Archers Campfire
Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: Roy Rogers am Juni 26, 2022, 12:07:41 Nachmittag
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Mein Bogen mag lieber Dacron B50 als Fast Flight Sehnen...
Mein Bogen ist leiser mit Dacron...
Mein Bogen hat weniger Handshock mit Dacron...
Mein Bogen wirft den Pfeil etwas sanfter mit Dacron... ist aber genauso schnell unterwegs...
Mein Bogen verzeiht diverse Fehler mit Dacron, welche beim Schießen auftreten können...
Ich habe Fast Flight Sehnen lange probiert, werde aber jetzt nur noch Dacron schießen...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Christoph
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Ich hatte nur an drei neueren Bear Bögen Sehnen aus irgendeinem modernen Garn. Der Bogen klingt hell und unangenehm. Das ist mit Dacron ganz anders und meinen alten Modellen mute ich das neue Zeug sowieso nicht an. Für mich ist Dacron klasse und auf die letzten 5% Speed pfeife ich.
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An einem High Tech Langbogen, der lt. Bogenbauer "FF Ready" ist. Der hatte enormen Handshock. Mit Dacron (Endlos!) wars viel besser.
Der Eigentümer ist aber wieder auf FF Endlos. Warm weiss ich nicht.
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Mein Bogen mag lieber Dacron B50 als Fast Flight Sehnen...
Mein Bogen ist leiser mit Dacron...
Mein Bogen hat weniger Handshock mit Dacron...
Mein Bogen wirft den Pfeil etwas sanfter mit Dacron... ist aber genauso schnell unterwegs...
Mein Bogen verzeiht diverse Fehler mit Dacron, welche beim Schießen auftreten können...
Ich habe Fast Flight Sehnen lange probiert, werde aber jetzt nur noch Dacron schießen...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Christoph
Nein, das absolute Gegenteil würde ich sagen.
Gerade für die schwächeren einfachen Bögen in unserer Familiensammlung sind schön dünn gebaute FF+ Sehnen ein deutlicher Performance Zuwachs. Laut ist deswegen auch keiner.
Dacron würde ich höchstens auf einem Oldtimer schießen um das Material zu schonen... ;D
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Roy Rogers, wenn das bei dir so ist, solltest einfach das nutzen was dir am besten passt.
Ich schieße meistens Fastflight+ und bin sehr zufrieden, flott und wenn die Sehne gut gemacht ist bleibt die Standhöhe nach dem einschießen nahezu immer gleich.
Ein Bekannter von mir , (ziemlich erfahrener Bogenschütze) hat mir erzählt das paar seiner Bögen mit Fastflight+ leiser sind und weniger Vibrationen haben.
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Ja, so habe ich mir die Antworten vorgestellt...
Also nimmt jeder das, was für ihn besser passt... :-)
Ich wollte es nur mal thematisieren... :-)
Alles Gute!
Christoph
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So, mein Jeffery Tradition LB mag Dacron B50 und mein Great Plains Osagian lieber Fast Flight... hahahaha
Alles Gute!
Christoph
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Und Dacron ist keineswegs langsamer, wenn man bei der Herstellung einiges beachtet.
Dünnere Dacron B50 mit Extra Fäden in den Öhrchen aus Fast Flight+ z.B..... :klasse:
Aber wenn du einen Bogen nicht laufend auf- und abspannen willst und ständig vor allem im Sommer die Standhöhe korrigieren willst, kommst du an modernen Sehnengarnen (und da zähle ich FF+ schon gar nicht mehr dazu) einfach nicht vorbei.
FF+ it ja auch nicht das leiseste und außerdem fasert es unheimlich stark aus.
Man muß die Sehne 4-5x im Jahr wachsen, nicht mehr zeitgemäß. ;)
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... kommst du an modernen Sehnengarnen (und da zähle ich FF+ schon gar nicht mehr dazu) einfach nicht vorbei.
FF+ it ja auch nicht das leiseste und außerdem fasert es unheimlich stark aus.
Man muß die Sehne 4-5x im Jahr wachsen, nicht mehr zeitgemäß. ;)
Was wäre denn ein moderneres Garn als Fast Flight?
