen, jedoch wurde mir das ganze auf Dauer zu viel, zu viel Technik, zu viel Einstellungen, Setup muss korrekt eingeschossen werden, 2 cm zu weit rechts - Button mal eben nen klick weiter raus - testen, 30m 4 Striche abgreifen, 20m 6 Striche, Tillern, Standhöhe, perfekter Pfeil - 8gpp oder doch 7,5, testen, ausschießen, 5x / Woche Training, mind 100 Pfeile, Pfeilzähler gekauft...
1 Pfeil in der Passe nicht in gelb, verdammt, stimmt was am Setup nicht, der muss doch ....


wo bleibt der Spaß ?

Ich glaube ihr wisst worauf ich hinaus will.

Naja der Druck wurde zu groß, der Spaß ging verloren.

Nun war ich das erste mal auf einem 3D Parcour, die Idee hatte ich schon länger im Hinterkopf, habe mir das ganze mal angesehen, erklären lassen etc.
In den 3 Jahren habe ich nich nie ohne aktives Zielen geschossen und hier, Leihbogen bekommen, intuitiv geschossen und was soll ich sagen, man ist das ein Spaß, wie befreiend das war, es war dieses Art von Schießen die ich eigentlich immer schon wollte.

Das Gefühl ist herrlich, ohne Druck, zu sehen dass man auch ohne richtiges Zielen, ohne Button, ohne teure magn. Pfeilauflage trifft und vor allem Spaß dabei hat!

Somit ist die entscheidung gefallen, ich möchte umsteigen, zum trad. Bogenschießen.

Ja, das zu sagen ist einfach, aber umzusetzen wie sich gerade herausstellt ziemlich schwer. Warum ? Weil ich bei der Auswahl des Bogens absolut nicht mehr weiß was nun richtig oder falsch ist.

Bei mir in der Nähe (südl. Bayern) gibt es keinen LAden von dem ich wüsste, auf meine Anfragen per Mail, bekomme ich von 3 unterschiedlichen Geschäften, 3 unterschiedliche Meinungen zu Bögen.

bis jetzt, ist ja nicht schwer im Blankbogen Bereich, hab ich ein 25" MT mit L WA geschossen, somit nen 70" Bogen mit 37# auf den Fingern.
Mein Auszug ist 29".

Im traditionellen Bereich sind die Längen ja wieder anders, man benützt kürzere Bögen, dachte ich halt, denn ich lese Meinungen wie:
60" Bogen ist schon lang
68" muss es mind. sein
der andere Laden empfiehlt 64" ...

Dann ist die Frage ILF oder nicht ILF?
Klar habe ich so die Auswahl an WA und kann wechseln wie ich will, aber dann geht der Spaß mit dem Tiller wieder an.

Also wo bekomm ich denn ein geeignetes MT her, ja Take Down soll es schon sein, da ich auch unterwegs bin mit dem Bogen.

Wie die Meisten bin ich gleich mal auf Kaiser gestoßen, den habe ich tatsächlich schon anfassen dürfen und nein, der Griff ist nicht meins.
Dann Spiderbow..hmm sieht aus wie Kaiser, ist wohl die selbe Manufaktur, preislich für das gebotene wohl over the top.

Antur Artus, ja von der Stange, aber gefällt sehr gut, ist halt 65".
DK-Bowfactory - sehen super schön aus, Wartezeit wohl ewig?

Ich möchte auf keinen Fall irgendein China MT um 200 €, dass habe ich hinter mir und hat zwar als Einstieg damals gereicht, aber man merkt schnell den Unterschied wenn man mal was besseres in der Hand gehalten hat.
Aber Falkenholz kann ich mir auch nicht leisten und wäre über das Ziel hinaus geschossen.

Ich würde sagen so um 600 - 700€ wäre ein vernünftiger Preis.

Wenn mir jemand weiterhelfen kann, in Bezug auf was ist denn nun im trad. Schießen eine vernünftige Größe und wo ich ein gutes MT bekomme, wäre ich euch sehr dankbar.

Gruß aus den Alpen
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: roscho am Februar 17, 2024, 02:19:25 Nachmittag
Erst mal Servus aus Oberfranken und Willkommen am Feuer !

Das war einfach, jetzt wird’s schwierig(er)

Wie du schon gemerkt hast ist das bei (vorsichtig gesagt) traditionellen Bögen schwierig mit der Länge weil es da keine klare Bauform gibt.

Bögen die der Bauform der klassischen US-Amerikanischen Jagdrecurves  folgen sind max. 62“ lang, die kannst du locker mit 29“ Auszug ziehen, die sind dafür gemacht auch mit kürzeren Baulängen weit gezogen zu werden.

Bögen die sich mehr an olympischen Recurves anlegen sind da anders, bauartbedingt müssen die länger sein um komfortabel geschossen zu werden.

Du wirst auch feststellen (bzw. hast schon) das die Griffe oft anders sind als bei Olympischen Mittelteilen, und Holz mit Wechselgriff gibts eben nicht.

