Archers Campfire
Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: byronic am Februar 27, 2018, 11:26:45 Vormittag
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Mal ne Frage, gibt es bei den Spitzenformen, außer von Design, irgend welche Vor- bzw. Nachteile?
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Die Hersteller sagen ja, die Anwender nein.
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Ich mag keine sehr spitzen Spitzen 8) Die drücken sich beim ersten Stein- oder Metalltreffer platt und der Pfeil hat dann mindestens einen Millimeter Längenunterschied gegenüber einem mit unversehrter Spitze. Für einen Klickerschützen ist das doof.
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Ok, danke! Dann ist es wohl alles Geschmackssache.
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Geschmackssache für den ein oder anderen vielleicht.
Spitze Spitzen verformen sich bei harten Treffern, ja, das ist so gedacht. Wir finden die echt gut, da wir keine Ringe gegen Aufpilzen mögen. Die Standard Spitzen sind auch noch recht weich. Edelstahl oder gehärtete Spitzen sind für uns daher keine Wahl.
Die Spitzenform, Bullet, Kegel oder was auch immer, hat einen (geringen) Einfluss, ob es ein Abpraller wird oder nicht.
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Hier noch etwas Lektüre von Winys, bezüglich deren Sicht - http://www.winys-archery.com - und dann bitte den Button - Technik - auswählen!
Viel Spaß beim Stöbern und beste Grüße,
Absinth
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@Absinth: danke für den Winys-Link - das sind auch meine bevorzugten Spitzen, ich sehe das so wie nordstern ...
Leicht krumm geht ich mit der Feile drüber - richtig schief ist eben ein Totalausfall ;)
Schön bei den Winys ist auch die RIESENauswahl an verschiedenen Durchmessern.
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Ich kenne einen Fall, bei dem hat sich recht schnell eine 3D-Combo-Spitze inkl. Insert verbogen. Bei den Bullets ist es ihm noch nicht passiert. Ist aber Compound mit knapp 60#.
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Mann, was ein Zufall, bei mir war es genau anders herum! :wtf:
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Hmm, interessant ... - wieviel Pfund und was schießt Du?
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Mir sind kurze Bullets am liebsten. Schlanke Spitzen verbiegen leichter und dringen bei Holztreffern tiefer ein. Die Giglios gehen selbst mit schwachen Bögen teilweise bis „zum Anschlag“ rein, so dass sie kaum zu entfernen sind. Das passiert bei kürzeren Bulletformen kaum, es sei denn, es ist sehr weiches Holz.
Seltsamerweise scheinen die Combospitzen weiter verbreitet zu sein, ich habe schon zweimal welche bekommen, obwohl ich Bullets bestellt hatte - bei verschiedenen Händlern.
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War mit einem Static Recurve von Kent Roberts 55#
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Ich hab vor ein paar Wochen mal Spitzen getestet,
Versuchsaufbau: :Achtung:
Abstand: 15 m
Scheibe: Lamellenscheibe 20 cm dick
Bogen: 45 lbs
Pfeile: GT taditional hunter 500,
Insert: original GT Insert
Spitzen: alle 100 gn
Temperatur: ca. 10 Grad
geschossen habe ich immer 9 Pfeile, je 3x TH Apex, 3x Bullet, 3x Pinpoint
Das subjektive Ergebnis der Tests ergab
Am besten zu ziehen Bullet (meistens einhändig)
Mittelprächtig zu ziehen Apex (teilweise einhändig, meistens beidhändig)
Bescheiden zu ziehen PinPoint (teilweise beidhändig, etliche sogar zu zweit)
Fazit für mich,
ich bleib in Zukunft bei dem BulletSpitzen, denn manche 3D Tiere sind noch um etliches härter und damit noch
wesentlich schlechter zu ziehen als Lamellenscheiben.
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Bei den schwereren Spitzen (100 - 145 gn) die ich lange bevorzugt habe, hatte ich bei den Bullets gerne Abpraller. Seitdem nur noch 3D.
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@Tombows: die Winys hast du nicht getestet, oder ?
Mit den 145er Bullets hatte ich auch ganz üble Kantenabpraller und Weitsegler, schräg am Boden abgeprallt gehen die wirklich weit ;)
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Die 145er Winys sind die einzigen Spitzen, diebei mir bisher schief geworden sind. Da ich jetzt aber nur 60gn und schwere Inserts schieße, werde ich mal wieder Winys probieren.