Ich persönlich find die A/B Fragen bei Dacron vs FF eher müßig, weil es schlichtweg auf das Gesamtsystem ankommt und nicht auf das Garn beschränkt werden kann. Das hat sich mir auch in der Praxis schon gezeigt. Wenn der Bogen langsam wirft, bringt es einen guten Performance-Boost auf FF zu wechseln ohne jegliche Nachteile, aber wenn der Bogen ohnehin schon sehr schnell war, hat man jetzt eventuell unangenehme Vibration oder Geräusche. Man kann auch bei FF anfangen und sich Dämpfer anschaffen, aber den Sinn hab ich nie verstanden; es sei denn, jemand sagt mir jetzt "modernes Garn X dämpft gar nicht, aber hat so viele andere Vorteile, dass ich lieber das und Dämpfer nehme als Dacron".
Ich hab jedenfalls eine 16 Strang Fast Flight auf einem 35# Holzbogen, weil der damit mehr Spaß macht und eine Dacron auf dem 25# Glasbelegten, weil der sonst scheppert.
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... kommst du an modernen Sehnengarnen (und da zähle ich FF+ schon gar nicht mehr dazu) einfach nicht vorbei.
FF+ it ja auch nicht das leiseste und außerdem fasert es unheimlich stark aus.
Man muß die Sehne 4-5x im Jahr wachsen, nicht mehr zeitgemäß. ;)
Was wäre denn ein moderneres Garn als Fast Flight?
Ich persönlich find die A/B Fragen bei Dacron vs FF eher müßig, weil es schlichtweg auf das Gesamtsystem ankommt und nicht auf das Garn beschränkt werden kann. Das hat sich mir auch in der Praxis schon gezeigt. Wenn der Bogen langsam wirft, bringt es einen guten Performance-Boost auf FF zu wechseln ohne jegliche Nachteile, aber wenn der Bogen ohnehin schon sehr schnell war, hat man jetzt eventuell unangenehme Vibration oder Geräusche. Man kann auch bei FF anfangen und sich Dämpfer anschaffen, aber den Sinn hab ich nie verstanden; es sei denn, jemand sagt mir jetzt "modernes Garn X dämpft gar nicht, aber hat so viele andere Vorteile, dass ich lieber das und Dämpfer nehme als Dacron".
Ich hab jedenfalls eine 16 Strang Fast Flight auf einem 35# Holzbogen, weil der damit mehr Spaß macht und eine Dacron auf dem 25# Glasbelegten, weil der sonst scheppert.
Chris Yarbraugh
die Aussage oder das Zitat vom Stringwistler ist sachlich nicht korrekt und garntechnisch gerade für Anfänger im Bogensport falsch. Klar, es gibt Bogesehnengarne die aus Entwicklungsaufgaben für technische Lösungen aus den 90er Jahren stammen (z. B. SK75 für FF+), oder aus dem jahre 2012 (z. B. DM20 für Lippmann LBS SUPERB) oder SK99 ( z. B. für Mercury ) aber entscheidend sind die jeweiligen garntechnischen Daten, die eben auch für eine Eignung als Bogensehne wichtiger sind als das Entwicklungsjahr der Garntype. Da es aufgrund der vielfältigen Bogenausstattungen und sehr individuellen Ansprüchen der Bogenschützen an das Sportgerät eine Wahlmöglichkeit zwischen den einzelnen Garntypen gibt, sollte man die Bogensehnengarne allein nach ihrem Leistungsspektrum für die jeweilige Bogenausrüstung beurteilen.
Ich stimme Dir zu, dass Sehnen- oder auch Wurfarmdämpfer für den Arbeitsweg einer Sehne kontraproduktiv sind. Vielfach ist in den Fällen eines lauten oder scheppernden Bogens in der Hauptsache eine falsche Standhöhe und als Nebensache eine nicht optimale Sehnenart ( Festigkeitswert/Strangzahl ) die Ursache.
Noch eine Nebenbemerkung: Polyester Garn mit dem Label Dralon gibt es schon seit 15 Jahre nicht mehr. Die heutigen Polyestergarne sind hundsgemeine NO Name Produkte, die vorwiegend in Russland und China produziert werden.
Gruß
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Von Hermannsburg,
da du ja seid 40 Jahren flämisch Spleiß Sehnen für Traditionelle Bögen baust wie ich, kennst Dich ja auch bestens aus. 😄
Deshalb sage ich hier nicht mehr meine Meinung weil alles immer gleich zerredet und mit technischer Theorie totgetrammpelt wird von Dir... amen. 😄
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht das von Hermannsburg das mit technischer THEORIE tot trampelt, da ist schon ein ganz gewaltiges Fachwissen und auch Praxiserfahrung dahinter.
Allerdings Guido, mehr auf der technischen und WA orientierten Seite, du bist eben mehr der Praktiker aus der traditionellen Seite.
Ich denke zusammen könnt ihr Beide dem Forum ein riesiges Wissenspotential zur Verfügung stellen, und es wäre äußerst schade wenn das nicht klappt.
kurzer Nachtrag - erst ein Zitat von vH:
Da es aufgrund der vielfältigen Bogenausstattungen und sehr individuellen Ansprüchen der Bogenschützen an das Sportgerät eine Wahlmöglichkeit zwischen den einzelnen Garntypen gibt, sollte man die Bogensehnengarne allein nach ihrem Leistungsspektrum für die jeweilige Bogenausrüstung beurteilen.
@Stringwistler: so haben wir es doch bei dem D/F 10 auch gemacht - für kurze Hybride ist das super, für andere Bogentypen nicht (so) ..
DAS Material für alle Typen gibt es eben nicht.
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DAS Material für alle Typen gibt es eben nicht.
Theorie aus 10 Jahren Sehnenbau, nur endlos: Je länger der Bogen, desto nebensächlicher wird das Garn, sofern es sich nicht wesentlich unterscheidet.
70" Recurve:
Mercury (28strang) vs X99 (26Strang) - kein Höhenunterschied in der Gruppierung. Kein Unterschied im Gefühl. Im Klang? Vielleicht, aber das ist egal.
Mercury (28) vs 8125 (18) - kein Höhenunterschied in der Gruppierung, 8125 Sehne ist nicht so schön rund. Das spielt aber vermutlich keine Rolle.
Lippmann konnte ich nie probieren, müsste ich kaufen. BCY bekomme ich meist für umsonst.
Für mich wird das Sehnenmaterial überbewertet. Jedes verlangt vielleicht nach ein paar mm unterschiedlicher Standhöhe oder klingt anders. Auf Speed und Gefühl hat das aber kaum Auswirkungen. Mache ich Dacron drauf, dann natürlich schon. Drum meinte ich auch "ähnlich". Der vonHerrmannsburg als Textilfachmann wird sich jetzt wegen "vergleichbar" oder "ähnlich" kringeln vor Lachen, weil hybrid, reinrassig etc komplett unterschiedlich. Aber was am ende rauskommt, ist nicht so sehr verschieden.
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...und nun ist eine schöne Liste gefragt für aktuelles Material (Garn) in entsprechender Qualität für die jeweiligen Bögen...
Bogenklasse, Länge, Pfundzahl oder so...
coureur (der nun ganz im Regen der fachlichen Unkenntnis steht)
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Meine (eher unprofessionelle) Meinung: Es gibt tausend verschiede Varianten von Garn, dann kommt dazu, was ist das für ein Bogen und mit wie viel Strängen wird die Sehen von welchem Zwirbler gezwirbelt....
Wenn man Garne vergleicht, müsste man ja Garne nicht nach Strangzahl sondern eben auf die individuelle Leistungsfähigkeit optimiert testen, und und und... ich bin da bei Ronny...
mir hat z.B. auch mal jemand von einer Sehnen/Bogen-kombi abgeraten, die im Nachhinein für MICH auf MEINEM Bogen super funktioniert hat..... aber auf das Garn wäre ich ohne die vorher transportierten Theoretischen und praktischen Infos aus dem Forum und nicht zuletzt auch durch einzelne User nie gekommen.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nur 3 Garntypen im Keller hab.
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Meine Erfahrungen zeigen, dass die Gewichte der Sehnen mehr Einfluss haben, als das Material.
10 gr. mehr Sehne sind halt wie 10 gr. Am hinteren Pfeilende (Ausschwingen mal außen vor…).
Wie sich 10 gr. Am Pfeilende auswirken, ist natürlich abhängig von vielen Faktoren.
Bei – in jeglicher Hinsicht - leichtem Equipment, sind demnach auch größere Veränderungen zu erwarten.
Ich würde behaupten, dass sich mit Sehendämpfern jedes Sehnenmaterial simulieren lässt. Vorausgesetzt natürlich, das Original ist nicht leichter, als die mit Dämpfer.
Wer einen konkreten Vergleich will, muss erstmal 2 Sehnen mit unterschiedlichen Materialien und exakt gleichem Gewicht und dessen Verteilung bauen.
Bei den Eigenschaften, bezüglich Haltbarkeit und Handling, bin ich ganz beim Guido.
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Wer einen konkreten Vergleich will, muss erstmal 2 Sehnen mit unterschiedlichen Materialien und exakt gleichem Gewicht und dessen Verteilung bauen.