Ich schreibe hier nur von Recurve Bögen, Hybride und Langbögen sind noch mal eine andere Hausnummer.

Bei sowas kommt man nicht umher zu einem Händler zu fahren und alles mal an zu greifen.

Außer du greifst doch zu Metall (zB Hoyt Satori ILF) dann hast du Jagdbogen ILF und Wechselgriff

Bei deiner Preisspanne wird es wohl ein Stangenbogen (oder ein gebrauchter) werden, aber bei Holzmittelteilen wirst du aus meiner Sicht nicht darum herum kommen die mal in die Hand zu nehmen
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: BSCausBKK am Februar 17, 2024, 02:33:56 Nachmittag
Ich steige gerade von Traditional Recurve auf BB um

Außer einer anderen Pfeilauflage werde ich gar nichts ändern, ansonsten werde ich das gleiche Setup wie bisher schiessen, nur im Turnier halt in einer schwierigeren Klasse

Eigentlich brauchst du nur ein anderes Mittelstück und eine Plastikauflage, das ist alles, und schon bist du nicht mehr BB sondern TR

Bogenlänge ist Geschmackssache, ich schiesse 72"
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 17, 2024, 02:44:30 Nachmittag
Erst mal Servus aus Oberfranken und Willkommen am Feuer !


Bei sowas kommt man nicht umher zu einem Händler zu fahren und alles mal an zu greifen.

Außer du greifst doch zu Metall (zB Hoyt Satori ILF) dann hast du Jagdbogen ILF und Wechselgriff

Bei deiner Preisspanne wird es wohl ein Stangenbogen (oder ein gebrauchter) werden, aber bei Holzmittelteilen wirst du aus meiner Sicht nicht darum herum kommen die mal in die Hand zu nehmen

Hallo,

das habe ich befürchtet, aber ein Metallteil möchte ich nicht mehr, wenn schon trad. dann richtig und ehrlich gesagt finde ich die Holzbögen wunderschön und sehr natürlich, da wirkt einfach alles sehr stimmig.



Ich steige gerade von Traditional Recurve auf BB um

Außer einer anderen Pfeilauflage werde ich gar nichts ändern, ansonsten werde ich das gleiche Setup wie bisher schiessen, nur im Turnier halt in einer schwierigeren Klasse

Eigentlich brauchst du nur ein anderes Mittelstück und eine Plastikauflage, das ist alles, und schon bist du nicht mehr BB sondern TR

Bogenlänge ist Geschmackssache, ich schiesse 72"

Das "nur" dachte ich mir anfangs auch, ist aber leider doch nicht so einfach.

Schießen möchte ich in Zukunft übers Shelf, ich reduziere alles auf das minimum um dem "natürlichen" schießen sehr nahe zu kommen.
70 od 72" ist im Bb sicher von Vorteil, jedoch möchte ich im Parcour nicht mit so nem Prügel herum laufen xD.

viel Spaß im BB )
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: SMeinert am Februar 17, 2024, 03:01:58 Nachmittag
Moin MikeB,

ich verstehe ganz genau was Du da beschreibst.
Ich fing auch mit einem Blankbogen an und habe schnell gemerkt, dass die Freiheit in Holzbögen liegt.

Habe nun lange Zeit einen Langbogen geschossen bis ich vor kurzem einen Bodnik Mohawk in die Finger bekommen habe.

Der macht mir viel Spaß und wenn ich mich so „herum lese“ haben viele andere auch ihre Freude mit dem Mohawk.

Preislich liegt der leicht über den 600-700€ aber der ist gut gebraucht zu bekommen.

Um die Qual der Wahl zu vereinfachen: Nimm erst mal den „Standard“: 17“ Mittelteil und die Wurfarme in Long. Dann hast du einen schönen Take-Down Recurve mit 62“ Länge.
Oder einfach den, der Dir gebraucht über den Weg läuft und dir gefällt 😊
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Rose🌹 am Februar 17, 2024, 03:11:54 Nachmittag
Ich hätte nicht gedacht, als ich den Beitrag geöffnet habe,
dass dein Problem der Bogen ist.
Da gab es bei Technikwechsel schon ganz andere, verzweifelte Meldungen.

Herzlich Willkommen und viel Spaß mit dem intuitiven Schiessen.

Grüße von der Alb 🌹
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: jo am Februar 17, 2024, 04:51:09 Nachmittag
Würde Dir auch zu einem gebrauchten (oder neuen) Mohawk in 62" raten.
Gibt auch ähnliches von anderen Herstellern, aber am besten ist immer wenn man's anfassen kann.
Wenns einen optisch nicht stört kann man da das Griffstück ja auch anpassen (abfeilen oder mit Klebemasse aufdoppeln)
Erfahrungsmässig bleibts bei den TB bei den meisten je nicht bei nur einem  :)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Ari am Februar 17, 2024, 05:07:33 Nachmittag
Erst auch einmal willkommen am  :fire:

Mit einem Mohawk kannst du eigentlich nix falsch machen!

