Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: Gartenpinguin am November 06, 2025, 04:27:22 Nachmittag
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Moin liebe Schützen,
ich ersuche Eure Schwarmintelligenz.
Ich habe schon so manche Quelle versucht heranzuziehen, aber ich scheine mit meinem Problem bisher untervertreten zu sein.
Und zwar habe ich wohl sowas wie einen Tennisarm entwickelt, jedoch nicht am Ellenbogen, sondern am Ansatz/Ende des Deltamuskels zum Oberarmknochen (Stelle siehe Bild im Anhang).
Und zwar beidseitig, also linker und rechter Arm. Der Arzt würde spontan auf eine Enthesitis tippen. Bis ich bei einem Profi war, kann das aber nicht bestätigt oder verneint werden.
"Enthesitis ist eine Entzündung der Ansatzstelle von Bändern oder Sehnen am Knochen, die oft durch mechanische Belastung oder entzündliche Grunderkrankungen verursacht wird."
Die desaströse Ansage des Arztes ist erstmal der Verbot des Bogenschießens für mindestens 6 Monate.
Der Schmerz macht sich bei Bewegungen bemerkbar, wo der Arm über die Schulterhöhe gehen möchte.
Der Schmerz macht sich bemerkbar, wenn ich selbst einen 0 Pfund Bogen ausziehen möchte.
Durch das Bogenschießen wird der Schmerz für mindestens 1 Woche deutlich schlimmer.
Die meisten Fälle und Verletzungen beim Bogenschießen gehen auf den Ellenbogen oder die Schulter, aber vom Oberarm habe ich bisher nichts lesen können.
Habt Ihr mit genau dieser Stelle auch schon Erfahrung gemacht oder kennt wen oder habt Quellen dazu, die mir bei der Behandlung helfen können?
Liebe Grüße
:help:
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Schwarmintelligenz hin oder her, geh zu einem guten Physiotherapeuten, nimm evtl. den Bogen (oder einen 0#-Bogen) mit und zeig IHM die Problemstellen in der Bewegung.
PS. Beidseitig macht mich allerdings stutzig, das wird imho nicht vom Bogenschießen kommen. Da würde ich erstmal ansetzen.
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Du hast mein volles Mitgefühl, ich hab seit Juni was ähnliches am rechten Handgelenk/Unterarm
Mal besser mal schlechter aber nie weg. Sch***se so was …
Was dich angeht: Beidseitig deutet wirklich nicht auf Bogenschießen hin, das Bewegungsmuster ist zu unterschiedlich in Zug und Bogenarm.
Physio ist auch mein Tipp, versucht die Ursache zu finden und diese zu beheben, aber Pause wird wohl sein müssen.
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Bei mir war es ein Tennisellenbogen.
Kam vom Compound schiessen (bin Traditioneller)
Das hat 1 Jahr gedauert bis es weg war.
Geholfen hat da eine spezielle Bandage (gegoogelt, der Hausarzt hat bestätigt dass das helfen könnte)
Die trage ich beim schiessen jetzt nach 1,5 Jahren immer noch als Armschutz.
Anfangs konnte ich den Bogen nicht heben, jetzt bin ich schmerzfrei.
Aber beidseitig, das kann natürlich auch etwas von der Wirbelsäule her sein, das sollte abgeklärt werden.
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ÄÄh... lt. Gartenpinguin ist es NICHT der Ellenbogen.
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Egal, was es ist. Je älter Du bist, je schlechter bzw. langsamer verschwindet es wieder. :bang:
Mein Tennisellbogen kam auch aus dem Nichts und brauchte ca. 1 Jahr, bis er halbwegs weg war.
Das ist ja auch eine Entzündung der Sehnen- bzw. Muskelansätze.
Das Gelumpe befällt dich auch nicht immer nur nach Überbeanspruchung.
Oft löst (Dauer-) Stress diese Entzündungen aus und der Mist wird auch gerne mal chronisch.
Also:
Auch wenn Du evtl. recht lange auf einen Physio-Thermin warten musst: Die sind meist sehr kompetent und können manchmal tiefer blicken bzw. fühlen, als der Orthopäde.
Und manchmal macht es wirklich auch Sinn, den Bogen länger abgespannt zu lassen, als sich in 5 Jahren immer noch mit den gleichen Zipperlein herum zu ärgern.
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Ich hab derzeit wieder mal genau das gleiche Problem. Heben des linken Armes ausgestreckt nicht möglich, rechts schaffe ich zumindest 30 Grad.
Bei mir liegt die Ursache mit aller Wahrscheinlichkeit in der Halswirbelsäule.
Hab 4 Bandscheibenvorfälle sowie Spinalkanalstenose, Arthrose der gesamten WS und noch einiges anderes.
Dadurch, dass die Nervenaustrittskanäle extrem verengt sind quetscht es bei mir die Nerven ein.....
Ich würde dir raten zum Neurologen zu gehen, ev. Orthopäde. Mir hilft Physiotherapie etwas.
