Archers Campfire
Bogenschießen => Tipps für Neueinsteiger => Thema gestartet von: Chamois am Dezember 02, 2025, 11:45:09 Vormittag
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Hallo zusammen,
ich schieße ja jetzt schon einige Zeit und bin auch mit dem Fortschritt soweit zufrieden, allerdings habe ich jetzt das Gefühl, dass ich mein Setup mal überürpfen sollte. Hintergrund dafür ist, dass ich mein Setup etwas geändert habe (Shelf statt Pfeilauflage) und damit sowieso ein Ausschießen des Nockpunkts ansteht. Da dachte ich mir, dass ich mal ein grundsätzliches Einstellen des "Systems Bogen und Pfeil" angehen kann. dazu vielleicht noch ein paar Infos:
- Bogen ist immer noch meine Black Mamba/Badger, mittlerweile mit 30 lbs auf den Fingern
- Pfeile sind Skylon Edge 800 mit sehr leichten 50 gn Spitzen und leichten Skylon Inserts --> da will ich eher höher, da ich erwarte, dass der Pfeilflug besser wird
- Standhöhe hab ich bisher immer nach Gefühl eingestellt, Nockpunkt auch nur bedingt ausgeschossen, der Spinewert der Pfeile ist auch nie mit Rohschaft überprüft worden.
So, jetzt die Frage: Wie gehe ich am besten vor? In welcher Reihenfolge?
Mein Plan wäre:
A) Standhöhe ausschießen, evtl. mit Chrony
B) Nockpunkt einstellen, unter Zuhilfename von Kamera (und Rohschaft?)
C) Pfeilsetup: Rohschafttest auf verschiedene Entfernungen, habe in unserer Halle max 25 m zur Verfügung; dabei Variation Pfeillänge und Spitzengewicht (ich hoffe der Spine der Edge passt...)
Was meint ihr, ist das so sinnvoll? oder hab ich was übersehen?
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Den Bereich der Standhöhe gibt eigentlich der Hersteller vor. Da kann man sich dann die Einstellung raussuchen, die einem am besten passt (z.B. anhand der Lautstärke des Bogens).
Eine niedrigere Standhöhe beschleunigt den Pfeil natürlich etwas mehr, kann aber ggf. auch etwas lauter sein.
Den Rest macht man mit dem Rohschaft.
Als erstes bestimme ich immer den Nockpunkt.
Dann wird der Pfeil abgestimmt.
Also so, wie du es vorhast.
Für den Rohschafttest ist es immer gut, auf mehrere Schäfte und unterschiedliche Spitzen zurückgreifen zu können. Auch ist es von Vorteil, eine Möglichkeit zu haben, die Schäfte unkompliziert kürzen zu können.
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Standhöhe mut Chrony "ausschießen"?
Ich stelle zunächst die Standhöhe ein, die der Hersteller empfiehlt....dann "lasse ich Pfeile fliegen" und reguliere nach, so dass der Bogen "schön ruhig" reagiert.
In der Regel ist die Standhöhe dann geringfügig höher wie die Empfehlung.
Nockpunkt einstellen mit Kamera? Warum nicht, wenn Du die Möglichkeit hast.
Ich nutze einen Rohschaft.
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Ich gehe imme davon aus, dass der Bogen mit aufgespannter Sehne die Konstante ist; der Pfeil hingegen eine Variable.
Variable insofern, dass ich mit unterschiedlich schweren Pfeilen probiere. Wobei die Regel: Je stärker der Bogen umso schwerer der Pfeil gilt.
Der Einsatz des Chronies hat nur "interessante Werte" ergeben.
Die optimale Standhöhe "erzählt" mir der Bogen : Der zufriedene Bogen meldet ein kurzes "fftt" und wenn es noch nicht passt dann klingt das zuweilen schon recht "unfreundlich" (knallen, scheppern, schnarren, ...).
Daraus folgt dann auch: Die Pfeile müssen sich nach dem Bogen richten. Selbst wenn die Schäfte durchaus Jahre halten können, so zählen sie (bei mir) dennoch zum Verbrauchsmaterial.
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Mein Plan wäre:
A) Standhöhe ausschießen, evtl. mit Chrony
B) Nockpunkt einstellen, unter Zuhilfename von Kamera (und Rohschaft?)
C) Pfeilsetup: Rohschafttest auf verschiedene Entfernungen, habe in unserer Halle max 25 m zur Verfügung; dabei Variation Pfeillänge und Spitzengewicht (ich hoffe der Spine der Edge passt...)
Würde ich ähnlich machen.
- Gib dem Bogen für die Standhöhe die Herstellerangabe mit und orientiere Dich erstmal daran. Wenn der Hersteller 7-8 Zoll sagt, dann fang mit 7,5 Zoll Standhöhe an.
Mach ohne oder mit grob eingestelltem Nockpunkt ein paar Testschüsse. Nutze Pfeile, die vom Gewicht und Spine ungefähr dem Zielwert entsprechen. Achte wie Waldgeist schon sagte, auf unangenehme Geräusche. Die geben Dir Information darüber, ob dem Bogen die Konfiguration gefällt.
- Sobald Du die Standhöhe gefunden hast, geht es mit dem Nockpunkt weiter. Setze den entsprechend Deiner Auflage oder Shelf und abhängig vom Pfeildurchmesser und ggfs. Nockbodentyp. Da hat jeder seine Lieblingskonfiguration. Achte einfach nur darauf, dass der Pfeil nicht im Flug "reitet".
- Sobald Standhöhe und Nockpunkt sitzen können die Pfeile präziser ausgewählt oder angepasst werden. Rohschafttest mache ich auf 5, 10 und dann 15m, damit ich Ausreißer besser erkennen kann. Dabei nutze am Anfang ich weder Kamera noch Papier, sondern mache das nach empirisch geschultem Augenmaß. Da hilft es ein paar Testpfeile mit variablen Spitzen da zu haben.
Für präziseres Auslegen kann man mit Papier arbeiten, oder Achtung, Profitipp:
Leuchtnocken und Langzeitbelichtung. Für beste Ergebnisse 3 Kamerapositionen verwenden: Über dem Kopf fluchtend mit der Pfeilrichtung (Einstellung des Spines), seitlich auf Höhe des Pfeils (Einstellung Nockpunkt) und Kombiniert aus beidem um das Gesamtbild zu sehen.
Siehe das Bild im Anhang (Und ja, die grüne Leuchtspur ist leicht verwackelt. Geht hier nur um das Prinzip)
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Leuchtnocken sind ne pfiffige Idee, Danke
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Leuchtnocken sind ne pfiffige Idee, Danke
Danke. Beachte jedoch, dass das Extragewicht am Schaftende den dynamischen Spinewert leicht verändert.
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Die Leuchtnocken verändern aufgrund ihres Mehrgewichtes den Pfeil... Jetzt schießt alles supertoll aus... Und danach wechselst wieder auf wesentlich leichtere Nocken...ergibt für mich keinen Sinn, wenn man das Ganze schon so "hochwissenschaftlich" mit Kameras, Chrony betreibt.