Noch eine Möglichkeit (spez. zum Testen und Ausprobieren)
wäre ein Leihhbogen von Rudi Weick.
Bei Gefallen wird dir sogar die Leihgebühr beim Kauf angerechnet.

https://www.rudiweick.net/spirit-mietbogen

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: roscho am Februar 17, 2024, 05:13:02 Nachmittag
Ich hab bei meinem Eingangspost lange überlegt ob ich den Mohawk nennen soll (ich besitze 2 den normalen und den Hunter) und ja das ist ein sehr solider Mittelklasse Bögen den es auch gebraucht immer wieder mal gibt.

Tipps zum Mohawk wirst du im Forum auch viele finden
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 17, 2024, 05:19:47 Nachmittag
Erst auch einmal willkommen am  :fire:

Mit einem Mohawk kannst du eigentlich nix falsch machen!

Noch eine Möglichkeit (spez. zum Testen und Ausprobieren)
wäre ein Leihhbogen von Rudi Weick.
Bei Gefallen wird dir sogar die Leihgebühr beim Kauf angerechnet.

https://www.rudiweick.net/spirit-mietbogen

Danke, dass sehe ich mir nachher gerne mal an.


Bzgl. des Mohawk, den habe ich natürlich auch gesehen, aber aufgrund der 62" immer nur aus dem Augenwinkel :).

Der ist echt nicht zu kurz ?
Sry für die blöde Frage, aber wenn man aus dem Blankbogenbereich kommt, noch dazu im Club mit oly Recurvler schießt, hat man das Gefühl dass so n kurzes Teil doch nicht präzise sein kann  :???:
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: stroey am Februar 17, 2024, 05:27:37 Nachmittag
Hi,

ich möchte mal den Ball von Roscho bezüglich amerikanischer Bogengeometrie aufnehmen... und mir geht es nicht um die BW-Bögen an sich - auch wenn ich überzeugter Widow Fan bin. Anbei mal eine Tabelle bezüglich Auszug und Bogenlänge am Beispiel BW PMA: Recommended Limb Lengths (https://blackwidowbows.com/index.php?route=product/product&product_id=1658)

und ergänzend: Glückwunsch! Bogenschiessen kann so viel mehr sein als Pfeile in einen gelben Fleck zu setzen. ;)

LG
Jan

Edith ruft: ich hab 30" Auszug mit einer 60" PMA. alles fein.

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: stroey am Februar 17, 2024, 05:31:47 Nachmittag
ausserdem mutig, nach drei Meinungen von drei Bogengeschäften ein Forum zu Fragen....

Erwarte hier mindestens 1000 Meinungen zu deiner Frage. ;)

Grüße
Jan
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Ari am Februar 17, 2024, 06:00:51 Nachmittag
Der ist echt nicht zu kurz ?
Sry für die blöde Frage, aber wenn man aus dem Blankbogenbereich kommt, noch dazu im Club mit oly Recurvler schießt, hat man das Gefühl dass so n kurzes Teil doch nicht präzise sein kann  :???:

Funktioniert prima damit!

Mein Kodiak Magnum hat 52er Länge und mein Rover (von Grombard hier im Forum)
ist sogar noch eine Nummer kürzer ;)

Klar sind die kurzen Bögen vielleicht etwas zickiger aber der Spaß ist dafür
um so größer!  :)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: SMeinert am Februar 17, 2024, 06:16:45 Nachmittag

Der ist echt nicht zu kurz ?
Sry für die blöde Frage, aber wenn man aus dem Blankbogenbereich kommt, noch dazu im Club mit oly Recurvler schießt, hat man das Gefühl dass so n kurzes Teil doch nicht präzise sein kann  :???:

Mein Mohawk hat 60“ und mit dem treffe ich besser als mit meinem 70“ Langbogen.  Es kommt also nicht unbedingt auf die Länge an.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: rso am Februar 17, 2024, 06:34:42 Nachmittag
Ich sags mal ganz flapsig:
- ich besitze keinen Bogen (mehr), der länger als 60" ist
- ich besitze keinen Bogen (mehr), der neu mehr als 600€ kosten würde
- inzwischen ist fast alles ILF
- da sind auch so billige (ähh, buhh) China-Billig-Teile dabei
- alles ist auf WA- trad.Bogen und IFAA-TRB abgestimmt
- und mit dem ganzen Geraffel kann man wunderbar auch auf Verbands-Meisterschaften vorne dabei sein .. sofern man SELBST gut drauf ist

 ;)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Waldgeist am Februar 17, 2024, 06:53:44 Nachmittag
Ich werde nun keinen Bogenhersteller benennen - auch ich ich schieße exkl. mit "natürlichen" d.h. mit Holzbögen - und habe noch eine Frage an Dich, MikeB: Hast Du überhaupt vor, dich künftig an Wettkämpfen zu beteiligen, wo die Bogen spezifischen Vorgaben (Bogenklassen) unterfallen? Wenn nicht, dann stünde Dir ja die gesamt "Welt der Bogen" die es so gibt offen.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 17, 2024, 07:08:42 Nachmittag
Ich möchte durchaus auch im trad. Bereich an Turnieren teilnehmen.
Hab mich schon etwas dazu eingelesen, da fallen ja auch dann Uuhka WA schon mal raus da die nicht aus Holz sind etc..