Gute Besserung!
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Habe links auch das Problem. 10 x Physio nicht geholfen. MRT/Röntgen zeigt Artrose und etwas Verkalkung. Nach über einem Jahr keine Besserung. Bogenschießen geht allerdings aber nur als Zughand. schieße hauptsächlich LH. Wenn ich RH schieße, also mit dem Arm den Bogen halte geht das gar nicht. Auch nicht schwächere Bögen (hatte mir extra einen gekauft).
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Hallo,
Die Sehnenreitzung ist oft nur die Folge einer unharmonischen Bewegung. Mein Rat waere Feldenkeis, weil dort analysiert wird welche Bewegung die Dysharmonie ausloest
um dann dort zu korrigieren!
Gruesse Georg
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Hallo Gartenpinguin.
Als Physiotherapeut im Ruhestand empfehle ich Dir wie schon angesprochen, einen Kollegen zu suchen, welcher auch Osteopathie beherrscht.
Das Symptom beidseitig, kann wie schon angesprochen von der Halswirbelsäule kommen.
Bitte umgehend einen Termin vereinbaren.
Gruß aus der Südpfalz, Rudolf.
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Danke schon mal für Eure Antworten.
Dass ein Problem in der HWS vorliegt ist leider nichts Neues bei mir, aber bisher hat es nur in die kleinen Finger ausgestrahlt (Nervenkanalverengung/Neuroforamenstenose C3/C4 durch beginnende Athrose). Mobilitätsübungen haben da aber soweit geholfen, dass Taubheitsgefühle kein Thema mehr waren.
Ansonsten habe ich meine Arbeit mit 9h/Tag am Schreibtisch im Verdacht. Dass ich dann zu Hause an der Werkbank in ähnlicher Position weiter bastel trägt so nun seit über 20 Jahren zu einer Fehlhaltung bei. Bisher gab es aber nie Probleme beim Bogenschießen. Das kam jetzt relativ plötzlich dazu.
Ich werde kommende Woche mal bei verschiedenen Physiopraxen und Osteopathen anrufen und Termine ausmachen. Schätze mal, je mehr verschiedene Meinungen ich dazu bekomme, desto eher fügt sich das Bild was bei mir kaputt ist. Wenn es hart auf hart kommt, greife ich in die Tasche und zahle selbst für einen MRT/CT.
Ich werde hier updaten, sobald ich genauere Infos habe.
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Halt uns mal bitte auf dem Laufenden…
Ähnliche Probleme scheint ja doch der eine oder andere hier auch zu haben (mich eingeschlossen) …
Viel Erfolg !
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Dass ein Problem in der HWS vorliegt ist leider nichts Neues bei mir, aber bisher hat es nur in die kleinen Finger ausgestrahlt
Vor 23 Jahren hatte ich den ersten Bandscheibenvorfall mit Ausfallerscheinungen wie bei dir.
Das ist nie mehr ordentlich weggegangen, man muss sich damit engagieren.
Das Einzige was mir (zufälligerweise) nach ca. 3 Jahren mit gewaltigen Problemen geholfen hat war Skilanglauf (Skating im Doppelstock) bzw. Rollerski fahren.
Aktuell fahre ich 3* wöchentlich je 1 Stunde, ansonsten ist nix mit Bogenschiessen weil unter anderem die Arme abfallen wollen.
Physios und Ärzte konnten mir nicht helfen.
Nur jeder Fehler im normalen Leben (etwas über Kopf an die Decke schrauben, schwer heben usw. usw) ist Gift hoch 3 und geht absolut nicht.
Hoffentlich wird dir schneller und dauerhafter geholfen!
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Danke schon mal für Eure Antworten.
Dass ein Problem in der HWS vorliegt ist leider nichts Neues bei mir, aber bisher hat es nur in die kleinen Finger ausgestrahlt (Nervenkanalverengung/Neuroforamenstenose C3/C4 durch beginnende Athrose). Mobilitätsübungen haben da aber soweit geholfen, dass Taubheitsgefühle kein Thema mehr waren.
Ansonsten habe ich meine Arbeit mit 9h/Tag am Schreibtisch im Verdacht. Dass ich dann zu Hause an der Werkbank in ähnlicher Position weiter bastel trägt so nun seit über 20 Jahren zu einer Fehlhaltung bei. Bisher gab es aber nie Probleme beim Bogenschießen. Das kam jetzt relativ plötzlich dazu.
Ich werde kommende Woche mal bei verschiedenen Physiopraxen und Osteopathen anrufen und Termine ausmachen. Schätze mal, je mehr verschiedene Meinungen ich dazu bekomme, desto eher fügt sich das Bild was bei mir kaputt ist. Wenn es hart auf hart kommt, greife ich in die Tasche und zahle selbst für einen MRT/CT.
Ich werde hier updaten, sobald ich genauere Infos habe.
:klasse: