Archers Campfire

Kaufberatung / Testberichte => Bogenkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: Paris am Dezember 12, 2024, 08:41:00 Nachmittag

Titel: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Paris am Dezember 12, 2024, 08:41:00 Nachmittag
Moinsen

Ich bin auf der Suche nach einem neuen traditionellem Recurvebogen, möglichst schnell und mit geringem, im besten Fall ohne, Mindestpfeilgewicht.

Was gibt es da an Bögen, Herstellern?

Bis jetzt habe ich ohne Mindestgewicht nur die Bodniks gefunden, aber wirklich schön finde ich die nicht.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 12, 2024, 09:27:22 Nachmittag
7gpp sind üblicherweise Minimum
das ist schon verdammt leicht
sollte eigentlich reichen
sonst kauft du jeden Tag neues Material
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Nofretete am Dezember 12, 2024, 09:38:46 Nachmittag
Hi, so richtig lahme Bögen sollte es doch gar nicht mehr geben, oder? Abgesehen vom allerniedrigsten Einsteigermaterial.
Was für ein Zuggewicht peilst du denn an? Ich frage deshalb nach, weil z.B. ein Bogen mit 35# und vorgeschriebenen 8gn einen 280gn Pfeil erfordern würde. Das dürfte in etwa dem entsprechen, was die meisten handelsüblichen Pfeile ohnehin auf die Waage bringen, ganz ohne besonders auf Leichtbau zu achten. Bei geringeren Zuggewichten verstärkt sich der Effekt eher noch.

Ich persönlich finde es wichtiger, wie schnell sich die Bogen-Pfeil-Kombination anfühlt als Zahlen auf dem Papier. Einteilige Recurves oder Langbögen können gefühlt nicht gegen Metallmittelteile mit "Sport"wurfarmen anstinken, würde man den Speed messen, wahrscheinlich schon. Aber wenn ich deine Frage richtig interpretiere, suchst du eher nach einem holzigen Einteiler, richtig?
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Rose🌹 am Dezember 13, 2024, 07:44:44 Vormittag
 :pop:

Danke für diesen Beitrag.

🌹
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Einsiedler am Dezember 13, 2024, 08:13:00 Vormittag
Moinsen

Ich bin auf der Suche nach einem neuen traditionellem Recurvebogen, möglichst schnell und mit geringem, im besten Fall ohne, Mindestpfeilgewicht.

Was gibt es da an Bögen, Herstellern?

Bis jetzt habe ich ohne Mindestgewicht nur die Bodniks gefunden, aber wirklich schön finde ich die nicht.

Die gibt es in dem Sinne eben nicht, auch die Bodnik können das nicht.
Das ist mit den Materialien auf Dauer physikalisch nicht moglich.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Long John am Dezember 13, 2024, 08:56:06 Vormittag
Die Bögen von Arno Blumhofer sind sehr schnell, und darüber hinaus auch überaus präzise.
Arno liegt bei seinem Mindestpfeilgewicht von 6,5 gpp wahrscheinlich an der untersten Range aller Bogenbauer.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: bergischerjaeger am Dezember 13, 2024, 08:57:11 Vormittag
Dann zieh doch einen Hoyt Satori, 17 oder 19" mit Uukha Wurfarmen in Betracht.
Uukha gibt kein Mindestpfeilgewicht an.
Wenn Du es richtig schnell haben willst, dann schiel mal auf die Uureg oder Altai im Nature Programm, aber die Selenga oder Gobi sind auch schon schön flott.
Die Traditional Wurfarme von Hoyt sind ok aber eben auch nur ok, deshalb die Empfehlung Uukha zu nehmen.
Ach ja, Win Win hat mit dem Black Wolf auch ein sehr schönes Mittelteil.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Rudolf aus der Südpfalz am Dezember 13, 2024, 09:35:08 Vormittag
Dann zieh doch einen Hoyt Satori, 17 oder 19" mit Uukha Wurfarmen in Betracht.
Uukha gibt kein Mindestpfeilgewicht an.
Wenn Du es richtig schnell haben willst, dann schiel mal auf die Uureg oder Altai im Nature Programm, aber die Selenga oder Gobi sind auch schon schön flott.
Die Traditional Wurfarme von Hoyt sind ok aber eben auch nur ok, deshalb die Empfehlung Uukha zu nehmen.
Ach ja, Win Win hat mit dem Black Wolf auch ein sehr schönes Mittelteil.

Traditionell war das Stichwort :pop:

Zum Thema schnelle Pfeile, empfehle ich messen und nicht "fühlen".
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: kungsörn am Dezember 13, 2024, 09:57:17 Vormittag
Mit Uukha ist aber nix mehr mit TRB. Höchstens noch BHR.
Mit Mindestpfeilgewichten bin ich sehr vorsichtig geworden.
Stichwort: Ermüdung.
Viele Hersteller, die Mindestpfeilgewichte angeben, rechnen dabei mit einer gewissen Lebensdauer.
Die ist im Zweifelsfall so lang, wie die Gewährleistung.  :bremse:
Rudolf, das wolltest du doch hören (lesen), oder ? :pop:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: cweg am Dezember 13, 2024, 10:04:52 Vormittag
Alpsbow, gibt es aber nur noch gebraucht
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: helmut10 am Dezember 13, 2024, 10:09:28 Vormittag
Mit Uukha ist aber nix mehr mit TRB. Höchstens noch BHR.
.......




Kommt auf den Verband an......

Beim BSSB (bzw. DSB) kannst Du mit Uukhas in der Klasse "Traditiuneller Bogen" starten.

