Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: jo am Juli 01, 2025, 11:14:33 Vormittag
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Hallo,
habe in der letzten Zeit immer wieder in verschiedenen Beiträgen gelesen, daß so Einsteigerbögen durchaus noch verbessert werden können.
z.B. andere Sehne (FF?) , Sehnendämpfer, Pfeilauflage, Shelf bearbeiten, etc.
Als Beispiel für einen Einsteigerbogen nenne ich mal den Ragim Wildcat / Matrix Evo mit 20 lbs.
Habt Ihr Beispiele dafür was man da so alles verbessern kann ?
Bin gespannt auf Eure Ideen und was Ihr schon umgesetzt habt.
LG Jo
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Was zeichnet den Einsteigerbogen denn aus? Es geht dabei doch i.d.R. um einen industriell angefertigten recht preiswerten Bogen. Die Bogensehne ist eine Komponente mit der sich durchaus eine Aufbesserung erzielen läst. Gleiches ggf. gilt für Anbaukomponenten.
Übrigens auch die vorhandenen Pfeile aus der Erstausstattung sind häufig noch nicht das "Non plus Ultra".
Nur lohnt der Aufwand überhaupt? Stellt sich nicht nach einiger Zeit die Suche nach einem besseren d.h. hochwertigeren und/oder stärkeren Bogen, der wahrscheinlich auch schon mehr kosten wird?
Wozu dann der Aufwand? Meine Empfehlung: Wenn Du dem Bogenschießen länger oder gar dauerhaft nachgehen willst, dann kommt der Hunger ohnehin auf und Du machst Dich auf die Suche "nach `nem besseren Bogen"; einem, mit dem Du deine Erwartungen wahrscheinlich besser erfüllen kannst.
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Schönes Beispiel dafür: https://nikbranstinebows.com/
Nik ist bei Shane Unruh von Great Plains Bows mit im Team, gibt auch schöne Videos dazu auf YT
Und einer dieser ReWorked Bögen hält sicher lange die Freude am schiessen ..
Einen Ragim würde ich jetzt nicht dafür nehmen, aber billige China Bögen gibts genug ..
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Hallo Jo
der Einsteigerbogen ist ja gerade dazu da daß DU dich schnell verbesserst,
aber ihn zu verbessern wenn er Dir lieb ist - auf jeden Fall !
Wichtig ist den Vorteil im Auge zu behalten daß die Wurfarme auch im Nachkauf günstig sind und Du somit experimentieren kannst.
Bei ILF Modellen kannst Du auch günstig mit der Wurfarmlänge spielen, next Level.
Die Sehne, ein kleiner Sehnendämpfer, ein Weatherrest...wäre mal ein guter Anfang.
Den Griff - wenn sich kein Haltepunkt ergibt - mal mit Klebeband attakieren. Ist auch gut bei Regenwetter.
Viele Wurfarme sind an den Seitenkanten kaum von Lack geschützt, daher gut vor längerer Feuchte schützen.
Du kannst auch gleich anschleifen und mit Lack versiegeln (Wunschfarbe )
Dann bist Du schon beim Pfeiltuning. Da wirds richtig spannend.
Viel Spaß!
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Als Beispiel für einen Einsteigerbogen nenne ich mal den Ragim Wildcat / Matrix Evo mit 20 lbs.
Habt Ihr Beispiele dafür was man da so alles verbessern kann ?
das lohnt nicht. OK, eine Pfeilauflage. Ne Superrest z.B. Vielleicht sogar mit einem Button, damit man den Centershot sauber einstellen kann.
Aber die Bögen taugen nix, und das müssen sie auch nicht, denn damit lernt man das Schießen. Nicht das Treffen.
halte mal den Bogen am Griff mit der einen Hand und verdrehe die Recurves im aufgespannten Zustand. Merkst du was?
Nimm den Bogen in die Hand, die andere Hand an die Sehne und anstatt ausziehen, ziehe die Sehne nach oben und unten.. Da ist viel Bewegung und wenig zu retten.
Aber nochmal: Das ist alles OK so. Die Dinger sind leerschussfest und billig und dafür da, um zu lernen. Und wenn man den Schussablauf mal intus hat, dann holt man sich den nächsten Bogen mit besseren Wurfarmen.
