Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: Tomsiber am Mai 15, 2023, 04:13:48 Nachmittag
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Hallo zusammen!
Brauche bitte eure Hilfe bzw. Meinung.
Habe meiner Frau einen Buck Trail Elite Talon besorgt.
Beim ersten Aufspannen ist mir aufgefallen, dass die Sehne unten nicht so recht in die Sehnenkerbe zurück will.
Komischerweise ist beim Auflegen am Tisch keine Verdrehung erkennbar, da wackelt nix.
Der Test mit den Pfeilschäften zeigt zwar eine leichte Torsion aber auch deutlich wo die Sehne hin will.
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Als nächstes habe ich bemerkt, dass die Recurves unterschiedlich ausgeführt sind.
Der untere Recurve ist nach meinem Geschmack extrem stärker ausgebildet.
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Mein erster Gedanke war: ist wohl zum Ausgleich des Sehnengriffs.
Der Tiller hat mich dann aber überrascht: +16!
Messe ich den an der richtigen Stelle?
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Dann habe ich bemerkt, dass anscheinend der obere Wurfarm krumm geschliffen ist.
Auch die Position der Tips zur Tischplatte gemessen ist stark unterschiedlich.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das der in Schlangenlinie gebaut wurde.
Was soll ich davon halten?
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Jepp, Ausschuss.
Vermutlich sieht man beim Vergleich des Wurfarmkerns (Holz) unterschiedliche Dicken an den beiden Recurves?
Und am krummen unterschiedliche Dicken links und rechts?
Lohnt sich nicht weiterzugrübeln, Rücktritt wegen Mangel.
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Zurück damit... Elite ist da wohl gar nix dran? :wuerg:
Was mal wieder bestätigt, günstige Bogen besser im Fachgeschäft vor Ort zu kaufen und auch sorgfältig zu begutachten.... ;)
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Was es alles so gibt, ohje. Vielleicht taugt der im Unterholz um sich leiser durchzuschlängeln… :bremse:
Gibt es in der Preislage keine Endkontrolle?
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Kann passieren.
Zurück schicken und fertig.
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Montagsbogen
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Danke für eure Rückmeldungen :yes:
Wollte nur wissen, ob ich zu kleinlich bin...
Reklamation ist raus, Bogen wird ausgetauscht. Bin schon neugierig, ob der dann 'Elite' ist ;)
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Der Tauschbogen ist diese Woche endlich gekommen.
Er sieht m.M. schon viel besser aus, allerdings werde ich aus dem Design nicht schlau.
Der untere Recurve ist wieder stärker ausgeführt, oben hingegen berührt die Sehne kaum die Sehnenrille.
Nur ca. 2cm und das am Anschliff. Die Rille hat so keine Funktion.
Auf meinem Vergleichfoto mit beiden Recurves nebeneinander sieht es gar nicht so wild aus, das wird wohl an der Perpektive liegen.
Klar sollte der untere Wurfarm schneller sein, aber das macht man doch normalerweise nicht über unterschiedliche Recurves?
Doch diesmal macht mich der Schliff des Griffes stutzig.
Da die Fade-Outs (nennt man das so?) in die WA total verschieden geschliffen sind und Tiller messen mit meinen Kenntnissen nicht wirklich möglich war, habe ich ihn mir mal genauer angesehen.
Oben sind am Ende nur 6 Schichten Holz und unten taucht plötzlich die 7. Schicht wieder auf!
Leider habe ich vom 1. Bogen kein brauchbares Bild vom Griff, aber mit viel Zoom kann ich erkennen, dass dieser gar keine 7. Lage hatte und beidseitig gleichmäßig auf der 6. Lage ausgeschliffen wurde.
Schleifen/Schneiden die nur Daumen x Pi? Dachte bei industrieller Fertigung machen das Maschinen.
Was haltet ihr von dem Schliff zu den WA?
Falls die Rohlinge alle gleich sind müsste hier ja der untere WA irgendwie weiter vorne sein?
Jetzt wäre Probeschießen angesagt, aber ich bin ein auf Links umgelernter Schütze und bringe Rechts nix mehr zusammen.
In meinem näheren Bekanntenkreis habe ich leider niemanden der gut genugt schießt bzw. von Bogenbau eine Ahnung hat.
Also liebe Experten und Bogenbauer: soll ich den behalten, ist das alles nur ein 'Spezielles Design'?
Meine Frau wird wahrscheinlich damit glücklich werden, aber ich werde mich immer wieder ärgern wenn ich ihn sehe und nicht weiß ob das Mist ist oder nicht.
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Habe gerade gemerkt, dass die Board-Software die Auflösung verkleinert.
So könnt ihr am großen Bild nix mehr wirklich erkennen.
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Und nochmal Details aus dem oberen Bild
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Seufz ... wieder Mist, Das Ding / die Marke ist nichts wert ...
Ich würde zurücktreteten, keinen Tausch mehr akzeptieren.
In der Preisklasse dann einen 3-Teiler Standardbogen nehmen: Bei Holz was von Samick oder Ragim mit WA zum Schrauben, oder einen ILF-Bogen in Holz oder Alu Mittelteil mit zum Auszug passenden Wurfarmen. Das ist echte automatisiert hergestellte Ware, da passt die Qualität üblicherweise zum Preis.
Für gescheite einteilige Recurves oder gehobene 3-Teiler, in denen doch Einiges an Handarbeit steckt, muss man wohl den 3-fachen Preis ansetzen. Fred Bear, Bodnik.
You get what you pay for.
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Beim Griff, ob 7 oder 6 "Schichten" ist egal. Tiller am Ende der Fadeouts messen! Entweder passt oder eben nicht. Wie der Griff nach dem verleimen ausgesägt wurde spielt keine Rolle.
Das mit den Recurves erschließt sich mir schon. Das ist sehr einfach zu machen. Zumindest einfacher wie einen gesamten Wurfarm zu Tillern.
Aber mal ehrlich, ohne dir als Käufer etwas böses zu wollen... You get what you pay for.
Du vermisst den Bogen zu akribisch. Schießen und schauen wie es ist. Wenn es passt, entweder keine Gedanken machen und Spaß haben, oder nochmal reklamieren. Bis du schwarz wirst, wahrscheinlich. Oder mehr Geld investieren und WOMÖGLICH auch da mit solch einer Rangehensweise auch enttäuscht werden.
Es bleibt Handarbeit, mal schlechter mal besser.
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@Daniel:
3-Teiler Standard (Great Tree Mohagan Pro) hat meine Frau jetzt 6 Jahre geschossen.
Seit ich aber heuer meinen Reptile in Palisander bekommen habe, wurde ihr Wunsch immer größer, auch einen leichten Einteiler mit Holfzfurnier WA zu besitzen.
Da sie eben einen leichten einteiligen Bogen wollte und auch nicht gewillt ist einen Bogen einzustellen, fällt ILF aus.
Unsere Kriterien waren: Einteiliger Recurve, nicht länger als 60" (dass er in unser Sommerauto passt), WA in Holzoptik und um die 200,- € - Daher fiel die Entscheidung auf den Talon, aber sehr viel Auswahl gibts da auch nicht.
@Frank_M:
Ja - du hast natürlich recht. Ich habe es übertrieben und da ich vom Bogenbau selbst keine Ahnung habe, sind immer mehr Fragen in meinem Kopf herumgespukt.
Mich haben vorallem die stark unterschiedlichen Recurves gstört, da ich das so extrem noch von keinem Bogen kannte.
Wenn der 1. Bogen allerdings keine so markanten Mängel gehabt hätte, hätte ich sie nie auch so genau unter die Lupe genommen.
Abschluß:
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Nachdem der Austauschbogen ja dann wirklich nicht so schlecht ausgesehen hat, habe ich ihn gestern schussfertig gemacht und anschließend meiner Frau in die Hand gedrückt.
Da hatte sie keine Wahl, sie musste in den Garten, an die so ungebliebte Scheibe ;D
Was soll ich sagen: Sie kam auf Anhieb damit zu Recht.
Obwohl er nur 1 Pfund mehr als ihr alter Mohagan hat, bringt er gefühlt mehr 'Zupf' auf den Pfeil (er hat auch ziemlich genau 25@28, der erste hatte an die 27lbs) .
Ich habe mir das Auszugsverhalten der WA so gut es ging dabei angesehen und sie scheinen zusammen passen.
Wie Frank geschrieben hat: Tillern über die Recurves. Wahrscheinlich die günstigere Variante.
Auch ich hab eine Weile damit geschossen, bis ich wieder ein bisschen Gefühl für 'Rechts' bekommen habe.
Er ist angenehm im Auszug und ruhig im Schuß (ok, in meinem Fall nur ca. 29 lbs@30" aber trotzdem kein Handschock und leise)
Bei der heutigen Parcours-Runde war sie keinesfalls schlechter unterwegs als mit dem alten Take-Down.
Also alles gut. Der Talon bleibt bei uns und alle sind glücklich 8)