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Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: Marcus am Oktober 18, 2023, 06:00:07 Nachmittag

Titel: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Marcus am Oktober 18, 2023, 06:00:07 Nachmittag
Freunde des gepflegten Pfeilfluges, ich hab eine Frage. Welche Auswirkung hat denn eine zu straff sitzende Nocke?
Hintergrund: Ich hab hier eine neue Sehne, bei der die Nocken mit einem sehr satten Ton einrasten. Normalerweise teste ich das mit einen kleinen Schlag auf die Sehne (Pfeil zeigt nach unten und ich klopf mit dem Zeigefinger auf die Sehne). Wenn der Pfeil dabei von der Sehne fällt, passt es. So hab ich es mal gelernt. Bei der Sehne passiert das leider nicht. Wie wirkt sich das denn auf das Trefferbild aus? Ich bilde mir gerade ein, dass sich mein Streukreis deutlich vergrößert hat.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Grendel am Oktober 18, 2023, 06:36:45 Nachmittag
Freunde des gepflegten Pfeilfluges, ich hab eine Frage. Welche Auswirkung hat denn eine zu straff sitzende Nocke?
Hintergrund: Ich hab hier eine neue Sehne, bei der die Nocken mit einem sehr satten Ton einrasten. Normalerweise teste ich das mit einen kleinen Schlag auf die Sehne (Pfeil zeigt nach unten und ich klopf mit dem Zeigefinger auf die Sehne). Wenn der Pfeil dabei von der Sehne fällt, passt es. So hab ich es mal gelernt. Bei der Sehne passiert das leider nicht. Wie wirkt sich das denn auf das Trefferbild aus? Ich bilde mir gerade ein, dass sich mein Streukreis deutlich vergrößert hat.

Der Pfeil wird ein bisschen unsauberer raus gehen, weil er bissl gebremst wird. Sobald die Sehne eingeschossen ist, legt sich das normal eh... die Mittenwicklung wird dünner an der Stelle, wo der Pfeil einnockt.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: roscho am Oktober 18, 2023, 06:39:43 Nachmittag
Eine nicht passende Nocke hat auf jeden Fall Einfluss auf das Trefferbild da der Pfeil die Sehne nicht sauber verlassen kann.

Je nachdem WIE streng/fest er sitzt ist der Einfluss mehr oder weniger.

WIE fest sitzt er denn wirklich ?
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Daniel124 am Oktober 18, 2023, 06:56:19 Nachmittag
Ich meine, ein nicht zu fester Nock-Sitz ist schon wichtig für die Präzision (je leichter der Pfeil unso mehr) und geb mir da viel Mühe beim Aufbringen der Mittelwicklung.

Bei einer neuen Sehne darf die Nocke etwas straffer sitzen, denn meist ist nach 100 Schuss oder so, wenn sich die Mittelwicklung etwas gesetzt und verdichtet hat, der Sitz wieder etwas lockerer.
Ein mittelharter Schlag mit dem ausgestreckten Zeige- und Mittelfinger sollte den Pfeil aber auch von einer neuen Sehne lösen.

Tipp: Ein Mittelwicklungsgerät, ein eher dünneres Mittelwicklungsgarn und etwas Sehnengarn zum Unterfüttern am Nocksitz sollte man schon haben, um das selbst optimal gestalten zu können.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Kedde am Oktober 18, 2023, 06:58:18 Nachmittag
Die Mittenwicklung wird auf alle Fälle darunter leiden. Sprich sie wird sich dort wo die Nocke einrastet aufgeraut und dünner.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Absinth am Oktober 18, 2023, 08:09:12 Nachmittag
...
Wie wirkt sich das denn auf das Trefferbild aus? Ich bilde mir gerade ein, dass sich mein Streukreis deutlich vergrößert hat.

Deine Frage hast du dir bereits beantwortet.

Schaue dir mal das nachfolgende Video an und beobachte den Wegverlauf der Sehne und möglichst genau die Stelle, an welcher die Nocke des Pfeils auf der Sehne sitzt. Nach dem Lösen schwingt die Sehne auch nach rechts und links und nimmt, logischerweise, die Nocke mit und je später der Pfeil sich von der Sehne löst desto mehr kommt er aus der Spur bzw., seiner möglichst idealen Lage. Dieses, dass sich die Nocke zu spät von der Sehne löst hat natürlich Auswirkung auf der Scheibe, eben einen größeren Streukreis.

https://m.youtube.com/watch?v=G2-d1SGRIgM

Meine Erfahrung, je geringer das Bogenzuggewicht desto größer der Einfluss einer zu fest sitzenden/klemmenden Nocke. Und ja, wie bereits erwähnt, spielt das Pfeilgewicht auch noch mit hinein...

Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Marcus am Oktober 18, 2023, 08:16:32 Nachmittag
Okay, 100 Schuss hat die Sehne auf jeden Fall schon runter, viel geändert hat sich da bis jetzt noch nicht. Die Nocken sitzen nach meinem Geschmack schon sehr fest. Das sich das so auf den Streukreis auswirkt, hätte ich nicht gedacht. Ich muss es mal auf der Scheibe testen, dann kann man es genauer sehen. Das Problem ist, dass immer wieder Pfeile dabei sind, die tatsächlich das machen was sie sollen. Vermutlich spielt da der Zufall eine große Rolle.
Hat jemand mit zu lockeren Nocken schon mal ein ähnliches Problem festgestellt?

Nachtrag: vielen Dank für das Video Absinth. Damit wäre das beantwortet. Bleibt die Frage was passiert, wenn die Nocken zu locker sind.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Absinth am Oktober 18, 2023, 08:38:55 Nachmittag
Bitte, bloß nicht zu locker, du nockst dir die Nocke beim Ausziehen aus, zumindest besteht dazu die erhöhte Gefahr. Wenn du die Nocke allerdings eh klemmst mit den Fingern, machen ja Bogenschützen auch, ist es natürlich egal und etwas anderes.

Eine weitere Methode, eine zu fest klemmrnde  Nocke zu erkennen ist... Bogen aufspannen, Pfeil einnocken und am Pfeil in Schussrichtung ziehen... Nach max. 2 cm Zug, aus der Standhöhe heraus, sollte sich die Nocke von der Sehne gelöst haben. Bei mir funktioniert das prima und mit der Zeit (auch aufgrund der Anzahl von viiielen Sehnen...) hat man das einfach im Gefühl, was zu fest bzw., zu locker ist... O:-)

Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Cayuga am Oktober 18, 2023, 09:07:00 Nachmittag
Ich klinke mich hier ein und schreibe nach langer Zeit mal wieder etwas. Meine Sehnen sind alle von unserem Guido und @Stringwistler macht die Mittelwicklung schon so, dass die Nocken eher sehr fest sitzen. Auf einem Turnier sprach mich ein sehr guter Schütze an, dass meine Nocken zu fest sitzen würden. Am nächsten freien Wochenende habe ich dann den Chrony ausgepackt, eine Nocke mittels heißem Wasser aufgebogen und unzählige Tests gemacht. Die aufgebogene Nocke saß immer noch sicher auf der Sehne, aber deutlich lockerer als die anderen. Alle Pfeile blieben in meinem persönlichen Streukreis und wenn ich unbedingt eine Geschwindigkeitssteigerung durch die lockerere Nocke erkennen will, dann um 1 fps, also nicht nennenswert. Eigentlich lagen alle 6 Pfeile einer Passe immer innerhalb von max. 2 fps Unterschied.

Also bin ich bei der Fraktion besser etwas zu fest als etwas zu locker.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Marcus am Oktober 18, 2023, 09:47:03 Nachmittag
Also bin ich bei der Fraktion besser etwas zu fest als etwas zu locker.