Beim "TBSV" müssen die Wurfarme Holz oder Bambus enthalten und die Schicht muss auch zu sehen sein.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: blackboom am Dezember 13, 2024, 11:21:47 Vormittag
cweg: Alpsbow gebraucht gibt es auf Kleinanzeigen z.Zt. einen.
Du kannst dir aber auch was "Neues Bestellen" da wird weiter gemacht und es gibt auch eine Homepage!!
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Pati82 am Dezember 13, 2024, 11:32:04 Vormittag
Moin,
sehr schnell sind sicherlich die Predator Bögen.
Die haben aber auch ein Mindestpfeilgewicht von 7gpp. Ich kenne jedoch einige Leute, die die Schon seit Jahren ohne Probleme um 6gpp schießen.
Der schnellste tradi Einteiler ist m.E. nach aber der Redman von Bodnik. Den kannst du auch mit 5gpp schießen. Wenn was ist, hast du 30 Jahre Garantie.
Finde aber, dass er dann auch recht laut wird.
Uukha würde ich erst testen…Ich mag das Schussgefühl der Superrecurves allgemein nicht. Kenne auch viele, die es nicht mögen.
Falls du hohes Zuggewicht schießt, ist Uukha ja eh raus. Was man auch gut mit sehr leichten Pfeilen schießen kann, sind die Shrews. Sind halt keine Recurves, aber tradi. Außerdem hast da auch 30 Jahre Garantie.
Der Shrew ist mein einziger Bogen, den ich mit leichten Pfeilen schieße…5gpp. Geht super.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Rudolf aus der Südpfalz am Dezember 13, 2024, 01:16:18 Nachmittag
Mit Uukha ist aber nix mehr mit TRB. Höchstens noch BHR.
Mit Mindestpfeilgewichten bin ich sehr vorsichtig geworden.
Stichwort: Ermüdung.
Viele Hersteller, die Mindestpfeilgewichte angeben, rechnen dabei mit einer gewissen Lebensdauer.
Die ist im Zweifelsfall so lang, wie die Gewährleistung.  :bremse:
Rudolf, das wolltest du doch hören (lesen), oder ? :pop:

 :agree:

Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Dr.Grognak am Dezember 13, 2024, 01:37:18 Nachmittag
Ich schieß meinen Bodnik Desert Hunter aktuell mit Warrior Schäften und gerechneten ca 5,8 GPP bei 49# adF, der 60 Zöller ist damit gefühlt sehr schnell (konnte aber bisher nicht messen, weil mir dazu so ein Gerät fehlt.)

Er ist aber definitiv schneller als meine anderen Bögen
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: lakeshooter am Dezember 13, 2024, 02:00:46 Nachmittag
Moin,
sehr schnell sind sicherlich die Predator Bögen.

Hätte ich auch als eine meiner "Empfehlungen" genannt, bei Takedowns.
Ist halt schade, dass die nicht mehr hergestellt werden und nur noch schwer zu bekommen sind.

Ein Takedown-Bogen, der ebenfalls enorm viel Spaß macht, einfach zu schießen ist, gefühlt schnell ist und einen satten Wums hat, ist der BobLee CobraCurve. Hat allerdings das gleiche Problem wie der Predator und ist hierzulande nur sehr schwer zu bekommen.

Wenns eher ein Einteiler sein soll, vielleicht mal nach den Styrian Archery Bögen schauen. Haben zwar Mindestpfeilgewicht, aber der Black Furious war einer meiner Bögen mit der flachsten Flugkurven. Ebenfalls aus Österreich und einteilig wäre da noch der Cherokee von Hermann Rutrecht. Dieser bietet teilweise auch Testbögen an und ist auch auf den Messen in Wels, Eigeltingen und auf Burg Stettenfels meist am Start.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 13, 2024, 02:19:07 Nachmittag
Gefragt wird ja nach einem "schnellen Recurve". Wie schnell (in fps) sollte der Bogen denn sein?
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Pterodactylus am Dezember 13, 2024, 03:51:52 Nachmittag
Um mal ein paar Zahlen meiner Bögen (selbst gemessen) in den Raum zu werfen.

Und ja ich finde die Bodnik Bows super, wegen dem Schussverhalten/Handschock  (hat mich noch keiner enttäuscht), der Garantie, dem fehlenden Mindestpfeilgewicht und dem Aussehen/Verarbeitung.

25# Mohawk (60“) ~10gpp ~ 185 FPS
30# Mohawk (62“) ~8,5gpp ~ 205 FPS
35# Redman (62”) ~8,5gpp ~ 210 FPS
40# Kiowa (52“) ~6gpp ~ 220FPS

Kommt natürlich auch auf die verwendete Sehne an.
Mit Whisperstring (8 Strang mit Ausnahme vom Kiowa da 10 Strang) sind sie etwas schneller als mit Sehnen vom Stringwistler (Hybrid, Fury, BCY 452).
Dafür fühlen sie sich mit den Stringwistler Sehnen besser an und sehen besser aus.

Geschwindigkeit ist nicht alles aber ein schneller Pfeil hat schon was.
Und langsam sind die Bodnik Recurves beileibe nicht.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: blackboom am Dezember 13, 2024, 05:42:19 Nachmittag
schau mal hier....www.mebo-bogensport.de da gibt es auch schnelles
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: cweg am Dezember 13, 2024, 06:19:26 Nachmittag
cweg: Alpsbow gebraucht gibt es auf Kleinanzeigen z.Zt. einen.
Du kannst dir aber auch was "Neues Bestellen" da wird weiter gemacht und es gibt auch eine Homepage!!