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Schief und platt werden die Winys im steinigen Frankenjura schnell, aber der Pfeil bleibt heile und viel lässt sich mit der Feile richten.
Bei 100gn Insert und 100gn Spitze kommt’s auf die 2-3gn die ich durch feilen verliere nicht wirklich drauf an.
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@roscho
ich bin Freund von schweren inserts, dann brauchst keine so fette Spitzen :bow:
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Mit den 145er Bullets hatte ich auch ganz üble Kantenabpraller und Weitsegler, schräg am Boden abgeprallt gehen die wirklich weit ;)
Der Grund dieser Eigenschaft ist ja völlig normal und dir bekannt... ;-)
...viel lässt sich mit der Feile richten.
Bei 100gn Insert und 100gn Spitze kommt’s auf die 2-3gn die ich durch feilen verliere nicht wirklich drauf an.
Dies ist bzw. nennt sich - unbewusstes SuperFeintuning! :-)
Absinth
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Schief und platt werden die Winys im steinigen Frankenjura schnell, aber der Pfeil bleibt heile und viel lässt sich mit der Feile richten.
Ich hatte mal so ähnliche Spitzen, die hießen Surefire - letztlich gleicher Aufbau, viel Spitze, viel Knautschzone.
Nachdem ich nicht immer treffe, wurde aus den gaaanz spitzen Spitzen sehr schnell gaaanz stumpfe Spitzen, die ich dann wieder faaast spitz gefeilt habe.
Dann ist aber die "Knautschzone" relativ schnell weg.
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Womöglich, könnte man ja, von Zeit zu Zeit, also wenn nötig, wieder ein Stückchen anschweißen.!? :youRock:
Absinth
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viel lässt sich mit der Feile richten.
Feilen ist mühsam....ich spanne die Spitze ins Bohrfutter des Akkuschraubers und gehe bei höchster Drehzahl übern Bandschleifer...
Wird schön gleichmäßig...
:beer:
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Jetzt mal für die handwerklich Doofen wie mich:
Ist der Bandschleifer da in Bewegung oder fixiert er nur das Schleifpapier ?
Falls das so ist, was für ein Schleifpapier verwendest du da ?
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8) :youRock:
Natürlich läuft der .... mit 80er Papier
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Zum Bogenschießen brauche ich also einen Bandschleifer - na Dankeschön, der Anfängersatz war echt billig! :Achtung:
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Schweres Werkzeug kann man(n) immer gebrauchen. ;) Es funktioniert aber auch ohne Bandschleifer mit Akkuschrauber und Schleifpapier oder mit Bandschleifer und ohne Akkuschrauber. Wird dann nur nicht so schön gleichmäßig.
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mein Werkzeug zum Spitzen richten
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Meine demolierten Spitzen schleife ich am Schleifbock an, muss ich zu-viel Material wegnehmen investiere ich 34 Cent für eine neue Spitze.
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wenn meine Richtig demoliert sind tausche ich sie auch, aber aus einer 125 grains Spitze kann mann immer noch eine 100 grains Spitze usw. machen und wenn man sie nur zum Rohschaften nimmt, oder für das Training.
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Ich mach's frei Hand mit der Dremel...
Rabe
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Wenn's gleichmäßig werden soll, spanne ich die Spitze in die Bohrmaschine und gehe bei Drehzahl im unteren Drittel mit der Feile drüber. Am lästigsten sind schief abgeplattete Spitzen, beispielsweise nach Steintreffern. Da feile ich oft nur aus der Hand den Grat weg und lasse die Spitze ansonsten so. Mir ist als Klickerschütze wichtiger, dass die Spitze nicht zuviel an Länge verliert, als dass sie komplett drehrund ist. Da die nadeslpitzen Tophats den ersten halben Millimeter relativ schnell durch Plattdrücken verlieren, feile ich diesen halben Millimeter direkt nach Einsetzen einer neuen Spitze weg.
Kleiner Werkzeugtip: Es gibt batteriebetriebene Messerschärfer für um die 5 Euro, die eine Schleifscheibe enthalten, die sich bei manchen dieser Teile sogar durch Dremel-Zubehörscheiben ersetzen lässt. Für kleinere freihändige Anschleif- und Entgratungsarbeiten an Pfeilspitzen sind die sehr praktisch.