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Landein, ich verstehe den Punkt. Aber gibt es bei 20ibs ernsthaft Unterschiede in Bezug auf die „wabbeligen“ WA? Am Ende ist bei solchen Bögen doch nie viel Material vorhanden? Ich hab davon zu wenig Ahnung…
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Wenn du Spaß dran hast warum nicht ein bissl aufhübschen?
Ich hab 8 Jahre lang den Ragim Matrix geschossen, mit einer hochwertigeren Sehne hat der sogar halbwegs Spaß gemacht.
Dazu farblich passende Pfeile und schon hat das ganze eine komplett andere Optik.
Sehnendämpfer, Griffleder, Limbskins..... was immer dir dazu einfällt - auffallen wirst du vermutlich danach auch ;D
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Landein, ich verstehe den Punkt. Aber gibt es bei 20ibs ernsthaft Unterschiede in Bezug auf die „wabbeligen“ WA? Am Ende ist bei solchen Bögen doch nie viel Material vorhanden? Ich hab davon zu wenig Ahnung…
Bei 20# kannst schin recht haben. Bei 24# sind aber auch günstige ILF Wurfarme bedeutend verwindungssteifer als die der Lernbögen. Das fühlt man sofort.
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Ich hab 8 Jahre lang den Ragim Matrix geschossen, mit einer hochwertigeren Sehne hat der sogar halbwegs Spaß gemacht.
Das interessiert mich mehr.
Welche Sehne hast Du da geschossen ?
Geht da z.B. eine Standard Avalon FastFlight Endlos (obwohl von Ragim nicht empfohlen) ?
Den Halbwegs Spaß Faktor hätte ich gerne für die Anfänger im Verein welche sich noch keinen eigenen Bogen kaufen möchten.
LG Jo
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Landein, ich verstehe den Punkt. Aber gibt es bei 20ibs ernsthaft Unterschiede in Bezug auf die „wabbeligen“ WA? Am Ende ist bei solchen Bögen doch nie viel Material vorhanden? Ich hab davon zu wenig Ahnung…
Ja, die Unterschiede gibt es. Ich dachte ja auch immer, so schlimm kanns nicht sein. Aber selbst bei den kurzen Kinderbögen, wo man denkt, auf Grund der geringen länge müssten die WA stabiler sein weniger verdrehen und wabbelig sein, war das festzustellen. Interessanterweise waren die neueren Ragim-Bögen da anfälliger als die alten Wildcat und Samick Modelle (alte Bestände im Verein alle zwischen 16 und 26#).
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Hi,
Natürlich kann man einen Einsteigerbogen aufwerten:
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=10921.0 (https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=10921.0)
Und ja, es ist viel Arbeit notwendig. Hat es sich gelohnt? Für mich ja, ist schließlich mein Hobby.
Allerdings hatte ich auch das Glück, einen alten originalen Samik Polaris zu besitzen welcher das von Landbub beschriebene Problem definitiv nicht hat.
Grüße Six
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Auch wenn ich noch nicht so lange dabei bin, habe ich inzwischen ein paar Bogen gesehen, in der Hand gehalten und / oder anfühlen können...
Im Vergleich zu "meinem" ehemaligen Leihbogen ist der Ragim Matrix schon etwas "besser" - der Griff ist mehr abgerundet, ich habe bei meinen Mitschützen weniger oder keine rauhen Stellen bemerkt... Sicher, es ist kein Profi-Bogen, aber ich würde sagen er ist schon ziemlich ordentlich...
Aus meiner Sicht das am wenigsten attraktive Modell das ich bisher in der Hand hielt war ein Samick Bogen, da muss man aber auch dazu sagen dass der Bogen etwas "ungepflegt" war. Teilweise montierte Anbauteile (Visierschiene ohne Visier), rostige Schrauben für die Befestigung der Arme...
Ich würde sagen, es gibt Dinge die sich lohnen dürften, um einen Bogen besser anzupassen. Kleinere Wartungsarbeiten und Pflege-Maßnahmen bringen sicherlich viel. Dabei geht es vielleicht weniger um "Performance" als mehr um "fühlt sich besser an"... Das können Kleinigkeiten sein wie der Ersatz einer abgenutzten Pfeilauflage oder größere Aktionen wie das Abschleifen von rauhen Stellen oder eine neue Sehne...