Danke für die Info, vor ein paar Jahren hieß es, dass sie nicht mehr gebaut werden.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Rudolf aus der Südpfalz am Dezember 13, 2024, 08:22:09 Nachmittag
Zum Thema stellen sich mir noch Fragen wie:
Wieviel ist Dein Zuggewicht?
Wieweit ist Dein Auszug?
Welche Pfeile bevorzugst Du?

Ich persönlich bin ganz zufrieden mit meinem TFK HellfireElite und meinem Apalosa von Achim Liese.
Gemessen sind sie mit gleichen Pfeilen gleich schnell( 185fps).
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Paris am Dezember 13, 2024, 08:55:42 Nachmittag
So sorry für die späte Antwort, war den ganzen Tag unterwegs.

Momentan scheiße ich die Mowhawk von Bodnik aus 2018 mit 30lbs.
Mit 200gn Pfeilen und 28er Auszug komme ich auf 215fps.


So in die Richtung will ich wieder,
nur halt in schön und mit angenehmeren Mittelteil.
Am liebsten 3-teilig
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: WernerF am Dezember 13, 2024, 09:06:22 Nachmittag
Tradi und schnell....ist ein alter Hut.
Hab heute ein wenig rumgewildert und muss sagen - Old Freds Werkzeug ist nicht zu verachten.
Wiewohl er das mit 200 grain als Frage schon mal nicht richtig verstehen würde.

Den Pfeil welchen dieses Ding mit Erschütterung ausspuckt  muss man erst noch bauen.
Ich würde Dir mit meinem Bogen einen Leerschuss erlauben.

Das Schöne ist daß das Trefferbild kongruent stabil läuft, da geht einfach alles.
Wie ich grad entdeckt habe passt das Aussehen gut zum Vorzimmerbild  (dieses war mal im New Yorker)
und darum  bleibt der dort ein paar Tage stehen....
Morgen - VOLLMOND - Jagdturnier bei mir !!!


Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 13, 2024, 09:18:11 Nachmittag
@ Paris: Das ist schon mal ´ne Ansage (215 fps)!!! Respekt ...
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Paris am Dezember 13, 2024, 09:26:13 Nachmittag
Die schießen grundsätzlich auch super, die Wurfarme habe ich mir damals gekauft als die noch günstig waren für ~180€.
Schnell mit geringem Zuggewicht und noch günstig war das Argument.
Mittlerweile hätte ich gerne etwas das ähnliche Geschwindigkeiten mit flacher Flugbahn erreicht und dazu noch gut in der Hand liegt und gut aussieht.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: BSCausBKK am Dezember 13, 2024, 09:27:24 Nachmittag

Mit 200gn Pfeilen und 28er Auszug komme ich auf 215fps.



200grn Pfeile sind aber extrem leicht
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: rso am Dezember 13, 2024, 09:31:18 Nachmittag
..
Momentan scheiße ich ...  mit ...
... 215fps.


OT: Man kann sich da auch Zeit lassen und z.B. gemütlich Zeitung lesen  ;)

Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Absinth am Dezember 13, 2024, 10:07:14 Nachmittag
@ Paris: Das ist schon mal ´ne Ansage (215 fps)!!! Respekt ...

Mal ehrlich, der Bogen ist eine Gurke, wenn nur 215 angezeigt werden bei einem Wert von 6,667 gpp..

Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Pati82 am Dezember 13, 2024, 10:31:42 Nachmittag
@ Paris: Das ist schon mal ´ne Ansage (215 fps)!!! Respekt ...

Mal ehrlich, der Bogen ist eine Gurke, wenn nur 215 angezeigt werden bei einem Wert von 6,667 gpp..

Bei nur 28“ Auszug finde ich das aber ordentlich. Die Auszuglänge ist wesentlich entscheidender als der Rest.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Rudolf aus der Südpfalz am Dezember 13, 2024, 10:41:56 Nachmittag
 
..
Momentan scheiße ich ...  mit ...
... 215fps.


OT: Man kann sich da auch Zeit lassen und z.B. gemütlich Zeitung lesen  ;)

 :youRock:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: ONeill am Dezember 13, 2024, 10:43:12 Nachmittag
..
Momentan scheiße ich ...  mit ...
... 215fps.


OT: Man kann sich da auch Zeit lassen und z.B. gemütlich Zeitung lesen  ;)

Äußerst unterschätzter Kommentar  ;D ;D ;D
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: autschi am Dezember 14, 2024, 04:18:47 Vormittag
Guten Morgen

Wenn du vom Griffstück etwas ähnliches wie den Mohawk suchst, aber nen Custom Bogen und schnell, schau dir mal den Milan von Chris Unger an.
Ich kenn einige die den schiessen und der ist wirklich fix.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Nofretete am Dezember 14, 2024, 07:37:15 Vormittag
@Paris
Mich würde interessieren, welche Pfeile du schießt.

Meine 1000er Avalon Classic wiegen bei 28" mit 70gn Spitze und Spinwings 220gn - ich wüsste nicht so recht, wie es noch leichter gehen soll.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: tombowhunter am Dezember 14, 2024, 08:23:38 Vormittag

 Was man auch gut mit sehr leichten Pfeilen schießen kann, sind die Shrews. Sind halt keine Recurves, aber tradi. Außerdem hast da auch 30 Jahre Garantie.
Der Shrew ist mein einziger Bogen, den ich mit leichten Pfeilen schieße…5gpp. Geht super.

Wieso keine Recurves, bei Shrew gibt es doch den Lil' Favourite, das sind doch Recurves ?
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 14, 2024, 08:56:51 Vormittag
:pop:

Danke für diesen Beitrag.

🌹
Danke auch von mir...  :pop: :pop:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Woodbeard am Dezember 14, 2024, 03:51:56 Nachmittag
@Paris
Mich würde interessieren, welche Pfeile du schießt.