Ganz genau habe ich die Regeln noch nicht gelesen, aber da ich e einen schlichten Bogen, ohne Buchsen etc will, mache ich mir da weniger Gedanken.

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: BowLaw am Februar 17, 2024, 09:11:55 Nachmittag
Kommt halt immer darauf an wo deine Reise hingehen soll.
Wenn du irgendwelche Turniere ala DSB und Konsorten bestreiten willst, dann musst du dich wohl in Regeln einlesen und (wieder) deinen Bogen entsprechend kaufen.
Wenn es 3D Parcours und Turniere sein sollen die von Vereinen ausgerichtet werden - etwas respektlos aber wahr "Spaßturniere" genannt - dann kannst du im traditionellen Bereich eigentlich schießen was du willst:
Mein Mohawk Hunter hat 54", den kannst du locker bis 29" ausziehen, gleiches gilt für den Kiowa oder dessen Konsorten von Bearpaw.
Auch China würde ich nicht gleich beiseite schieben, der Black Hunter ist ein toller Bogen für wenig Geld mit dem man auch mal gucken kann ob man im traditionellen Bereich glücklich wird.
Ansonsten findet man auch hier immer mal wieder tolle Bögen im "Kaufen" Bereich wenn man regelmäßig reinguckt, bei Fb ebenso.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Uller am Februar 17, 2024, 10:18:31 Nachmittag

Mein Mohawk Hunter hat 54",

Ist Dir ein Stück abgebrochen  ?
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Frank_M am Februar 17, 2024, 10:45:26 Nachmittag
56" war/ist das kürzeste. 13" Mittelteil zusammen mit den short limbs
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Frank_M am Februar 17, 2024, 10:48:12 Nachmittag
Mohawk ist übrigens wirklich solide und gebraucht sehr oft zu finden. Hab auch einen.

Ich empfehle aber ebenfalls in ein gut sortiertes Geschäft zu gehen und viele Bögen zu probieren.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: BowLaw am Februar 17, 2024, 11:22:47 Nachmittag
56" war/ist das kürzeste. 13" Mittelteil zusammen mit den short limbs
Ja stimmt - Tippfehler.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Kreta am Februar 18, 2024, 07:18:01 Vormittag
Sorry aber ich könnte auch Modelle empfehlen die ich gut finde. Aber such dir wirklich einen Bogenhändler raus. Und fahr hin, oder eine Messe. Ich hab meinen ersten auf Verdacht  aus dem Internet gekauft  und hab jetzt einen anderen.

Den zweiten dann auf der Bogenmesse ausprobiert. Also nicht studieren sondern probieren.
Speziell, wenn du kurze Recurves in Betracht ziehst.

Lg

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Cayuga am Februar 18, 2024, 07:33:51 Vormittag
@MikeB Ich schließe mich den Vorrednern weitestgehend an. Eine Alternative zu einem Fachgeschäft wäre dann noch der Besuch einer Bogenmesse. Die nächste ist die ArcCon in Mannheim am nächsten Wochenende.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Kedde am Februar 18, 2024, 09:49:15 Vormittag
Such Dir die Bogenmodelle raus die Dir optisch gefallen, dann nimm sie einen nach dem anderen in die Hand. Das muss sein wie beim Schuhe kaufen, rein-schlüpfen und wohlfühlen. Die, die Dir das Gefühl geben ein "Handschmeichler" zu sein solltest Du dann probe-schießen.
Entweder bei einem guten Bogenhändler, ja es gibt sie, oder auf einer Bogenmesse. Dort hast Du natürlich die größte Auswahl.
Letztendlich entscheidet Deine Hand und Dein Gefühl welcher Dein Bogen wird. 
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: carpe noctem am Februar 18, 2024, 10:03:16 Vormittag
Moin erstmal willkommen auch von mir.
Also zur Bogenlänge kann ich dir als jemand mit einem Auszug von 31" nur sagen es kommt alleine auf den Bogen an.
Ich habe traditionelle Bögen von 54" bis 70" , vom Reiterbogen bis zum Langbogen und auch mehrere Mohawks in 62"
Schau was dir optisch gefällt, fahre auf eine Messe oder Frage einfach jeden der einen Bogen hat der dir gefällt ob du ihn mal in die Hand nehmen darfst.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Waldgeist am Februar 18, 2024, 11:37:34 Vormittag
Ich weiß ja nicht wo Du zu Hause bist. Vielleicht gibt es ja jemand hier im Forum, die/der in Deiner Nähe wohnt und Dich bei Deiner Besichtigungs-, Begrabbel- und Ausprobiertour begleiten mag. Von mir gleich noch ein weiter Tipp: Nimm DIr die Zeit, die Du brauchst und lass Dich nicht bequatschen. Selbst wenn`s vermutlich nicht um Deinen letzten Bogenkauf geht ...    ;)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 18, 2024, 12:40:08 Nachmittag
Danke für die Antworten,

ich bin in der Nähe von Freilassing, an der Grenze zu Ö.