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Ich hab 8 Jahre lang den Ragim Matrix geschossen, mit einer hochwertigeren Sehne hat der sogar halbwegs Spaß gemacht.
Das interessiert mich mehr.
Welche Sehne hast Du da geschossen ?
Ist schon einige Jahre her aber soweit ich mich erinnere war das eine Whisperstring.
Dem Bogen (28#) hat es nicht geschadet, den Unterschied zur beigelegten Endlossehne merkt man auf jeden Fall.
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Ich hab auf meinem auch ne Whisperstring drauf, mit Nutriafell-Dämpfern.
Funktionierte ein Jahr lang prima (inzwischen benutze ich ihn nicht mehr, aber geschadet hat's ihm nicht).
Dann hatte ich mal ne Decut Shing-Pfeilauflage dran (mit Button, der bringt aber nichts, da das Bogenfenster nicht sehr weit ausgeschnitten ist), inzwischen hab ich ne Wildleder-Auflage, weil ich es puristischer mag.
Die Decut Shing ist auf dem Matrix meiner Freundin, die schiesst Vanes, da ist die perfekt fürn Ragim, weil sie kaum aufträgt.
Auf dem oberen Wurfarm hab ich mir noch das Ragim-Logo geplottet und aufgeklebt.
Eigentlich wollte ich auch noch die hellen Holzstreifen in den Wurfarmen einfärben, aber da er eh nur noch als Gastbogen genutzt wird, hab ich das dann nicht mehr gemacht.
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Ich halte für den Zweck auch viel von einer 8-Strang Whisperstring
Bevor ich Guido kennenlernte bestellte ich immer hier
https://www.sbdbowstrings.com/bowstrings.html
(von dort dürfte die Bodnik Whisperstring runtergekupfert sein...)
Als Sehnendämpfer kleinste Wollbällchen (Navajos) oder auch das Fleece vom Stringwristler.
Der bekannteste Nachteil der Whisperstring - ein paar mal wirds zum Nachdrehen -
ist im Vergleich zum Vorteil der schnellen Problemlösung für mich verkraftbar.
Am besten von Guido beraten lassen, auch die passende Farbe.
Man sollte nicht unterschätzen wie die Farbe dieser kleinen Sehne/Dämpfer einen Bogen weiter aufwerten kann.
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Ragim Matrix schon etwas "besser" - der Griff ist mehr abgerundet, i
Deshalb will man den eigentlich gar nicht im Portfolio haben. Viele Lehr-Bögen mit Holzmittelteil haben leider abgerundete Griffe ohne klare Kante, die man aber unbedingt braucht, wenn man es lernen will.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass so ein Bogen an Qualität gewinnt, wenn der eine neue Sehne bekommt. Ausser natürlich in einer coolen Farbe. Das ist ernst gemeint. Wenn einem der Bogen gefällt, nimmt man den gerne und öfters fürs Training in die Hand. Aber ob die Sehne jetzt 8 ider 12 Stings hat oder aus welchem Material, das bringt dir bei 20# genau gar nix. Selbst gegenüber dem Hosengummi Dacron gewinnst da mit modernstem Material weniger als 5%.
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Landbub - das ist richtig
nur - die gemessenen gewonnenen 5% können sich nach erheblich mehr anfühlen, abgesehen von der Akustik und Optik.
Bezüglich Strangzahl - war erwähnt um Klarheit zwischen den beiden Whisperstring-Möglichkeiten zu schaffen.
Wenn ich als Milchmädchenrechnung 5% Stabilisierung und 5% Akustik reinrechne, hab ich schon einen Grund den Einsteiger zu peppen.
10 Prozent auf der Scorecard lehnen ja auch auch die Wenigsten ab. Man muß bescheiden sein....
Wir nehmen das ja subjektiv anders wahr.
Wenn ich mir den Beitrag von dersix ansehe - welcher bedauerlicherweise für viele Einsteiger ein viel zu verstecktes Dasein fristet
bin ich wirklich entzückt.
Die Grafik zeigt das gap und dahinter liegt eine Mathematik warum gerade die "Gurken" aufzufrisieren Sinn macht.