Meine 1000er Avalon Classic wiegen bei 28" mit 70gn Spitze und Spinwings 220gn - ich wüsste nicht so recht, wie es noch leichter gehen soll.

Moin, dickere Schäfte sind häufig leichter, weil bei mehr Durchmesser weniger Material vonnöten ist um den gleichen Spine zu erreichen, als Beispiel:

- Easton X10 3.2 1000 5,3 GPI
- Avalon Classic 4.2 1000 5,1 GPI
- Bogensport Extrem Alpha 5.2 900 4,4 GPI
- Skylon Edge 6.2 800 4,2 GPI
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Nofretete am Dezember 14, 2024, 04:40:12 Nachmittag
Stimmt, da haste natürlich recht.  :agree:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: blackboom am Dezember 15, 2024, 12:14:49 Nachmittag
schaut mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=7oPwMw_im1E
hier sind "Luxpaw" Bögen anschauen es lohnt sich!!
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: lakeshooter am Dezember 15, 2024, 12:24:43 Nachmittag
Ich dachte Luxpaw hat zum September seinen Shop geschlossen. Gibt es da mittlerweile andere Infos?

PS:
Das ist Luxbow und nicht Luxpaw (Anmerkung an Blackboom)
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: blackboom am Dezember 15, 2024, 12:47:15 Nachmittag
ja das hast du natürlich Recht, aber trotzdem schelle Bögen!!
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Doppel 0 am Dezember 18, 2024, 06:53:19 Nachmittag
Michaelis Antelope TD
64" 32 lbs bei meinem Auszug von 29 "  um 35 lbs  mit 260grain
Pfeilen  215 FPS . 
Sehr schöner Bogen , und nicht preiswert.
war mir aber zu nervös ( bin halt kein so doller Schütze ) und fängt an laut zu werden um so leichter die Pfeile sind .
Michaelis gibt auch kein Pfeilgewicht an .
Sonst wäre noch interessant was es geworden ist .
Grüße Andreas
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grizzly am Dezember 20, 2024, 12:43:31 Nachmittag
Moin,
sehr schnell sind sicherlich die Predator Bögen.

Hätte ich auch als eine meiner "Empfehlungen" genannt, bei Takedowns.
Ist halt schade, dass die nicht mehr hergestellt werden und nur noch schwer zu bekommen sind.

E.....

Andreas Malota baut die doch in dem Stil

https://www.facebook.com/p/Malota-Bow-100057181220714/?locale=de_DE
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: lakeshooter am Dezember 20, 2024, 12:47:29 Nachmittag
Der Stil ja, aber ich hatte beide, und der Predator schießt sich schöner (meiner Meinung nach), was nicht heißen soll, dass die Malota Alien schlecht sind, aber den direkten Vergleich verlieren sie.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grizzly am Dezember 20, 2024, 01:42:32 Nachmittag
Gut zu wissen.

Ich spiele nämlich mit dem Gedanken Alien oder Komposit.....

Wobei mir der Alien optisch schon mehr als gut gefällt.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: AbsolutFusel am Dezember 20, 2024, 11:23:37 Nachmittag
Also mein Donadoni hat bei ca. 9GPP 195fps.
Guglielmo und Filippo sagen aber, das ist zu schwer.
Mindestpfeilgewicht gibt's nicht, die sagen, wieso Ferrari kaufen und Traktorreifen aufziehen.

Mit 7.5 gpp hatte der Bogen 217-220fps.

Ich denke aber, ich bleibe so bei 8GPP und dann bei ca 205fps.. ist ein gutes Verhältnis :)

Bei meinem Barebow-Mittelteil kann ich auch 4 gpp schießen, die Fenrir vom Kossmann müssen das aushalten. Da geht aber auch einiges, auch bei nem gesünderen Verhältnis.

VG
AbsolutFusel
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: perkolat am Dezember 21, 2024, 09:33:32 Vormittag
Ich halte wenig von angegebenen Mindestpfeilgewichten. Jedem sollte klar sein das der Stress für den Bogen mit abnehmenden Pfeilgewicht steigt. 8GPP sind genauso ein theoretischer Wert wie die immer gepredigten 3Min. fürs Zähneputzen. Die Angaben der Hersteller helfen bestenfalls im Garantiefall. Aber mal ehrlich, will ich den Bogen zum schießen oder reklamieren, nachdem er mir schlimmstenfalls in der Hand zerbröselt ist?  Also gilt wie überall Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein.  :pop:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Pterodactylus am Dezember 21, 2024, 02:15:18 Nachmittag
Seh ich anders, ich sehs als Qualitätskriterium, wenn ich mir der Qualität meines Produkts bewußt bin und sicher bin das es das aushält dann brauch ich keine Beschränkungen.
Ansonsten zieh ich eine Beschränkung ein die der Qualität meines Produkts entspricht.

Auch das sich ein leichter Pfeil noch ohne brutalen Handschock schießen läßt schlägt in dieselbe Qualitätskerbe.


 8gpp  sind für mich nicht sonderlich leichte Pfeile, ist eher Mittelfeld.
Eine Beschränkung auf dieses Maß wirkt nicht sonderlich attraktiv für mich.

Wenn ich lese das ein Bogenbauer 9,10 oder mehr gpp vorschreibt ist zumindest für mich das Produkt schon gestorben.

Detto wenn ich ein Review lese/ansehe bei dem von Vibrationen/Handschock bei leichten bis mittleren Pfeilgewichten (< 8-9gpp) berichtet wird.
Ist imo ein Zeichen für mindere Qualität/Designqualität.

Seh es wie oberhalb schon zu lesen, warum Traktor fahren wenn man besseres kaufen kann. 😉
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Nofretete am Dezember 21, 2024, 02:22:30 Nachmittag
Manche Leute fahren aber lieber Traktor, ganz bewusst und mit wenig Interesse für einen Porsche. Es sei denn einen roten Porsche Diesel.

Im Sinne des TE spielt das natürlich keine Rolle, ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 21, 2024, 02:42:36 Nachmittag
Keine gpp Angabe für einen Bogen würde ich jetzt nicht unbedingt als Qualitätsmerkmal deuten.

Gpp sind auch ein aussagefreier Begriff.
Grain per ft-lbs wäre sinnvoller.

Viele Bögen speichern einfach sehr wenig Energie und müssen dann auch nicht die vollen # oder gar mehr aushalten.

Für mich ist ein Bogen, der mit "schweren" Pfeilen 200-210 realisiert "besser" als ein Bogen, der mit sehr leichten Pfeilen 220fps "überlebt".
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Pterodactylus am Dezember 21, 2024, 03:29:07 Nachmittag
Interessanter Gedanke, ja grain per feet-lbs wäre ein guter Leistungsindikator. 👍
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: kungsörn am Dezember 21, 2024, 10:57:40 Nachmittag
Thema Haltbarkeit:
Einige Bogenbauer haben Erfahrungen mit ihrem Material und sehen es auch gerne, wenn die Teile länger als 2 Jahre halten.
Und da ist es schon irgendwie bemerkenswert, wenn da einer keine Angaben zur maximalen Belastung macht.

BTW: Bögen um die 30# (und weniger) sind hier ggf. auch nicht wirklich das Maß der Dinge. In dem Fall ist es dem Material fast schon egal, ob ein Pfeil dabei ist oder nicht.
Für weniger als 210grn. (7gpp bei 30#) muss man sich ja auch schon sehr konkret mit dem Thema beschäftigen. Davon gehen die evtl. nicht aus.
Wenn man Richtung Vollcarbon (Wurfarme) geht, liegt die Messlatte bauartbedingt auch nochmal ganz woanders.
Gleiches gilt für Riser, die überwiegend aus Materialien mit homogenen Strukturen (Alu, Kunststoffe...) bestehen.

Ich hatte an anderer Stelle schon mal den Begriff der "Ermüdungsbelastung" in Spiel gebracht. Wer sowas mal rechnen musste, der weiß wo die Stellschrauben sitzen.
Da mir seinerzeit - nach mehrjähriger zuverlässiger Arbeit - ein hocheffizienter und teurer Wurfarm um die Ohren geflogen ist, hab ich leider auch echte Praxiserfahrung in dem Bereich.
Zuvor dachte ich auch immer, dass die Hersteller - aus eigenem Interesse - grundsätzlich hohe Sicherheiten einbauen, um auch dem DAU gerecht zu werden. Nein, tun sie nicht...

Ansonsten bin ich ganz bei Grombard. Interessant ist, wie effektiv ein Bogen arbeitet.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Verano am Dezember 22, 2024, 12:26:11 Nachmittag
Ist ein Holz Ilf Mittelteil und Ilf Wurfarme mit Holzkern noch traditionell genug?

Wenn ja, würde ich dir die David Kossmann Fenrir Wurfarme  in Verbindung mit einem Mittelteil vom gleichen Hersteller empfehlen.

Ich hab Bekannte die haben mir Daten genannt so das ich denke das vorallem die WAs ziemlich schnell sind.
Die Mittelteile sind zt. stabilisiert was für mich bedeutet das die auch (erwas) niedrigere Pfeilgewichte aushalten.

Die WAs werden von Top Schützen zt. auf dem Blankbogen mit sehr niedrigen Pfeilgewichten geschossen.

Ein Mindest Pfeilgewicht hab ich bei den WAs nicht gefunden.

Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: lakeshooter am Dezember 22, 2024, 12:56:45 Nachmittag
Das Reklementierende sind nicht die Mittelteile, sondern die Wurfarme, die ggf. ein Mindestpfeilgewicht voraussetzen. Zumindest hat mir das damals Ron Pitsley (verstorbener Gründer und Bogenbauer bei Hunters Niche) erklärt, weil ich ihn damals fragte, ob ein Phenolic-Mittelteil bzw das Velocity-Mittelteil ein geringeres Pfeilgewicht ermöglicht als ein reines "Holzteil" (bei Hunters Niche ja stabilisiert es Furutewood). Seine Aussage war, das Mittelteil ist wurscht, die Wurfarme beschränken das Mindestpfeilgewicht.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Kreta am Dezember 22, 2024, 01:06:19 Nachmittag
Keine gpp Angabe für einen Bogen würde ich jetzt nicht unbedingt als Qualitätsmerkmal deuten.

Gpp sind auch ein aussagefreier Begriff.
Grain per ft-lbs wäre sinnvoller.

Viele Bögen speichern einfach sehr wenig Energie und müssen dann auch nicht die vollen # oder gar mehr aushalten.

Für mich ist ein Bogen, der mit "schweren" Pfeilen 200-210 realisiert "besser" als ein Bogen, der mit sehr leichten Pfeilen 220fps "überlebt".


Grain per feet lbs. Kann mir das wer erklären?

Lg

 :bahnhof:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Absinth am Dezember 22, 2024, 03:16:09 Nachmittag
Schmöcker mal im angehängten Guide, hier speziell auf Seite 9 "Arrow Weight, Spine & Point Weight".

Der Rest vom Guide ist natürlich auch interessant.

Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 22, 2024, 03:47:57 Nachmittag
Zitat von: Kreta

Grain per feet lbs. Kann mir das wer erklären?


