Archers Campfire

Bogenschießen => Bögen => Traditionellere Bögen (Jagdrecurve/Hybridbogen/Langbogen mit Fiberglas) => Thema gestartet von: Bogen-Pepe am Februar 01, 2023, 11:10:24 Vormittag

Titel: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Bogen-Pepe am Februar 01, 2023, 11:10:24 Vormittag
Hallo, ich bin Bogensportanfänger, seit drei Wochen im Verein, und habe einen Samick Polaris Takedown Recurve als Leihbögen mit nur 18lbs.
Ich habe jetzt diese Damon Howatt Bögen auf eBay Kleinanzeigen entdeckt. Ich bin neu, aber sind die nicht falsch herum gespannt? Schadet so was dem Bogen dauerhaft, wenn es nur fürs Foto war (schießen geht ja so nicht)?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bogen-und-zubehoer/2345871492-230-1039?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Die Zuggewichte habe ich Mal angefragt, die fehlen auch. Den Preis finde ich auch hoch, sind ja hier schon um 80€ verkauft worden.

Da ich links und mein Sohn rechts schießt, wäre das gemischte Set für mich ok, das wäre für alle anderen ja eher störend.

Ich suche einen Jagdrecurve, Hybrid oder Langbogen als Ergänzung, weil ich auch das traditionelle lernen möchte, einteilige Holzbögen mag und auch Mal auf einen Parcours möchte.

Danke für eure Meinungen
Peter
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 01, 2023, 11:20:05 Vormittag
Ach so.

Nein kann man so machen. Ist nur für die Lagerung. Da ist kein Zug drauf und die werden auch so nicht geschossen. Mann kann sie aber so super an der Wand senkrecht auf einen Stift hängen.

Wegen Preis: Sind 2 Bögen und das Netz, sowie Kleinkram dazu. Warum nicht ?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Bogen-Pepe am Februar 01, 2023, 12:34:48 Nachmittag
Danke für die Info.
Ich habe inzwischen die Zuggewichte dazu
Der kleinere  Rechtshand Grizzly hat 30lbs und der lange LH Ventura 40lbs. Für mich noch zu viel, da traue ich mich mit 18 bei mir und 14 beim Junior nicht ran. Eine mehr als Verdoppelung werden wir sicher nicht allzu schnell erreichen. Lieber auf die Technik konzentrieren als das Zuggewicht zu schnell zu steigern, oder?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: roscho am Februar 01, 2023, 12:45:55 Nachmittag
Danke für die Info.
Ich habe inzwischen die Zuggewichte dazu
Der kleinere  Rechtshand Grizzly hat 30lbs und der lange LH Ventura 40lbs. Für mich noch zu viel, da traue ich mich mit 18 bei mir und 14 beim Junior nicht ran. Eine mehr als Verdoppelung werden wir sicher nicht allzu schnell erreichen. Lieber auf die Technik konzentrieren als das Zuggewicht zu schnell zu steigern, oder?

Auf jeden Fall !

Sprünge auf mehr als das doppelte des Zuggewichts sind auf keinen Fall empfehlenswert - vor allen wenn du/ihr erst seit drei Wochen schiesst
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Manni am Februar 01, 2023, 08:47:56 Nachmittag
Mir würde das Zuggewicht passen und über einen einteiligen Bogen denke ich auch seit kurzem nach.
Mich würde der Grizzly interessieren. Als Neuling kenne ich mich leider noch nicht so aus. Sind Damon Howatt Bögen gut.
Ist ja wahrscheinlich ein 58  Zoll Bogen und wohl auch schon ein älteres Modell. Ich habe 30 Zoll Auszug, passt das noch?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Danke.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: roscho am Februar 01, 2023, 09:37:13 Nachmittag
Damon Howatt / Martin Archery hat nie Grizzly’s gebaut, Grizzly sind Bear Bögen ..
Leider sieht man auf dem Foto praktisch nix was Modell/Baujahr angeht und somit auch nicht welches Sehnenmaterial verwendet werden kann.

Der Ventura ist ein Howatt - irgendwann aus den 60er Jahren des letzen Jahrhunderts
Wenn er in guten Zustand ist (sieht man nicht) ein echtes Sammlerstück !

Was den Auszug angeht:  dem Grizzly würde ich keine 30“ plus zumuten.