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5% Akustik
Bei nem 20# Bogen hast mit einem 220gn Pfeil schon 11 gpp. So einen leichten Bogen solltst du nur bei einem Leerschuss akustisch nennenswert wahrnehmen.
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Hallo parsec
ich bekomm in der PM Antwort kein Bild hinein, daher hier.
Ich könnte den Algo weiterquälen - was aber Du sicher selbst besser kannst.
Ein Match gegen GPT ist schnell mal auch gewonnen.
Mir war das Ergebnis recht weil es meine eigene mehrmalige Erfahrung bestätigt hat,
eine durchaus dramatisch wahrnehmbare Verbesserung im absoluten Einsteigerbereich.
Und auch der gewünschte JagdbogenFLUPP stellt sich ein, in meinem Empfinden.
Der kommt erst mit der schnelleren Sehne, die Originale bleibt ein leichter Anhauch von Dröhn-Dong
in der längeren Nachschwingung - auch bei 12gpp bleibt das Thema.
Anzumerken ist daß ich "32 ziehe und mir eine Welt unter #30 am Finger so verborgen bleibt.
Aber nach oben - da enden die sauberen Möglichkeiten bei aktuell #60 - bleibt nicht verborgen
daß die Verbesserungssprünge im Sehnenbereich skaliert abmagern (mein Empfinden)
LG Werner
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Hallo,
ich bin der Ansicht, dass die Bögen Samick und deren baugleiche Konsorten
Lehr- und Lern-Bögen sind, dafür sind sie m.E. gemacht und gedacht, dafür sind sie gut (mit Abstrichen).
Abhilfe beim Griffstück kann man machen: es gibt für diese Teile auch MT`s aus Metall, preislich etwa wie die Holz-Griffe,
nur dass man die Metall-Teile definierter greifen kann (die sind auch nicht so z.T, globig wie die Holz-Teile).
Für Jedwede weitere Pimperei an diesen Teilen erschließt sich mir der Sinn leider nicht, eine andere, bessere Sehne oder dergl. hält den Himmel da auch nicht.... (aber das ist bloss meine ganz bescheidene eigene Meinung )
Davon abgesehen, soll/kann/darf jeder nach seiner eigenen Fasson glücklich werden,.....
Gruss
Wolfgang/Odin
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Das Potential ist sicher begrenzt. Andererseits sind eine Sehne oder andere Pfeilauflage nicht die Welt, sofern die Verhältnisse im Rahmen bleiben. Am Ende bleiben es einfache Bögen, denen ich im Zweifel mehr abgewinnen kann, als irgendwelchen Hochleistungsgeräten, die Meiner Meinung nach wenig in die traditionelle Richtung gehören. Aber bitte jetzt kein Fass deswegen aufmachen was traditionell ist, oder nicht. Das gab es anderswo zur Genüge und ich bin ein großer Freund von wenig spassbremsenden Regeln. Jeder wie er mag.
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Was die Frage "abgerundeter Griff oder eckiger Griff" angeht - ich behaupte mal, dass der Griff sich gut anfühlen sollte. Im Vergleich der Ragim Matrix mit meinem ehemaligen Leihbogen - der Ragim fühlt sich selbst für normal große Hände einfach angenehmer an - finde ich. Dazu trägt bei, dass er etwas schmaler und abgerundeter ist - aus meiner Sicht. Genau genommen hatte mein ehemaliger Leihbogen im Bereich des Daumens eine rauhe Stelle und im Bereich des Daumenballens eine Kante... Das ist mir aber erst klar geworden als ich den Ragim mal in der Hand hatte...
Nachdem ich zu einem Reiterbogen gewechselt habe finde ich Diskussionen über Bögen besonders interessant - was für Viele "essentiell" ist finde ich "störend" (und umgekehrt)... Bei Barebow ist es üblich, noch ein oder zwei Kilo Gewicht an den Bogen zu schrauben - mein Reiterbogen wiegt komplett nicht mal 500 Gramm... So unterschiedlich sind die Vorlieben und Interessen...
Ich denke, dass ein Bogen - zumindest ein Stück weit - gefallen muss. Rostige Schrauben, die nur mit Mühe zu montieren sind - das bremst halt den Spass gewaltig und selbst die Reinigung der Schrauben und ein Tupfer Fett kann in dem Fall schon eine erhebliche Verbesserung sein...