Das Thema hatte ich mal angeschnitten.
War aber wohl zu trocken und uninteressant.
Je nach Auszugsverhalten speichern Bögen unterschiedlich viel von der Energie, die im Anker auf den Fingern liegt.
Das hängt auch von der Auszugslänge ab.
Bei 28" hat ein gut gebauter Recurve vielleicht 95% an Energie im System, ein schlechter vielleicht nur 80%, ein Superrecurve dann so um die 110% oder wenn's ganz extrem wird dann 125%.

GPP beziehen sich nur auf das Gewicht auf den Fingern.
Ein normaler Bogen mit konventioneller Geometrie muss bei gleichen GPP also viel weniger Energie "aushalten" als ein Recurve, der technisch ausgereizt ist oder gar ein Superrecurve.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 22, 2024, 03:51:59 Nachmittag
???
Ein Bogen kann doch nicht mehr „Energie im System“ haben, als man reingesteckt hat?!?
Oder im Verhältnis zu irgendeiner Referenz? Zu welcher?
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 22, 2024, 04:08:51 Nachmittag
Natürlich kann der nicht mehr haben als man reinsteckt.
Aber bei einem Recurve mit großem Bauch in der Auszugskurve steckt mehr Energie (die man beim Ausziehen natürlich aufbringen muss) als bei einem mit flachem Bauch oder einem der stackt.

Schau dir verschiedene Auszugskurven an.
Die Fläche unter der Kurve ist die Arbeit, die dann als potentielle Energie im System gespeichert wird.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 22, 2024, 04:11:01 Nachmittag
So weit, so klar. Aber wie wird dann 100 % definiert? Ich finde das verwirrend.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: robin hosch am Dezember 22, 2024, 04:12:46 Nachmittag
Was gemeint ist, bei gleichem Zuggewicht können Bögen unterschiedlich viel Energie speichern.
Die Energie die man zum ausziehen braucht entspricht dem natürlich, das ist die Fläche unter dem Auszugsdiagramm...
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 22, 2024, 04:15:12 Nachmittag
So weit, so klar. Aber wie wird dann 100 % definiert? Ich finde das verwirrend.

Ich dachte % wäre plastisch.
Gemeint ist das Verhältnis von Peak Draw Force zu stored Energy.
Und ja, das kann sehr wohl größer 1 sein.

In einem durchschnittlichen Recurve stecken bei 30# auf den Fingern bei 28" Auszug ca. 27 ft-pound Energie.
In einem Uukha Wurfarm dann aber vielleicht 31 ft-pound.

https://www.aharchery.com/performance

Hier wird das Grundsätzliche ganz gut erklärt.
Bei S-Curve oder Superrecurve kann das dann auch gut über 100% sein.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Treppenwangenrollator am Dezember 22, 2024, 04:24:57 Nachmittag
Aaah ja. Danke.
Trotzdem finde ich eine Angabe in % nicht gut. Kraft und Energie sind nicht das Selbe.
Dann kommt noch hinzu, dass der Wirkungsgrad bei Annäherung an die Standhöhe stark absinkt, was man wiederum in einem Auszugsdiagramm nicht sieht…
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Kreta am Dezember 26, 2024, 08:21:32 Vormittag
Danke für die Erklärungen zu feet lbs. Die Links waren spannend zum lesen. Ist klar das die WA Geometrie unterschiedlich viel rausholt aus der aufgebrachten Energie. Eine Frage hätte ich noch:

Stimmt meine Übersetzung der Formel so:

Was ich im  orig. Text gefunden habe ist folgendes:

KE (ft-lbs) = (arrow weight in grains)(arrow velocity in fps squared)/450,240

Also auf deutsch: Pfeilgewicht in grains mal Pfeilgeschwindigkeit fps zum Quadrat anschliessend dividiert durch 450,240.

Frage an Grombart stimmt das so?



Lg schöne Festtage und eine entspannte Zeit !

Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 26, 2024, 08:55:40 Vormittag
Ja, spannendes Thema, oder?

Die Formel sollte korrekt sein, nur müsste das Komma ein Punkt sein.

Dafür gibt es aber online diverse Rechner https://eastonarchery.com/kinetic-energy/
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Kreta am Dezember 26, 2024, 09:26:37 Vormittag
Absolut spannendes Thema. Die Frage ist halt wie man das Ergebnis interpretiert.

Bei unseren Bögen kommt einmal 18 einmal 21 raus.

Die Frage ist wahrscheinlich nur interessant bei Bögen mit exakt gleicher Pfundzahl.

P.S.: die Formel stimmt aber man muss durch 450240 dividieren.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Kreta am Dezember 26, 2024, 09:31:38 Vormittag
Also es geht um die Balance der Penetrationsfähigkeit am Ziel aber dennoch einen akzeptablen Speed.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Nofretete am Dezember 26, 2024, 09:40:18 Vormittag
Ich verstehe nur Bahnhof  :bahnhof:

Das macht aber nichts, für mich sind eigentlich nur zwei Werte interessant: die Energie die ich reinstecke (Zuggewicht) und was hinten rauskommt (Geschwindigkeit) natürlich im Verhältnis zum Pfeilgewicht.

Dass es da krasse Unterschiede gibt, ist vollkommen klar. Wie die zustande kommen, ist eher für Tüftler und gerne-Neues-Ausprobierer interessant und natürlich für (manche) Bogenbauer.