Ist das der richtige Ansatz? Weil das Ziel ist ja nicht ein identisches Gewicht, sondern eine Sehne, die das Zuggewicht des Bogens verträgt und passend zu den Nocken ist. Habe ich da nun 2 Sehnen, die das erfüllen, die eine ist aber wesentlich leichter als die andere, so kann man dies als Vorteil sehen, weil damit vermutlich ein paar fps mehr rauskommen. Obs da ein Tradeoff gibt wie Gutmütigkeit, wäre dann das nächste Thema.
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Wer einen konkreten Vergleich will, muss erstmal 2 Sehnen mit unterschiedlichen Materialien und exakt gleichem Gewicht und dessen Verteilung bauen.
Ist das der richtige Ansatz? Weil das Ziel ist ja nicht ein identisches Gewicht, sondern eine Sehne, die das Zuggewicht des Bogens verträgt und passend zu den Nocken ist. Habe ich da nun 2 Sehnen, die das erfüllen, die eine ist aber wesentlich leichter als die andere, so kann man dies als Vorteil sehen, weil damit vermutlich ein paar fps mehr rauskommen. Obs da ein Tradeoff gibt wie Gutmütigkeit, wäre dann das nächste Thema.
Ich würde das mit „Ja“ beantworten.
Wenn unterschiedliche Sehnengewichte in Spiel kommen, brauchen wir auch angepasste Spinewerte.
Und zwar bei gleichem Pfeilgewicht und FOC. Das wird m.E. schwieriger, als eine Sehne mit gleichem Gewicht.
Anpassen von Nockbodendurchmesser halte ich für machbar. Das kann man ja ändern.
Zugbelastungen sollten eigentlich kein Problem darstellen.
Alternativ kann am Button oder der Standhöhe gedreht werden. Oder es wird eben einfach ein passender Pfeil benutzt.
Aber woher kommt dann die bessere / schlechtere Performance?
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Ich würde es, wenn dann differenzierter sehen. Wenn du technisch an die Nummer ran gehen möchtest.... müsste man zwei sehnen mit jeweils so vielen Strängen zwirbeln, dass die reißfestigkeit äquivalent wäre oder die Dehnung... je nachdem was man als Führungsgröße nimmt.
Dann polstert man die Öhrchen so auf, dass die halten, die Mittenwicklung kann man dann auf die Nocken anpassen (idealer weise auch NUR im bereich der Nocken) und DANN hat man EVTL. zwei technisch ähnliche Sehnen die man dann subjektiv vergleichen könnte.
Ganz ehrlich? Mir würde dazu das Knohow fehlen.
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Das Knowhow könnte man sich aneignen.
Der Aufwand für das Ganze ist aber schon beträchtlich und stellt den Sinn einer solchen Unternehmung in Frage (evtl. noch die Hersteller, zu Werbezwecken).
Bzgl. der Festigkeit bin ich – ohne Fachmann zu sein – davon überzeugt, dass die gebräuchlichen Sehnendicken bei den populären Zuggewichten überhaupt in einen nennenswerten elastischen Dehnungsbereich kommen.
Eine 2-Strang-Sehne wird keiner schießen wollen.
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Ich oute mich mal.... wenn ich nicht mehr weiter weiß, ruf ich Guido an :)
Da wird mir dann geholfen
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Ich oute mich mal.... wenn ich nicht mehr weiter weiß, ruf ich Guido an :)
Da wird mir dann geholfen
Richtig.
Und ganz wichtig ist dann auch die Farbe der Sehnenstränge und die der Puschel (welche auch immer).
Und das schreibe ich ohne jegliche Ironie.
Mir ist das persönlich sehr wichtig, dass das (für mich) gut aussieht.
Daher auch immer flämisch Spleiss.
Naja außer die Endlossehne von der Lisa Unruh in den Regenbogenfarben, bei der könnte ich schon mal schwach werden.
Das ist der Vorteil, wenn man so mies schießt wie ich, da brauche ich mir um diese technischen Fragen keine Gedanken mehr machen sondern nur um "leise" und "schön".
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Ich würde es, wenn dann differenzierter sehen. Wenn du technisch an die Nummer ran gehen möchtest.... müsste man zwei sehnen mit jeweils so vielen Strängen zwirbeln, dass die reißfestigkeit äquivalent wäre oder die Dehnung... je nachdem was man als Führungsgröße nimmt.
Dann polstert man die Öhrchen so auf, dass die halten, die Mittenwicklung kann man dann auf die Nocken anpassen (idealer weise auch NUR im bereich der Nocken) und DANN hat man EVTL. zwei technisch ähnliche Sehnen die man dann subjektiv vergleichen könnte.
Ganz ehrlich? Mir würde dazu das Knohow fehlen.
das gibt dann aber entweder sehr dicke Dacron Sehnen oder extrem dünne Dyneema Sehnen... (SK99 ist 4x so fest im Bezug auf die Querschnittsfläche als Polyester, demnach müsste eine Sehne aus Mercury nur den halben Duchmesser einer Sehne aus B55 haben, für gleiche Festigkeit)
Ich hatte schonmal solche Rechenbeispiele hier angebracht, wurde von den Textilvertriebsexperten hier als nicht zieführend abgeschmettert...
und es wirft (bei mir) wieder die Frage auf warum man mit den modernen Materialien eigentlich so dicke "überdimensionierte" Sehnen baut. Ich will deren Vorteile nicht anzweifeln, aber eine befriediegende technische Begründung konnte mir hier noch niemand geben. 8)
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und es wirft (bei mir) wieder die Frage auf warum man mit den modernen Materialien eigentlich so dicke "überdimensionierte" Sehnen baut. Ich will deren Vorteile nicht anzweifeln, aber eine befriediegende technische Begründung konnte mir hier noch niemand geben. 8)
Nur für Dich.... technisch können andere besser, ob das zielführend ist, sei auch in Frage gestellt, denn technisch ist auch nicht alles.
Praktisch... ergibt eine dickere Sehne IMMER eine bessere Performance und Gutmütigkeit. Gruppierung wird bei passendem Pfeilsetup deutlich erhöht, aber der Geschwindigkeitsverlust ist fast zu vernachlässigen, denn um die 8-10gpp sind der Unterschied bei einem leistungsfähigen Bogen oft nur 3-4ft...wenn nicht weniger.
Jetzt können wieder die Techniker mit den "Dehnungswerten nicht erreicht" usw. kommen, aber Technik setzt auch immer Erfahrung und Vergleich und jede Menge Testserien vorraus. Technik steht immer nur auf dem Papier.... ;)
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Lieber Guido lieber Walter,
Für eure Einsichten und Fachwissen hier im Forum verleih ich euch einfach mal
Das große kretanische
Danke!!!
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Nur mal so in den virtuellen Raum gedacht, könnte eine dickere Sehne durch ihre Trägheit eine mildere Kurve beschreiben bis der Pfeil den Bogen verlässt und damit die bessere Gruppierung ermöglichen?
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Nur mal so in den virtuellen Raum gedacht, könnte eine dickere Sehne durch ihre Trägheit eine mildere Kurve beschreiben bis der Pfeil den Bogen verlässt und damit die bessere Gruppierung ermöglichen?
Die Dicke ist wohl egal. Es geht ums Gewicht.
Und da könnte es sein, dann eine dünne, also leichte Sehne aufgrund geringerer Trägheit, so wie Du schreibst, beim Fingerablass weiter ausgelenkt wird, weil sie nach den paar mm Beschleunigung einfach schon schneller ist als eine schwerere.
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Sorry für dieses OT Post hier, aber ich habe auf meine Mailadresse ein interessantes Angebot bekommen, mal Lippmann zu testen. Nur ich kann nicht antworten - "Answer from destination SMTP: Mailbox does not exist". Ich hoffe, der Erik liest das hier und denkt nicht, ich ignoriere ihn ;-)
Vielleicht einfach per Form PM?
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Nur mal so in den virtuellen Raum gedacht, könnte eine dickere Sehne durch ihre Trägheit eine mildere Kurve beschreiben bis der Pfeil den Bogen verlässt und damit die bessere Gruppierung ermöglichen?
Sir Robin,
nur mal so zur weiteren Überprüfung Deiner Gedanken.
Die Antwort auf Deine Frage ist: Hier ist die für und an dem Bogen eingestellte bzw. gewählte Standhöhe entscheidender als die Dicke der Sehne. Der Pfeil wir erst von der Sehne freigegeben wenn diese in etwa die Standhöhe erreicht hat.
Gruß
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Sorry für dieses OT Post hier, aber ich habe auf meine Mailadresse ein interessantes Angebot bekommen, mal Lippmann zu testen. Nur ich kann nicht antworten - "Answer from destination SMTP: Mailbox does not exist". Ich hoffe, der Erik liest das hier und denkt nicht, ich ignoriere ihn ;-)
Vielleicht einfach per Form PM?
Hast PM
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Sorry für dieses OT Post hier, aber ich habe auf meine Mailadresse ein interessantes Angebot bekommen, mal Lippmann zu testen. Nur ich kann nicht antworten - "Answer from destination SMTP: Mailbox does not exist". Ich hoffe, der Erik liest das hier und denkt nicht, ich ignoriere ihn ;-)
Vielleicht einfach per Form PM?
