Archers Campfire
Bogenschießen => Umwelt & Naturschutz => Thema gestartet von: Nachtfalke am Juli 07, 2025, 09:41:10 Nachmittag
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Hallo
ich gäbe mal eine Frage, speziell an Vereine mit Parcours und Parcours Betreiber.
Hattet ihr schon mal Ärger mit Tierschützern oder dem Tierschutzbund?
Viele Grüße
Frank
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Mit Spaziergängern. Nix ernsthaftes, nur Diskussionen.
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Was gibt es da für Diskussionen und welche guten Argumente hast du/ihr?
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schon 2x erlebt, dass Spaziergänger, die am Parcours vorbei wandern, sich abfällig oder zumindest belehrend gezeigt haben, als ich mit einer Gruppe von Kindern um Alter von vielleich 9 bis 12 Jahren einen Schnuppertag am Parcours gemacht habe.
Die Argumente waren so ungefähr, dass ich die Kinder zum Töten von Tieren erziehen würde und dass man das der Polizei melden würde etc.
Es haben sich keine Folgen ergeben. Nur nervig. Ich habe beim ersten mal schon gemerkt, dass Diskussionen keinen Sinn machen
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In Berlin ist ein Einschießplatz mit 3D-Zielen von einem Parcours von einer S-Bahnbrücke aus zu sehen. Obwohl trotz weiter Entfernung nicht geschossen wird, sobald eine Bahn kommt, rufen regelmäßig Leute bei der Polizei an, weil sie denken, dass "auf Tier geschossen wird". Zum Glück ist einer der Polizisten selbst Bogenschütze, so dass er und seine KollegInnen die Leute aufklären können.
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Ja, sowas wie, die schießen auf geschützte Tiere usw. Meistens reicht ein klärendes Gespräch. Selten ist die intellektuelle Minderwertigkeit derart komplex, dass ein Gespräch nicht lohnt, aber schon vorgekommen.
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Im Parcours "Zeller Forst " wurde sich wohl über den Gorilla beschwert.
Sie haben als Auflage bekommen das sie den stehen lassen dürfen solange er in Ordnung ist aber es darf danach kein Primate oder menschenähnliches gestellt werden, soweit ich weiß
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Hab ich auch schon wo gelesen. Da kommt die Scheinmoral durch. Ich reg mich auf wenn auf Schaumattrappen geschossen wird, schau aber weg wenn richtige Lebewesen Hilfe brauchen. >:(
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Wir stellen auch deswegen keinen Gorilla oder menschenähnliches auf. Wir haben besseres zu tun als einen vermeidbaren Streit zu führen.
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Weiß von ner Parcoursabnahme, bei der geschützte Arten als Ziel moniert wurden (aber auch nur, weil diese vom Wanderweg aus sichtbar waren). Sollten durch einheimische, nicht geschützte Tiere ausgetauscht werden. Im restlichen Parcours konnten sie stehenbleiben.
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Eine direkte Konfrontation unter dem Tierschutzaspekt habe ich noch nicht erlebt; wohl aber des öfteren den Hinweis bekommen, dass wir die Zielviecher nicht unbedingt öffentlich sichtbar aufstellen sollen, "um nicht ins Gerede zukommen". Ich habe den Hinweis d.h. die Forderung eher so verstanden, als ginge es um das unerwünschte Thema der Bogenjagd schlechthin. Damit ist die Frage des Tierschutzes natürlich eingeschlossen.
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Die Argumente waren so ungefähr, dass ich die Kinder zum Töten von Tieren erziehen würde …
Ja, genauso argumentiert die Behörde in Wien. Mit Berufung auf das Jugendschutzgesetz werden keine Parcours zugelassen, nicht mal auf dem Übungsplatz sind „Tiere“ erlaubt.
Politische Scheinmoral? „Wokeness“?
Ich kann auch bloß auf verschiedene Schaumstoffwürfel schiessen.
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Am Ende ist es eine philosophische Frage... Was schadet der Umwelt mehr: wenn wir durch den Wald laufen und auf Gummitiere schießen oder wenn der Wald zu "Bauland" konvertiert wird, abgeholzt und zugepflastert?
Ich denke es ist gut, wenn wir uns mit der Frage ernsthaft auseinandersetzen. Ich würde nie auf echte Tiere - aber dafür gibts auch die Gummiziele und ich kann es als sportliche Herausforderung betrachten. Gleichzeitig ist es auch Bewegung in der Natur und Beschäftigung mit der Natur.
Auf der anderen Seite gibt es dann wieder genau die Personen die mit dem Hund Gassi gehen und ihre Hundehaufen mitten auf einem bewirtschafteten Acker liegen lassen - schließlich ist es ja viel wichtiger, mit anderen Hundebesitzern zu quatschen. Dass der Hund auch noch einen Radfahrer zu einer Notbremsung gezwungen hat und fast einen Unfall verursacht hat - mein Waldi doch nicht...
Ein bisschen Umsicht, Nachsicht und Respekt tut uns sicher allen gut. Insbesondere in Zeiten wenn es scheinbar immer normaler wird, Regeln zu missachten und Andere durch egoistisches Verhalten in Gefahr zu bringen...
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Ja, genauso argumentiert die Behörde in Wien. Mit Berufung auf das Jugendschutzgesetz werden keine Parcours zugelassen, nicht mal auf dem Übungsplatz sind „Tiere“ erlaubt.