Hmm, da macht vermutlich auch die Dosis das Gift aus. Vielleicht ist das noch ein Hinweis: Bei mir klingt das im Abschuss sogar manchmal eher komisch. Mal passt es, mal hab ich so ein helles Plonk beim Abschuss. Nicht schlimm, aber hörbar. Das hab ich zuerst auf meinen Ablass geschoben. Was mich dann ganz wahnsinnig gemacht hat ist, dass der Rohschaft mal gepasst hat, und dann wieder zu weich, oder zu hart angesagt hat. Nicht wirklich viel, aber doch so, dass ich es nicht so lassen wollte. Ich dachte zuerst, das liegt an mir. Wie gesagt, mit Federn und hin und wieder sitzt der Schaft auch gut. Ich werde eine zweite Sehne nehmen und die Wicklung anpassen. Wenn das die Lösung ist, werde ich berichten. So seltsam hab ich das noch nie gehabt.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: arcodivetro am Oktober 18, 2023, 09:53:12 Nachmittag
Ich bin da auch beim Cayuga.
Solltest du die Nocke um eine Nuance weiter machen wollen, hilft eine FEINE Nagelfeile (wir wollen ja die Mittenwicklung nicht ruinieren). Evtl. nachpolieren (unsere Frauen haben ganze Sets von solchen Feilchen). Ich hatte mal irrtümlich eine falsche Nocke auf einem Pfeil, da blieb beim ersten Schuss die Nocke an der Sehne, da hilft dann keine Nagelfeile mehr ...
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: kungsörn am Oktober 18, 2023, 11:03:18 Nachmittag
Ich mach das genau anders herum.
Meine Pfeile haben einen "quasi Selfnock". Die sehr festen Nocken bräuchten den berühmten Fingerschlag. Die meisten halten aber das Gewicht des Pfeils nicht mehr selbstständig auf der Sehne.
Mediterran geschossen - und immer schon daran gewöhnt - ist das unproblematisch.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: von Hermannsburg am Oktober 19, 2023, 09:43:53 Vormittag
Also bin ich bei der Fraktion besser etwas zu fest als etwas zu locker.

Hmm, da macht vermutlich auch die Dosis das Gift aus. Vielleicht ist das noch ein Hinweis: Bei mir klingt das im Abschuss sogar manchmal eher komisch. Mal passt es, mal hab ich so ein helles Plonk beim Abschuss. Nicht schlimm, aber hörbar. Das hab ich zuerst auf meinen Ablass geschoben. Was mich dann ganz wahnsinnig gemacht hat ist, dass der Rohschaft mal gepasst hat, und dann wieder zu weich, oder zu hart angesagt hat. Nicht wirklich viel, aber doch so, dass ich es nicht so lassen wollte. Ich dachte zuerst, das liegt an mir. Wie gesagt, mit Federn und hin und wieder sitzt der Schaft auch gut. Ich werde eine zweite Sehne nehmen und die Wicklung anpassen. Wenn das die Lösung ist, werde ich berichten. So seltsam hab ich das noch nie gehabt.
Markus,
warum so sparsam mit Angaben?
1) Welchen Pfeilnock schießt Du (in der Klemmwirkung auf der MW gibt es zwischen z. B. Easton GSM und Beiter#1 konstrutionsbedingt einen Unterschied) ?
2) Welche Strangzahl hat die Sehne und ist es eine endlos oder flämisch gespeißte ?
3) Wenn die MW im Bereich des Nockpunktes zu etwas zu dick ist, nimm eine Flachzange und press die MW etwas zusammen. Teste ob  sich das Verhalten des Pfeilnocks verbessert hat.
Gruß
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Landbub am Oktober 19, 2023, 11:51:02 Vormittag
Ich habe festgestellt, dass zu enge Nockpunktbegrenzer einen deutlicheren Einfluss auf den Pfeilflug haben, v.a. bei Abgriffen.
Dies nur für den Fall, dass Du darauf nicht geachtet hast
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Coureur de bois am Oktober 19, 2023, 11:56:02 Vormittag
Derzeit gehe ich so vor: 16 Strang Sehne, dünne Mittenwicklung, Dann mit etwas Kreppband aufpolstern.
Ansonsten Mediteran, 37 Pfund....
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Zersch am Oktober 19, 2023, 02:35:24 Nachmittag
Ich habe festgestellt, dass zu enge Nockpunktbegrenzer einen deutlicheren Einfluss auf den Pfeilflug haben, v.a. bei Abgriffen.
Dies nur für den Fall, dass Du darauf nicht geachtet hast

Wie eng wäre denn zu eng? Wenn die Nocke kein Spiel mehr hat im nicht ausgezogenen Zustand?

Weil wenn sie ca. 1mm Spiel hat zwischen den Nockpunkten dann klemmt das vielleicht im Vollauszug. Aber sobald der Pfeil dann die Sehne verlässt hat sie dann ja wieder das Spiel.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Marcus am Oktober 19, 2023, 02:50:11 Nachmittag
Markus,
warum so sparsam mit Angaben?
1) Welchen Pfeilnock schießt Du (in der Klemmwirkung auf der MW gibt es zwischen z. B. Easton GSM und Beiter#1 konstrutionsbedingt einen Unterschied) ?
2) Welche Strangzahl hat die Sehne und ist es eine endlos oder flämisch gespeißte ?
3) Wenn die MW im Bereich des Nockpunktes zu etwas zu dick ist, nimm eine Flachzange und press die MW etwas zusammen. Teste ob  sich das Verhalten des Pfeilnocks verbessert hat.
Gruß

Die Nocken sind von Bearpaw, die Sehne ist flämisch gespleißt und 14 oder 16 Strang, das weiß ich nicht mehr genau. Es geht um einen Langbogen mit Holzpfeilen. Das mit er Zange probier ich mal aus. Den Kniff kannte ich noch nicht. Nockpunkt passt, ist nur einer und Untergriff schieß ich auch nicht.
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Landbub am Oktober 20, 2023, 11:37:06 Vormittag

Wie eng wäre denn zu eng? Wenn die Nocke kein Spiel mehr hat im nicht ausgezogenen Zustand?

Weil wenn sie ca. 1mm Spiel hat zwischen den Nockpunkten dann klemmt das vielleicht im Vollauszug. Aber sobald der Pfeil dann die Sehne verlässt hat sie dann ja wieder das Spiel.

Eng ist bei ungespannter sehne keinerlei Spiel. Da sollten gut 1mm oder besser 2, bei Stringwalking sogar eher 2-3mm Luft sein
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 20, 2023, 01:33:13 Nachmittag
Markus,
warum so sparsam mit Angaben?
1) Welchen Pfeilnock schießt Du (in der Klemmwirkung auf der MW gibt es zwischen z. B. Easton GSM und Beiter#1 konstrutionsbedingt einen Unterschied) ?
2) Welche Strangzahl hat die Sehne und ist es eine endlos oder flämisch gespeißte ?
3) Wenn die MW im Bereich des Nockpunktes zu etwas zu dick ist, nimm eine Flachzange und press die MW etwas zusammen. Teste ob  sich das Verhalten des Pfeilnocks verbessert hat.
Gruß

Die Nocken sind von Bearpaw, die Sehne ist flämisch gespleißt und 14 oder 16 Strang, das weiß ich nicht mehr genau. Es geht um einen Langbogen mit Holzpfeilen. Das mit er Zange probier ich mal aus. Den Kniff kannte ich noch nicht. Nockpunkt passt, ist nur einer und Untergriff schieß ich auch nicht.

Aufpassen, solche Empfehlungen mit der Zange können auch ganz schnell in die Hose gehen..? 😢
1. Finger weg von so was, wenn du keine Zange ohne Rillen hast, sonst reißt damit ja schon mal die Miwi an. Geht also nur mit langer Spitzzange die hinten glatt ist.
2. Das kannst du nur mit einer sehr gut eingeschlossenen Sehne probieren, denn sonst dreht sich die Stelle der oval gequetschen Miwi ja weiter und der Nocksitz wird noch fester.

Hast du überhaupt einen 2. Nockpunkt auch unter der Nock?
Ich gehe davon aus, denn sonst rutscht auch eine leicht sitzende Nocke beim lösen nach unten und lässt den Pfeil reiten.
Der 2. NP sollte immer so viel Abstand zur Nocke haben, daß man mit dem Pfeil aufgenockt ca. 30-40°
abkippen kann, ohne daß der Pfeil von der Sehne schnappt, dann reicht das locker.
Gewickelte/ geknotete sind dabei immer auch enger möglich wie die klobigen Messingdinger mit denen viele Schützen e nur Miwi und Sehne ruinieren. 😉

Übrigens, Holzpfeilnocks muß man nicht feilen.
Die sind alle lösemittelanschmelzend und deshalb aus Thermoplastik und lassen sich super in heißem Dampf verformen. Einfach dann heiß auf die Stelle unter dem unteren Nockpunkt schnappen und im 45°  Winkel 3-4 sec. abkühlen lassen, dann passt der Abzugswiederstand meist perfekt wenn sie zu eng waren.

Die Stecknocks der Carbonpfeile sind allerdings aus Duroplast und nicht thermisch verformbar... eigentlich. Aber es gibt da durchaus Leute die das in kochendem Wasser oder mit Heißluftgebläse trotzdem tun und somit einen vorzeitigen Bruch riskieren. Muß jeder selbst wissen... 😄
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: BSCausBKK am Oktober 20, 2023, 09:37:38 Nachmittag
Es gibt ja Nocken 0,088 (small) und 0,098 (regular)

bei meinen jetzt hochwertigen 18 Strang Sehnen klemmen die 0,088 so fest, kein schiessen möglich
bei den alten "Billigsehnen" mit 18 Strang passten die 0,088 perfekt und liessen sich auf der Sehne verschieben

Jetzt mit den 0,098 ist alles in Butter, sitzen immer noch extrem fest, lassen sich aber verschieben, und fallen vor allem nicht von alleine runter!