Die Bogenmesse in Mannheim wäre wohl wirklich ein guter Tipp, ist zwar nicht der nächste Weg, aber vielleicht verbinde ich das mit ner sightseeing Tour, war ich e noch nie .

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Josch am Februar 18, 2024, 12:53:40 Nachmittag
https://bogensportmesse-ox-bow.de/fuer-besucher/
Servus , vieleicht ja was für dich , wenn die Entfernung nicht das Problem ist.
Wenn du magst kann man sich ja vielleicht treffen.
Schönen Restsonntag.  ;D 8)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Kreta am Februar 18, 2024, 01:02:16 Nachmittag
Hey Freilassing! Bin ja ein Salzburger :-)

Also Versuch doch dein Glück hier:
Das ist nicht so weit weg. St. Panthaleon in Salzburg
 
https://www.ribos.com/kundeninformationen.php?info=7

Der Klaus Rieder ist ein ganz Kompetenter !

Vielleicht rufst ihn vorher an und schilderst ihm deinen Wunsch/ Situation.

Lg


Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 18, 2024, 02:26:37 Nachmittag
Hey Freilassing! Bin ja ein Salzburger :-)

Also Versuch doch dein Glück hier:
Das ist nicht so weit weg. St. Panthaleon in Salzburg
 
https://www.ribos.com/kundeninformationen.php?info=7

Der Klaus Rieder ist ein ganz Kompetenter !

Vielleicht rufst ihn vorher an und schilderst ihm deinen Wunsch/ Situation.

Lg

Danke, den kenne ich u da war ich auch erst letzten Donnerstag.
Er ist ganz nett u war auch so ehrlich dass er mir aus seinem Bestand keinen empfehlen wollte , auch wenn er dadurch keinen Umsatz macht, aber diese Ehrlichkeit ist selten .

Werde wohl mach Mannheim fahren u mir die Messe ansehen, dann schau ich mir gleich mal die Stadt an  8)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: ubadi am Februar 18, 2024, 02:49:51 Nachmittag
Kurz: ich finde mich in deiner Schilderung aus dem ersten Beitrag wieder. Auf meiner Reise „Back to fun“ bin ich bei einem Reiterbogen gelandet und happy. Hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber das ist dass, was ich eigentlich die ganze Zeit gesucht habe. Nur mal so als Tipp…
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Kreta am Februar 18, 2024, 04:35:19 Nachmittag
Na dann viel Spass in Mannheim und lass uns doch teilhaben an deinem neuen Bogen…
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 18, 2024, 05:55:54 Nachmittag
Na dann viel Spass in Mannheim und lass uns doch teilhaben an deinem neuen Bogen…

Wenn dein Name Programm ist, führe ich ihn dir gerne persönlich vor, soll ich schon nen Flug buchen ?  :fire: :trink:
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Cayuga am Februar 18, 2024, 06:36:35 Nachmittag


Werde wohl mach Mannheim fahren u mir die Messe ansehen, dann schau ich mir gleich mal die Stadt an  8)

Dann komm doch gerne auch am Stand vom TBVD vorbei und besuche mich. Ich würde mich freuen. Mein Kollege am Stand ist übrigens ein sehr erfahrener Schütze mit dem traditionellen Recurvebogen. Wir stehen auch gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: bergischerjaeger am Februar 18, 2024, 07:02:05 Nachmittag
Hallo und willkommen hier in dieser netten Runde,
was Dein Bedenken zu ILF betrifft, dass dann die Sache mit dem Tiller wieder losgeht, kann man aber aus der Perspektive betrachten, dass Du die Möglichkeit hast, den Bogen entsprechend Deiner Präferenz einzustellen und ihn, falls er zu laut ist auch leiser einzustimmen.
Nach einem Border Blk Douglas schiesse ich nun (neben einer Bärensammlung) einen Hoyt Satori 17" mit Uukha Selengas insges 58" lang und 40#@28.
Es ist ein toller Jagdbogen! Ich schiesse ihn vom Shelf (Filz) und mittlerweile ist er auch leise. Allerdings habe ich nur den Tiller angepasst und die Standhöhe auf 8" eingestellt. Eine Sache beim Satori muss ich allerdings eingestehen, es fehlt ihm das gewisse Etwas, welches Holzbögen bieten und nun vermisse ich den Border ein wenig und schiele bereits sehnsüchtig nach den Witwen aus Nixa. Da Du ja bisher recht lange Bögen geschossen hast, was ja große Vorteile bietet, solltest Du vielleicht auch kürzeren Bögen eine Chance geben zur Auswahl zu stehen, da sie im Busch und engen Geläuf auf Parcouren im Wald seh handlich sind. (Ich hatte auch einpaar Jahre lang parallel einen 19"Satori der inges. 60" lang war und den empfand ich im Wald schon als zu sperrig- meine persönliche Vorliebe für kürzere Bögen)
Vermutlich kommst Du nicht umhin ein paar Bögen zu schiessen und probier doch auch mal Bären aus, wenn Du eben kein ILF möchtest. Der Super Kodiak wäre z.B. ein schlichter und toller Bogen.
So far from here- aus den Tiefen des Westerwaldes