Für alle Interessierten: Damon Howatt Bögen gibt es wieder: https://damonhowatt.com/

Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: perkolat am Februar 01, 2023, 10:08:42 Nachmittag
Die DH Modelle sind großes Kino, toll verarbeitet und für mich sehr schön. Sehne sollte meist Dacron sein. Wenn Du einen für Dich passenden findest, solltest Du ihn Dir sehr genau anschauen. Du wirst wenige qualitativ bessere Bögen finden.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 01, 2023, 11:36:30 Nachmittag
Die Bilder dabei zeigen Seiten des Robin Sport Katalogs aus Dorsten Westfalen (gibt's heut nicht mehr).
Der kurze ist meiner Meinung nach ein Bear Grizzly Nachbau aus Korea und ist "nicht Fast Flight+ tauglich" .
Für 30" Auszug ist der Bogen auch etwas kurz, da fängt der ordentlich an zu sacken... 😄
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 02, 2023, 04:59:13 Vormittag
Bei 30" Auszug auf 60", eher sogar 62" gehen. Vor allem bei älteren Bögen
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 02, 2023, 08:21:36 Vormittag
Die Bilder dabei zeigen Seiten des Robin Sport Katalogs aus Dorsten Westfalen (gibt's heut nicht mehr).
Der kurze ist meiner Meinung nach ein Bear Grizzly Nachbau aus Korea und ist "nicht Fast Flight+ tauglich" .
Für 30" Auszug ist der Bogen auch etwas kurz, da fängt der ordentlich an zu stacken... 😄
stacken sollte das natürlich heißen... 😃
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Bogen-Pepe am Februar 02, 2023, 09:02:00 Vormittag
Danke für die ganzen hilfreichen Infos. Ich überlege mir gerade, ob ich mir nicht doch das Set hole, um es für später nutzen zu können, wenn ich die 40lbs erreiche. Einen DH Bogen in linkshand wird ja nicht immer wieder verfügbar sein. Der Preis passt ja auch.
Und den Grizzly könnte ich ja auch separat verkaufen, z.B. an Manni...
Oder ist das Quatsch, weil ich Jahre brauche, um auf 40lbs zu kommen und eventuell zu früh damit starte und meine Schulter gefährde?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Bogen-Pepe am Februar 02, 2023, 09:12:46 Vormittag
Waldgeist hat mir an anderer Stelle hier im Forum den Entrada von RD in 30# empfohlen. Das könnte eventuell die sinnvollere Alternative sein. Oder aber auch Ergänzung, so lange der DH noch warten muss.
Was denkt ihr?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 02, 2023, 09:15:04 Vormittag
Quatsch ist das sicher nicht, wenn du Dir die nötige Zeit lässt bis du den auch problemlos ziehen und vor allem einen ganzen Parcours schießen kannst.
Der Verkäufer will doch nicht versenden, wenn es also nicht so weit entfernt von Dir ist und das Abholen im Ramen bleibt?
Und klar, den Grizzly Nachbau bekommst locker auch hier verkauft. 😉👍🏻
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 02, 2023, 09:24:36 Vormittag
Waldgeist hat mir an anderer Stelle hier im Forum den Entrada von RD in 30# empfohlen. Das könnte eventuell die sinnvollere Alternative sein. Oder aber auch Ergänzung, so lange der DH noch warten muss.
Was denkt ihr?
Also auch wenn andere meinen du solltest auf weniger wie 30lb. umsteigen, finde ich nicht.
Für einen Mann der schon mit anderem Bogen begonnen hat, sind 30lb. echt ok.
Mit so einem Zuggewicht starten bei uns junge Männer im Verein mit dem 1. eigenen Bogen, wenn sie nach 5-6 Monaten Vereinsbögen um die 20lb. hinter sich haben.
Dem Waldgeist seine Empfehlung ist deshalb auf jeden Fall zu empfehlen.


Ich würde Dir aber auch mal die Ragim Bögen wie Red Deer (schießt meine Tochter) Oder Snow leopard  und andere 1 Teiler ab 60"-62" ans Herz legen. Habe ich schon sehr viele für Vereinskollegen besorgt und die waren immer das Geld wert. 😄 👍🏻
https://www.arrowforge.de/Ragim-White-Tiger

https://www.bogensportdeutschland.de/boegen/ragim-jagdrecurve-red-deer.html

https://www.bogensportwelt.de/SET-RAGIM-Brown-Hawk-62-Zoll-20-60-lbs-Recurvebogen
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: roscho am Februar 02, 2023, 09:31:39 Vormittag
der Threadersteller schreibt:

Hallo, ich bin Bogensportanfänger, seit drei Wochen im Verein, und habe einen Samick Polaris Takedown Recurve als Leihbögen mit nur 18lbs.

Er schiesst seit 3 Wochen, auch wenn das FEUER  :fire: hell lodert und die Infektion mit dem Bogenvirus voll da ist, würde -ich- dazu raten erst mal die Füße still zu halten, etwas mehr Erfahrung/Technik zu sammeln und dann nach 5 bis 6 Monaten mich nach einem Bogen umzusehen.

Bis dahin weiss man (als Käufer) auch etwas mehr über sich und seine Vorlieben und Möglichkeiten ..

WIR hier im Forum wissen doch gar nix

Weder Grösse/Auszugslänge des Fragenden, noch den körperlichen Allgemeinzustand, etwaige Vorschäden etc ..

Kurz: Alles Kaffeesatzleserei
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Stringwistler am Februar 02, 2023, 09:32:28 Vormittag
Der letzte Link ist einer in Links mit 25lb. Das wäre doch eigentlich der Wink mit dem Zaunpfahl.
Übrigens wird bei den Bogen oft angegeben daß Dacron Sehnen dabei sind, die meisten sind aber auch Fast Flight+ tauglich.
Habe ich schon seid 20 Jahren immer flämisch gespleißte Sehnen mit aufgepolsterten Öhrchen drauf gemacht und ist nie was passiert.
Die Bögen sind mit entsprechender Sehne um einiges spritziger und das Schussgefühl ist halt trockener. 😉👍🏻
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 02, 2023, 09:48:57 Vormittag
Na ja, wir wissen seit 3 Wochen im Verein! DAvor schon was gemacht ???
Auszug etwa 30"
Derzeit 18# Leihbogen. Ist der aus dem Verein oder von einem Händler direkt gemietet ? Vermutlcih so ein üblicher Polaris bzw,. einer der Ableger.

Also was Brauchbares für den Anfang.

Ich PERSÖNLICH würde zum Leihbogen aus dem Handel tendieren und überr sop 1 Jahr regelmässig die WA um 2 max 4# aufrüsten.

Erst DANN mich nach einem Einteiler umschauen. Macht die Sache günstiger und man hat trotzdem Spaß.

Jetzt ist es an Pepe sich den Weg zu überlegen.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Bogen-Pepe am Februar 02, 2023, 10:10:29 Vormittag
OK, hier wurde viel Wahres gesagt. Ich glaube auch, besser abwarten und schauen, wo die Reise hingeht.
Ja, aktueller Bogen ist ein Samick Polaris, gemietet bei Sherwood in Herne. Die Pfeillänge hat man dort auf 29,5" gemessen, Auszug dann natürlich geringer, das mit dem 30er Auszug war Manni.
Ich bin Ü50 und nicht gut trainiert, fange gerade erst wieder mit Sport an. Daher werde ich erstmal beim Leihbogen bleiben und nur, wenn mir was mit max 25 über den Weg läuft zuschlagen. Vielleicht besuche ich Mal einen Parcours, wo man mit Leihbögen erst Mal testen kann, ob das intuitive Schießen überhaupt mein Ding ist (da muss ich echt loslassen, bin eher der Controllfreak, das wäre aber genau das Ziel dabei).
Ich hatte ja auch Mal den Twinbow Metis von Bucktrail in den Ring geworfen. Den gibt es ab 20# und neu für 78 inkl Versand...
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 02, 2023, 10:18:58 Vormittag
Mietbogen ? Super, alles richtig gemacht. Die Wurfarme kannst du in 2# Schritten steigern.

Ich habe auch so angefangen.

Nach der Mietzeit von 6 Monaten habe ich den Bogen mit 34# gleich übernommen und noch 20 und 28# WA dazu genommen.

Bleib erst mal eine Weile beim Takedown.

Ob mit oder ohne Visier, vollkommen egal. Ist alles NUR Bogenschiessen.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Manni am Februar 02, 2023, 12:12:54 Nachmittag
Zitat:
"Mir würde das Zuggewicht passen und über einen einteiligen Bogen denke ich auch seit kurzem nach.
Mich würde der Grizzly interessieren. Als Neuling kenne ich mich leider noch nicht so aus. Sind Damon Howatt Bögen gut.
Ist ja wahrscheinlich ein 58  Zoll Bogen und wohl auch schon ein älteres Modell. Ich habe 30 Zoll Auszug, passt das noch?"



Danke, Ihr habt mir mit Euren Antworten sehr weitergeholfen. Ich werde dann bei meinen 30 Zoll Auszug lieber auf den Grizzly verzichten, auch wenn (sehr starkes HABENWILLgefühl)  es schwer fällt.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Orion am Februar 02, 2023, 12:34:50 Nachmittag
...
Ja, aktueller Bogen ist ein Samick Polaris, gemietet bei Sherwood in Herne. ...

Ich verstehe nur nicht, warum Du mit Deiner Frage das Internet durchforstest, dieses Forum, Ebay-Kleinanzeigen und und und - statt einfach mal bei Sherwood zu bleiben.
Gerne breche ich wieder einmal eine Lanze für den guten Handel. Wenn alle nur noch nach (letztlich anonymen) Ratschlägen im Internet kaufen und sich für den letzten Euro die Haare ausraufen, wo soll das enden.
Beim guten Händler wirst Du beraten, kannst Du die Bögen in die Hand nehmen, kannst Probe schießen usw.usf.
Es geht doch darum, für DICH eine Lösung zu finden, und das geht nur persönlich. Meine Meinung.
Sherwood in Herne ist jedenfalls gut, Hood Archery in Münster übrigens auch.

Aber: lerne doch erstmal die Grundzüge des Bogenschießens, dafür hast Du klugerweise einen Mietbogen besorgt - für gute Antworten auf Deine Suche nach einem nächsten Bogen ist es eh noch viel zu früh. Wenn Du das Internet nicht lassen kannst, schau statt Bogenshops lieber gute Tutorials an, wie z.B. die von Archery101 auf YouTube.
Viel Spaß weiterhin beim Bogenschießen!
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Orion am Februar 02, 2023, 12:40:34 Nachmittag
...
Ich suche einen Jagdrecurve, Hybrid oder Langbogen als Ergänzung, weil ich auch das traditionelle lernen möchte, einteilige Holzbögen mag und auch Mal auf einen Parcours möchte.

Ergänzung: mit Deinem Samick Polaris kannst Du schießen wie Du willst, und Du kannst damit auf jeden Parcours, das ist also sicher kein Argument für die Notwendigkeit eines zweiten Bogens, der Dich als Anfänger auch eher verwirren dürfte.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Bogen-Pepe am Februar 03, 2023, 11:29:43 Nachmittag
Von Notwendigkeit kann keine Rede sein. Meinen nächsten Bogen nach dem Leihbögen in 1-2 Jahren wird tendenziell ein Alu ILF Takedown, den ich im Fachgeschäft aussuche und teste.
Ein einteiliger Holzbögen, wie ich ihn hier erwähnte, wäre ein zusätzliches Spielzeug, einfach, um auch das Mal zu testen und weil ich so ein Freund von toll verarbeiteten Holz mit mehreren Lagen etc bin und mich gerade auch an alten, handwerklichen Dinge erfreuen kann (trage z.B. nie eine Quarzuhr).
Schon die Suche nach diesen Raritäten macht mir Freude und so etwas gibt es ja nicht in neu.
Und warum sollte ich das nicht tun dürfen?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Orion am Februar 05, 2023, 10:04:56 Vormittag
vielleicht habe ich Dich falsch verstanden, und ich wollte Dir auch keinesfalls in Deiner Begeisterung zu nahe treten.