Hast PM
Ach du bist das ?? Alles klar - freut mich! Deine Mailadresse im Forum ist vermutloch falsch hinterlegt und die geht aber als "reply to" mit raus, drum kann Dir niemand per Mail antwoten. Habe ich die auf die PM geantwortet.
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Meine (eher unprofessionelle) Meinung: Es gibt tausend verschiede Varianten von Garn, dann kommt dazu, was ist das für ein Bogen und mit wie viel Strängen wird die Sehen von welchem Zwirbler gezwirbelt....
Wenn man Garne vergleicht, müsste man ja Garne nicht nach Strangzahl sondern eben auf die individuelle Leistungsfähigkeit optimiert testen, und und und... ich bin da bei Ronny...
mir hat z.B. auch mal jemand von einer Sehnen/Bogen-kombi abgeraten, die im Nachhinein für MICH auf MEINEM Bogen super funktioniert hat..... aber auf das Garn wäre ich ohne die vorher transportierten Theoretischen und praktischen Infos aus dem Forum und nicht zuletzt auch durch einzelne User nie gekommen.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nur 3 Garntypen im Keller hab.
Sonuka,
stimmt, es gibt tausend verschiedene Varianten von Garnen, Gott sei Dank aber nicht im Bogensport. Hier irrst Du Dich. Du irrst Dich nicht nur, mit dieser falschen Annahme tust Du dem Thema Bogensehnengarn keinen Gefallen.
Aus dem Chemiefaserbereich gib es nur sechs Garnarten - einschl. der Hybridgarne - die im Bogensport eingesetzt werden. Das fächert sich auf in 10 Bogensehnengarne, die von den verschiedenen Bogensehnengarnherstellern derzeit angeboten werden. Hinzu kommen vielleicht noch weitere 10 Bogensehnengarne, die aus den Sortimenten verschwunden sind, aber evtl. noch bei dem ein oder anderen privaten Sehnenwicklern verfügbar sind und auch genutzt werden.
Als erfahrener Bogenschütze weißt Du, dass es bei allen anderen Komponenten des Bogensports im Vergleich zu den Bogensehnengarnen eine viel größere Anzahl an Produktvarianten gibt, das gilt insbesonders für Mittelteile, Wurfarme und d auch Pfeilen.
Gruß
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Ernsthaft.... im ERSTEN auf die schnelle aufgerufenen Großhandelskatalog sind 12 Garne.... wie zum Geier kommst du auf 10?
DA gehst du von der Vorraussetzung aus, dass der Otto Normalschütze sich mit den physikalisch-Technischen Details beschäftigt... wie denn? Woher soll ich denn wissen, dass das Garn 0815 von Schmitt Bogengarn identisch ist mit dem Garn 4711 von Müllers Sehnengarne???? Echt jetzt!
Und dann sind Leute wie Guido Gold wert, die seid Ewigkeiten die ganzen Garne testzwirbeln und dann sagen können: Das Garn 0815 ist eigentlich ähnlich wie das Garn 4711 aber ich hatte den Eindruck es ist leiser/softer/dumpfer/heller oder weis der kuckuck wie...
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Sonuka, der Walter meint das nicht böse. ;)
Er hat halt viel Ahnung von der Materie und teilt diese hier mit uns – Dankenswerterweise.
Aber ich verstehe auch deinen Ansatz. Ich sehe mich als Verbraucher auch nicht in der Pflicht, in endlosen Recherchen die Verschleierungen der Marketingabteilungen aufzudecken.
Das gilt für günstige T-Shirts und Lebensmittel, genauso wie für Sehnengarne und Carbonschäfte.
Auch wenn sich Guido und Walter gelegentlich uneins sind, kommt da ne Menge Wissenswertes raus.
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@Sonuka: das sehe ich wie Kungsörn .. ich bin wirklich froh diese Infos zu bekommen !
Ich bin jetzt auch nicht der Sehnenguru und ich gehe auch nicht davon aus das sich alle (traditionellen) Bogenschützen intensiv mit dem Material auseinander setzen (bei den olympischen die ich kenne ist das anders, aber die schiessen auch 1te Bundesliga)
Muss man ja auch nicht, aber meines Erachtens schadet Wissen nicht, und Wissen gepaart mit Praxis ist das Beste was es geben kann.
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man kann es halten wie Kaminsky, und einfach nur die Garne eines Herstellers betrachten, in seinem Fall BCY. Das macht die Sache wesentlich einfacher.