Macht die Behörde das wirklich? Ist das belegbar - z.B. durch ein tatsächlich offizielles Schreiben? Oder ist es das was Dein Verein behauptet?
Hast Du selber schon mal im Wiener Jugendschutzgesetz nachgeschaut ob da etwas drin steht was dazu passen würde? Und vor allem, steht im Niederösterreichischen eigentlich nichts anderes drin.
Wenn dem denn so wäre, dann hätte der Wiener Prater mit den Schießbuden und Geisterbahnen aber ein viel größeres Problem.
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der bogensportpark kahlenberg ist in wien, und da gibt es tiere
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Nur eine Empfehlung.........
Fragt doch mal bei "PETA" an, da werden wir sicher eine aktuelle und objektive Bewertung zum Thema bekommen :troll: :Achtung:
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Kahlenberg ist Niederösterreich
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Unter Umständen bin ich ja dumm........
was hat das mit Kahlenberg und Niederösterreich zu tun????
Sitzen da alle militanten "PETAS"? :help:
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Kahlenberg ist Niederösterreich
1190 Wien
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Bei der WBHC in Südafrika hatte ich mich gewundert, warum kein einziger Büffel oder Nashorn als Ziel stand.
Wie sich herausstellte, schießt man aus ethischen Gründen in SA nicht auf die Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard), da diese unter Naturschutz stehen.
Ganz konsequent war der Veranstalter dann doch nicht, es standen auch zwei Löwinnen und mehrere Leoparde.
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Und aus dem Grund schieße ich z.B. nicht auf Schildkröten! :yes:
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Tja, jedem das Seine.....
Aber was soll ich mit "1190 Wien" anfangen; ist mir da unter Umständen was entgangen?
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nicht immer alles auf sich beziehen ;) die Antwort war für @arcodivetro
Tja, jedem das Seine.....
Aber was soll ich mit "1190 Wien" anfangen; ist mir da unter Umständen was entgangen?
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nicht immer alles auf sich beziehen ;) die Antwort war für @arcodivetro
Tja, jedem das Seine.....
Aber was soll ich mit "1190 Wien" anfangen; ist mir da unter Umständen was entgangen?
die antwort war für kreta.
ich habe den beitrag, auf den ich geantwortet habe, zitiert, sollte eigentlich leicht verständlich sein.
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Freunde (m/w/d), ich erkläre mal das Thema „Kahlenberg, Wien“: Registrierung und Bogenverleih und alle anderen Outdoor Aktivitäten dort sind, richtig, in Kahlenberg, Wien. Die Parcours sind aber alle ein paar Meter weiter in Niederösterreich, kein einziges Tier steht in Wien, die Grenze ist natürlich nicht markiert aber auf Landkarten jederzeit einsehbar.
Ähnliches gilt in Scheiblingstein. Der Parcours ist haarscharf an der Wiener Grenze aber eben in Niederösterreich.
Das Wiener Jugendschutzgesetz, es hat nur 14 Paragraphen, gibt keine konkreten Hinweise, lediglich eine allgemeine Bestimmung. Es ist Interpretation der damals rot-grünen Wiener Landesregierung. Wenn man Vorsorge treffe, dass keine Jugendlichen dort schießen können, könnte ein Parcours betrieben werden. Keine Ironie.
Die nächste Wiener Landesmeisterschaft ist wieder in Niederösterreich, passt schon, ich bin dabei.😅
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Freunde (m/w/d), ich erkläre mal das Thema „Kahlenberg, Wien“: Registrierung und Bogenverleih und alle anderen Outdoor Aktivitäten dort sind, richtig, in Kahlenberg, Wien. Die Parcours sind aber alle ein paar Meter weiter in Niederösterreich, kein einziges Tier steht in Wien, die Grenze ist natürlich nicht markiert aber auf Landkarten jederzeit einsehbar.
Ähnliches gilt in Scheiblingstein. Der Parcours ist haarscharf an der Wiener Grenze aber eben in Niederösterreich.
Das Wiener Jugendschutzgesetz, es hat nur 14 Paragraphen, gibt keine konkreten Hinweise, lediglich eine allgemeine Bestimmung. Es ist Interpretation der damals rot-grünen Wiener Landesregierung. Wenn man Vorsorge treffe, dass keine Jugendlichen dort schießen können, könnte ein Parcours betrieben werden. Keine Ironie.
Die nächste Wiener Landesmeisterschaft ist wieder in Niederösterreich, passt schon, ich bin dabei.😅
Und da soll nochmal einer sagen die Wiener haben keinen Hieb…… :bang:
In Österreich ist das kein Problem, Wien ist eben Wien. :bla: :bla: :bla:
Grüße aus Oberösterreich wo es ganz viele Parcours gibt, mit ganz vielen Tieren :bow: und wo Kinder ganz viel Spaß am Bogenschießen haben.
Mein Sohn hat mit 5 oder 6 zum ersten Mal auf einem 3D Parcours geschossen und entgegen den Befürchtungen einiger seltsamer Gutmenschen ist auch kein blutrünstiges Monster aus ihm geworden. :schuldig:
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Mein Dank an arcodivetro für die Aufklärung des "Wien 1190" Rätsels