Es gibt auch welche, die sich dafür wenig interessieren. Die bauen so, wie sie schon immer bauen weil die Bögen gut sind und weil sie keinen Grund sehen, etwas Gutes noch guter zu machen. Howard Hill Archery fällt mir da spontan als Beispiel ein.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 26, 2024, 11:40:07 Vormittag
Da hab ich auch noch was von früher gefunden.
Da haben wir in Wieshof beim TJBD Messungen gemacht, welche Energie bei welchem Pfeilgewicht.
Die Geschwindigkeit ist deshalb mal gar nicht so wichtig.... wichtiger ist das höher Pfeilgewicht, vor allem wenn man das dann auch noch auf 3-4m misst, dann sieht man die die Kurve für leichte Pfeile schnell abnimmt und schwere die Energie halten....

Energie des Pfeiles Formel :    1/2 Gewicht x Geschwindigkeit ² = Energie 
  = 1/2kg x m/s² = Joule               

Beispiel:  Pfeilgewicht 34gramm, Geschwindigkeit 50m/s  ///
= 0,034:2 = 0,017g   und 50m/s x 50m/s = 2500 =                
Rechnung    0,017 x 2500 =42,5 Joule               
Umrechnung in amerik. ft.lbs = 42,5 Joule : 1,3563 = 31,335 ft.lbs               
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Chris_Cross am Dezember 26, 2024, 12:00:45 Nachmittag
Also es geht um die Balance der Penetrationsfähigkeit am Ziel aber dennoch einen akzeptablen Speed.

Wenn es rein darum geht, dann fällt mir nur ein Bogen ein, ist aber kein Recurve.
Ich hab ne ganze Zeit nen einteiligen ACS Longbow geschossen. Der war nicht überragend schnell mit seinen 37#, im Handling recht schwierig, da sehr leicht, allerdings war dem Ding egal ob der Pfeil 9gpp oder15gpp hatte. Hab ihn leider wie alle meine guten Bögen irgendwann verkauft. Seither lass ich was gekauft wird nur noch im Regal hängen.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Black-Hill am Dezember 26, 2024, 06:42:37 Nachmittag
Keine gpp Angabe für einen Bogen würde ich jetzt nicht unbedingt als Qualitätsmerkmal deuten.

Gpp sind auch ein aussagefreier Begriff.
Grain per ft-lbs wäre sinnvoller.

Viele Bögen speichern einfach sehr wenig Energie und müssen dann auch nicht die vollen # oder gar mehr aushalten.

Für mich ist ein Bogen, der mit "schweren" Pfeilen 200-210 realisiert "besser" als ein Bogen, der mit sehr leichten Pfeilen 220fps "überlebt".

Ich stimm dir in allen deinen Aussagen zu, aber:
"Gpp sind auch ein aussagefreier Begriff.
Grain per ft-lbs wäre sinnvoller."
find ich Quatsch, da du ja bei ft-lbs auch einen Wert festlegen musst als Bogenbauer. Also gleich die Frage wie hoch ist der?
Man kann natürlich bei jedem Bogen den man baut über ein "genaues!" Auszugsdiagramm beim "individuellen!" Auszug des Schützen die
Energie "dieses!" Setup´s ermitteln. Da kommt dann vieleicht 30,123 ft-lbs raus? Und dann? Welches Mindestgewicht brauch ich?
Sit von Border Archery macht da auch schon seit Jahren rum, wenn du da reinschaust fängt er bei 7 gpp und 28" Auszug an. Geht dann einfach pro 10#
um 0,5 gpp höher was auch Sinn macht, da ein stärkerer Bogen bei gleicher Konstruktion mehr Energie speichert. Wo nimmt er diese Zahlen her?
Aber der Bezug dahinter hängt ein bisschen,
 :pop:
 Für Guido!
denn um so höher das Pfeilgewicht, des du mehr Energie nimmt der Pfeil auf, desto Effizienter ist der Bogen, bis zu einem Gewissen Grad, denn die Geschwindigkeit steht in der Potenz und die nimmt bei höherem Pfeilgewicht ab. Beispiel: Bogen 63 # auf den Fingern
Pfeilgewicht 575 gn 185 fps = 43,7 Joule , 680gn 170fps = 43,64 Joule jetzt könnte man sagen lächerlich, aber 15fps sind schusstechnisch und jagdlich (Stringjump) gesehen
schon sehr viel! Da kommt aber noch FOC und Momentum dazu, wenn ich Penetrationsfähigkeit am Ziel lese  :bang:
Aber lassen wir das, denn für 99% der Schützen spielt das keine Rolle und das Thema ist schon sehr speziell und komplex und im diesem Forum bestimmt nicht angebracht.


Gruß
Tom
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 26, 2024, 06:59:31 Nachmittag
Ja, aussagefrei ist gpp natürlich nicht.
Aber es birgt viel Raum für Fehlinterpretationen.

Wie gesagt, ein auf Sicherheit gebauter Bogen hat bei 28" vielleicht ein Verhältnis vom Zuggewicht auf den Fingern zur Energie die im System steckt von 0.8 ... Ein ausgereizter Bogen nahe 1 oder sogar darüber.
Wenn man beiden Bögen jetzt 6gpp zumutet.
Ist der auf Leistung gebaute Bogen dann schlechter, wenn ihm das mehr an Leistung mit zu leichten Pfeilen irgendwann das Genick bricht?

Ich bin da bei Sid's Aussage: alles was über 215fps geht, reduziert die Haltbarkeit des Bogens exponentiell.

Wenn ein Bogen das bei 5-6gpp schafft und hält ist das ja ok.
Wenn ein anderer Bogen das aber mit mehr GPP realisiert, dann sollte ihm auch zugestanden werden, diese GPP als Richtwert anzugeben.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Black-Hill am Dezember 26, 2024, 09:04:30 Nachmittag
Ja, aussagefrei ist gpp natürlich nicht.
Aber es birgt viel Raum für Fehlinterpretationen.