Nach Deiner etwas pikierten Antwort auf mein Statement versuche ich es nochmal anders.
Du schriebst in Deinem Eingangs-Post „Ich suche einen Jagdrecurve, Hybrid oder Langbogen als Ergänzung, weil ich auch das traditionelle lernen möchte, einteilige Holzbögen mag und auch Mal auf einen Parcours möchte.“

Was ich sagen wollte: mit Deinem Samick Polaris kannst Du traditionell schiessen (was auch immer Du damit meinst) und natürlich auch auf einen Parcours gehen, warum denn nicht? Deshalb schrieb ich, aus diesen Wünschen ließe sich nicht die Notwendigkeit eines zweiten Bogens ableiten. Nicht mehr, nicht weniger.
Natürlich kannst Du Dir alles zulegen, woran auch immer Du Freude hast.

Nur: zusätzliche Bögen werden Dir als Anfänger nicht helfen, ein besserer Schütze zu werden - sie mögen diesen Prozess sogar verlangsamen, weil Du nicht einschätzen kannst, warum die Pfeile jeweils anders fliegen. Viel wichtiger ist doch das Erlernen einer sauberen Grundtechnik, das braucht Zeit, Auseinandersetzung mit der Materie und Hilfe von erfahrenen Schützen, am besten Trainern, offline und online. Das wollte ich sagen.

Auch ein Fahranfänger wird nach wenigen Wochen kein besserer Autofahrer, wenn er neben seinen ersten Golf noch einen Sportwagen, einen Geländewagen und ein Amphibienfahrzeug stellt.

Viele Grüße, und viel Spaß am Bogenschiessen wünsche ich Dir in jedem Fall!
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Daniel124 am Februar 05, 2023, 05:40:51 Nachmittag
Also ich weiß nicht was ihr mit dem Zuggewicht habt ... ok, bei Kindern Vorsicht, und ok mit lange gehaltenen Visierbögen bei einer Stunde Pfeil für Pfeil auf die Scheibe.
Aber 30# für einen Jugendlichen, und 40# für einen Mann im besten Alter, das ist doch jetzt nicht albern viel für einen Bogen, der dafür vorgesehen ist am Parcours alle 5-10 Minuten 1-3 Pfeile zu verschießen.

Man könnte meinen mittlerweile sind alle aus Zucker, oder Porzellan oder so ...  ::)
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: tombows am Februar 05, 2023, 05:46:44 Nachmittag
Du hast da evtl. schon recht, aber unsere Bevölkerung entwickelt sich immer mehr zu
Influencern oder Personen im Homeoffice die mit 2000 kcal am Tag auskommt,
da sind 40 lbs schon eine Hausnummer :Achtung: 
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: bergischerjaeger am Februar 05, 2023, 06:32:45 Nachmittag
Also ich weiß nicht was ihr mit dem Zuggewicht habt ... ok, bei Kindern Vorsicht, und ok mit lange gehaltenen Visierbögen bei einer Stunde Pfeil für Pfeil auf die Scheibe.
Aber 30# für einen Jugendlichen, und 40# für einen Mann im besten Alter, das ist doch jetzt nicht albern viel für einen Bogen, der dafür vorgesehen ist am Parcours alle 5-10 Minuten 1-3 Pfeile zu verschießen.

Man könnte meinen mittlerweile sind alle aus Zucker, oder Porzellan oder so ...  ::)
diese Zuggewichtsphobie ist wirklich nervend. Ständig dieses Gezeter "man brauch aber nicht mehr als 35#" wenn man nicht jagen will und das wollen wir doch nicht,oder?!  Doch, ich brauche das-einfach so und ich bedauere, dass ich nicht mehr die Bögen mit soviel Qualm wie noch vor 10 Jahren schießen kann und finde es klasse, ab und an jemandem zu begegnen, der nen kräftigen Bogen mit Spaß und zu seiner persönlichen Freude schießt.Einfach so. Auch wenn  35# reichen, um ein Ziel zu markieren. Man kann auch ruhig Krafttraining machen und oh Wunder, jetzt klappt das doch mit nem erwachsenen Zuggewicht, wer hätte das gedacht?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 05, 2023, 10:11:16 Nachmittag
Hm,.....
Mich hat es jetzt zum 2. Mal mit der Schulter erwischt. Mein normales Zuggewicht liegt bei 46@28, 54# auf den Fingern. Ich hab jetzt in den letzten fast 5 Jahren wenig trainiert,  dafür viel Pferdemist gestimmt und Schubkarren gefahren.
Im November gab ich mit kleineren Trainingseinheiten wieder angefangen.  40# Bogen und 35# Reiterbogen. Am Ende ein paar Schuss mit dem 46# Langbogen.
Tja. Selbst mein 35 Mohawk schmerzt jetzt. Also über zuwenig Kraft kann ich jetzt nicht wirklich klagen.