PS: Im Sinne von "spassbremsenden Regeln" - warum ist in praktisch fast allen Bogenklassen ein Release über Daumen verboten? Egal, nicht Thema hier...
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Was die Frage "abgerundeter Griff oder eckiger Griff" angeht - ich behaupte mal, dass der Griff sich gut anfühlen sollte.
PS: Im Sinne von "spassbremsenden Regeln" - warum ist in praktisch fast allen Bogenklassen ein Release über Daumen verboten? Egal, nicht Thema hier...
Ein Griff sollte handflächenseitig eine Kante haben, de der Schütze im Auszug fühlen kann. Die Holzbögen haben meist einen abgerundeten Griff.
Es gibt doch einen Verband speziell für Tradibögen, wo Daumentechnik geschossen wird.
ist es beim Tradbow nach DSB verboten? Der Daumenring als Lösehilfe. das ist klar, dass der nicht durchgeht. Aber Daumen-Lösen, ist das verboten? ". Der Schütze muss entweder mit dem mediterranen Griff oder mit den Fingern unter der Nocke schießen, darf jedoch nicht beide Techniken verwenden."
Der Daumen ist auch ein Finger. Gilt das nicht?
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Griff und Kante: es hilft auf jeden Fall wenn der Griff so geformt ist dass sich die Ausrichtung fühlen lässt :-) In Bezug auf Kanten bin ich etwas vorsichtig, vor allem wenn sie genau an der falschen Stelle sitzen...
Andererseits bin ich beim Reiterbogen gelandet und da ist der Griff "abgerundet rechteckig"... Hat also "runde Kanten"... Aber auch da gibt es viele verschiedene Griff-Typen und am Ende hilft nur "anfassen."
Es ist immer wieder interessant, in der Gruppe der Vereinskameraden zu diskutieren, was Jede(r) so an Trainings-Themen hat. Und ich denke, bei Niemandem aus unserer Gruppe ist der Bogen der limitierende Teil, sondern eher kleine Anpassungen in der persönlichen Technik.
Trotzdem wird auch an den Bögen immer wieder etwas "verstellt" - Mal die Standhöhe, Wartungsarbeiten an der Sehne, ... und ich denke das ist auch die beste Möglichkeit, selbst die einfachen Bögen etwas aufzuwerten - hier oder da eine Kleinigkeit, vor allem Dinge die den Bogen "personalisieren"...
Die Interpretation, den Daumen als Finger zu bezeichnen finde ich gut :-) Dann werde ich so lange trainieren bis ich ohne Daumenring zurecht komme :-) Wird noch eine Weile dauern...
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Es geht doch um Bögen AUFWERTEN. Es wird also daran was verändert. Anderer Sehne, abschleifen, Griff anpassen ?????
Alle Möglichkleiten sind offen.
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Warum nicht den gescholtenen Griff an einem Trainings-Bogen aufbauen, das wäre doch wahrscheinlich sinnvoll, damit man gut damit trainieren kann? Das geht z.B. mit Sugru (gibts in D z.B. von tesa) oder mit den bogensportspezifischen Zweikomponenten Modelliermassen wie z.B. Win & Win Gripper/ Grip Maker. Übersteigt aber wahrscheinlich die Fähigkeiten eines Anfängers, der/die ja nicht wissen kann, worauf es bei einem guten Griff ankommt. Aber mit etwas Hilfe eines Trainers sicherlich möglich.
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Hallo parsec
ich bekomm in der PM Antwort kein Bild hinein, daher hier.
Danke Werner,
Ich komme erst jetzt zum Antworten. Spannend das sonst niemand darauf reagiert hat, dürfte wohl am Campingfeuer kein interessantes Thema sein.
Mich bestätigt es in meiner mehrmaligen Erfahrung ChatGPT in solchen Fragen links liegen zu lassen und mir besser selbst Gedanken dazu zu machen.
Die Formeln (ersten vier Punkte) die da wiedergegeben werden, stimmen ja noch. Aber dann biegt es in eine falsche Richtung ab damit der Fragesteller das zu hören bekommt was er möchte.