Hallo zusammen,

auf der Suche nach Hilfe bin ich auf euer Lagerfeuer hier aufmerksam geworden und würde gerne mal mein Problem schildern und um eure Hilfe bitten.

Ich schieße nun seit 3 Jahren regelmäßig, habe mit Blankbogen begonnen, 3 unter und Stringwalking.

Alles läuft prima, doch wie so oft zeigt sich erst nach einiger Zeit wo es hingehen soll und so auch im Bogensport.
Zwar läuft es sehr gut beim Schießen, jedoch wurde mir das ganze auf Dauer zu viel, zu viel Technik, zu viel Einstellungen, Setup muss korrekt eingeschossen werden, 2 cm zu weit rechts - Button mal eben nen klick weiter raus - testen, 30m 4 Striche abgreifen, 20m 6 Striche, Tillern, Standhöhe, perfekter Pfeil - 8gpp oder doch 7,5, testen, ausschießen, 5x / Woche Training, mind 100 Pfeile, Pfeilzähler gekauft...
1 Pfeil in der Passe nicht in gelb, verdammt, stimmt was am Setup nicht, der muss doch ....


wo bleibt der Spaß ?

Ich glaube ihr wisst worauf ich hinaus will.

Naja der Druck wurde zu groß, der Spaß ging verloren.

Nun war ich das erste mal auf einem 3D Parcour, die Idee hatte ich schon länger im Hinterkopf, habe mir das ganze mal angesehen, erklären lassen etc.
In den 3 Jahren habe ich nich nie ohne aktives Zielen geschossen und hier, Leihbogen bekommen, intuitiv geschossen und was soll ich sagen, man ist das ein Spaß, wie befreiend das war, es war dieses Art von Schießen die ich eigentlich immer schon wollte.

Das Gefühl ist herrlich, ohne Druck, zu sehen dass man auch ohne richtiges Zielen, ohne Button, ohne teure magn. Pfeilauflage trifft und vor allem Spaß dabei hat!

Somit ist die entscheidung gefallen, ich möchte umsteigen, zum trad. Bogenschießen.

Ja, das zu sagen ist einfach, aber umzusetzen wie sich gerade herausstellt ziemlich schwer. Warum ? Weil ich bei der Auswahl des Bogens absolut nicht mehr weiß was nun richtig oder falsch ist.

Bei mir in der Nähe (südl. Bayern) gibt es keinen LAden von dem ich wüsste, auf meine Anfragen per Mail, bekomme ich von 3 unterschiedlichen Geschäften, 3 unterschiedliche Meinungen zu Bögen.

bis jetzt, ist ja nicht schwer im Blankbogen Bereich, hab ich ein 25" MT mit L WA geschossen, somit nen 70" Bogen mit 37# auf den Fingern.
Mein Auszug ist 29".

Im traditionellen Bereich sind die Längen ja wieder anders, man benützt kürzere Bögen, dachte ich halt, denn ich lese Meinungen wie:
60" Bogen ist schon lang
68" muss es mind. sein
der andere Laden empfiehlt 64" ...

Dann ist die Frage ILF oder nicht ILF?
Klar habe ich so die Auswahl an WA und kann wechseln wie ich will, aber dann geht der Spaß mit dem Tiller wieder an.

Also wo bekomm ich denn ein geeignetes MT her, ja Take Down soll es schon sein, da ich auch unterwegs bin mit dem Bogen.

Wie die Meisten bin ich gleich mal auf Kaiser gestoßen, den habe ich tatsächlich schon anfassen dürfen und nein, der Griff ist nicht meins.
Dann Spiderbow..hmm sieht aus wie Kaiser, ist wohl die selbe Manufaktur, preislich für das gebotene wohl over the top.

Antur Artus, ja von der Stange, aber gefällt sehr gut, ist halt 65".
DK-Bowfactory - sehen super schön aus, Wartezeit wohl ewig?

Ich möchte auf keinen Fall irgendein China MT um 200 €, dass habe ich hinter mir und hat zwar als Einstieg damals gereicht, aber man merkt schnell den Unterschied wenn man mal was besseres in der Hand gehalten hat.
Aber Falkenholz kann ich mir auch nicht leisten und wäre über das Ziel hinaus geschossen.