@Daniel und Bergischer Jäger: was jetzt?
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: bourne am Februar 05, 2023, 10:20:45 Nachmittag
Aber 30# für einen Jugendlichen, und 40# für einen Mann im besten Alter, das ist doch jetzt nicht albern viel für einen Bogen, der dafür vorgesehen ist am Parcours alle 5-10 Minuten 1-3 Pfeile zu verschießen.

Ich glaub, Du verbringst ein bissl zu viel Zeit bei den Laben  :trink:
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: BowLaw am Februar 05, 2023, 10:22:35 Nachmittag
@Daniel und Bergischer Jäger: was jetzt?
Jetzt guckst du mal auf dein Geburtsjahr.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich immer gerne an die - sehr frühen - Ausschreibungen der Teublitzer.
"Kein Bogen unter (ich weiss es nicht mehr genau) 50 lbs und kein Pfeil unter ... grain."

Mittlerweile ...   egal  8) :schuldig:
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 05, 2023, 10:49:59 Nachmittag
Ja, ich weiß, bin alter Sack.

Nein, die Zuggewichtsdiskusdion hat mit den Muskeln eben wenig bis gar nix zu tun. 2mal Muskelkater und die 10# mehr sind kompensiert.

Die Sehnenansätze sind das Problem. Und Schäden aus Überlastung passieren da leicht und heilen nur langsam aus.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: BowLaw am Februar 05, 2023, 11:15:53 Nachmittag
Die Sehnenansätze sind das Problem. Und Schäden aus Überlastung passieren da leicht und heilen nur langsam aus.
Jepp.
Aber aber die jungen Säcke haben noch Sehnen die das aushalten (können).
Aber gut - wenn nicht, werden die jungen Säcke schneller zu alten Säcken als sie denken  O:-).

Und wenn wir hier schon vollkommen OT sind:
Ich finde das schon geil, wenn so ein gut abgestimmter 20 lbs Bogen locker mal auf 60 m das Kill eines Einhorns trifft, beispielsweise die epona im 3D Parcours der Bucher Bogner.
Den Schuß habe ich heute noch vor Augen.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Daniel124 am Februar 06, 2023, 06:42:32 Vormittag
...
... zum 2. Mal mit der Schulter erwischt. ... viel Pferdemist gestimmt und Schubkarren gefahren.
... Am Ende ein paar Schuss mit dem 46# Langbogen.
Tja. Selbst mein 35 Mohawk schmerzt jetzt. ....

@Daniel und Bergischer Jäger: was jetzt?


Tja, da musst du dir jetzt halt eingestehen dass es altersbedingt nicht mehr geht mit den hohen Zuggewichten und sie weglassen.

Ich konnte nach einem Unfall auch nicht mehr 50+ lbs schießen, und belass es jetzt bei 40+. Und in ein paar Jahren sind es dann halt 30+.
Ich jogge auch nicht mehr wegen den Knien, mach kein Bodybuilding mehr wegen der Ellbogen, und reite keine 5 Tage mehr am Stück wegen dem Rücken.
Hätte ich das jetzt alles bleiben lassen sollen, damit (vielleicht) ja kein Verschleiß aufkommt? Also nein, da sag ich mir lieber "Es gibt Leute, die steigen ziemlich unverbraucht ins Grab", und hatte meinen Spaß.

Auf was ich raus will: Bloß weil ich's selbst unfall- oder altersbedingt nicht mehr kann, muss ich es den Jüngeren doch nicht ausreden. Die haben ja selber einen Kopf auf dem Hals zum Nachdenken, erst Versuch macht kluch.

Als selbstversorgender Pferdehalter hab ich dir noch zwei Tipps: Nimm eine kleinere Mistgabel, und wenn dein Gelände weitläufiger ist: Wir haben beste Erfahrungen mit einer Motorschubkarre gemacht: https://www.totaldiscount.de/zusatzliche-hinterrader
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 06, 2023, 06:56:12 Vormittag
Danke für den Link. Liest sich relativ günstig. Wie läuft das Teil auf verschlammtem Paddock?