Interessanter Weise schießt er nicht die "Top" Garne sondern lieber etwas "weicheres" 652 (=Fastflight).
https://youtu.be/H8xbS-Lq8Pk
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... und ganz wichtig ist dann auch die Farbe der Sehnenstränge und die der Puschel (welche auch immer).
Und das schreibe ich ohne jegliche Ironie.
Mir ist das persönlich sehr wichtig, dass das (für mich) gut aussieht.
Daher auch immer flämisch Spleiss.
Naja außer die Endlossehne von der Lisa Unruh in den Regenbogenfarben, bei der könnte ich schon mal schwach werden.
Das ist der Vorteil, wenn man so mies schießt wie ich, da brauche ich mir um diese technischen Fragen keine Gedanken mehr machen sondern nur um "leise" und "schön".
Das nenn ich mal eine ehrliche Ansage. Bei mir trifft das nicht nur auf die Sehne, sondern auch auf Pfeil und Bogen zu. Die Ästhetik kommt bei mir immer zuerst. Dann versuche ich diese zu meistern. Für etwas, was nicht gefällt, bringe ich diese Energie nicht auf.
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man kann es halten wie Kaminsky, und einfach nur die Garne eines Herstellers betrachten, in seinem Fall BCY. Das macht die Sache wesentlich einfacher.
Interessanter Weise schießt er nicht die "Top" Garne sondern lieber etwas "weicheres" 652 (=Fastflight).
https://youtu.be/H8xbS-Lq8Pk
Rumpelstilzchen,
das Bogensehnengarn BCY 652 Spectra gleichzusetzen mit FastFlight (Garntype SK65 von Dyneema) ist ein Irrtum. Und bevor Du jetzt ungehalten und verärgert reagieren solltest, lies Dir bitte meine Erklärung in Ruhe durch.
BCY 652 Spectra besteht aus der Grundgarntype Spectra Typ S1000- 159 vom US Chemiefaserproduzenten Honeywell. Mit der früheren Garntype SK65 , die Grundlage für FastFlight von Brownell war, ist dieses relativ neue Garn nicht vergleichbar.
Im Laufe des Jahres 2016 hat DSM Holland die füheren Lizenznehmer Honeywell/USA und Toyobo/Japan aus den strengen Lizenzauflagen entlassen und diesen beiden Chemiefaserproduzenten erlaubt, ihre eigenen Produktentwicklungen für HMPE Garne und dafür anstelle vom DSM Label Dyneema auch ihre eigenen Markennamen zu verwenden: Honeywell mit Spectraa und Toyobo mit IZANAS.
Für BCY gab es seinerzeit damit die Möglichkeit, ein zu FastFlight garntechnisch vergleichbares Bogensehnengarn zu entwickeln. Hinzu kam noch, dass es hier im Hause Brownell Qualitäts- und Produktiosprobleme gab, die sich negativ im Bogenfachhahndel bemerkbar machten. Brownell stellte ja bekanntlich die Produktion von Bogensehnen- und Wickelgarn vollständig ein, und es war zunächst nicht erkennbar, ob das frühere Sortiment von Brownell mit dem "Brot und Butter" Produkt FastFlight von irgend einer Seite weitergeführt werden konnte.
BCY hat sich dieses Absatzpotential von Fast Flight sichern wollen und sein neues Garn 652 Spectra in den Verkaufsunterlagen vorgestellt als "Spectra bowsting, same as the original FastFlight(TM)" beschrieben. Diese Aussage stimmt gartechnisch tatsächlich nicht. Sie haben wohl gewußt, wie leicht sich schlecht informierte Bogenschützen überzeugen lassen, wenn sie den seit den 80er bekannten Qualitätsbegriff FastFlight für ihr neues Garn kapern.
Das Grundgarn Spectra Type S 1000-159 unterscheidet sich deutlich von SK65 , hat nach meiner Ansicht als Bogensehnengarn bessere Eigenschaften als SK65 und es wundert mich sehr, dass BCY der Bogensportwelt nur die simple Aussage wie " the same as the original FastFlight" anbietet, ohne auf die Vorteile dieses Garnes einzugehen. Diese Vorgehensweise ist auch ein Resultat dafür, wie gering die Bogengarnkonfektionäre eine garntechnische Produktinformation für die Bogenschützen einschätzen (dabei gibt es von BCY im Vergleich zu anderen noch die weitreichesten Produktinformationen).
Ja, so entsteht eine nicht richtige seit längerer Zeit im Markt bekannte Aussage, wie sie auch hier veröffentlicht wurde.