Ich würde sagen so um 600 - 700€ wäre ein vernünftiger Preis.

Wenn mir jemand weiterhelfen kann, in Bezug auf was ist denn nun im trad. Schießen eine vernünftige Größe und wo ich ein gutes MT bekomme, wäre ich euch sehr dankbar.

Gruß aus den Alpen
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: rso am Februar 18, 2024, 07:51:32 Nachmittag
ILF ist ja problemlos mit nem Holzmittelteil möglich, braucht man ja auch, falls man in TB bzw. TRB offiziell mal antreten möchte.
Und groß einstellen tut man da dann ja normalerweise auch nichts, 1x Tiller anpassen und gut ists.
Und leise bekommt man die auch... wobei da das Empfinden ja sehr individuell ist.

Was ich an ILF so mag ist, dass man auch WA mit 2 lbs Abstufungen bekommt ... sonst sind ja immer die 5 lbs üblich (außer man läßt sich individuell was bauen)

Aber alles Geschmacksache... und der erste trad. Bogen ist ja meist nicht lange allein  ;)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Landbub am Februar 18, 2024, 11:18:55 Nachmittag
Ich möchte lediglich anmerken, dass "traditionell" und "Holzbogen"  nicht unbedingt bedeutet, nicht zu zielen. Inwischen bin ich der Meinung, dass die meisten, die in der DSBV TRB Klasse oder in der WA Trad Klasse vorne dabei sind, sehr wohl System schießen. Nur halt nicht Stringwalking, weil nicht erlaubt. Aber eben Gap, PoA, etc.
Nachdem zu schon zielen und damit Entfernungen schätzen gelernt hast, würde ich das nicht unbedingt aufgeben.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Kreta am Februar 19, 2024, 05:47:46 Vormittag
 :) Hallo Mike ja der Name ist Wohnort. Und ich freue mich natürlich über Besuch jederzeit hier.

Vielleicht hast du ja Lust an unserem Turnier im April deinen Bogen gleich würdig einzuweihen
 ;)

Glg

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Sunka am Februar 19, 2024, 10:44:16 Vormittag
Vielleicht solltest du mal mit der Idee spielen, mit einem ursprünglichen Bogen (=Primitivbogen) auf die 3D Pirsch zu gehen...
Das ist zwar ne Bogenklasse, welche beim DSB gar nicht existiert(!?), aber zu deiner Beschreibung am Anfang des Threads passt so ein einfacher Bogen.
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 19, 2024, 12:59:52 Nachmittag
Ich möchte lediglich anmerken, dass "traditionell" und "Holzbogen"  nicht unbedingt bedeutet, nicht zu zielen. Inwischen bin ich der Meinung, dass die meisten, die in der DSBV TRB Klasse oder in der WA Trad Klasse vorne dabei sind, sehr wohl System schießen. Nur halt nicht Stringwalking, weil nicht erlaubt. Aber eben Gap, PoA, etc.
Nachdem zu schon zielen und damit Entfernungen schätzen gelernt hast, würde ich das nicht unbedingt aufgeben.

Da hast sicherlich recht, gap, poa sind mir geläufig aber wohin die Reise bei mir im traditionellen geht, kann ich nun noch nicht sagen.
Mir hat es letztens irrsinnig Spaß gemacht einfach aus dem Bauch heraus zu schießen, ob ich in Zukunft doch noch ein aktives Zielen verwende, wird sich mit der Zeit zeigen.

Wichtig ist erstmal dass der Spaß wieder zurück gekommen ist.

Grüße
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Landbub am Februar 19, 2024, 01:09:47 Nachmittag

Mir hat es letztens irrsinnig Spaß gemacht einfach aus dem Bauch heraus zu schießen, ob ich in Zukunft doch noch ein aktives Zielen verwende, wird sich mit der Zeit zeigen.


Wenn du das kannst und es Spass macht, ist es sicher wert, das zu probieren. Das kann nicht jeder, vielleicht sogar die wenigsten, die mal gezielt haben, auf intuitiv zu wechseln.
So wars bei mir, ein paar Jahre Intuitiv geschossen, dann auf BB umgestiegen und schätzen und zielen gelernt und seit dem ist die Intuition kaputt. Auch mit dem Holzbogen schätzeich die Entfernung und nehme die Spitze ins Zielbild.

Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Bambus am Februar 20, 2024, 07:45:29 Nachmittag
Frag dich selber mal, willst du nen "traditionellen" Bogen schießen oder im traditionellen Stil? Also, solls ein neuer Bogen sein (Holzbogen oder Reflexbogen oder Kyudo-Bogen oder...) sein oder geht es dir ums schießen ohne visieren und technischen Schnickschnack? Oder willst du mit einen einteiligen Jagdrecurve oder einen (einteiligen) Langbogen? Oder willst du nur vom 3under weg kommen?

Intuitiv schießen kannst du mit jedem Bogen (incl. Compound), da geht es nur um DICH und deinen Schießstil.