Das blöde ist, da hab ich kein Problem. Gabeln brauchen wir nur beim Heu und da halte ich mich wegen Allergie möglichst raus.

Ich hab nur in den letzten Jahren wenig die bogentypischen Muskeln und Sehnen belastet. Und meinen ersten Ausfall hatte ich vor fast 20 Jahren.  Da kann man dann das Alter eher ausschließen.  Einfach nur zu schnell mit dem Zuggewicht hoch, weil nur auf die Muskelentwicklung geachtet
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: roscho am Februar 06, 2023, 08:29:10 Vormittag
Für alle die es genau wissen wollen:

https://www.zeitschrift-sportmedizin.de/funktionelle-anpassung-von-sehnen/

der Rest macht eh weiter wie er denkt  :Achtung:
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Orion am Februar 06, 2023, 08:37:20 Vormittag
Das Testosteron-Geheule hier kann ich wirklich nicht nachvollziehen - vor allem: was hilft es dem Thread-Ersteller?

BogenPepe schrieb in #17:
„…Ich bin Ü50 und nicht gut trainiert, fange gerade erst wieder mit Sport an…“

Da ist doch der Rat genau richtig, das Zuggewicht in bedachten Schritten zu steigern.
Selbst wenn ein unsportlicher Anfänger bei einem frühen hohen Zuggewicht keine Verletzungen erleiden sollten, zum Erlernen einer guten Schusstechnik ist das jedenfalls nicht hilfreich.
Titel: Re: Damon Howatt Bögen
Beitrag von: Grizzly am Februar 06, 2023, 09:41:18 Vormittag
@ Orion: Alles gut.

Die Zuggewichtsdiskussion kommt regelmässig in der Art. Ich kenne das jetzt schon seit knapp 20 Jahren in denen ich in Bogenforen unterwegs bin.

Ich weigere mich, dass einfach so stehen zu lassen, eben weil ich etwas die Hintergründe kenne.

Wenn ein "erfahrener " Bogenschütze so denkt und bei sich so handelt, ist sein Problem. Wenn aber sich aber Anfänger outen und fragen, dann sollte da schon in dem Faden  der ernste Hinweis kommen, wo genau die Gefahren liegen.
Viele suchen ja über die Tante Goggle gezielt nach Begriffen. Z.'B: "Welches Zuggewicht als Anfänger" Jetzt kommt dann da sowas als Konsens in einem Faden: Als Erwachsener 30 oder 40 lb kein Problem (ich überspitze mal: Als RICHTIGER Mann 5o lb, ist ja Jagdsimulation und morgen könnte der Asteroid einschlagen...." dann glauben das die Anfänger natürlich. Woher sollten sie es besser wissen ? Bücher `? Warum ?

Weil wir es vorher mal kurz von Stall und Pferden hatten. Ich bin durch meine Frau mit 52 aufs Pferd gekommen. Sie ist Reitlehrerin  und dann sollte man das schon mal probieren. Ich habe jetzt seit knapp 5 Jahren viel mit Pferden aller Grössen und Rassen zu tun. Mit mehr oder weniger Wehwechen. Da kann man mich jetzt ans Kreuz nageln. Die Hobbyreiter sind die grössten Tierquäler. Nicht mit Absicht, nur aus Unwissenheit und Ignoranz gegenüber Wissen. Reitstunden kosten auf Dauer und Bücher sind Schwere Kost, die oft viel Wissen voraussetzen. Unseren Reitbeteiligungen haben wir abgeschminkt jedes Mal schick auf dem Pferd zu sitzen. Bodenarbeit UND Theorie gehören als Grundlagen dazu. Wir haben diesen Monat neue Einsteller bekommen. Schon lange Pferde.... Braucht man nichts weiter zu sagen.

Die Kids kriegen es gezeigt, ich krieg Fachbücher auf den Nachttisch geknallt. Pluvinel " Le Menage Royal", How your Horse moves,.... Auch Bücher auf Deutsch und natürlich Monty Roberts.

Das ist teilweise noch trockener als Bogenfachbücher, aber trotzdem sollten wir uns immer mit dem warum beschäftigen, egal welches Hobby wir ausüben.