Ich bestelle jetzt immer mit der Angabe der Nocken und fertig ist es
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 20, 2023, 11:07:00 Nachmittag
Es gibt ja Nocken 0,088 (small) und 0,098 (regular)

bei meinen jetzt hochwertigen 18 Strang Sehnen klemmen die 0,088 so fest, kein schiessen möglich
bei den alten "Billigsehnen" mit 18 Strang passten die 0,088 perfekt und liessen sich auf der Sehne verschieben

Jetzt mit den 0,098 ist alles in Butter, sitzen immer noch extrem fest, lassen sich aber verschieben, und fallen vor allem nicht von alleine runter!

Ich bestelle jetzt immer mit der Angabe der Nocken und fertig ist es

. 088er und. 098er...
und gefühlt 50 die daruber und darunter liegen und jedesmal 1-2 100stel Unterschied haben.
Darum habe ich ca. 150 Musternocks zum perfekten testen... 😄
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Stringwistler am Oktober 21, 2023, 01:55:26 Nachmittag
Es gibt ja Nocken 0,088 (small) und 0,098 (regular)

bei meinen jetzt hochwertigen 18 Strang Sehnen klemmen die 0,088 so fest, kein schiessen möglich
bei den alten "Billigsehnen" mit 18 Strang passten die 0,088 perfekt und liessen sich auf der Sehne verschieben


Du darfst auch nicht vergessen, daß jedes Sehnengarn ob Brownell Fast Flight+, BCY 652Spectra (FF+ ähnlich), Stingflex Fast Flight u.a.anderen,
immer eine unterschiedliche Strangdicke haben, deshalb sagt halt 18 Strang nix aus. Nur wenn du das genaue Sehnengarn mit weißt, kann man Rückschlüsse drauf ziehen. ::)
Titel: Re: Nocken und Mittelwicklung
Beitrag von: Marcus am Oktober 21, 2023, 05:34:13 Nachmittag
So, neue Erkenntnisse. Heute mal ca 70 Schuss auf 18 Meter und eine 40er Auflage gemacht. Das sich der Streukreis erhöht, kannn ich mit einigem guten Willen erkennen. Ich bilde mir ein, dass sich die Fehler beim Ablass etwas stärker auswirken. Wir reden hier aber nicht über eindeutige Ergebnisse. Das Ergebnis in Ringen liegt im üblichen Rahmen. Wenn ich morgen etwas ausgeschlafener bin und nicht den vormittag im Garten gewerkelt habe, sieht es vielleicht wieder anders aus.
Die Nocken rasten noch immer ziemlich straff ein. Der Pfeil bleibt nach dem Schlag mit dem Zeigefinger weiter auf der Sehne. Ich denk, die Sehne hat jetzt irgendwas zwischen 300 und 500 Schuss runter. Ich glaub nicht, dass sich da noch viel setzt.
Was auffällt, die Pfeile stecken hin und wieder in unterschiedlichen Winkeln. Mal geht das Heck nach oben, mal nach unten. Etwas seltener geht's nach links oder rechts. Der Rohschaft zeigt das auch so an. Nicht schlimm, aber so dass es mir auffällt und mich beschäftigt. Der Spine sollte grundsätzlich passen, denn außer der Sehne hab ich ja nix geändert. Nockpunkt ist auch gleich gesetzt und Standhöhe passt auch.
Ich werde jetzt eine gleiche Sehne organisieren und da die Mittelwicklung an die Nocken anpassen lassen. Dann probier ich das noch mal aus. Ich werde berichten. Was ich relativ sicher sagen kann, Dank der etwas zu straffen Nocken ist das Abschussgeräusch eher ein komisches Plonk und nicht das satte Pflopp. Der Abschuss fühlt sich auch nicht so satt an. Ob das auch wirklich so ist, oder ich mir das wegen dem lauteren Abschussgeräusch einbilde, kann ich aber auch nicht sicher sagen.
Fazit: nix definitives, aber ich vertrau mal dem Gefühl und forsche da weiter.