Mannheim ist sicher ne vernünftige Anlaufstelle, um viele Bögen auszuprobieren, aber das "aus dem Bauch heraus schießen" kannst du auch mit deinem bisherigen Bogen machen. Mußt dich halt nur umgewöhnen... wobei ein neuer Bogen immer reizt  8)
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am Februar 21, 2024, 10:16:53 Vormittag
Hey,

diese Fragen sind schon geklärt.

Ein einteiliger Recurve ist für mich der schönste Bogen, da ich aber mit dem Motorrad und Fahrrad im Sommer inkl. Bogen unterwegs bin wird es ein take down Recurve.

Außerdem habe ich so , bedingt durch ein kürzeres MT als ich bisher geschossen habe, die Möglichkeit mich an das neue Zuggewicht ran zu schießen.

Um nicht von einem Hersteller abhängig zu sein, werde ich wohl ein ILF Holz MT kaufen.
Wenn ich im trad. mal Fuß gefasst habe, kann ich mir immer noch ein MT mit Steckaufnahme kaufen oder bauen lassen.

3under werde ich wohl weiter schießen, liegt mir mehr als mediterran u ist ja auch im trad. verbreitet, nur Stringwalking verwende ich nicht mehr.

Lg
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: Oli667 am Februar 26, 2024, 08:25:04 Vormittag
Bei den Preisen die die Bögen von der Stange mittlerweile kosten kann es sich durchaus auch lohnen bei den bekannten Bogenbauern zu schauen. Ich habe am Wochenende in Mannheim für meine Tochter einen One Piece Recurve bestellt bei Raul Duwe, für einen fairen Kurs wie ich finde, mit durchaus ansprechender Wurfleistung für die gerade mal 20lbs. Merlinbow(zu finden bei Insta oder Facebook keine Website) macht auch tolle Einteiler und Takedowns habe ich zwar keinen, durfte aber schon einige testen.
Und es gibt da ja noch einige mehr die tolle Bögen machen. In Mannheim waren auch die Jungs von Bow Targets mit ihrer neuen Wild Bow Serie sind auch richtig tolle Bögen geworden für den Preis

Gruß Francis
Titel: Re: Umstieg zum trad. Schießen - komplett überfordert
Beitrag von: MikeB am März 17, 2024, 04:25:49 Nachmittag
Hallo, hier mal ne kurze Rückmeldung.

Also auf die Messe hab ich es nicht geschafft...naja, mit Kinder und Frau ist man(n) ja nicht mehr so flexibel wie damals xD.

Aber ich habe mir einige MT´s angesehen und mich dennoch dazu entschlossen, für den Einstieg in das trad. Schießen einen von der Stange zu nehmen und danach einen anfertigen zu lassen.

Entschieden habe ich mich für den Antur Artus, auch wenn er von der Stange ist, habe ich meine ersten Sessions keineswegs bereut.
Für meine großen Hände liegt der super in der Hand, der Griff schmiegt sich perfekt an und mir gefällt die schlichte Optik sehr gut.

Wurfarme wurden es nach dem Stöbern hier im Forum die "Gravity ILF Cross Carbon", habe 36# auf den Fingern bei ca 28" Auszug...ja das waren mal mehr, aber die Schultern machens nicht mehr so , sollte wohl mit Yoga anfangen  ;D.

Kenne von meinem Baerbow nur Kinetic, dagagen sind die Gravity wie Butter zu ziehen, sehr angenehm und man mekr die Pfund im Auszug gar nicht.

Schäfte habe ich mir, lt. Forum sollen die Robust sein, GT Warrior 700 gekauft, mit 4" befiedert, Beiter Nocke und 105gn TH Schraubspitzen..bin nicht ganz zufrieden da der Warrior sehr leicht ist und ich unterhalb 105er Spitzen einen miesen FOC habe.
Außerdem wird mir der Pfeil dann zu leicht für das MT.

Sehne habe ich mir eine fl. Spleiß gedreht, das Erste mal, habe ansonsten nur Endlossehnen gedreht, ist mal was Neues und bei der 5ten war ich dann zufrieden.
12 Strang Dynagen von Flex, hab ich hier im Forum gelesen dass man dies verwenden kann und gerade am Anfang wo ich einige Sehnen Ausschuß habe dachte ich passt das...ist etwas grob zu verarbeiten, etwas wiederspenstig das Zeugs im Vergleich zu meinem 652 Spectra was ich für Endlos verwende, aber passt schon, schießt gut, der Sound ist ganz ok.

Heute habe ich beim Rohschaft gesehen dass der Pfeil zu weich ist, naja 700er auf 28.5" Länge mit 105gn Spitzen nicht verwunderlich, aber das Gewicht brauche ich wie gesagt somit bestelle ich nen Satz 600er, werde wohl vorerst beim Warrior zum einschißen bleiben, obwohl der Madera von CrossX auch sehr schön ist :).

Nun gut das wars mal.
Grüße