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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: m8an am April 13, 2023, 12:52:13 Nachmittag

Titel: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: m8an am April 13, 2023, 12:52:13 Nachmittag
Hallo liebe Schützen,
was haltet ihr von der Aussage.
„Befindet sich bei einem Weitschuss  (100- 200 -300 m)  der Rohschaft in der gleichen Linie wie die gefiederten Pfeile stimmt der Spine“
gleiche Bedingungen beim Schuss vorausgesetzt.
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Landbub am April 13, 2023, 01:33:08 Nachmittag
Theoretisch ja, die Abweichung merkst man ja schon auf 20m deutlich.
Aber versuch mal auf 200m 2 befiederte Pfeile ähnlich zu schießen. Da musst schon viele Pfeile schießen, dass man da ein Ergebnis empirisch ablesen kann
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Absinth am April 13, 2023, 01:37:05 Nachmittag
@m8an: Jepp, die Aussage passt.

Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: DerSven am April 13, 2023, 09:10:58 Nachmittag
Bin da auch gerade dran und schau mir alles Mögliche zum tunen erstmal als Video an. Jake Kaminski meint dazu, dass er auf 30m tuned, auf 70m ist es "a game", aber nicht aussagekräftig, da viele Einflüsse eine Rolle spielen.   https://www.youtube.com/watch?v=dExMIbpqQsE
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: roscho am April 13, 2023, 09:21:31 Nachmittag
Die Aussage ist theoretisch richtig, praktisch sehe ich da Probleme

WENN du es schaffst das auf 200 m alle Pfeile in einer Linie stecken, DANN könntest du da mal mit einem Rohschaft testen.

ICH könnte es nicht ;)
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: BowLaw am April 13, 2023, 10:15:12 Nachmittag
Mit Verlaub:
Wenn ich einen RST auf 150 -200 m schieße, dann sollte man doch sehen wohin der Pfeil abbiegt.
Mein letzter "falscher" Rohschaft ist bei 20 m an der Scheibe 1 m vorbeigeflogen, ich will das gar nicht hochrechnen auf 100 m - der liegt dann "irgendwo".
Und der Pfeilflug selber war auch grässlich.
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Sampera am April 13, 2023, 10:46:02 Nachmittag
Hm... wenn "in einer Line" bedeutet, dass der befiederte Pfeil direkt auf einer gedachten Linie zwischen dem unbefiderten und dem Schützen liegt, dann würde ich sagen: Theoretisch stimmts. Praktisch ist das wohl ehr nicht als Rohschafttest geeignet :-)

Ich weiß, das ist nicht deine Frage aber eine -zumindest für mich- ausreichend brauchbare Aussage kann man schon auf 5-10m bekommen.
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Absinth am April 14, 2023, 06:43:37 Vormittag
Noch ein kleiner Nachtrag zu Antwort #2...  Die Aussage passt natürlich auch für einen (möglichen) Weitschuss (auch mehrere...) von 400 - 500 - 600... Metern.  :)

Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: aged younger am April 14, 2023, 07:27:29 Vormittag

Ich weiß, das ist nicht deine Frage aber eine -zumindest für mich- ausreichend brauchbare Aussage kann man schon auf 5-10m bekommen.