Da wird offenbar freigeistig einfach mal angenommen das sich eine Dacron Sehne um 2,5% und eine aus FF um 0,5% dehnt. Ohne weitere Erklärungen. Dabei geht aus der ersten Formel hervor das die Dehnung nur dann größer werden kann wenn entweder eine größere Kraft oder eine kleinere Federkonstante k besteht. Die Kraft wird scheinbar mit 20lbs angenommen, wobei die Auszugskraft für die Dehnung genau keine Rolle spielt. Und k wird im nächsten Absatz als gleich für beide Materialien betrachtet - ein glatter Fehler.
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@ Frottie: Ich denke nicht, dass ein Anfänger gleich am Bogen rumschleift.
Ich hab schon ein paar der Bogenschlampen überarbeitet. Ist viel (Klein)Arbeit.
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Deine Erfahrungen werden da schon richtig sein, doch den Zahlen die das "Programm" da ausgespuckt, ist nicht zu trauen.
Wie die Größenordnungen nun tatsächlich sind, lässt sich schwer sagen. Denn das hängt auch stark vom Aufbau des Bogens ab.
Im Grunde müsste ein Programm die Rechnungen machen die schon Hickman angestellt hat. Daraus speziell die dynamische Sehnenspannung.
http://www.outlab.it/doc/hickman.pdf
Hickman hat das noch mit einer unendlich steifen Sehne gerechnet und mit verhältnismäßig einfachen geometrischen Vereinfachungen für einen Langbogen. Will man das ausführlicher haben muss man sich durch die Formeln arbeiten die Bob Kooi in seinen Publikationen hat. Das sind dann Differenzialgleichungssysteme die es zu lösen gilt.
Da blicke ich weder durch, noch habe ich ein erhältliches Programm gefunden das jetzt speziell auf Bögen ausgerichtet ist. (FEM- Simulationen könnten das wohl, denen muss man aber erst mal einen digital durchkonstruierten Bogen darbieten. Immerhin geht es darum die dynamischen Bewegungen und Kräfte im Abschuss zu berechnen - nicht die beim Ausziehen des Bogens!! Da ist man schon näher an der Simulation eines Auto-Crashtests als bei "ich ziehe mal an einer Sehne".)
Wieviel mehr also eine Dacron-Sehne an Energie schluckt gegenüber einem anderen Material wird noch ein kleines Mysterium bleiben.
Zumindest wird sie meiner Ansicht nach dem Pfeil gar nicht so viel wegnehmen wie man glaubt. Ich denke eine Dacron Sehne baut nur mehr von jener Energie ab die so oder so im Bogen zurück bleibt - im Vergleich zu einer FF-Sehne. Die FF-Sehne lässt die Wurfarme und das Mittelstück die ganze Energieabsorption erledigen.
Und es ist doch zu überlegen ob nicht erst dieser Effekt das Empfinden und die Geräuschwahrnehmung des Schützen beeinflusst.
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Wir übernehmen den Thread einfach wieder zurück…. :ontopic:
Verbesserungen an Bögen sind selten abgeschlossen (im Sinne von: vollendet).
Zuerst kommt meist die Sehne oder die Auflage (oft am Günstigsten…), dann der Griff (soweit machbar).
An irgendeiner Stelle - wenn die Wurfarmschrauben nach einem Stück Hirschgeweih mit Messing-Initialen aussehen - hat man dann das Mittelteil auch getauscht.
Die Leute glauben einem dann garnicht nicht mehr, dass es mal ein Ragim war - Banausen, die. 8)
Nachdem man dann eine Weile lang zufrieden war, müssen nun erstmal Buchsen für einen Bogenköcher in den Border- ähhh - ehemaligen Ragim-Riser.
Soweit der allgemein übliche Tuningvorgang. :bla::unschuldig:
Wenn du eine gut ausgestattete Werkstatt hast, dann wird’s tatsächlich gefährlich für den guten alten Ragim… 8)
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:bremse:
Wenn ich mir die Belegung des Wartezimmers so ansehe stellt sich die Frage nach dem Tunen eines Ragim usw Mittelteils nur sehr kurz, dann muß eh ein neuer, schönerer, schnellerer Bogen, am besten mit Treffergarantie, her 8)