Wie gesagt, ein auf Sicherheit gebauter Bogen hat bei 28" vielleicht ein Verhältnis vom Zuggewicht auf den Fingern zur Energie die im System steckt von 0.8 ... Ein ausgereizter Bogen nahe 1 oder sogar darüber.
Wenn man beiden Bögen jetzt 6gpp zumutet.
Ist der auf Leistung gebaute Bogen dann schlechter, wenn ihm das mehr an Leistung mit zu leichten Pfeilen irgendwann das Genick bricht?

Ich bin da bei Sid's Aussage: alles was über 215fps geht, reduziert die Haltbarkeit des Bogens exponentiell.

Wenn ein Bogen das bei 5-6gpp schafft und hält ist das ja ok.
Wenn ein anderer Bogen das aber mit mehr GPP realisiert, dann sollte ihm auch zugestanden werden, diese GPP als Richtwert anzugeben.

Alles richtig, aber du bist wie Sid! Ausweichend
Die Frage lautet: " ....und dann? Welches Mindestgewicht brauch ich?" !!!!
Meine Meinung ist, ein gut gemachter "Hochleistungsbogen" kann keinen ( zumidest nicht viel) Leerschuss aushalten! Denn dann hat der Bogenbauer zu viel Sicherheit eingebaut, dass wiederum auf die Leistung/ Efizienz des Bogen´s geht! Leider verstehen daß viele nicht, da sie Leistung mit Geschwindigkeit gleichsetzen.
Ein Bogen mit 215fps ist toll, aber bei 3 gpp ist er Ineffektiv! 
Wie gesagt, ich bin da ganz bei dir!
Ich möcht nur hören wieviel Grain ft-lbs du festlegen willst, wenn du sagst "Gpp sind auch ein aussagefreier Begriff."

 :pop:
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Grombard am Dezember 27, 2024, 07:23:34 Vormittag
Bei grain pro ft-lbs wäre wohl was um die 7 meine Antwort.
Das würde dann bei einem Bogen mit wenig Energiespeicherung und Auszug vielleicht was um die 5-6gpp bedeuten und bei einem Bogen mit viel Auszug und Energiespeicherung eher so Richtung 9gpp tendieren.
Ist ein trockenes Thema, mit dem man sich wenig Freunde macht.

Deshalb wird ist (wie Sid) wahrscheinlich auch eher ein bestimmtes Pfeilgewicht in einer Matrix die beste Variante.
Oder man sagt halt bei sehr leistungsfähigen Bögen mit viel Auszug 8-9gpp.
Aber "8-9gpp???? Was ist das denn für ein Mist? Kann der keinen Bogen bauen der 6gpp verträgt?"
Schwieriges Thema  :bremse:

Ich finde nur die Aussage, (nicht von dir) kein Pfeilgewicht vorzugeben wäre ein besonderes Qualitätsmerkmal, etwas eindimensional.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: kungsörn am Dezember 27, 2024, 09:39:42 Vormittag
Sid hatte zwei Dinge unterschieden.
Es gibt Kurven und Tabellen, die eine höhere Effizienz bei >11 gpp zeigen.
Er erklärt das auch.
Dann gibt er Mindestpfeilgewichte an, gepaart mit den anderen Anforderungen (BH, Auszug).
Diese Angaben beziehen sich nur auf die Haltbarkeit und es wird auch ein 10% iger Zuschlag empfohlen.
Titel: Re: Schnelle Recurvebogen
Beitrag von: Black-Hill am Dezember 27, 2024, 09:49:09 Vormittag
Bei grain pro ft-lbs wäre wohl was um die 7 meine Antwort.
Na da haben wir ja eine Zahl  :yes: Deckt sich mit meinen Ergebnissen, wobei ich eher zu 8 Grain ft-lbs tendiere.
[/quote]
Das würde dann bei einem Bogen mit wenig Energiespeicherung und Auszug vielleicht was um die 5-6gpp bedeuten und bei einem Bogen mit viel Auszug und Energiespeicherung eher so Richtung 9gpp tendieren.
:yes:
Ist ein trockenes Thema, mit dem man sich wenig Freunde macht.
Ich hab genug und ein Freund hält auch Kritik aus. ;)
Deshalb wird ist (wie Sid) wahrscheinlich auch eher ein bestimmtes Pfeilgewicht in einer Matrix die beste Variante.
Oder man sagt halt bei sehr leistungsfähigen Bögen mit viel Auszug 8-9gpp.
Aber "8-9gpp???? Was ist das denn für ein Mist? Kann der keinen Bogen bauen der 6gpp verträgt?"
Schwieriges Thema  :bremse:
Auf solche Leute kannst du doch verzichten, wer keine Ahnung von Leistungsstarken Custombögen hat,soll woanders kaufen!
Ich finde nur die Aussage, (nicht von dir) kein Pfeilgewicht vorzugeben wäre ein besonderes Qualitätsmerkmal, etwas eindimensional.
Eindimensional!?! Die Aussage ist ganz objektiv und physikalisch betrachtet blödsinn. Aber bei den meisten 30-35# Bögen die auf dem Markt sind kann man den Pfeil garnicht so leicht bauen, dass er an die Grenze kommt. Du hast es ja schön beschrieben, durchschnittlicher Recurve 27 Grain ft-lbs X 7 = 189 Grain Gesamtpfeilgewicht!
Leider verstehen die meisten Bogenschützen die Zusammenhänge nicht, brauchen Sie auch nicht, aber wenn man eine Aussage trifft, sollte man zumindest mal drüber nachdenken und hinterfragen und nicht nur weitergeben was man irgendwo im Netz oder sonst wo gehört hat.

So, das wars aber jetzt auch von mir.
Danke Grombard für deine Meinung
Schöne Grüße