Also bei mir braucht‘s da auch eher 20-25 m; bei meinem ersten RST (damals noch „unter Aufsicht“ eines  Erfahrenen) ist der Rohschaft bei etwa 18m schlagartig nach rechts unten weg … und war gebrochen 🙄
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Ulrich am April 14, 2023, 07:31:32 Vormittag
Wenn der Schaft auf 20m passt, passt er auch auf 200m.(Ich kann das, weil ich in den Bergen wohne und am Horizont hohe Zielpunkte habe).
Hab`s auch mit einem unpassenden Schaft versucht, um zu schauen, was der so alles tut Der blieb auch nach langem Suchen auf nimmerwiedersehen verschwunden.
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Waldemar am April 14, 2023, 08:07:18 Vormittag
Blankschäfte schießen die olympischen schützen mit Klicker tatsächlich auch auf 70meter aber das ist für Leute die wirklich professionell bogen schießen. Das heißt ca 40-60 tausend Pfeile im Jahr. Sie können konstant schießen.
Bei blankbogen meiner Erfahrung nach reicht es auch bei 20 bis maximal 30 Meter abzustimmen. Ich bekomme meine blankschäfte dann auch auf 40-50 Meter auf die Scheibe aber Streukreis wie Schrotflinte, paar sind dann auch Mal im gold aber das ist dann nicht mehr aussagekräftige Gruppe von blankschäften.  Es liegt dann an mir und natürlich auch an der Qualität der Pfeile. Mit X10 könnte ich mir vorstellen dass ein Jack Kaminski oder John Demmer da tatsächlich auch noch ins Gold trifft, die ganzen blankschäfte.
Bei 30 Meter ist für ambitionierte schützen Schluss.
Meine 5 Cent zum Thema.
Gruß Waldemar
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: WernerF am April 14, 2023, 08:28:54 Vormittag
Wenn der Schaft auf 20m passt, passt er auch auf 200m.(Ich kann das, weil ich in den Bergen wohne und am Horizont hohe Zielpunkte habe).
Hab`s auch mit einem unpassenden Schaft versucht, um zu schauen, was der so alles tut Der blieb auch nach langem Suchen auf nimmerwiedersehen verschwunden.

Wenn Sie Ötzi zwischendurch mal wieder auftauen
wird er sich bei Dir herzlich bedanken
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Ulrich am April 14, 2023, 10:13:13 Vormittag
Wenn der Schaft auf 20m passt, passt er auch auf 200m.(Ich kann das, weil ich in den Bergen wohne und am Horizont hohe Zielpunkte habe).
Hab`s auch mit einem unpassenden Schaft versucht, um zu schauen, was der so alles tut Der blieb auch nach langem Suchen auf nimmerwiedersehen verschwunden.

Wenn Sie Ötzi zwischendurch mal wieder auftauen
wird er sich bei Dir herzlich bedanken

Wurmloch hin oder her... ich war`s nicht. Meine Spitzen sind aus TopHat und nicht aus Silex. :ontopic:
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Sampera am April 14, 2023, 04:30:30 Nachmittag

Ich weiß, das ist nicht deine Frage aber eine -zumindest für mich- ausreichend brauchbare Aussage kann man schon auf 5-10m bekommen.

Also bei mir braucht‘s da auch eher 20-25 m; bei meinem ersten RST (damals noch „unter Aufsicht“ eines  Erfahrenen) ist der Rohschaft bei etwa 18m schlagartig nach rechts unten weg … und war gebrochen 🙄

Ja, da gebe ich dir natürlich recht. Gebrochen war bei mir zwar noch keiner aber ich hatte auch schon Rohschäfte, die links oder rechts an einer 60x60 Scheibe vorbei flogen. Aber einen wesentlich zu harten oder zu weichen Pfeil erkennt man auch auf die kurze Distanz. Wenn 5 von 5 deutlich mit dem Nock in die gleiche Richtung zeigen, dann ist klar was los ist. Und für meine Künste reicht es definitiv so den passenden dynamischen Spine zu ermitteln.

Ich ziele über die Pfeilspitze. Und da macht es bei einem Pfeil mit 3 x 3 Zoll Shield wesentlich mehr aus ob das dominante Auge ein wenig mehr links oder rechts ist. Zumindest ist das meine bisherige Erfahrung aus 50 Parcours Runden und etwa 15.000 Schuss auf Scheibe.

Ich behalte mir aber vor irgendwann mal eine andere Meinung zu haben ;-) Man(n) lernt ja gerne dazu!
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: Boothill am April 23, 2023, 10:13:00 Nachmittag
Wenn ich einen Rohschaft abschieße und er mich an A...... trifft ------ dann passt der  Rohschafttest  : :GoodJob: :Achtung: :bla:   Danke für diesen  :o
Titel: Re: Weitschussmethode als Rohschafttest geeignet?
Beitrag von: carpe noctem am April 24, 2023, 06:50:50 Vormittag
Als ehemaliger Cloutschütze der klassischen Distanz 162,5m kann ich dir sagen das die Abweichung der einzelnen Pfeile viel zu groß ist und da eine passende Aussage zu treffen.