Gruß
Diese Bogensehnengarnentwicklung von BCY
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, hat nach meiner Ansicht als Bogensehnengarn bessere Eigenschaften als SK65 und es wundert mich sehr, dass BCY der Bogensportwelt nur die simple Aussage wie " the same as the original FastFlight" anbietet, ohne auf die Vorteile dieses Garnes einzugehen.
Vermutung:
Weils den allermeisten Schützen vollkommen egal ist, was da genau dahinter ist. Manche wollen halt eine Fastflight Sehne und kein "Wie Fastflight, nur besser".
Wenn man mit Bogendealern spricht, will der übliche Bogenschütze "Dacron" oder "Fastflight". Letzteres steht für "Nicht-Dacron". Denn der Bogen ist auch "Fastflight Ready" und nicht "Dyneema SK99 oder Mercury Ready".
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Seit einem halben Jahr baue ich meine Bogensehnen nur noch aus Berkeley Whiplash Angelschnur :schuldig:
Bitte nicht steinigen :bow:
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Seit einem halben Jahr baue ich meine Bogensehnen nur noch aus Berkeley Whiplash Angelschnur :schuldig:
Bitte nicht steinigen :bow:
Interessant... einen geflochtenen Einzelfaden...
Darf ich fragen welchen Durchmesser und mit wie viel Strang?
Und wie bringst du die zusammen?
Endlos oder flämisch gespleißt? 😄
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Seit einem halben Jahr baue ich meine Bogensehnen nur noch aus Berkeley Whiplash Angelschnur :schuldig:
Bitte nicht steinigen :bow:
Du machst uns neugierig, könntest Du uns da mal etwas mehr darüber berichten? Ebenso über die ungewöhnlich leichten Pfeile die Du schießt.. und auf welchem Bogen den überhaupt. Vielleicht magst ja mal nen Thread darüber aufmachen ;-)
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das Bogensehnengarn BCY 652 Spectra gleichzusetzen mit FastFlight (Garntype SK65 von Dyneema) ist ein Irrtum.
...dass BCY der Bogensportwelt nur die simple Aussage wie " the same as the original FastFlight" anbietet, ohne auf die Vorteile dieses Garnes einzugehen...
OK, genau auf diese Aussage von BCY hatte ich mich bezogen..
Dann ist es eben nur ein Garn mit "FastFlite ähnlichen Eigenschaften".
Danke für die Richtigstellung
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Ernsthaft.... im ERSTEN auf die schnelle aufgerufenen Großhandelskatalog sind 12 Garne.... wie zum Geier kommst du auf 10?
DA gehst du von der Vorraussetzung aus, dass der Otto Normalschütze sich mit den physikalisch-Technischen Details beschäftigt... wie denn? Woher soll ich denn wissen, dass das Garn 0815 von Schmitt Bogengarn identisch ist mit dem Garn 4711 von Müllers Sehnengarne???? Echt jetzt!
Und dann sind Leute wie Guido Gold wert, die seid Ewigkeiten die ganzen Garne testzwirbeln und dann sagen können: Das Garn 0815 ist eigentlich ähnlich wie das Garn 4711 aber ich hatte den Eindruck es ist leiser/softer/dumpfer/heller oder weis der kuckuck wie...
Sonuka,
sicher, man kann sich an oder aus Großhandelskatalogen informieren. Ich benutze dagegen immer nur und ausschließlich die jeweils aktuellen Sortimentsübersichten der Bogensehnengarnkonfektionäre BCY, Brownell&Company, Flex Archery, Lippmann und Majesty Angel. Dazu noch die Produktlisten von DSM, Honeywell und Toyobo. Dann bist Du absolut auf der sicheren Seite mit Daten aus jeweils erster Hand.
Ob nun 10 oder 12 verschiedene Garne. Mir war wichtig, ernsthaft aufzuzeigen, dass es nicht tausend sind.
Im übrigen ist absolut nichts dagegen einzuwenden, sich im Bedarfsfall von Guido Rat einzuholen.
Gruß
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Seit einem halben Jahr baue ich meine Bogensehnen nur noch aus Berkeley Whiplash Angelschnur :schuldig:
Bitte nicht steinigen :bow:
Du machst uns neugierig, könntest Du uns da mal etwas mehr darüber berichten? Ebenso über die ungewöhnlich leichten Pfeile die Du schießt.. und auf welchem Bogen den überhaupt. Vielleicht magst ja mal nen Thread darüber aufmachen ;-)
Ok, habe ich gemacht unter:https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=9648.0